DE1041551B - Galvanische Plattenzelle - Google Patents

Galvanische Plattenzelle

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Publication number
DE1041551B
DE1041551B DEP15072A DEP0015072A DE1041551B DE 1041551 B DE1041551 B DE 1041551B DE P15072 A DEP15072 A DE P15072A DE P0015072 A DEP0015072 A DE P0015072A DE 1041551 B DE1041551 B DE 1041551B
Authority
DE
Germany
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electrolyte
separator
zinc
paste
plate
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Pending
Application number
DEP15072A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Richard Huber
Otto Zottmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VARTA Pertrix Union GmbH
Original Assignee
Pertrix Union GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1041551B publication Critical patent/DE1041551B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/22Immobilising of electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/40Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
    • H01M50/46Separators, membranes or diaphragms characterised by their combination with electrodes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Cell Separators (AREA)

Description

  • Galvanische Plattenzelle Die Erfindung betrifft eine Plattenzelle, bestehend aus einer Zinkplatine mit auf der Unterseite aufkaschierter Leitschichtfolie und einem auf die Oberseite aufgelegten, Separatorblättchen und einer Depolarisa:torta:blette, die durch eine geeignete Umhüllung zusammengehalten werden.
  • Da durch den Aufbau einer solchen Flachzelle der Abstand zwischen positiver und negativer Elektrode äußerst gering ist, ist die Art der Vorbehandlung des Separatorblättchens für die Lagerfähigkeit und Lebensdauer der Zelle von grundlegender Bedeutung. Bisher wurde im allgemeinen als Sepa:rator ein geeignetes Papier- oder Gewebeblättchen, verwendet, in welchem man die Elektrolytflüssigkeit aufsaugen ließ. Eine andere Ausführungsform bestand darin, auf das Separatorblättchen den Elektrolyten in Pastenform aufzubringen. Bekannt ist ferner, die trockenen Elektrolytsalze sowie das Quellmittel in die Papiermasse einzubringen. Schließlich kann, die Elektrolytpaste auf eine Papierbahn aufgetragen. und. getrocknet werden. Bei den beidem letztgenannten Verfahren wird das Separatorblättchen trocken auf die Zinkplatine gelegt, hierauf mit reinem Wasser oder E.lektrolytflüssigkeit befeuchtet und dann die Depolarisatortablette aufgelegt.
  • Alle diese Verfahren sind grundsätzlich mit folgenden Nachteilen behaftet: Es zeigt sich, daß bei langen Lagerzeiten und besonders bei Lagerung unter tropischen Verhältnissen, also bei erhöhten Temperaturen von etwa 40° C und darüber, die Quellmittelbestandteile abwandern, d. h. von der Zinkoberfläche durch das Separatorblättchen in: die Depola,risatortablette einwandern. Dies hat zur Folge, d;aß der Separa.tor, das Elektrolytträgermateria1, nämlich Papier oder Gewebe, direkt auf die Zinkplatine zu liegen kommt, wodurch sogenannte Kontaktkorrosionen hervorgerufen werden, die sich nach langer Lagerzeit als punktförmige Anfressungen:, die wahllos über die ganze Zinkplatine verteilt sind, zeigen, wodurch die Batterie vorzeitig zerstört wird. Bei der oben an erster Stelle genannten Ausführungsform tritt diese Erscheinung schon unmittelbar nach dem Zusammenbau auf, da hier dem Elektrolyten überhaupt keine Duellmittel zugesetzt worden sind. Bringt man die trockenen Elektrolytsalze und das Duellmittel in die Papiermasse ein, so kommt noch hinzu, daß durch die ganze Art der Separatorbereitung eine definierte und gleichmäßige Dosierung der Elektrolytsalze und des O_uellmittels kaum oder nur äußerst schwierig zu erzielen sind, wodurch außerdem noch Schwankungen in der Batterieleistung auftreten können.
