DE540405C

DE540405C - Schiffsbeladeanlage

Info

Publication number: DE540405C
Application number: DENDAT540405D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Publication date: 1931-12-14

Description

Schi#sbeladeanlage Die Erfindung bezieht sich- auf Schiffsbeladeanlagen mit einem um die Aufgabestelle schwenkbaren, an dem freien Ende auf einem Bogengleis vierfahrbaren Förderband. Die Höhenlage des Beladepunktes der Schiffe ist von der jeweiligen Höhe des Wasserspiegels - (Ebbe und Flut), der Größe der zu beladenden Schiffe und deren jeweiliger Tiefenlage im Wasser abhängig; die Höchststellung ergibt sich bei höchstem Wasserstand, großem und leerem Seeschiff, die Tiefststellung bei niedrigem Wasserstand, kleinem und annähernd vollbeladenem Flußschiff. Zum Ausgleich dieser Höhenunterschiede sind für Förderbänder mit gleichbleibender Höhenlage ihres Abwurfpunktes Teleskopschurren oder Rohre angewendet worden; wegen der großen Fallhöhen ergibt sich indessen beim -Verladen von Kohle eine starke Zertrümmerung und dadurch eine untragbare Wertminderung des Ladegutes. Es sind weiterhin zum Ausgleich der obenerwähnten Höhenunterschiede Förderbänder bekannt, die wasserseitig als heb- und senkbare Ausleger ausgebildet sind. Hierbei ergibt sich indessen der Nachteil, daß unter Umständen bei der Höchstlage des Beladepunktes der Ausleger eine solche Steigung erhält, daß das Schüttgut auf dem Bande zurückrollt, während andererseits bei tiefstem Beladepunkt das Schüttgut auf dem steil abwärts fördernden Band ins Rutschen kommt, so daß große Höhenunterschiede des Beladepunktes durch die Verwendung eines heb- und senkbaren Auslegers nicht oder nur unvollkommen ausgeglichen werden können. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sieht die Erfindung vor, ein schwenkbares Förderband in seiner ganzen Länge um seinen Aufgabepunkt heb- und senkbar zu machen und zu diesem Zwecke mit seinem wasserseitigen Ende höhenverstellbar in einer auf einem Bogengleis vierfahrbaren Stütze zu lagern. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Förderband bei allen Höhernlagen des Abwurfendes nur eine flache Neigung erhält, das Zurückrollen des Fördergutes bei Höchstlage des Abwurfpunktes also ebenso vermieden wird wie das Abwärtsrutschen auf dem Bande bei seiner tiefsten Stellung. Zweckmäßig wird die in bekannter Weise auf einem Bogengleis vierfahrbare Stütze, in der das schwenkbare Förderband höhenverstellbar ruht, als Pendelstütze ausgebildet, die bei jeder Höhenlage des Förderbandes zwangläufig lotrecht gehalten wird; dies wird dadurch erreicht, daß am Bandgerüst angebrachte Rollen sich an Schienen führen, die um die waagrechte Achse des Bandgerüstes als Krümmungsmittelpunkt gebogen und an der Pendelstütze befestigt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel mit Pendelstütze der letztgenannten Art schaubildlich zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. x in Seitenansicht, während Abb.2 die gleiche Einrichtung in verkleinertem Maßstab in Draufsicht zeigt.
Das das Förderband i tragende Gerüst 2 ist einerseits unterhalb des Aufgabepunktes kardangelenkartig um eine lotrechte Achse 3 schwenkbar und um eine waagrechte Achse q. heb- und senkbar, andererseits in der auf dem Bogengleis 5- vierfahrbaren Pendelstütze 6 durch Hubwerk 7 und Flaschenzug 8 höhenverstellbar. Unterhalb des Abwurfendes des Förderbandes i im Gerüst längsverschieblich ist das Förderband g. An der Pendelstütze 6 sind gebogene Führungsschienen io befestigt, mit der Achse q. als Krümmungsmittelpunkt. An diesen Führungsschienen io führt sich das Bandgerüst 2 mittels der Rollen m. Hierdurch wird zwangläufig erreicht, daß die Pendelstütze 6 bei jeder Höhenlage des Bandgerüstes 2 lotrecht steht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiffsbeladeanlage mit um die Aufgabestelle in waagrechter oder annähernd waagrechter Ebene schwenkbarem und heb-und senkbarem Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß dessen wasserseitiges Ende, unter dem ein zweites Förderband in bekannter Weise längsverschieblich ist, höhenverstellbar in einer auf einem Bogengleis vierfahrbaren Stütze ruht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze als Pendel -stütze (6) ausgebildet ist, die bei jeder Höhenlage des Förderbandes (i) zwangläufig lotrecht gehalten wird dadurch, daß am Bandgerüst (2) angebrachte Rollen (ii) sich an Schienen (io) führen, die um die waagrechte Achse (¢) des Bandgerüstes (2) als Krümmungsmittelpunkt gebogen und an der Pendelstütze (6) befestigt sind.