DE1042376B - Photographische Kamera - Google Patents

Photographische Kamera

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DE1042376B
DE1042376B DEV10003A DEV0010003A DE1042376B DE 1042376 B DE1042376 B DE 1042376B DE V10003 A DEV10003 A DE V10003A DE V0010003 A DEV0010003 A DE V0010003A DE 1042376 B DE1042376 B DE 1042376B
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Germany
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DEV10003A
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Dr-Ing Fritz Faulhaber
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

Es ist bekannt, photographische Kameras so zu konstruieren, daß ein und dasselbe Kameragehäuse und auch andere Kameraeinzelteile für Kameras verschiedener Typen, Bauformen und Preisklassen verwendet werden können. So kann man beispielsweise ein Kameragehäuse und eine seine obere Schmalseite abdeckende Kappe so ausbilden, daß diese Kappe in sich für einen Entfernungsmesser Platz bietet und mit einer Einblicks- und mit zwei Ausblicksöffnungen versehen ist. Für eine Kamera niederer Preisklasse überdeckt diese Kappe nur einen einfachen Durchsichtssucher, wobei die zweite Ausblicksöffnung mit Blindteilen verschlossen wird. Bei einer Kamera höherer Preisklasse, die mit einem eingebauten Entfernungsmesser versehen ist, umschließt die genannte Kappe auch die Entfernungsmesserteile, die zusätzlich auf das sonst auch beibehaltene Kameragehäuse aufgebaut sind.
Es ist weiter bekannt, photographische Kameras mit geeigneten Kupplungsmitteln zu versehen, die es erlauben, an diese Kamera zusätzlich ein Federwerk anzusetzen. Diese Kamera kann dann ohne das Federwerk benutzt werden, wobei alle Schaltbetätigungen, wie allgemein üblich, von Hand vollzogen werden müssen. Bei an die Kamera gesetztem Federwerk treibt dieses nach seiner Freigabe dann die zu schaltenden Kamerafunktionsteile an.
Weiter ist eine Kamera bekannt, an deren Boden ein Behältnis angesetzt werden kann, das einen dem Antrieb des Filmschaltwerkes dienenden Elektromotor sowie elektrische und mechanische Kupplungsmittel zu Funktionsteilen der Kamera trägt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß im Speisestromkreis des Antriebsmotors der Blitzkontakt der Kamera und ein vom Motor mit angetriebenes Unterbrecherschaltwerk parallel geschaltet sind. Der den Film fortschaltende Motor beginnt zu laufen, wenn bei einer Verschlußauslösung der Blitzkontakt geschlossen wird. Da sich der Blitzkontakt bekanntlich entweder kurzzeitig vor oder beim Öffnen des Verschlusses schließt, läuft der Motor also auch in diesem Augenblick an. Bei eingestellten kurzen Verschluß ablauf zeiten kann der Verschluß schon wieder geschlossen sein, ehe sich der Film zu bewegen beginnt.. Bei längeren Verschlußzeiten, also z. B. bei »V2 see« oder »1 see« oder bei der Verschluß einstellung »B« für ganz lange Verschlußzeiten wird aber der Motor bei noch geöffnetem Verschluß anlaufen, d. h. der Film wird bei geöffnetem Verschluß bewegt, also verdorben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls photographische Kameras mit einem an den Kameraboden ansetzbaren Behältnis, das einen dem Antrieb des Filmschaltwerkes dienenden Elektromotor sowie elektrische und mechanische Kupplungsmittel zu Funk-Photographische Kamera
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Dr.-Ing. Fritz Faulhaber,
Schönaich (Kr. Böblingen, Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
tionsteilen der Kamera trägt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß im Speisestromkreis zwischen Batterie und Elektromotor zwei hintereinanderliegende Schaltkontakte angeordnet sind, von denen der eine im letzten Teil eines jeden Verschluß ablauf es durch ein in Verbindung damit bewegtes Verschlußteil geschlossen und der andere durch die Verschlußauslösetaste bei deren Auslösebewegung geöffnet und bei ihrer Rückkehr in die Ruhelage geschlossen wird.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltanordnung gegenüber der letztgenannten bekannten Kamera ist der, daß der Motor erst dann an die Batterie angeschlossen wird und zu laufen beginnt, nachdem beide erwähnten Schaltkontakte geschlossen sind, also sowohl der Verschluß abgelaufen als auch die Verschlußauslösetaste in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Es ist also nicht möglich, daß bei noch geöffnetem Verschluß eine Filmfortschaltung erfolgen kann.
