DE1040C - Ausziehtisch mit Einlagen, welche durch Drehung in die erforderliche Lage gebracht werden - Google Patents

Description

PAT ENTSCHRI

1877.

ALFRED THEODOR HEYMANN in HAMBURG. Ausziehtisch mit Einlagen, welche durch Drehung in die erforderliche Lage gebracht werden.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1877 ab.

Der vorliegende, vom Erfinder auch »Hamburger Efstisch« genannte Tisch ist ein Coulissen-Ausziehtisch, an welchem eine Reihe oder mehrere unter einander befindliche Reihen Einlagen innerhalb der Zarge in einer Weise angebracht sind, dafs dieselben durch Drehung in die für den Gebrauch erforderliche Lage gebracht werden können. Blatt I und II zeigen einen solchen Tisch mit einer Reihe, Blatt III und IV einen mit zwei Reihen Einlagen.

Die Verbindung der beiden sich von einander bewegenden Tischtheile geschieht, wie bei gewöhnlichen Ausziehtischen, durch ein Coulissen-Paar f g und h i; dasselbe wird am Blatte a, bezw. an der Zarge c befestigt und durch einzelne, oder durch Querbrücken t verbundene Füfse e getragen. An den Coulissen und zwar an denjenigen Zügen, welche bei ausgezogenem Zustande nicht durch das Blatt gedeckt sind, wird eine den Einlagenreihen gleiche Anzahl Stangen befestigt, welche der Längenaxe des Tisches nach liegen. Auf Blatt I und II ist dies die Stange /, welche durch die an den beiden correspondirenden Coulissenzügen g angeschrobenen eisernen Querstücke η getragen wird; auf Blatt III und IV sind es die Stangen / und m, welche von den Querstücken η und 0 getragen werden. An diese Stangen werden die Einlagen b mit ihren nach oben zugekehrten Flächen vermittelst Angeln p aufgehängt.

Jede Einlage besteht aus zwei durch Charniere verbundenen Hälften und befindet sich bei zusammengeschobenem Zustande des Tisches immer zusammengeklappt, um zwischen den beiden Coulissen Platz zu finden. Die Einlagen ruhen auf Unterstützungen. Auf Blatt I und II sind dies die Holzleisten q, auf Blatt III und IV die eisernen Stangen q und r.

Um den Tisch zu vergröfsern, zieht man die beiden Tischtheile auseinander, bis eine oder mehrere Einlagen nach oben frei werden, dreht dieselben dann, indem man beide Hälften der Einlagen gleichzeitig fafst, in die Höhe und klappt sie auseinander. Sollen noch lose Einlagen dazu kommen, so werden die Tischblätter entsprechend weiter auseinander gezogen und die Einlagen zwischen gelegt. Alsdann wird der Tisch, wie ein gewöhnlicher Ausziehtisch, um so viel wieder zusammen geschoben, dafs die Zapfen in die correspondirenden Löcher treten und die Brettkanten dicht aneinander schliefsen.

Um die Normalgröfse wieder herzustellen, werden die beiden Tischtheile etwas auseinander gezogen; dann, nachdem etwa eingelegte lose .Einlagen wieder entfernt sind, die an den Stangen aufgehängten Einlagen so weit auseinander gerückt, bis sie an die auf den Stangen befindlichen Stopfungen stofsen und wieder durch Drehung in den Tisch hinein gelassen. Alsdann kann der Tisch, wie gewöhnlich, wieder zusammen geschoben werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.