DE1041133B - Fliehkraftschalter - Google Patents

Fliehkraftschalter

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Publication number
DE1041133B
DE1041133B DEV6801A DEV0006801A DE1041133B DE 1041133 B DE1041133 B DE 1041133B DE V6801 A DEV6801 A DE V6801A DE V0006801 A DEV0006801 A DE V0006801A DE 1041133 B DE1041133 B DE 1041133B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
flyweights
switch
slide shaft
initial position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV6801A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kummer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
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Publication of DE1041133B publication Critical patent/DE1041133B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftschalter unter Verwendung von radial nach außen bewegbaren Fliehgewichten, die ganz oder teilweise aus permanenten Magneten bestehen und sich durch ihre Magnetkraft in ihrer Anfangsstellung so lange festhalten, bis bei Erreichung einer bestimmten Umdrehungszahl eine plötzliche Bewegung der Fliehgewichte erfolgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird beim Bewegen der Fliehgewichte nach außen der in beiden Flieh- gewichten verlaufende Kraftfluß unterbrochen, da die anfangs aneinanderliegenden Pole derselben nunmehr eine Entfernung voneinander aufweisen. Der Kraftfluß durchsetzt jetzt einen parallel zu den Fliehgewichten liegenden Ringanker, der daher von den Fliehgewichten angezogen wird. Der Ringanker ist mit einem Schaltkontakt verbunden, so daß bei Bewegung des Ringankers die Kontaktstelle geöffnet wird. Bei diesem Schalter erfolgt die Schaltung ebenfalls plötzlich, nachdem die Welle mit den Fliehgewichten eine bestimmte Drehzahl überschritten hat. Naturgemäß eignet sich eine solche Vorrichtung jedoch wegen der geringen Schaltkraft nicht für Schalter größerer Leistungen. Dies ist auch bei einer bekannten Vorrichtung der Fall, bei der die Schaltung durch einen unter Federdruck stehenden, in einem rotierenden Träger gelagerten Stößel erfolgt, der durch eine Klinke in seiner Sperrstellung gehalten wird. Diese Klinke, die durch die Fliehkraft aus ihrer Sperrlage gebracht wird, wird durch die Magnetkraft so lange in der Sperrtage gehalten, bis die Fliehkraft die Magnetkraft überwiegt und eine plötzliche Freigabebewegung der Klinke erfolgt.
Durch die Erfindung wird ein Schalter geschaffen, bei dem nach Erreichung einer bestimmten Drehzahl der Fliehgewichte ein plötzliches Schalten erfolgt, jedoch in der Weise, daß damit auch größere Schaltkräfte erzeugt werden können. Dies erfolgt bei der erfindungsgemäßen Schaltanordnung durch die mechanischen Kräfte der Fliehgewichte. Diese Kräfte sind von der Masse und Drehzahl der Fliehgewichte abhängig. Bei zunehmender Drehzahl wächst also auch die Betätigungskraft für das Ein- bzw. Ausschalten. Im Augenblick des Auseinanderbewegens der Fliehgewichte wirken auf das Schaltorgan bzw. auf das Schaltschloß bereits sehr große Kräfte ein. Dies ist insbesondere dann vom Vorteil, wenn bei der Anfangsbewegung dies Schaltorgans größere Widerstände gegeben sind, die durch die zu Beginn der Schaltbewegung vorhandenen großen Kräfte leicht überwunden werden können. Hingegen ist dies bei der bekannten Vorrichtung nicht der Fall, da gerade im Augenblick des Auseiinanderbewegens der Fliehgewichtte der Ringanker den größten Abstand von ihnen aufweist
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Hans Kummer, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
und daher zunächst mit einer geringeren Kraft angezogen wird, als es der Fall ist, wenn er sich den Flfehgewichten bereits entsprechend genähert hat. Der bei der Anfangsbewegung vorhandene Beharrungswiderstand, der durch ein etwa erfolgtes Kleben der Kontakte gegebene Widerstand sowie die Reibungswiderstände werden daher bei der erfindungsgemäßen Einrichtung bedeutend leichter überwunden als bei der bekannten Anordnung.
Erfindungsgemäß wirken die mechanischen Kräfte der aus permanenten Magneten bestehenden Fliehgewichte auf eine axial bewegbare Schieberwelle ein, durch deren Verschiebung der Schalter mittelbar oder unmittelbar eingeschaltet wird. Diese Anordnung bietet ferner die Möglichkeit, daß der Antriebsmotor für das Fliehkraftsystem entsprechend schwächer ausgeführt werden kann, als es bei den üblichen Fliehkraftschaltern der Fall ist, bei denen keine permanenten Magneten als Fliehgewichte Verwendung finden. Für den Antriebsmotor sind keine Anlaufwidersitände gegeben, da bei der erfindungsgemäßen Schaltanordnung die Fliehgewichte bei der Anfangsbewegung auf keine mechanischen Teile einwirken.
Zweckmäßig sind die Fliehgewichte so angeordnet, daß sie in der Anfangslage die von ihnen umfaßte Schieberwelle nicht berühren. An den Flüehgewicbten oder daran befestigten Teilen können Anschlagschrauben vorgesehen sein, die eine Regulierung des Luftspaltes in der Anfangslage zwischen den: Fliehgewichten und der Schieberwelle gestatten.
Die in dieser Weise aufgebaute Vorrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus, daß trotz Verwendung eines verhältnismäßig kleinen Antriebsmotors für das Fliehkraftsystem und trotz einer geringen Anzahl leicht herstellbarer Einzelteile eine sehr kurze Schaltzeit erzielt wird.
809 65?.315
Bild 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Anfangslage, d. h. beim Beginn des Einschaltvorganges;
Bild 2 zeigt die Vorrichtung bei ausreichender Umdrehungszahl des Antriebsmotors, d. h. in dem Augenblick, in dem das zu betätigende Schaltgerät eingeschaltet wird.
Der Motor 1 ist über die Kupplung 2 mit der Welle 3 des Fliehkraftsystems verbunden. Auf der Welle3 sind zwei Lagerböcke4 und 5 befestigt, in denen die mit den Fliehgewichten 6 und 7 versehenen Stangen 8 und 9 drehbar gelagert sind. Die Fliehgewichte 6 und 7 bestehen ganz oder teilweise aus die Welle 3 umfassenden permanenten Magneten. An den Stangen 8 und 9 sind die Stützen 10 und 11 angebracht, welche die hohle Schieberwelle 12 und den Kreuzkopf 13 beim Ausschwenken der Fliehgewichte 6 und 7 entgegen dem Druck der Feder 14 zu bewegen suchen. Die Fliehgewichte 6 und 7 können zweckmäßigerweise auf den Stangen 8 und 9 verschieb- und feststellbar angeordnet werden. Das andere Ende der beiden Stangen dient als Anschlag. Zu diesem Zweck sind zwei Anschlagschrauben 15 und 16 angebracht, die es gestatten, den Luftspalt zwischen den beiden magnetischen Fliehgewichten 6 und 7 genauestens einzustellen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Während des An lauf Vorganges des Motors 1 hält die Magnetkraft die Fliehgewichte so lange aneinander fest (vgl. Bild 1), bis die erforderliche Umdrehungszahl des Motors erreicht ist. In diesem Augenblick reißen die Fliehgewichte 6 und 7 schlagartig voneinander ab und verschieben über die Stützen 10 und 11 die hohle Schieberwelle 12 und den Kreuzkopf 13 entgegen der Richtung der Kraft der Fedier 14. Dadurch wird das zu betätigende Schaltgerät beispielsweise über ein Hebelgestänge 17 eingeworfen und gleichzeitig die Kontakte 18 und 19 durch das Doppelkontaktstück 20 überbrückt, wodurch die Abschaltung des Motors 1 und damit der Rückgang des Fliehkraftsystems in die Anfangsstellung (Bild 1) bewirkt wird.

