DE49259C - Vorrichtung zur Herstellung von Schnittmustern - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von SchnittmusternInfo
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- DE49259C DE49259C DENDAT49259D DE49259DA DE49259C DE 49259 C DE49259 C DE 49259C DE NDAT49259 D DENDAT49259 D DE NDAT49259D DE 49259D A DE49259D A DE 49259DA DE 49259 C DE49259 C DE 49259C
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- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H1/00—Measuring aids or methods
- A41H1/06—Measuring aids or methods in combination with marking
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/14—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1889 ab.
Die bisherigen Apparate zur Herstellung von Schnittmustern bestehen vorwiegend aus metallenen
Längs- und Querschienen, welche nach der Höhe und Weite in Schlitzen oder besonderen
Gehäusen gegen einander verschiebbar und an den Kreuzungs- bezw. Verbindungspunkten
durch eine Schrauben-, Federoder sonstige Vorrichtung lösbar mit einander verbunden sind. Beim Einstellen des Apparates
am Körper geht dadurch Zeit verloren, dafs namentlich jeder der vielen Querstäbe in
den unteren Partien der Schnittmustertheile einzeln verschoben und mit dem zugehörigen
Längsstab verbunden werden mufs. Zur Erzielung von Genauigkeit des Schnittmusters sind
derartiger Querstäbe 80 bis 100 Stück erforderlich, wodurch grofser Zeitverlust bedingt
ist.
Der Apparat der vorliegenden Erfindung kann nun allerdings die vielen Querstäbe und
deren einzelne Einstellung gleichfalls nicht entbehren; dagegen macht die eigenartige Construction
derselben ihre Verschiebung nach der Weite entbehrlich, und da aufserdem die Wahl
des Systems alle umständlichen Feststellvorrichtungen für die Kreuzungspunkte überflüssig
macht, so ist die Handhabung beim Anlegen, Einstellen und Wiederabnehmen vom Körper
eine leichtere und schnellere. Es wird mehr als die Hälfte der sonst hierfür erforder- ·
liehen Zeit erspart. Alle Längs- und Querschienen sind thunlichst vermieden und nur
so viele von denselben beibehalten, als zur Erhaltung eines festen Gerippes für die einzelnen
Anzugtheile unumgänglich nöthig sind. An die Stelle der sonstigen Längsstäbe oder
-Schienen treten Metallschnüre oder Drähte, und die sonstigen Querstäbe oder -Schienen
werden durch eine Verbindung von Spiralfedern und durch diese hindurchgehende, mit Stellschiebern versehene Schnüre ersetzt.
An den Körper angelegt, schmiegt sich der Apparat wie ein Tricotanzug an denselben an
und gestattet daher die Abnahme eines sehr genauen Schnittmusters.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι das neue System, an dem Vordertheil eines Schnittmusteranzugs dargestellt,
Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe ein durchgehendes Querbändersystem, dessen Punkte I,
II, III, IV und V den gleichen Punkten der Fig. ι entsprechen,
Fig. 3 in noch gröfserem Mafsstabe einen Verticalschnitt durch zusammenhängende Querbänder,
Fig. 4 Oberansicht, Verticalschnitt und Vorderansicht eines besonderen Verbindungsmechanismus.
In der Mittellinie des gezeichneten Vordertheiles, welcher aus dem Mitteltheil A und den
beiderseitigen Brustfalten B und C besteht, ist der Längsstab α angeordnet, welcher mit den
Querstäben b unter der Brustwölbung und den Armloch-, Schulter- und Halsstäben c d und e
das feste Gerippe des Vordertheiles bildet. Ein ähnliches Gerippe besitzen Rücken- und Seitentheile.
Alle übrigen Längsstäbe sind Metallschnüre oder elastische Drähte f, welche beim
Einstellen des Apparates am Körper genau über die Nahtlinien gerückt werden. Alle
übrigen Querstäbe sind eine Verbindung von Spiralfedern g, Schnüren h und Schiebern i.
Auf dem Längsstab α sind die flachen Schieber, k und auf den Längsschnüren oder
-Drähten f die cylindrischen Schieber I nach der Höhe verschiebbar angeordnet. Die Schieber
k und I federn in sich selbst, so dafs sie auf den Stäben α oder Drähten / stets festsitzen.
Zu beiden Seiten der Schieber k sind die Hülsen m angebracht, deren innere Enden
oben aufgeschnitten sind. Durch diese Hülsen werden die Schnüre h hindurchgesteckt und
hier durch einen Knoten h1 festgehalten. Mit den äufseren Enden der Hülsen m sind die
Spiralfedern g vernietet oder sonstwie befestigt. Dieselben tragen am anderen Ende
ebenfalls eine Hülse m und hieran einen Haken n; die Schieber / der Längsschnüre f sind
zweierlei Art. Die eine Art besitzt nur an der inneren Seite eine Hülse m für den Durchgang
der Schnur h, welche aus dieser Hülse frei heraushängt und hier mit dem Schieber i versehen
ist. Die andere Art besitzt gleichfalls auf der inneren Seite eine Hülse m, an welcher
die Schnur h und Spiralfeder g befestigt ist, und auf der anderen Seite eine Oese ο für
den Haken η der Spiralfeder.
