DE1290086B

DE1290086B - Verfahrbarer Gurtfoerderer zum Transport von Massenguetern

Info

Publication number: DE1290086B
Application number: DES103560A
Authority: DE
Inventors: Grosskopf Klaus; Brade Martin
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1966-04-30
Filing date: 1966-04-30
Publication date: 1969-02-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verfahrbaren Gurtförderer zum Transport von Massengütern, z. B. von Abraum, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten Mittelteil sowie-Szwel -einen gemeinsaineti Gurt tragenden, zueinander und zu dem Mittelteil heb- und senkbaren Auslegern.
Bei den bekannten Gurtförderern dieser Art sind die Ausleger unmittelbar aneinandergelenkt, während einer der beiden Ausleger an dem Mittelteil angelenkt ist. Dadurch ergibt sich als wesentlicher Nachteil zwangläufig eine starke Gurtknickung. Ein. weiterer Nachteil ergibt sich daraus, daß der Antrieb des Förderbandes die Heb- und Senkbewegungen desjenigen Auslegers mitmachen muß, an dem er an gegrodnet ist, mit der Folge, daß das Getriebe mit einer Höhenausgleichsvorrichtung versehen sein muß; damit die zulässige Getriebeneigung nicht überschritten wird. Bei einem anderen bekannten Gurtförderer sind die beiden Ausleger unmittelbar am Fahrgestell angelenkt, wobei diese Gelenkachsen im Fahrgestell starr angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden.
Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß beide Ausleger im Abstand voneinander an einen Verbinder angelenkt sind, der seinerseits mit dem Mittelteil gelenkig verbunden ist. Zweckmäßig ist dabei der Verbinder in der Form eines Dreieckträgers ausgebildet und am Mittelteil in dessen Mittelachse gelagert. Dadurch ist der Vorteil erzielt, daß übermäßige Gurtknickungen im Bereich der Gelenke vermieden werden und die Förderbandführung vereinfacht wird. Die Form des Verbinders als Dreieckträger ergibt eine güstige und statisch einwandfreie Verbindung des Verbinders mit den Auslegern.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Antrieb des Förderbandes des Gurtförderers fest auf dem Unterbau des Förderers angeordnet, während für den dadurch bedingten Längenausgleich des Förderbandes bei den Heb- und Senkbewegungen der Ausleger und den Schwenkbewegungen des Verbinders eine selbsttätig arbeitende Spannvorrichtung dient.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 das Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 1, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1, Fig. 4 einen horizontale Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 5 ein Schema der Schwenkbewegungen der Bandausleger, F i g. 6 ein Schema der Schwenkbewegung des die Ausleger tragenden Verbinders.
Die dargestellte Ausführungsform ist ein in der Fachsprache auch Bandwagen genannter verfahrbarer Gurtförderer, der dazu dient, Massengüter, wie z. B. Abraum, von einer stationären oder örtlich wechselnden Beladestelle an eine stationäre oder ebenfalls örtlich wechselnde Entladestelle zu befördern, wobei der Förderer wechselnden Höhenlagen angepaßt werden muß.
Der verfahrbare Gurtförderer besteht aus einem Raupenfahrwerk 1, einem Unterbau 2, einem Mittel- teil 3, einem Verbinder 4 und zwei Bandauslegern 5, 6. Der Mittelteil 3 ist mit dem Unterbau 2 fest verbunden. Der Unterbau 2 ruht auf einem Kugeldrehkranz 7, der seinerseits am Raupenfahrwerk 1 befestigt ist. Der Kugeldrehkranz 7 erlaubt eine Drehung des Unterbaus 2 und aller auf ihm abgestützten Teile des Gurtförderers gegenüber dem Fahrwerk 1 um einen beliebigen Winkel.
Der Verbinder 4 ist als Dreieckkonstruktion ausgeführt und in Lagern 8 abgestützt, die auf dem Mittelteil 3 befetigt sind. Der Verbinder 4 kann Drehbewegungen in den Lagern 8 ausführen. Der Ausleger 5 ist an den Verbinder 4 mit Hilfe einer Achse 9 und der Ausleger 6 mit Hilfe einer Achse 10 an den Verbinder 4 angelenkt. Die Lager 8 liegen in der Mittelachse des Mittelteils 3. Der Antrieb der beiden Ausleger 5 und 6 erfolgt mit Hilfe von Hydraulikzylindern 11 bzw. Hydraulikzylindern 12. Die Kolbenstangen dieser Hydraulikzylinder sind jeweils bei 13 bzw. 14 an die Ausleger 5 bzw. 6 angelenkt.
Die Zylinder 11 und 12 sind bei 15 bzw. 16 an dem Verbinder 4 geleking angeschlossen. Die beiden Ausleger 5 und 6 tragen einen gemeinsamen Gurt 17, der zwischen den Säulen 18 und 19 des Verbinders 4 hindurchgeführt ist. Der Antrieb des Gurtes 17 erfolgt über einen Motor 20. Zum Gurtausgleieh dient ein Hydraulikzylinder 21, mit dem eine Spannrolle 22 verschobe werden kann. Zur Erzeugurig der Schwenkbewegungen des Verbinders 4 um die Achse 8 herum dient ein Hydraulikzylinder 23..
In Fig. 5 ist die Normallage der Ausleger 5 und 6 mit stark ausgezogenen Linien dargestellt. Die bedien Endlagen sind mit feinausgezogenen Linien dargestellt; die obere Endlage ist mit x bezeichnet, die untere Endlage mit y. Es handelt sich dabei um die verschiedenen Schwenklagen der Ausleger 5 und 6 bei einer Stellung des Verbinders 4 in der Mittellage.
Unabhängig davon können - die Gelenke 9 und 10 durch Schwenken des Verbinders 4 angehoben bzw. gesenkt werden; so wie es in Fig. 6 dargestellt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahrbarer Gurtförderer zum Transport von Massengütern, z: B. von Abraum, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten Mittelteil sowie zwei einen gemeinsamen Gurt tragenden, zueinander und zu dem Mittelteil heb- und senkbaren Auslegern, dadruch gekennzeichn e t, daß beide Ausleger (5, 6) im Abstand voneinander an einen Verbinder (4) angelenkt sind, der seinerseits mit dem Mittelteil (3) gelenkig ver--bunden ist.
2. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (4) in der From eines Dreieckträgers ausgebildet und am Mittelteil (3) in dessen Mittelachse gelagert ist.
3. Gurtförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (20) des Förderbandes (17) des Gurtförderers fest auf dem Unterbau (2) des Förderers angeordnet ist und für den dadurch bedingten Längenausgleich des Förderbandes (17) bei den Heb- und Senkbewegungen der Ausleger (5, 6) und den Schwenkbewegungen des Verbinders (4) eine selbsttätig arbeitende Spannvorrichtung (21,22) dient.