In vorteilhafter spezieller Ausführungsform der Erfindung kann der eine der elektrischen Schaltkontakte so im Verschwenkbereich des Verschlußspannhebels angeordnet sein, daß er von diesem im letzten Teil der Verschlußablaufbewegung, bei der bekanntlich der Verschlußspannhebel aus seiner Spannstellung in die Ruhelage zurückkehrt, geschlossen wird. Eine solche Anordnung eines einzigen einen elektrischen Kamerafunktionsablauf schaltenden Kontaktes ist bereits Gegenstand eines älteren, noch nicht bekannten Vorschlages.
Die Unterbringung des Elektromotors, der Batterie sowie der elektrischen Schaltmittel und mechanischen Antriebs- und Steuerglieder in dem an den Kameraboden ansetzbaren Behältnis und die vorgesehenen elektrischen und mechanischen Kupplungen mit im
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Kamerakörper angeordneten Funktionsteilen haben ferner den Vorteil, daß man die photographische Kamera so konstruieren kann, daß ihr Gehäuse und eine Anzahl ihrer Einzelteile sowohl für eine Kamera mit Handbetätigung als auch für eine Kamera mit dem elektrischen Antriebswerk verwendet werden können. Der Hersteller der Kamera kann also bestimmen, zu welchem Kameramodell das Kameragehäuse und seine für die verschiedenen Kameramodelle beizubehaltenden Einzelteile ausgebaut werden.
Weitere Besonderheiten der erfindungsgemäßen Kamera sind in den Patentansprüchen niedergelegt. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Die Figur zeigt in Vorderansicht ein Gehäuse 1 einer photographischen Kamera, dessen Vorderwand teilweise aufgebrochen ist, so daß eine Filmabwickelspule 2, eine in die Perforation des nicht dargestellten Filmes eingreifende Perforationswalze 3 und eine Filmaufwickelspule 4 erkennbar sind. Mit 5 ist das Objektiv, mit 6 ein Objektivverschlußgehäuse, mit 7 ein Verschlußauslösehebel und mit 8 ein Verschlußspannhebel bezeichnet. Im Kameragehäuse 1 ist eine Verschlußauslösestange 9 geführt, an der ein Winkelstück 10 befestigt ist, welches auf den Verschlußauslösehebel 7 einwirkt. Die Verschluß auslösestange 9 trägt eine Verschluß auslösetaste 11 und kann entgegen der Kraft einer Druckfeder 12 in das Gehäuse 1 hineingedrückt werden. An der Perforationswalze 3 ist ein Zahnrad 13 befestigt, welches über ein Zwischenrad 14 mit einem an der Achse der Filmaufwickelspule 4 angebrachten Zahnrad 15 in Verbindung steht. Die Filmaufwickelspule 4 ist über eine nicht dargestellte Rutschkupplung mit ihrer Achse verbunden. Am Verschlußspannhebel 8 ist ein Stift 16 od. dgl. befestigt. Er greift in einen Ausbruch 17 eines im Gehäuse 1 geführten Spannschiebers 18. Der Spannschieber 18 besitzt einen zahnstangenartigen Ansatz 19, in den ein ebenfalls im Gehäuse 1 fest gelagertes Zahnrad 20 eingreift, welches zugleich auch mit einer -weiteren Zahnstange 21 kämmt. Auf den Spannschieber 18 wirkt eine Druckfeder 22 ein, die sich andererseits am Kameragehäuse 1 abstützt. Im Bereich des Schwenkweges des Verschluß Spannhebels 8 ist am Gehäuse 1 ein aus zwei Kontaktfedern gebildeter elektrischer Schaltkontakt 23 so befestigt, daß die Kontaktfedern nur dann zur gegenseitigen Anlage aneinander, also zum Kontaktschluß, gebracht sind, wenn der Verschlußspannhebel 8 bei ungespannter Stellung des Verschlusses gegen die eine Kontaktfeder zur Anlage kommt. Die eine Kontaktfeder ist mit dem Gehäuse 1 elektrisch leitend verbunden, während die andere Kontaktfeder diesem gegenüber isoliert gehalten ist und durch ein Kabel 24 mit einem ISTippel 25 verbunden ist, der im Kameragehäuseboden 26 befestigt ist. Der Kameragehäuseboden 26 enthält ferner Bohrungen. In eine von ihnen ragt ein Ansatz der Zahnstange 21 hinein, in einer anderen führt sich das untere Ende der Verschlußauslösestange 9, und in eine dritte Bohrung hinein greift die mit dem einen Teil einer Steckkupplung versehene Achse der Perforationswalze 3.
