DE1043374B - Frei tragend federnde Vertikalhalterung der kardanisch am Fahrzeugrahmen angelenkten Kuppelstange fuer automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Frei tragend federnde Vertikalhalterung der kardanisch am Fahrzeugrahmen angelenkten Kuppelstange für - automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen Die Federung betrifft eine frei tragend federnde Vertikalhalterung der- hardanisch am Fahrzeugrahmen angelenkten Kuppelstange für automatische Mittelpufferkupplungen von - Schienenfahrzeugen mit im wesentlichen in Richtung der Kuppelstangen--Längsachse angeordneten Federn.
• Es sind seit längerer Zeit federnde Vertikalhalterungen für Mittelpufferkupplungen bekannt, bei denen die Federn mit der Zugstange verscbwenkt werden und sich gegebenenfalls über ein Stützelement unter Zwischenschaltung von Gleitschuhen an einer Gleitbahn abstützen. Bei derartigen Anordnungen wird durch die Gleitbahn eine umständliche Montage und großer Raumbedarf bedingt, fernerhin wirkt die Reibung bremsend gegen ein Verschwenken der Kuppelstange in der Horizontalen.
• Es ist auch bereits eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die Federn mit ihrem hinteren Ende über Verbindungsglieder am allein vorgesehenen vertikalen Lagerbolzen der Kupplung angreifen, um den die Kupplung horizontal und in gewissem Maße auch vertikal verschwenkbar ist. Hierbei wird der vertikale Lagerbolzen erheblichen Biegungsbeansp@uchungen ausgesetzt, wenn nicht zusätzliche Unterstützungen vorgesehen werden.
• Die Erfindung vermeidet alle genannten Nachteile und erzielt eine sichere, zuverlässige und wenig aufwendige frei tragend federnde Vertikalhalterung der kardanisch am Fahrzeugrahmen angelenkten Kuppelstange für automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen mit im wesentlichen in Richtung der Kuppelstangen-Längsachse angeordneten Federn, die mit ihrem hinteren Ende über Verbindungsglieder am vertikalen Lagerbolzen der Kupplung angreifen, dadurch, daß diese Federn allein die Kupplung in ihrer horizontalen Lage halten und daß das am Vertikallagerbolzen des Kardangelenkes angreifende Ende der Federn den Bolzen im wesentlichen nur Scherkräften aussetzt.
• Bei dieser Lösung werden Verformungen und Be-. schändigungen des Vertikalgelenkbolzens völlig vermieden, so daß außer der Erzielung erhöhter Betriebssicherheit auch ausgeschlossen wird, daß etwa durch Verformung des Bolzens bei größeren seitlichen Ausschlägen größere Widerstände gegen die Verschwenkung eintreten.
• Wird als Vertikalfederung eine Blattfederung vorgesehen, wird sie in einem Lenkfederbund gehalten, der spielfrei sowohl am oberen als auch am unteren Rande des vertikalen Lagerbolzens angelenkt ist. Durch diese Maßnahme wird die Beanspruchung des vertikalen Bolzens noch verringert und die Betriebssicherheit erhöht. Es können auch Teleskopfedern als Vertikalfederung angeordnet sein, die auf Zug beansprucht und in vertikaler Richtung beweglich in einem Lagerring aufgehängt sind, der das obere Ende des Vertikalbolzens spielfrei umschließt. Die Teleskopfedern können auch auf Druck beansprucht werden. In diesem Falle wird der Lagerring am unteren Ende des Vertikalbolzens angeordnet. Der vertikale Lagerbolzen wird mit Vorteil zwangläufig von der Kuppelstange tnitgedreht. Der die Kuppelstange anlenkende horizontale Bolzen wird zwischen dem vertikalen Lagerbolzen und dem Konsol angeordnet. Durch diese Maßnahme wird die Knickstoßsicherheit der Kupplung gewährleistet, was insofern besondere Bedeutung hat, als die Stoßkräfte stets das Mehrfache der Zugbeanspruchung darstellen.
• Das vordere Ende der Federn stützt, über die Zug-und Stoßvorrichtung hinweggreifend, die Kuppelstange direkt, so daß verhindert wird, daß bei langer Kuppelstange und Abstützung an der Zug- und Stoßvorrichtung eine Hebelwirkung der Kuppelstange gegen die Zug- und Stoßvorrichtung auftritt, was ein Verklemmen zur Folge haben könnte.
• Die erfindungsgemäße Vertikalhalterung stellt ein komplettes, alle Bedingungen erfüllendes Aggregat dar, das als geschlossene Einbaueinheit mit seinem Lagerbock ohne irgendwelche zusätzlichen Abstützungen direkt am Fahrzeuguntergestell angebracht werden kann.
