DE1043284B - Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Trueben - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Trueben

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DE1043284B
DE1043284B DEB35649A DEB0035649A DE1043284B DE 1043284 B DE1043284 B DE 1043284B DE B35649 A DEB35649 A DE B35649A DE B0035649 A DEB0035649 A DE B0035649A DE 1043284 B DE1043284 B DE 1043284B
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DE
Germany
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filterability
solids content
filtrate
trueben
improve
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Application number
DEB35649A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hubert Schranz
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Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/03Processes of filtration using flocculating agents

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Trüben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Trüben, und zwar insbesondere solcher Trüben, in denen die Feststoffkomponente in überwiegend feiner und feinster Form vorliegt und die nach den bekannten Methoden, wenn überhaupt, nur mit so geringer spezifischer Leistung filtriert werden konnten, daß diese in industriellem Maßstabe nicht anwendbar waren, weil sich z. B. im Falle der Verwendung eines Saugzellenfilters od. dgl. die Poren der Filterbespannung, die ja, wenn ein einigermaßen feststoffreicher Rückstand erhalten werden soll, sehr fein sein müssen, sehr schnell zusetzen.
  • Solche Trüben fallen in großen Mengen, z.B. in Erz- und Kohlenaufbereitungsanlagen, ferner auch in der keramischen Industrie an.
  • Es ist bereits bekannt, die Filtrierbarkeit solcher Trüben dadurch zu verbessern, daß durch Zusatz von ausflockend wirkenden Mitteln - z. B. Elektrolyten oder Schutzkolloiden - die Teilchengröße erhöht wird. In diesem Falle ergibt sich auf der Filterbespannung eine Brückenbildung, die ein Zusetzen der Poren verhindert.
  • Der Erfolg sowohl vom Gesichtspunkt der Mengenleistung wie des Entwässerungsgrades der Feststoffkomponente ist hierbei aber immer noch unbefriedigend.
  • Durch die Erfindung wird eine wesentliche Erhöhung der Filterleistung und eine schärfere Trennung in ein geklärtes Filtratwasser und einen flüssigkeitsarmen Filterkuchen bei der Behandlung sowohl von Trüben, in denen die Feststoffbestandteile in etwas größerer Körnung vorliegen, wie auch solchen, die nur feinstkörnige Feststoffbestandteile enthalten, dadurch erzielt, daß der zu behandelnden Trübe außer flocken wirkenden Mitteln Stoffe zugesetzt werden, die gleichzeitig die Grenzflächenspannung der Flüssigkeit herabsezten. Mit besonderem Vorteil können Stoffe verwendet werden, die gleichzeitig blockende und die Grenzflächenspannung herabsetzende Eigenschaften besitzen. Die Wirkung dieser Maßnahme beruht darauf, daß durch die Anwesenheit der grenzflächenaktiven Mittel bzw. die Herabsetzung der Grenzflächenspannung, die sich demzufolge ergibt, die Freigabe des in den Poren und Kapillarräumen des Filterkuchens haftenden Wassers erleichtert werden soll.
  • Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben.
  • 1 a) Ein Kohlenschlamm mit einem Feststoffgehalt von etwa 200 gjl, der in Korngrößen von 1 bis 0 mm vorlag, wurde 1 Min., 35 Sek. lang abgenutscht. Hierbei ergab sich ein Wassergehalt des Filterkuchens von 34,920/o und ein Feststoffgehalt des Filtrates von 1,64g/l. lb) Bei einem Parallelversuch, der unter Zugabe eines gleichzeitig flockend und grenzflächenaktiv wirkenden Mittels in Gestalt eines quarternären Ammoniumsalzes unter Herabsetzung der Nutschdauer auf 50 Sek. durchgeführt wurde, ergab sich eine Verringerung des Wassergehalts des Filterkuchens von 34,92°/o auf 20,92°/o. Der Feststoffgehalt im Filtrat sank von 1,64 gil auf unter 0,5 g/l.
  • 1 c) Bei einem weiteren Versuch wurde der Trübe außer einem handelsüblichen Flockungsmittel (CaO) ein grenzflächenaktives Mittel in Gestalt eines primären Alkylsulfats zugesetzt. In diesem Falle ergab sich bei einer Nutschdauer von nur 15 Sek. ein Wassergehalt des Filterkuchens von 27,81 0/o und einFeststoffgehalt des Filtrates von weniger als 0,5 g/l.
  • 2a) Ein feinstkörniger Schlamm aus der Convertol-Aufbereitung, nach dem bekannten Verfahren gemäß der Patentanmeldung B 14240 VI b /1 a, mit einem Feststoffgehalt von 185 g1l, von dem 90ovo in einer Korngröße von unter 1 ffi vorliegen, wurde so lange abgenutscht, bis sich ein stichfester Filterkuchen ergab. Hierfür war eine Behandlungsdauer von 13 Min., 30 Sek. erforderlich, und es ergab sich ein Feststoffgehalt des Filtrates von 9,03 g/l.
  • 2 b) Nach Zugabe eines handelsüblichen Flockungsmittels verringerte sich die Nutschzeit von 13 Min., 30 Sek. auf 9 Min., 00 Sek.
  • 2c) Bei einem Parallelversuch unter Zugabe eines grenzflächenaktiven Mittels - ein primäres Alkylsulfat - zu dem unter 2 b) erwähnten handelsüblichen, flockenden Mittel konnte die Nutschzeit auf 6 Min.
  • 20Sek. herabgesetzt und der Feststoffgehalt im Filtrat von 0,93 g/l auf weniger als 0,5 g/l vermindert werden.
  • 2d) Bei einem weiteren Parallelversuch unter Verwendung eines gleichzeitig grenzflächenaktiven und fiockend wirkenden Mittels in Gestalt eines quarternären Ammoniumsalzes ergab sich eine Herabsetzung der Nutschdauer auf nur 2 Min. bei Erzielung eines Feststoffgehaltes im Filtrat von weniger als 0,5 gil.
  • Die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich nur als solche angegeben und können beliebig vermehrt werden.
  • PATENT.NSPP.8CHE-1. Verfahren zum Filtrieren von Trüben, die Feststoffe in sehr feinkörniger bzw. feinstkörniger Form enthalten, unter Zusatz von flockenwirkenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den Trüben vor dem Filtervorgang außerdem grenzflächenaktive Mittel zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch den Zusatz eines Mittels von sowohl flockender Wirkung wie grenzflächenaktiven Eigenschaften, wie eines quarternären Ammoniumsalzes.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 931 591; britische Patentschrift Nr. 608 468; USA.-Patentschrift Nr. 1 909 436.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206861B (de) * 1960-04-08 1965-12-16 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur kontinuierlichen Dosierung von Flockungsmitteln
DE1254592B (de) * 1961-09-05 1967-11-23 Dow Chemical Co Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit waessriger organischer Schlaemme
FR2502509A1 (fr) * 1981-03-26 1982-10-01 Licencia Talalmanyokat Procede pour deshydrater des suspensions de matieres minerales
DE3908491A1 (de) * 1989-03-15 1990-09-20 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur entfernung von arsen und/oder antimon aus loesungen, die arsen und/oder antimon als anionische fluorokomplexe enthalten

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US1909436A (en) * 1932-05-12 1933-05-16 Charles H Lewis Process for the removal of colloids from liquids
GB608468A (en) * 1946-02-25 1948-09-15 Leslie Jack Derham Improvements in or relating to the purification and clarification of liquids
DE931591C (de) * 1952-10-14 1955-08-11 Wintershall Ag Verfahren zum Klaeren von Trueben anorganischer Salzloesungen durch Dekantieren

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