An das Kameragehäuse 1 ist ein Behältnis 27 ansetzbar und mittels eines Schnappfederverschlusses 28 od. dgl. fest an diesem anbringbar. In diesem Behältnis 27 befindet sich eine durch eine Klemmfeder 29 gehaltene Batterie 30, die mit einem Pol 31 gegen einen Massekontakt 32 des Behältnisses 27 anliegt und gegen deren anderen Pol eine gegenüber dem Behältnis 27 isoliert gehaltene Kontaktfeder 33 drückt. Ein Kabel 34 führt von dieser Kontaktfeder 33 zu einem Elektromotor 35. Von diesem führt ein weiteres Kabel 36 direkt zu einem aus zwei Kontaktfedern gebildeten Schaltkontakt 37, dessen eine Kontaktfeder mit der Masse des Behältnisses 27 leitend verbunden ist, während die mit dem Ende des Kabels 36 verbundene andere Kontaktfeder dieser gegenüber isoliert ist. Von dem Kabel 36 zweigt ein weiteres Kabel 38 ab, das zu einem Schaltkontakt 39 führt, dessen beide Kontaktfedern gegenüber der Masse des Behältnisses 27 isoliert gehalten sind. Ein von diesem Schaltkontakt 39 wegführendes Kabel 40 endet in einem Stecker 41, der in den im Kameragehäuseboden 26 befestigten Nippel 25 eingreifen kann und dadurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kabeln 40 und 24 herstellt.
Der Elektromotor 35 trägt auf seinem Achsstummel ein Zahnrad 42, das in ein auf einer Welle 43 befestigtes Zahnrad 44 eingreift. Ein fest auf der Welle 43 sitzendes Kegelrad 45 kämmt mit einem weiteren Kegelrad 46, welches von einer Welle 47 getragen ist, die an ihrem freien Ende das Gegenstück der an der Achse der Perforationswalze 3 vorgesehenen Steckkupplung trägt. Bei an das Kameragehäuse 1 angesetztem Behältnis 27 treten die Steckkupplungsteile in Eingriff miteinander, so daß eine starre Antriebsverbindung zwischen dem Elektromotor 35 und der Perforationswalze 3 hergestellt ist.
Auf der Welle 43 ist weiter eine Sperrscheibe 48 befestigt, die in ihrer sonst glatten Umfangsfläche eine Kerbe 49 trägt. Diese Kerbe 49 hat eine solche Größe, daß in sie eine im Behältnis 27 axial verschieblich geführte Stange 50 eintreten kann. Die Stange 50 steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 51 und ragt so und an solcher Stelle in die dem Kameragehäuse 1 zugekehrte Wandung des Behältnisses 27, daß sie mit dem unteren Ende der Verschlußauslösestange 9 in Verbindung tritt. Wenn die Verschluß auslösestange 9 durch Druck auf die Verschlußauslösetaste 11 in das Kameragehäuse 1 hineingedrückt wird, so wird dabei gleichzeitig auch die Stange 50 verschoben, wobei deren unteres Ende in die Kerbe 49 der Sperrscheibe 48 eintreten kann und diese dadurch an einer Drehung hindert. Die Federn 51 und 12 bewirken die Rückführung der Stangen 50 bzw. 9 in die gezeichneten Lagen. An der Stange 50 ist ein Winkelarm 52 befestigt, der bei der Axialverschiebung der Stange 50 die eine der Kontaktfedern des Schaltkontaktes 39 betätigt und dadurch das Öffnen bzw. Schließen dieses Schaltkontaktes 39 bewirkt.
Die Welle 43 trägt ferner eine Exzenterscheibe 53, die mit ihrer Umfangsfläche mit der einen Kontaktfeder des Schaltkontaktes 37 zusammenarbeitet und, je nach Lage, diesen Schaltkontakt 37 schließt bzw. öffnet.
