DE1041041B - Verfahren zur Herstellung von 9,10-Cyclopentenophenanthren-verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 9,10-Cyclopentenophenanthren-verbindungen

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DE1041041B
DE1041041B DEU3947A DEU0003947A DE1041041B DE 1041041 B DE1041041 B DE 1041041B DE U3947 A DEU3947 A DE U3947A DE U0003947 A DEU0003947 A DE U0003947A DE 1041041 B DE1041041 B DE 1041041B
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DE
Germany
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cyclopentenophenanthrene
compounds
carboxy
keto
phenanthrene
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Application number
DEU3947A
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English (en)
Inventor
Curtis Welter De Walt Jun
Chester Stephen Sheppard
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Original Assignee
United States Steel Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/373Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in doubly bound form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/377Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 9,1 9,lû-Cyclopentenophenanthrenverbindungen Es sind bereits bestimmte Cyclopentenophenanthrenverbindungen bekanntgeworden, aber ihre Herstellung war schwierig, teuer und zeitraubend. Die Erfindung zielt auf die Schaffung einer einfachen, direkten Methode zur Herstellung derartiger sowie weiterer, bisher unbekannter Verbindungen dieser Gruppe ab.
  • Es wurde gefunden, daß Cyclopentenophenanthrenverbindungen hergestellt werden können, indem man ein ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid in Gegenwart eines Kondensationsmittels nach Fr i edel -Crafts direkt mit Phenanthren zu einem 1'-Keto-3'-carboxy-9, 1 0-cyclopentenophenanthren kondensiert.
  • Diese Verbindung kann decarboxyliert oder reduziert werden, wodurch weitere ähnliche Verbindungen entstehen, wie l4-Keto-9, 10-cyclopentenophenanthren bzw.
  • 1 '-Carboxy-9, 1 0-cyclopentenophenanthren.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Carbonsäureanhydride nach Friedel-Crafts mit Aromaten zu kondensieren; jedoch hat man diese Reaktion bisher noch nicht zur unmittelbaren Synthese von Cyclopentenophenanthrenverbindungen aus Phenanthren und ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden ausgewertet.
  • So kann man Phenanthren direkt mit einem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid, z.B. Maleinsäureanhydrid, in (;gegenwart eines flüssigen Verdünnungs-oder Lösungsmittels, wie Nitrobenzol, und eines Kondensationsmittels nach Friede 1 - Cra f ts, wie wasserfreiem Al Cl3, kondensieren.
  • Die Reaktion des Phenanthrens mit dem ungesättigten Säureanhydrid kann bei Temperaturen zwischen 0 und 1000 C, vorzugsweise zwischen 0 und 200 C, durchgeführt werden. Als Lösungs- oderVerdünnungsmittel kann jedes beliebige gebräuchliche organische Lösungsmittel verwendet werden, welches für Synthesen nach Friedel-Crafts geeignet ist, wie Schwefelkohlenstoff, Nitrobenzol, Methylenchlorid, Äthylenchlorid, sym.-Tetrachloräthan oder Gemische dieser Lösungsmittel. Nitrobenzol wird bevorzugt.
  • Als Katalysator oder Kondensationsmittel kann man die bekannten Kondensationsmittel nach F riedel -C r a f t s verwenden, wie wasserfreies Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid, Zinkchlorid oder Quecksilber (II)-chlorid. Bevorzugt wird Aluminiumchlorid.
  • Die Menge an Kondensationsmittel kann zwischen 2 und 20 Mol je Mol Phenanthren liegen, wobei der technisch gebräuchlichste Bereich 2 bis 4 Mol und der bevorzugte Wert etwa 3 Mol je Mol Phenanthren beträgt. Die Mengenanteile an ungesättigtem Säureanhydrid und Phenanthren können 1/9 bis 3 Mol ungesättigtes Dicarhonsäureanhydri d je Mol Phenanthren betragen, wobei das bevorzugte Verhältnis 1 Mol ungesättigtes Säureanhydrid je Mol Phenanthren beträgt. Die Reaktion führt zur Bildung von 1'-Keto-3'-carboxy-9, 10-cyclopentenophenanthren.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 5,625 g (0,0422 Mol) wasserfreies Al C13 werden in 25 ccm trockenem Nitrobenzol gelöst und auf 10 bis 150 C abgekühlt, worauf man 2,225 g (0,0125 Mol) gereinigtes Phenanthren, Fp. 98 bis 1000 C, der Lösung zusetzt und in ihr löst. Man kühlt nun die Lösung in einemEisbad und setzt eine eiskalteLösung von 1,225 g (0,0125 Mol) Maleinsäureanhydrid in 10 ccm trocknem Benzol unter Rühren hinzu. Nach 5 Stunden läßt man das Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur erwarmen.
