DE651665C - Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Zellen, insbesondere von Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Zellen, insbesondere von Elektrolytkondensatoren

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DE651665C
DE651665C DEJ52022D DEJ0052022D DE651665C DE 651665 C DE651665 C DE 651665C DE J52022 D DEJ52022 D DE J52022D DE J0052022 D DEJ0052022 D DE J0052022D DE 651665 C DE651665 C DE 651665C
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SPEZIALFABRIK fur KONDENSATOR
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/022Electrolytes; Absorbents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Zellen, insbesondere von Elektrolytkondensatoren Elektrolytische Zellen, insbesondere Elektrolytkondensatoren, werden nach dem derzeitigen Stand der Technik im weit überwiegenden Maße in der-Weise erzeugt, daß eine-saugfähige Masse, in der Regel Papier, durch den Elektrolyten gezogen und im getränkten Zustand zwischen' den metallischen Belägen untergebracht wird.
  • Diese Herstellungsweise ist durch die Notwendigkeit, in getrennten Arbeitsgängen die Verbindung des Elektrolyten mit seinem elektrisch indifferenten Träger herzustellen und die so geschaffene Masse erst später zwischen den Belägen unterbringen. zu können, etwas verwickelt, dadurch zeitraubend und kostspielig.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen, den Elektrolyten eines elektrolytischen Kondensators in :einem elektrisch indifferenten Werkstoff, der ihn haftfähig macht, einzubetten, und zwar wurde für diesen Zweck eine Suspension von Gelatine in Glycerin unter Anwendung anorganischer Salze als Elektrolyt verwendet.
  • Es sind ferner elektrisch leitende Filme auf Elektroden .aus einem als Lackgrundlage dienenden Werkstoff, vorzugsweise Cellulosederivaten, wie Nitrecellulose und Gelluloseacetat, und einem damit gut mischbaren Weichmacher, der die Mischung elektrisch leitfähig macht und in plastischem Zustand erhält, beschrieben. Diese Masse konnte auch mit geringen Mengen einer inerten Füllmasse und einer organischen Säure versetzt werden. Als solche organischen Säuren zur Verbesserung der Leitfähigkeit kommen Ameisensäure, Milchsäure, Essigsäure u. dgl. in Frage.
  • Diese bekannten Elektrolytkondensatoren entsprechen den zu stellenden Anforderungen aber noch nicht, weil die Anwendung des Weichmachers und der organischen Ionogene unerwünscht ist und keine Kondensatoren mit höchster Leistungsfähigkeit liefert oder eine gleichmäßige Verteilung der Ionogene in ihrem Träger unmöglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Zellen, insbesondere von Elektrolytkondensatoren, mit allein durch den Elektrolyten getrennten Belägen, deren Elektrolyt mit elektrisch indifferenter Nitrocellulose gemischt, wird, die ihn haftfähig macht.
  • Es wurde gefunden, daß Nitrocellulosie, insbesondere Celluloid, besonders gut als Träger der anorganischen Ionogene geeignet ist, und dementsprechend besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, anorganische Ionogene in wässeriger Lösung in der Wärme unter gleichmäßigem Rühren in die Lösung von Nitrocellulose, insbesondere vön Celluloid, einzutragen.
  • Wenn man von einem der üblichen bekannten Elektrolyten, bestehend aus Borsäure, Ammoniak und Glykol, ausgeht, so hat sich ein Verhältnis von t Teil Celluloid zu a Teilen des Elektrolyten als sehr brauchbar erwiesen. Die Mischung wird in der Weise bereitet; daß das Celluloid in seinem geeigneten Lösungsmittel, zweckmäßig in Aceton, gelöst wird und in diese Lösung der durch Erhitzen auf .etwa 8o° flüssig gemachte Elektrolyt unter kräftigem Rühren zur Vermeidung unerwünschter ungleichmäßiger Ausscheidungen eingetragen wird. Dabei verdampft das leicht flüchtige Lösungsmittel des Celluloids, und es verbleibt eine Sirupöse Masse, durch die die Metallbeläge gezogen oder mit der diese Beläge bestrichen -,verden können.
  • Ausführungsbeispiel 6o g trockenes Celluloid werden unter leichtem Erwärmen auf dem Wasserbad in etwa --Sog Aceton gelöst. Es wird ferner eine Mischung aus 6o g Borsäure, 6o g Glykol und 7 g Ammoniak als wässerige Lösung von o, g i Dichte durch Erhitzen in eine klare Lösung gebracht. Diese Lösung wird im Strahl unter gleichmäßigem Rühren in die Celluloidlösung (eingetragen, dabei verdampft das Aceton zum größten Teil, und es verbleibt :die oben beschriebene Sirupöse Masse.
  • Sollte aus irgendwelchen nicht vorherzusehenden Gründen die Masse nicht den gewünschten Flüssigkeitsgrad oder sollten sich Klümpchen gebildet haben, so läßt sich .der :gewünschte Aggregatzustand durch Zugabc geringer Acetonmengen leicht herstellen.
  • Die Bedeckung ,der Elektroden mit dem Elektrolyten erfolgt :durch Eintauchen in die so hergestellte Mischung. Aus den in der vorstehend angegebenen Mleise vorbereiteten Belegungen wird in üblicher. Weise der Kondensatorkörper durch -Legen, "Falten oder Wickeln der Belegungen hergestellt.
  • Für,das neue_Verfahren ist entscheidend, daß der Elektrolyt, nachdem er zwischen den metallischen Belägen angebracht ist, zwischen ihnen bei der Weiterverarbeitung verbleibt und dabei keine störenden Veränderungen erfährt, insbesondere nicht herausgequetscht wird. Durch das neue Verfahren wird dieser Zweck erreicht, und es wird insbesondere jede Gefahr einer metallischen Berührung der Belegungen ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von elek-, trolytischen Zellen, insbesondere von Elektroly tkondensatoren, mit allein durch den Elektrolyten getrennten Belägen, deren Elektrolyt mit elektrisch indifferenter Nitrocellulose .gemischt wird, die ihn haftfähig macht, dadurch gekennzeichnet, daß anorganische Ionogene in wässeriger Lösung in .der Wärme unter gleichmäßigem Rühren in die Lösung der Nitrocellulose, insbesondere 'von Celluloid, eingetragen werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als lonogene eine wässerige, erhitzte Lösung aus 6o g Borsäure, 6o g Glykol und 7 g Ammoniak von o,gi spezifischem Gewicht in eine Lösung von bog trockenem Celluloid in 250 g Aoeton unter -gleichmäßigem Rühren im dünnen Strahl leingetragen werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765704C (de) * 1939-08-27 1953-02-23 Elektrowerk G M B H Elektrolyt fuer elektrolytische Kondensatoren
DE767824C (de) * 1940-03-03 1953-10-26 Siemens & Halske A G Elektrolyt, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765704C (de) * 1939-08-27 1953-02-23 Elektrowerk G M B H Elektrolyt fuer elektrolytische Kondensatoren
DE767824C (de) * 1940-03-03 1953-10-26 Siemens & Halske A G Elektrolyt, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren

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