Am freien Ende der Welle 43 ist ein Kurbelarm 54 befestigt. Mit diesem ist eine Schubstange 55 verbunden, welche so und an solcher Stelle die dem Kameragehäuse zugekehrte Wand des Behältnisses 27 durchgreifen kann, daß sie mit dem Ansatz der Zahnstange 21 in Verbindung steht und bei ihrer Bewegung diese mit verschiebt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Kamera ist in einer Lage dargestellt, in der Filmtransport und Verschlußaufzug vollzogen sind, die Kamera also zu einer photographischen Aufnahme bereit ist. Die Schaltkontakte 23 und 37 sind geöffnet, der Schaltkontakt 39 ist geschlossen. Es besteht also keine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Pol 31, der Batterie 30 und dem Elektromotor 35. Durch Handdruck auf die Ver-
schlußauslösetaste 11 wird über das Winkelstück 10 der Verschlußauslösehebel 7 bewegt und dadurch der Verschluß betätigt. Die Verschlußauslösestange 9 verschiebt bei ihrer Bewegung zugleich auch die Stange 50, deren freies Ende in die Kerbe 49 der Sperrscheibe 48 eintritt. Dadurch ist die Welle 43 gegen etwaiges Verdrehen gesichert. Zugleich berührt auch der an der Stange 50 befestigte Winkelarm 52 die eine Kontaktfeder des Schaltkontaktes 39, wodurch dieser Kontakt geöffnet wird. Dies hat keinerlei Wirkungen auf den Strornverlauf zwischen Batterie und Motor, denn dieser Schaltkontakt liegt zwischen dem ohnehin geöffneten Schaltkontakt 23 und dem Motor 35.
Beim Verschlußablauf schwenkt der Verschlußspannhebel 8 in seine Entspannstellung. Auf die Figur bezogen schwenkt er also nach oben, wobei sich der Stift 16, der in einem nicht dargestellten Langloch im Verschlußspannhebel 8 beweglich geführt ist, innerhalb des Ausbruches 17 des Spannschiebers 18 bewegt. In seiner Entspannstellung berührt der Verschluß-Spannhebel 8 die eine Kontaktfeder des Schaltkontaktes 23, wodurch dieser geschlossen wird. Dadurch ist aber noch keine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Pol 31, der Batterie 30 und dem Elektromotor 35 hergestellt, weil die über das Kabel 24, den Steckkontakt 25, 41 und die Kabel 40 und 36 bestehende Verbindung durch den geöffneten Schaltkontakt 39 unterbrochen ist. Erst wenn nach vollständiger Rückkehr der Verschlußauslösetaste 11 in die gezeichnete Ruhestellung der Schaltkontakt 39 sich schließen kann, ist über das Kabelstück 36, das Kabel 38, den Schaltkontakt 39, die Kabel 40 und 24 und über den Schaltkontakt 23 der Elektromotor 36 mit der Batterie 30 leitend verbunden. Er läuft an und versetzt die Welle 43 in Drehung. Über die Kegelräder 45 und 46 und die Welle 47 werden die Perforationswalze 3 und die Filmaufwickelspule 4 angetrieben.
Zugleich bewirkt der Kurbelarm 54 eine Bewegung der Schubstange 55, die sich über die Zahnstange 21 und das Zahnrad 20 auf den Spannschieber 18 überträgt, der seinerseits den Verschlußspannhebel 8 in seine Spannstellung bewegt. Dies geschieht während der ersten Hälfte eines Umlaufes der Welle 43. Beim weiteren Umlauf der Welle 43 bewegen sich die Teile 55, 21, 20 und 18 leer laufend in die gezeichnete Lage zurück.
Bei Beginn der Bewegung des Verschlußspannhebels 8 in die Spannlage löst sich dieser wieder von der einen Kontaktfeder des Schaltkontaktes 23, wodurch sich der Schaltkontakt 23 öffnet. Zugleich hat sich aber zu Beginn der Drehung der Welle 43 die auf dieser befestigte Exzenterscheibe 53 bewegt und dabei das Schließen des Schaltkontaktes 37 bewirkt. Der Elektromotor 35 steht dann also über das Kabel 36, den Schaltkontakt 37 und über die Masse des Behältnisses 27 mit dem Pol 31 der Batterie 30 in leitender Verbindung und läuft so lange, bis nach einer vollständigen Umdrehung der Welle 43 die Exzenterscheibe 53 den Schaltkontakt 37 öffnet und dadurch den Stromkreis unterbricht. Die Funktionsteile befinden sich dann wieder in der dargestellten Lage, in der also der Film transportiert, der Verschluß aufgezogen und ein nicht näher dargestelltes Filmzählwerk geschaltet wurde.