  • Versieht man das Separatorbdättchen mit einem pastenförmigen Elektrolytfilm, der auf die Zinkplatine zu liegen kommt, besteht ferner noch die Gefahr, daß beim Stapeln der fertigen Zellen unter Druck die Elektrolytpaste an den Stellen größten, Druckes weggequetscht wird, wodurch außer einer sofortigen Kontaktkorrosion infolge direkten Aufliegens des Separatorblättchens auf der Zinkplatine noch zusätzlich weitere Korrosionen auftreten können infolge von Konzentrationsketten, da die Elektrolytpaste ungleichmäßig auf der Zinkplatine verteilt liegt.
  • Man hat versucht, den Nachteil der Kontaktkorrosion infolge Abwande=rung des Duellmittels dadurch zu beseitigen, daß man das Separatorblättchen aus unlöslichen, aber quellbaren Kunststoffolien aus Zellulosederivaten herstellte oder das zur Herstellung des Separators verwendete Papier oder Gewebe mit einem Film aus Methylzellulose, Estern oder Äthern der Cellulose als Duellmittel versah und diese Zellulosederivate durch Säurebehandlung (z. B. durch Zitronensäure, Weinsäure u. dgl.) ganz oder zum Teil bei höheren. Temperaturen, beispielsweise bei 200 bis 400° C, härtete. Wie es sich in der Praxis gezeigt hat, kann auch diese Art der Separatorh,erstellung das Ankorrodieren der Zinkelektrode nicht verhindern. Es hat sich nämlich ergeben, daß bei langer Lagerung schon bei normaler Temperatur (20 bis 25° C) nach ungefähr einem halben Jahr starke Punktkorrosionen (Lochfraß) an der Zinkplatine festzustellen. waren, die -wahrscheinlich auf das Härtungsmittel (organische Säuren) bzw. inhomogene Stellen im Film zurückzuführen sind.
  • Aufgabe der Erfindung war es, eine Plattenzelle zu schaffen, bei der alle die oben geschilderten. Nachteile, wie Abwanderung des Verdickers, Auftreten von Konzentrationsketten bzw. Kontaktkorrosionen und schädlicher Einfluß von Härtungsmittelzusätzen, vermieden sind.
  • Diese Aufgabe wird durch. eine Kombination gelöst, bei der das Separatorblättchen aus einer Folie aus dem Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose besteht, auf der eine Schicht aus Elektrolytpaste aufgebracht ist, die auf die Zinkelektrode zu liegen kommt und die Elektrolytpaste ein oberflächenspannungsherabsetzendes Mittel, z. B. 0;5 % Alkylsulfonate, enthält. Das erfindungsgemäße Separa:torblättchen. hat den Vorteil, da.ß es aus einer definierten Verbindung, nämlich dem Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose, hergestellt wird. Dadurch erübrigt sich ein nachträgliches Härten des Films, so daß alle unkontrollierbaren Einflüsse, die durch Zusätze organischer Säuren als Härtungsmittel verursacht werden, ausgeschaltet sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Folie allein nicht genügt, um dieLagereigenschaftenderBatterien zu verbessern, sondern daß die üblichen Elektrolytpa;sten hinsichtlich der korrosionsvermindernden Wirkung allen Kunststoffen überlegen sind. Erst durch die Kombination der wasserunlöslichen, jedoch wasserquellbaren und ionendurchlässigen Folie aus dem Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose mit einer der üblichen Elektrolytpasten, bei der die auf die Kunststoffolie aufgetragene Elektrolytpaste der Zinkoberfläche zugekehrt ist, gelingt es, die oben beschriebenen Korrosionserscheinungen weitgehend einzuschränken.
  • Durch den Zusatz von oberflächenspannungserniedrigenden Substanzen, z. B. Alkylsulfonaten, wird erreicht, daß die Elektrolytpaste sehr rasch nach der Herstellung luftfrei wird. Außerdem haben solche Zusätze eine Verminderung der Zinkkorrosion während der Lagerung durch Inhibierung zur Folge.
