DE104415C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die sogenannten Tastenringelapparate der Strickmaschinen, bei denen ein an der einen Seite offenes Fadennüfschen jedesmal den Faden erfafst, der von dem Apparat ihm dargeboten wird, werden bekanntlich mit Jacquardkarten oder mit Musterkette betrieben, wobei für jede Taste ein nicht unbedeutender Raum erforderlich ist, so dafs vielfarbige Muster bis zu zehn Farben nicht damit hergestellt werden können.

Es sind daher, um dem Apparat in der Längsrichtung der Maschine für jeden Faden möglichst wenig Ausdehnung zu geben und sonach auf dem zur Verfügung stehenden Raum möglichst viel Fadenführer unterbringen zu können, zur Bethätigung der einzelnen Fadenhebel schwäche Blechscheiben verwendet, welche mit schwalbenschwanzförmigen Einschnitten versehen sind, in welche ebenfalls aus Blech gestanzte Zähne eingesetzt werden können.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat in

Fig.. ι in seiner Lage zur Strickmaschine in der Seitenansicht dargestellt.

Fig. 2 zeigt den Apparat im Grundrifs,

Fig. 3 eine mit Einschnitten e versehene Scheibe α mit einem eingesetzten Zahn \.

Fig. 4 zeigt einen Ring r, wie solche zwischen die Scheiben α zu liegen kommen (Fig. 2).

Fig. 5 zeigt die Form der Zähne \.

Der Arm b ist am Strickmaschinengestell befestigt und trägt an seinem oberen Ende auf einem gemeinsamen Bolzen c aufgeschoben die Fadenführerhebel f, an deren oberen Armen die Schubstangen d angreifen, die für gewöhnlich von den Federn g rechts unten gehalten werden und mit den Zahnscheiben a in gleicher Ebene liegen.

Die Zahnscheiben α sind durch Scheiben r getrennt auf die Hülse h aufgeschoben und werden durch die auf die Hülse h aufgeschraubte Mutter m gegen einander geprefst, so dafs die eingesetzten Zähne \ festen Stand bekommen und nicht nach der Seite wanken können.

Aufserdem sind auf der Hülse h noch zwei gezahnte Räder i und k befestigt^ von denen i durch Klinke / um einen Zahn weiter geschaltet wird, sobald die am Schlitten 5 angebrachte Nase η den um χ drehbaren Hebel 0 in die in Fig. 1 punktirt angegebene Lage drängt. Zwischen die Zähne des Rades k greift eine Spannfeder ρ ein, die die Hülse nach dem Weiterschalten auf einem bestimmten Punkt zum Stillstand kommen läfst und ein Weiterlaufen verhindert.

Claims (1)

1. PatenT-ANSPRUCH:

   Ein Ringelapparat für Strickmaschinen, bei welchen der Faden von einem offenen Nüfschen erfafst wird, den der Apparat in dessen Bereich bringt, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Raumersparnifs zur Bethätigung der Fadenführerhebel (f) plattenförmige Zähne (^) verwendet werden, die mit schwalbenschwanzförmigen Ansätzen in am Umfange mit entsprechenden Einschnitten (e) versehene Scheiben (a) eingesetzt und durch zwischen diese Scheiben eingelegte, gegen dieselben durch eine Mutter (m) geprefste, am Umfang glatte Scheiben (r) festgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.