Bei der beschriebenen Kamera sind unbeabsichtigte Doppelbelichtungen eines Filmstückes verhindert, weil nach jedem Verschlußablauf zwangläufig der Filmtransport erfolgt. Ebenso kann kein Transport unbeachteter Filmstücke erfolgen, weil ein Filmtransport einen vorherigen Versc'hlußablauf bedingt.
Der Elektromotor 35 kann erst anlaufen, nachdem sich der Verschluß Spannhebel 8 und auch die Verschlußauslösetaste 11 in ihren Ruhestellungen befinden. Bei einer Momentbelichtung wird der Verschlußspannhebel 8 durch seine schnelle Rückbewegung eher in Ruhestellung sein als die Verschlußauslösetaste 11. Der durch den Verschlußspannhebel 8 betätigte Schaltkontakt 23 wird sich also zuerst schließen. Der Elektromotor 35 läuft aber erst dann an, wenn sich der Schaltkontakt 39 nach erfolgter Rückführung der Verschlußauslösetaste 11 in ihre Ruhelage schließt.
Wenn aber eine Zeitbelichtung erfolgt oder wenn der Verschluß durch ein Selbstauslösewerk betätigt wird, kann die Verschlußauslösetaste 11 schon in ihre Ruhestellung zurückgekehrt sein, noch ehe der Verschluß voll abgelaufen ist. Es schließt sich also zunächst der Schaltkontakt 39, und erst, wenn der Verschlußspannhebel 8 in seine Ruhelage zurückgekehrt ist und den Schaltkontakt 23 schließt, kann der Elektromotor 35 anlaufen, um den Film um einen Bildschritt weiterzuschalten und den Verschluß aufzuziehen.
Eine Betätigung der Verschlußauslösetaste 11 während des Laufes des Elektromotors 35 ist verhindert, weil sich dann unter dem freien Ende der Stange 50 die glatte Umfangsfläche der Sperrscheibe 48 bewegt. Erst wenn sich die Kerbe 49 wieder im Bewegungsbereich der Stange 50 befindet, also erst dann, wenn Filmtransport und Verschluß aufzug vollzogen sind und durch das Öffnen des Schaltkontaktes 37 der Elektromotor zum Stillstand gekommen ist, kann die \'7erschlußauslösetaste 11 betätigt werden.
Durch die Erfindung ist also eine photographische Kamera geschaffen, bei der ein durch eine Batterie gespeister Elektromotor Kamerafunktionsteile antreibt. Die Kamera ist dabei so konstruiert, daß nach Abnahme des die Antriebsteile enthaltenden Behältnisses 27 und nach dem Einbau einiger mechanischer Betätigungsglieder und Sperrwerksteile das gleiche Kameragehäuse auch für eine Kamera mit Handbetätigung verwendbar ist. Es ergeben sich also durch die Erfindung bedeutsame Vorteile in fertigungstechnischer Hinsicht, ebenso in bezug auf die Lagerhaltung von Kameraeinzelteilen beim Hersteller.
Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Beispiel beschränkt. Die erfindungsgemäße Gestaltung ist vielmehr auch bei Kameras mit Schlitzverschlüssen oder auch bei Kameras anderen Typs, beispielsweise bei Spiegelreflexkameras, möglich. Bei einäugigen Spiegelreflexkameras wäre in den Ablauf der Kamerafunktionsteile außer dem hier schon erwähnten Filmtransport, dem Verschluß aufzug und der Bildzählwerksbetätigung beispielsweise noch die Reflexspiegelbewegung, die Bewegung einer das Bildfenster der Kamera abdeckenden Klappe und die Blendeneinstellung auf einen vorgewählten Wert einzubeziehen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Photographische Kamera mit einem an den Kameraboden ansetzbaren Behältnis, das einen dem Antrieb des Filmschaltwerkes dienenden Elektromotor sowie elektrische und mechanische Kupplungsmittel zu Funktionsteilen der Kamera trägt, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisestromkreis zwischen Batterie (30) und Elektromotor (35) zwei hintereinanderliegende Schaltkontakte angeordnet sind, von denen der eine im letzten Teil eines jeden Verschlußablaufes durch ein in Verbindung damit bewegtes Verschlußteil
geschlossen und der andere durch die Verschlußauslösetaste bei deren Auslösebewegung geöffnet und bei ihrer Rückkehr in die Ruhelage wieder geschlossen wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Verschlußauslösetaste zu betätigende Schaltkontakt im ansetzbaren Behältnis angeordnet ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Kamerakörper geführte Verschlußauslösestange (9) bei ihrer zum Zwecke der Verschluß auslösung erfolgenden Axialverschiebung den Kameragehäuseboden durchgreift und dabei eine im Behältnis (27) geführte Stange (50) verschiebt, die dadurch in eine Kerbe (49) einer Sperrscheibe (48) eintritt, welche auf die vom Elektromotor (35) angetriebene Welle (43) aufgebracht ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der durch die Verschluß- ao auslösestange (9) verschiebbare Stange (50) ein Winkelarm (52) angebracht ist, der den einen, im Behältnis (27) angeordneten Schaltkontakt (39) während der Dauer der Bewegung der Verschlußauslösestange (9) betätigt.
5. Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse einer den Film fortschaltenden Perforationswalze (3) an ihrer dem Behältnis (27) zugekehrten Stirnseite mit Kupplungsmitteln versehen ist, in die eine im Behältnis (27) gelagerte und vom Elektromotor (35) antreibbare Welle (47) kuppelnd eingreift.
6. Kamera nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen den Verschlußspannhebel (8) betätigenden Spannschieber (18), der über Zwischenglieder (20, 21) von einer im Behältnis (27) geführten Schubstange (55) bewegbar ist, welch letztere durch eine mit einem Kurbelarm (54) versehene und vom Elektromotor (35) angetriebene Welle (43) verschiebbar ist.
7. Kamera nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den beim Ansetzen des Behältnisses (27) an das Kameragehäuse (1) zur Anlage aneinander kommenden Wandungen Kupplungsmittel vorgesehen sind, die eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einem im Kameragehäuse (1) angebrachten Schaltkontakt (23) und den im Behältnis (27) untergebrachten elektrischen Schaltgliedern herstellen.
8. Kamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der elektrischen Schaltkontakte (23) im Verschwenkbereich des Verschlußspannhebels (8) so angeordnet ist, daß er von diesem im letzten Teil der Ablaufbewegung geschlossen wird.
9. Kamera nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine auf der vom Elektromotor (35) angetriebenen Welle (43) angebrachte Exzenterscheibe (53), die einen Schaltkontakt (37) betätigt, vorzugsweise i-hn zu Beginn der Drehung der Welle (43) schließt und ihn nach einer vollen Umdrehung der Welle (43) wieder öffnet.
10. Kamera nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Masse schließenden Schaltkontakte (23, 37) dann, wenn der Filmtransport um einen Bildsdhritt und der Verschlußaufzug vollzogen sind, geöffnet sind, der in die Kabelverbindung zwischen den vom Verschlußspannhebel (8) betätigten Schaltkontakt (23) und dem Elektromotor (35) eingeschaltete Schaltkontakt (39) aber geschlossen ist, wobei dieser Schaltkontakt (39) während der Dauer einer Verschiebebewegung der Verschlußauslösestange (9) zum Zwecke des Verschlußauslösens öffnet, während der bei der Verschluß auslösung in die Entspannstellung schnellende Verschluß Spannhebel (8) den in seinem Bewegungsbereich liegenden Schaltkontakt (23) schließt, so daß dann, wenn der Verschluß abgelaufen und die Verschlußauslösetaste (11) wieder in ihrer Ausgangsstellung ist, der Elektromotor (35) über den durch die Verschlußauslösetastenrückbewegung wieder geschlossenen Schaltkontakt (39) und den durch den Verschlußspannhebel (8) geschlossenen Schaltkontakt (23) über entsprechende Kabelverbindungen mit der Batterie (30) leitend verbunden ist und zum Zwecke des Filmtransportes und Verschluß auf zuges anläuft, wobei die auf der vom Elektromotor (35) angetriebene Welle (43) sitzende Exzenterscheibe (53) den ihr zugeordneten Schaltkontakt (37) gegen Masse schließt und gleichzeitig bei der beginnenden Bewegung des Verschlußspannhebels (8) der in seinem Bewegungsbereich liegende Schaltkontakt (23) wieder öffnet, so daß der Elektromotor (35) nun über den von der Exzenterscheibe (53) betätigten Schaltkontakt (37) und entsprechende Kabelverbindungen leitend mit der Batterie (30) so lange verbunden ist, bis, nachdem der Filmtransport um einen Bildschritt und der Verschlußaufzug und gegebenenfalls weitere Kamerabetätigungen vollzogen sind, die Exzenterscheibe (53) den ihr zugeordneten Schaltkontakt (37) öffnet, wodurch der Elektromotor (35) von der Batterie (30) abgeschaltet ist und zum Stillstand kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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