AT220945B - Photographische Kamera mit selbsttätiger Blendeneinstellung - Google Patents

Description

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  Photographische Kamera mit selbsttätiger Blendeneinstellung 
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Vorkehrungen und keines Eingriffs in die Einstellvorrichtung selbst, insbesondere keines Abschaltens der   Beleuchtungsstärke-Messeinrichtung,   bedarf. Auf Grund der genannten kraftschlüssigen Verbindung ist der
Blendensteller sowohl bei Einstellung "Automatik" als auch bei Einstellung "Nicht-Automatik" des Um- schalters entgegen der Wirkrichtung seiner Feder, also in Richtung auf grösste Blendenöffnung, frei beweg- bar.

   Dies ist   erfindungsgemäss   zur Anordnung einer Stellvorrichtung ausgenutzt, mittels welcher der BIen- densteller   nach Abschluss der   Belichtung von seiner jeweiligen Einstellage in eine der grössten Blendenöff- nung entsprechende Lage bewegbar und in dieser Lage festhaltbar ist, und welche durch Betätigung des   Kamera- bzw. Verschlussauslösers   ausser Wirkung setzbar ist. 



     Ein in besonderer Weise übersichtlicher, funktionssicherer   sowie unverwickelter Aufbau der Einrichtung ist dadurch erreichbar, dass die Stellvorrichtung   einenbewegbarenRückstellhebel   besitzt, an welchem   der Blendensteller im unbeeinflussten Zustand   des Kameraauslösers unter Wirkung seiner Feder anliegt, und welcher beim Niederdrücken des Kamerauslösers, vor der Auslösung des Kameraverschlusses, in eine ausserhalb des Bewegungsbereiches des Blendenstellers befindliche Lage bewegt wird. Hiebei erfolgt die   Rückführung   der Blende von ihrer jeweiligen Einstellage in die der grössten Blendenöffnung entsprechende
Lage mittels des Rückstellhebels beim Loslassen des Kameraauslösers unter Wirkung der Rückstellfeder desselben. 



   In anderer Weise kann eine solche Rückführung der Blende dadurch herbeigeführt sein, dass dem Rück- stellhebel eine eigene, der Feder des Blendenstellers entgegengesetzt wirkende und diese überwindende
Feder angreift und dass eine Sperre angeordnet ist, mittels welcher der Rückstellhebel in seiner dem nie- dergedrückten Zustand des Kameraauslösers entsprechenden, wirkungslosen Lage festhaltbar ist, und dass die Sperre durch einen Teil des Verschlussantriebsmechanismus, beispielsweise durch den Hauptantriebs- teil, am Ende seines Ablaufs, nach erfolgtem Wiederschliessen des Verschlusses wieder gelöst wird. 



   Diese Ausbildung ist insbesondere im Hinblick auf die Durchführung von Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten sowie   Yorlaufwerkaufnahmen   von besonderem Vorteil, da die Rückführung der Blende in ihre Offenstellung unabhängig vomLoslassen des Kameraauslösers stets erst dann erfolgt, wenn der Kamera- verschluss nach erfolgter Aufnahme seine Geschlossenstellung wieder erreicht hat. 



   Eine leichte, vom Zusammenbau der Kamera unabhängige Justierung einer Einrichtung der zuletzt   genanntenArtlässt   sich dadurch erreichen, dass der Rückstellhebel und die Sperre an einem Trägerteil des Kaireraverschlusses, beispielsweise an einer Verschlussgrundplatte, angeordnet sind, und dass der Rückstellhebel mit dem Verschlussauslöser kraftschlüssig verbunden ist. 



   Ein teile-sowie raumsparender Aufbau einer   solchen EinrichtUng ergibt sich   hiebei dadurch, dass der Verschlussauslöser und der Rückstellhebel gleichachsig zueinander angeordnet sind. 



   Weiterhin ist es im Hinblick auf eine leichte Anpassbarkeit der Vorrichtung an den jeweiligen Kameraaufbau sowie hinsichtlich   einer freizügigen Anordnung   derselben von Vorteil, wenn der Rückstellhebel über ein oder mehrere Übertragungsteile, beispielsweise den Verschlussauslöser mit dem Kameraauslöser verbunden ist. 



   In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen gezeigt : Fig. 1 zeigt schematisch, in   einerDraufsichtvon rückwärts,   einen an einer Kamera angeordneten photographischen Objektivverschluss.   Dieser besitzt einelamellenblende sowie gemäss der Erfindung   ausgebildete Einrichtungen zur selbsttätigen und   nichtselbsttätigenEinstellungderBlende, welche durch   Einstellen   einesUmschalters in Stellung"AUTO"   (Automatik) und "MAN" (manuell = Nicht-Automatik) wahlweise einschaltbar sind.