  • Nach 2 Tagen setzt man 100 cm3 verdünnte Salzsäure zu und treibt das Nitrobenzol durch Dampfdestillation ab. Die wäßrige Schicht wird dadurch ein Filter dekantiert und das feste Produkt aus Benzol umkristallisiert. Man erzielt eine 230/obige Ausbeute eines hellbraun gefärbten Produktes, welches bei 190 bis 1920 C schmilzt. Dieses hellbraune Rohprodukt wird zweimal aus Benzol umkristallisiert, wodurch man gereinigtes 1'-Keto-3'-carboxy-9,10-cyclopentenophenanthren, Fp. 200 bis 2010 C (16°/o Ausbeute), von folgender Zusammensetzung erhält: C18 H12 O, Berechnet ........... C 78,3001o, H 4,35o/o; gefunden ............ C 78,60%, H 4,430/o.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 1 Teil 1'-Keto-3'-carboxy-9,10-cyclopentenophenanthren des Beispiels 1 in 50 Teilen einer 0,1 n-Lösung von K OH in Diäthylenglykol wird 10 Minuten auf 1300 C erhitzt. Das Reaktionsgemischwird abgekühlt. mit 2 RaumteilenWasser verdünnt, mit Salzsäure neutralisiert; das Reaktionsprodukt wird abfiltriert und aus Hexan umkri!stallisiert. Das Produkt ist rohes 1'-Keto-9,10-cyclopentenophenanthren, welches bei 164 bis 1680 C schmilzt.
  • Zwei weitere Umkristallisationen aus Hexan ergeben eine Ausbeute von 34°/o an gereinigtem 1'-Keto-9,10-cclopentenophenanthren, Fp. 169,6 bis 170,60 C; Zusammensetzung: C17 H12 O Berechnet C 88,00%, H 5,18%; gefunden ............ C 88,110/0, H 5,38°/o.
  • Beispiel 3 0,44 g nach Beispiel 1 hergestelltes 1'-Keto-3'-carboxy-9, 10-cyclopentenophenanthren werden einem Reduktionsmittel, bestehend aus 4 g Zinkamalgam, 10 cm3 konzentrierter Salzsäure, 4 cm3 Wasser und 8 cm3 Toluoyl, zugesetzt, und dieses Gemisch wird 24 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit K2CO3-Lösung alkalisch gemacht und filtriert. Beim Ansäuern des Filtrates fällt ein Produkt aus, welches abfiltriert wird. Das Rohprodukt wird aus Äthanol und aus Benzol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 64°/o an gereinigtem 1'-Carboxy-9,10-cyclopentenophenanthren, Fp. 297 bis 2990 C; Zusammensetzung: C15 H14 02 Berechnet ............ C 82,500/0, H 5,39e/o; gefunden ............ C 82,10o/o, H 5,62°/o.
  • Aus dem Produkt des obigen Verfahrens kann ohne .Schwierigkeiten eine Reihe neuer Ester gewonnen werden. z. B. der Äthylester des l'-Carboxy-9,10-cyclopentenophenauthrens. Zu dessen Herstellung erhitzt man ein Gemisch von 1 Teil 1'-Carboxy-9,10-cyclopentenophenanthren wie vorstehend beschrieben in 185 Teilen absolutem Athanol, 370 Teilen Toluol und 1 Teil konzentrierter Schwefelsäure 4 Stunden am Rückflußkühler, wobei das Reaktionswasser als azeotropes Gemisch mit Athanol und Toluol entfernt wird WIan dampft das Gemisch bis auf 18,5 Teile ein, setzt dann 185 Teile Toluol zu und treibt das restliche Äthanol als azeotropes Gemisch mit Toluol ab. Die Toluollösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und auf 74 Teile eingeengt, um die nicht umgesetzte Carboxyverbindung durch Kristallisation zu entfernen. Das Toluol wird aus der hinterbleihenden Lösung durch Abdampfen entfernt und der Rückstand aus Ather umkristallisiert. Das Reaktionsprodukt ist der rohe Äthylester von 1'-Carboxy-9, 10-cycüopentenophenanthren, Fp. 91,8 bis 92,40 C; Ausbeute 3O0/o.
  • Drei weitere Umkri stallisationen aus Äthanol-Wasser ergeben den gereinigten Ester, Fp. 95,1 bis 95,70 C; Zusammensetzung: C20 H18 O2 Berechnet ............ C 82,73°/o, H 6,250/&; gefunden ............ C 82,43°/o, H 6,330/&.
  • Die hier erstmalig beschriebenen neuen Cyclopentenophenanthrenverbindungen sind wohldefinierte kristalline Stoffe, welche vorteilhaft für eine Reihe verschiedenartiger industrieller Zwecke verwendet werden können, insbesondere auch als Zwischenprodukte bei der Herstellung von pharmazeutischen Präparaten.

Claims (3)

  1. Nachfolgend sind die Strukturformeln für die drei Verbindungen wiedergegeben: 1'- Keto - 3'- carboxy - 9,10 - cyclopentenophenanthren 1'- Keto - 9,10 - cyclopentenophenanthren 1'- Carboxy - 9,10 - cyclopentenophenanthren PATENTANSPRflcH: 1. Verfahren zur Herstellung von 9,10-Cyclopentenophenanthrenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenanthren mit einem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Kondensationsmittels nach Friedel-Crafts in an sich bekannter Weise umsetzt und die so erhaltene Ketocarbonsäure in an sich bekannter Weise durch Reduktion oder Decarboxylierung in Abwandlungsprodukte bzw. die durch Reduktion erhaltene Carbonsäure durch Veresterung oder Salzbildung in an sich bekannter Weise in Derivate überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anhydrid Maleinsäureanhydrid verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kondensationsmittel wasserfreies Aluminiumchlorid verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Thomas, Anhydrons Aluminium Chloride in Organic Chemistry, 1941, S. 525.
DEU3947A 1956-02-10 1956-06-11 Verfahren zur Herstellung von 9,10-Cyclopentenophenanthren-verbindungen Pending DE1041041B (de)

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