• Außer der Tatsache, daß der Bolzen dabei im wesentlichen nur Scherkräften ausgesetzt ist, werden auch noch die Reibwiderstände bei Verschwenkungen erheblich reduziert, und der Knickstoßgelenkbruch wird unmöglich gemacht.
• Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichungen stellen dar: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Halterung unter Verwendung von Blattfedern in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Halterung. unter Verwendung von Teleskopfedern, teilweise im Schnitt, Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörige Draufsicht mit einem Teil der Teleskopfedergabel im Schnitt.
• Die erfindungsgemäße Vertikalhalterung wird an einer Konsole 10 oder dem Untergestell des Schienenfahrzeuges selbst mit dem Lagerbock 11 angeschraubt. Die Kupplungsanordnung ist am Lagerbock 11 mit Hilfe des vertikalen Lagerbolzens 12 angeordnet, der die Augen desselben und das Stoßgelenkstück 13 durchsetzt. Zwischen dem vertikalen Lagerbolzen 12 und dem Lagerbock 11 ist der horizontale Lagerbolzen 14 vorgesehen, der die Gabel 15 der Kuppelstange und das Stoßgelenkstück 13 durchsetzt. Auf dem über oder unter dem Lager vorstehenden Lagerbolzen 12 ist bei Verwendung von Blattfedern ein Federbund 16 angeordnet, der die Stützfedern 17 zusammenfaßt. Besonders widerstandsfähig wird diese Anordnung sein, wenn der Lenkfederbund sowohl am oberen als auch am unteren Ende des Lenkbolzens 12 angelenkt ist. Das vordere Ende der Feder 17 ist durch ein Mehrloch-Einstellaschenpaar 18 gelenkig mit der Kuppelstange 19 verbunden.
• Bei Verwendung von Teleskopfedern, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, sind auf dem nach oben oder unten hinaustretenden Ende des vertikalen Lagerbolzens 12 Lagerringe für die Teleskopfederung angebracht. Wird eine auf Zug beanspruchte gabelförmige Teleskopfederung 21 vorgesehen, so ist ihr Lagerring 20 am oberen Ende des Vertikalbolzens 12 angeordnet. Ist dagegen, wie in Fig. 3 strichpunktiert vorgestellt, eine auf Druck beanspruchte Teleskopfederung 22 vorgesehen, wird sie von einem am unteren Ende des Lagerbolzens 12 angeordneten entsprechenden Lagerring gehalten.
• Die Rückstellung in der Horizontalen wird durch Mittenstellfedern 23 bewirkt, die in Ösen 24 des Lagerbockes 11 eingehängt sind.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Frei tragend federnde Vertikalhalterung der kardanisch am Fahrzeugrahmen angelenkten Kuppelstange für automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen mit im wesentlichen in Richtung der Kuppelstangen-Längsachse angeordneten Federn, die mit ihrem hinteren Ende über Verbindungsglieder am vertikalen Lagerbolzen der Kupplung angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Federn allein die Kupplung in ihrer Horizontallage halten und daß das am vertikalen Lagerbolzen (12) des Kardangelenkes angreifende Ende der Federn den Bolzen im wesentlichen nur Scherkräften aussetzt.
2. 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vertikalfederung angeordneten Blattfedern (17) in einem Lenkfederbund (16) gehalten werden, der spielfrei sowohl am oberen als auch am unteren Ende des vertikalen Lagerbolzens (12) angelenkt ist.
3. 3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vertikalfedern angeordneten Teleskop.federn (21) auf Zug beansprucht und in vertikaler Richtung beweglich an einem Lagerring (20) aufgehängt sind, der das obere Ende des Vertikalbolzens (12) spielfrei umschließt.
4. 4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vertikalfedern angeordneten Teleskopfedern (22) auf Druck beansprucht und in vertikaler Richtung beweglich an einem Lagerring (20) aufgehängt sind, der das untere Ende des Vertikalbolzens (12) spielfrei umschließt.
5. 5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Lagerbolzen (12) zwangläufig von der Kuppelstange (19) mitgedreht wird.
6. 6. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kuppelstange (19) anlenkende horizontale Lagerbolzen (14) zwischen dem vertikalen Lagerbolzen (12) und der Konsole (10) liegt.
7. 7. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Federende über die Zug- und Stoßvorrichtung hinweg die Kuppelstange (19) direkt stützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 554094, 563193; österreichische Patentschrift Nr. 109 204.