   Weiterhin ist erfindungsgemäss eine Vorrichtung angeordnet, mittels welcher die Blende nach Abschluss der Belichtung von ihrer jeweiligen Einstellage in eine der grössten Blendenöffnung entsprechende Lage bewegbar und in dieser Lage festhaltbar ist, und welche in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers ausser Wirkung setzbar ist. Letzterer befindet sich im unbeeinflussten Zustand, während der Umschalter auf Stellung "AUTO" eingestellt ist. Fig. 2 zeigt die Einrichtung gemäss Fig. 1 bei Einstellung "MAN" des Umschal-   ters. Fig.   3 zeigt die Einrichtung bei niedergedrücktem Kameraauslöser und Einstellung "AUTO" des Umschalters. Fig. 4 zeigt die Einrichtung bei niedergedrücktem Kameraauslöser und Einstellung "MAN" des Umschalters.

   Fig. 5 zeigt schematisch, in einer Draufsicht von vorn, einen an einer Kamera angeordneten photographischen Objektivverschluss, bei welchem zwecks Sicht in den Verschlussinnenraum die Verschlussfrontplatte und der   Belichtungszeiteinstel1ung   entfernt sind. Im Verschlussgehäuse ist eine von der   in den Fig. 1-4 gezeigten Vorrichtung   verschiedene, gemäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung zum Öffnen der Blende angeordnet. Der Verschluss befindet sich in gespannter Stellung. Fig. 6 zeigt die Einrichtung gemäss Fig. 5 bei niedergedrücktem Kameraauslöser, unmittelbar vor der Auslösung des Verschlusses. 



   Inden Figuren ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet, an dessen Vorder- 

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Claims (1)

1. 5PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit selbsttätiger Blendeneinstellung, bei welcher ein Abtaster angeordnet ist, mit dem die Stellung des beweglichen Messwerkteils eines in die Kamera ein-bzw. angebauten Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Bewegung des Kamera-bzw.

   Verschlussauslösers abtastbar und auf einenBlendensteller übertragbar ist, und welche einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen "Auto- matik"und"Nicht-Automatik"einstellbaren Umschalter sowie einen bei Einstellung "Nicht Automatik" wirksamen Handeinsteller besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendensteller (8) unter Wirkung einer Feder (18) steht, welche ihn in Richtung auf kleinste Blendenöffnung beeinflusst, und dass zur wahlweisen Verbindung des Blendenstellers entweder mit dem Abtaster (9) oder mit dem Blenden-Handeinsteller (24) sowohl der Abtaster als auch der Blenden-Handeinsteller Anschläge (19 bzw. 24b, 24d) aufweisen, welche mit Hilfe des Umschalters (24) in Stellung "Automatik" bzw.

   in Stellung "Nicht-Automatik" in Wirkstellung führbar sind, und an denen der Blendensteller mittels an ihm angeordneter Gegenanschläge (8b, 8c) unter Wirkung der ihn beeinflussenden Feder anlegbar ist, und dass eine durch den Kameraauslö- ser (11) ausser Wirkung setzbare Stellvorrichtung angeordnet ist, mittels welcher der Blendensteller nach Abschluss der Belichtung von seiner jeweiligen Einstellage in eine der grösstenBlendenöffnung entsprechende Lage bewegbar und in dieser Lage festhaltbar ist.

   2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung einen Rückstellhebel (30 bzw. 35) besitzt, an welchem der Blendensteller (8) im unbeeinflussten Zustand des Kameraauslösers (11) unter Wirkung seiner Feder (18) anliegt, und welcher beim Niederdrücken des Kameraauslösers, vor der Auslösung des Kameraverschlusses, in eine ausserhalb des Bewegungsbereiches des Blendenstellers befindliche Lage bewegt wird, während die Rückführung der Blende von ihrer jeweiligen Einstellage in die der grössten Blendenöffnung entsprechende Lage mittels des Rückstellhebels (30) beim Loslassen des Kameraauslösers unter Wirkung der Rückstellfeder (10) desselben erfolgt.

   3, Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Rückstellhebel (35) eine eigene, der Feder (18) des Blendenstellers (8) entgegengesetzt wirkende und diese überwindende Feder (36) angreift, und dass eine Sperre (40, 41, 42) angeordnet ist, mittels welcher der Rückstellhebel in seiner dem niedergedrückten Zustand des Kameraauslösers (11) entsprechenden, wirkungslosen Lage testhaltbar ist, und dass die Sperre durch einen Teil des Verschlussantriebsmechanismus, beispielsweise durch denHauptantriebsteil (3), am Ende seines Ablauts, nach erfolgtem Wiederschliessen des Verschlusses wieder gelöst wird.

   4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstellhebel (35) und die Sperre (40,41, 42) an einem Trägerteil des Kameraverschlusses, beispielsweise an einer Ver- EMI6.1 (4) angeordnetsind, und dass derRückstellhebel mit dem Verschlussauslöserschlüssig verbunden ist.

   5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussauslöser : 50) und der Rückstellhebel (35) gleichachsig zueinander angeordnet sind.

   6. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstellhebel (35) über ein oder mehrere Übertragungsteile, beispielsweise den Verschlu#auslöser (50), mit dem Kameraauslöser (11) verbunden ist.