Claims (4)

Patentansprüche.·
1. Fliehkraftschalter unter Verwendung von radial nach außen bewegbaren Fliehgewichten, die ganz oder teilweise aus permanenten Magneten bestehen und sich durch ihre Magnetkraft in ihrer Anfangsstellung so lange aneinander festhalten, bis bei Erreichung einer bestimmten Umdrehungszahl eine plötzliche Bewegung der Fliehgewichte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Kräfte der Fliehgewichite (6, 7) auf eine axial bewegbare Schieberwelle (12) einwirken, durch deren Verschiebung der Schalter mittelbar oder unmittelbar eingeschaltet wird.
2. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dfe Fliehgewichte (6 und 7) so angeordnet sind, daß sie in der Anfangslage die von ihnen umfaßte Schieberwelle (12) nicht berühren.
3. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagschrauben (15 und 16) vorgesehen sind, die eine Regulierung des Luftspaltes in der Anfangslage zwischen den Fliehgewichten (6 und 7) und der Schieberwelle (12) gestatten.
4. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schalter (18,19, 20) für den Motor (1) ein Hebel (17) vorgesehen ist, der weitere Schalter mechanisch steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 731 012;
USA.-Patentschrift Nr. 2 446 923.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© iO9 658/516 10.5«
DEV6801A 1954-01-30 1954-01-30 Fliehkraftschalter Pending DE1041133B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125526B (de) * 1960-03-15 1962-03-15 Forsch Versuchsanstalt Fuer St Einrichtung zur Abschaltung einer Spannung bei einer einstellbaren Drehzahl
DE1144812B (de) * 1959-09-04 1963-03-07 Plessey Co Ltd Elektrischer Fliehkraftschalter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE731012C (de) * 1940-02-23 1943-01-30 Aeg Durch Fliehgewichte axial bewegte Schaltvorrichtung fuer elektrische Maschinen
US2446923A (en) * 1944-06-26 1948-08-10 Gen Motors Corp Centrifugal switch

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