  • Die erfindungsgemäßen Zellen werden beispielsweise folgendermaßen hergestellt: Nach den in der Kunststoffindustrie bekannten Verfahren wird zunächst eine wasserunlösliche; jedoch wasserquellbare Folie aus dem Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose hergestellt. Auf diesen Film wird in geeigneter Weise eine Paste, bestehend aus Elektrolytsalzen, Wasser und einem Verdicker, wie Mehl, Stärke oder Mischungen von beiden, vorzugsweise jedoch Weizenmehl oder Weizendunst, aufgebracht und bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur getrocknet. -Im einzelnen wird der Kunststoffilm aus einer Paste, die beispielsweise aus 100 Teilen Wasser, 4 Teilen Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose und 1,6 Teilen N H4 O H bestehen kann, erzeugt, Die Elektrolytpaste besteht beispielsweise aus 90 Teilen Wasser, 10 Teilen Elektrolytsalze, 0,5 % porenverstopfenden Füllstoffen, z. B. Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd oder Zinkoxyd, 0,5 0/0 oberflächenspannungsherabsetzenden Mitteln, z. B. Alkylsulfonate oder Phenolalkylverbindungen, 0,5 D/o Quecksilberverbindungen, z. B. Ouecksilberchlorid, 14 Teilen Verdicken z. B. Mehl, Stärke oder Mischungen aus beiden, vorzugsweise aber Weizenmehl oder Weizendunst.
  • Aus dem erfindungsgemäß hergestellten Separa:torfilm werden Blättchen in der jeweils gewünschten Größe ausgestanzt, trocken auf die Zinkplatine aufgebracht, mit einigen, Tropfen Wasser oder Elektrolyt angefeuchtet und darauf die Depolarisatortablette gelegt und das Ganze in einem geeigneten Behälter zusammengepreBt.
  • Der bedeutende technische Fortschritt der Erfindung ergibt sich daraus, da.ß so aufgebaute Plattenzellen eine besonders gute Lagerbeständigkeit zeigen, da alle eingangs erwähnten Fehlerquellen, die zu einer Zinkkorrosion im unbelasteten Zustand der Zelle führen können, ausgeschaltet werden, weil ein Abwandern des Mehles (Duellmittel) durch den darüberliegenden Film vermieden wird, schädliche Einflüsse von Härtungsmitteln von vornherein ausgeschaltet sind, durch die Trockenkaschierung noch erreicht wird, daß ein Wegdrücken des Elektrolytfilms beim AufeinanderstapeJn und Zusammendrücken der Zellen vermieden wird, da die während des Aufbaues eingebrachte Feuchtigkeit längere Zeit benötigt, um das Separatorblättchen, und die Elektrolytschicht zu durchdringen und das Quellmittal zum AnquoLlen zu bringen. In der dazu benötigten Zeit ist das Stapeln und Fixieren der Zellen beendet, so daß das Anquellen. erst nach der Druckoperation erfolgt, wodurch sich eine gleichmäßige einheitliche Duellschicht ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Plattenzelle, bestehend aus einer Zinkplatine mit auf der Unterseite aufkaschierter Leitschichtfolie und einem auf die Oberseite aufgelegten Separatorblättchen und einer Depolarisatortablette, die durch eine geeignete Umhüllung zusammengehalten werden, gekennzeichnet durch die Kombination, daß das Separatorblättchen aus einer Folie aus dem Aluminiumsalz der Karboxymethylzellulose besteht, auf der eine Schicht aus Elektrolytpaste aufgebracht ist, die in. bekannter Weise auf die Zinkelektrode zu liegen kommt und die Elektrolytpaste ein oberflächenspannn,n_gsherabsetzendes Mittel, z. B. 0,5 %- Alkylsulfonate, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 486123, 726 987; französische Patentschrift Nr. 712 696; britische Patentschriften. Nr. 371502, 567 757; USA.-Patentschrift Nr. 2 416 576.
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