DE952728C - Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattenzellen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattenzellen Flachzellenbatterien werden in Schalenform in ihrem Zellenaufbau so 'hergestellt, daß zwischen Zinkelektrode und Depolarisatorele@ktrode ein du roh Mehl oder Stärke stabilisierter Elektrolyt mit einem Scheider aus aufsaugendem, nicht leitendem Material, vorzugsweise Papier, gelegt wird. A@bgewandelte Verfahren sehen noch eine zweite Lage aus aufsaugendem Material als Kantenumhüllung für die Depolarisatorelektrode vor, um eine Abbröckelung von Masseteilchen und damit eventuellen Kuroschluß zu verhindern.
• Bei der galvanischen Zelle nach der Erfindung werden dadurch besondere technische Vorteile erzielt, daß man auf den mit Stärke bzw. Mehl behandelten Scheider ein weiteres saugfähiges Papier auflegt. Dieses Papier ist trocken und kann wegen seiner großen Saugfähigkeit die bei der Herstellung aufgetropfte Elektrolytm.enge rasch aufnehmen .und an den Scheider bzw. die Puppe weiterleiten. Wird im Verlauf :der Entladung der abgebundene Elektrolyt wieder flüssig, so kann dieses eingebrachte saugfähige Papier den wieder verflüssigten Elektrolyt aufnehmen. Man vermeidet zunächst den seitlichen Elektrolytaustritt, weiter . quillt .das Papier durch Idas Aufnehmen des wieder verflüssigten Elektrolyts nach. Dieses Nachquellen ist erwünscht, da mit zunehmender Entladung in Plattenbatterien durch die Zersetzung der Zinkelektrode eine Vergrößerung des Abstandes zwischen den Elektroden auftritt, die in vielen Fällen zu Kontaktschwierigkeiten führt. Diese Nachquellung kann dadurch verstärkt werden, daß man dem Elektrolyt teildextrinierte Stärke zusetzt. Es ist beobachtet worden, daß nach Zugabe des zweiten saugfähigen Papiers bis zum Schluß der Entladung immer ein inniger Kontakt in der Batterie gewährleistet ist und damit Leistungssteigerungen von .1o bis 15'/o erzielt werden.
• Der neuartige Aufbau von Plattenzellen mit einem gesonderten Scheider, der zugleich das quellfähige Material trägt und einem saugfähigen Papier, ermöglicht es, die einzelnen Bauelemente trocken zusammenzubauen und erst vor Einbringen der Depolarisatorgruppe die benötigte Elektrolytmenge genau dosiert zuzugeben. Das bed°utet für die Fertigung einen erheblichen Vorteil und ist im übrigen Vorbedingung für die auto,mati'sierte Fertigung.
• Die galvanische Zelle nach .der Erfindung wird wie folgt hergestellt: Das Papier, das an der Zinkel-ktrode anliegt, wdzd iinseitig mit einem Stärke-Mehl-Gemisch bepinselt, gewalzt, bespritzt oder in ähnlicher Art behandelt und nachträglich getrocknet. Nach Eittlegen .der Zinkplatine in das Zellengefäß wird das wie oben behandelte Papier aufgelegt, darauf das besonders saugfähige Papier. Mit einer Vorrichtung, die eine genaue Dosierung der Elektrolytmenge ermöglicht, wird der Elektrolyt eingebracht. Dieser wird sofort aufgenommen. Ist die Verwendung eines weiteren Papiers als Kantenumhüllung für die Massetablette vorgesehen, so beteiligt sich dieses Papier ebenfalls an ,der Aufsaugung des Elektrolyts. Zum Schluß wird die Masse-tablette aufgelegt und das Zellengefäß durch Deckel oder auf andere Weise verschlossen. Die Durchfeuchtung des Stärke-Mehl-Gemisches erfolgt noch nachträglich in der verschlossenen Zelle oder im Zellenverband.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattenzellen, bei denen der mit dem Stärke-Mehl-Gemisch versehene Scheider gegebenenfalls mit einem weiteren Scheider abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheider sowie eine besondere Lage aus besonders saugfähigem Material, z. B. Lösch- oder Filtrierpapier, im trockenen Zustand in das Zellengefäß eingelegt werden und daß vor Auflegen der Massetablette die erforderliche Elektrolytmenge genau -dosiert zugegeben wird. 2: Verfahren zur Herstellung der galvanischen Zelle nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyt teildextrinierte Stärke zugegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 173, 395 154, 474 61o; USA.-Patentschrift Nr. 2 272 969.