Die Handhabung des Apparates ist folgende:
Nachdem Vorder-, Rücken- und Seitentheile an den Körper angelegt und durch vorgesehene
Haken und Oesen mit einander verbunden sind, werden die Hals-, Schulter- und Armlochstäbe zunächst in gewöhnlicher Weise
geordnet und festgestellt. Alsdann werden die Längsstäbe bezw. -Drähte α und f genau auf
die entsprechenden Nahtlinien gerückt und die Haken η der Spiralfedern g in die Oesen ο
des nächsten Drahtes f des benachbarten Anzugtheiles eingehakt, wobei die Oesen ο unter
dem benachbarten Drahte fortgreifen (s. Fig. 3). Endlich werden die Schieber i, welche auf den
freien Enden der Schnur h sitzen, bis an die Hülsen m herangeschoben (s. Fig. 3). Nunmehr
werden sämmtliche Spiralfedern g wieder ausgehakt, wobei sie auf den· Schnüren h
von selbst zurückspringen, während die Schieber i die beiden Längsdrähte f jedes Anzugtheiles
in den gefundenen Abständen festhalten. Breitet man jetzt die einzelnen Theile
des Apparates in der Ebene aus, so hat man nur nöthig, die äufseren Kanten der Längsschnüre/
nachzuziehen, um ein genaues Schnittmuster zu erhalten.
An Stelle der Haken η und Oesen 0 wird für diesen Apparat die in Fig. 4 dargestellte
Verbindung empfohlen. Fig. 4a zeigt die Oberansicht, Fig. 4 b den Verticalschnitt und
Fig. 4 c die Vorderansicht der beiden die Verbindung herstellenden Theile. Der eine Theil
besteht aus einem hakenförmig umgebogenen Metallstreifen r, dessen unteres Ende r1 mit
der Hülse in der Spiralfeder g verbunden wird, während das federnde Oberende r- in ein
schmäleres Mittelstück r3 ausläuft. Der andere Theil besteht aus einem flachen, vorn offenen
Kästchen s, dessen Oberplatte den Ausschnitt s1 und die nach unten gebogenen
Lappen s2 besitzt. Steckt man r in 5 so weit
hinein, bis der breitere Theil r2 die Lappen s2
passirt hat, so schnappt der Haken nach oben und kann nur durch einen Druck auf den
Lappen r3, welcher aus dem Kästchen hervorsteht, wieder ausgelöst werden, wobei er durch
die an ihm sitzende Spiralfeder g von selbst zurückgezogen wird. Von Wichtigkeit ist hierbei
die Auslösung der verbundenen Theile durch einen einfachen Druck (nämlich auf die
Lappen r3), wodurch Verrückungen und Verrenkungen der eingestellten Längsschnüre vermieden
werden.
Es sei noch bemerkt, dafs die Klemmkraft der in sich federnden Schieber i zur Festhaltung
der Drähte f in den gefundenen Abständen vollständig ausreicht und daher alle
umständlichen Feststellvorrichtungen, wie sie andere Systeme erfordern, überflüssig macht.
Claims (3)
1. die für jeden Anzugtheil angeordneten
Spiralfedern g, welche einerseits an Schiebern / befestigt sind, die auf den die eine
Seite des Anzugtheiles begrenzenden Längsoder Contourendrähten oderMetallschnUren/
nach der Höhe verstellbar sind, und andererseits mit einem Mechanismus zur
lösbaren Befestigung mit dem nächsten Contourendraht des benachbarten Anzugtheiles
versehen sind, wodurch sämmtliche Anzugtheile des Apparates derart mit einander verbunden werden, dafs das Ganze
schmiegsam wie ein Tricotanzug am Körper anliegt;
2. die durch die Spiralfedern g hindurchgehenden Schnüre h, welche einerseits durch
Knoten /21 festgehalten werden und andererseits
durch die verschiebbaren Hülsen m des anderseitigen Contourendrahtes f lose
hindurchgehen und auf ihren hier frei herunterhängenden Enden die Klemmschieber i besitzen, die nach dem Anlegen des
Apparates an den Körper an die Hülsen m herangeschoben werden und nunmehr die
beiden Contourendrähte jedes Anzugtheiles in den gefundenen Abständen dauernd festhalten,
so dafs hierauf die Spiralfedern g wieder ausgelöst und die einzelnen Anzugtheile
vom Körper abgenommen und in die Ebene behufs Abnahme des Schnittmusters ausgebreitet werden können;
3. die an den Spiralfedern g angebrachten,
nach oben federnden Haken r in Verbin- : dung mit den an den Schiebern / des zu
verbindenden Contourendrahtes f angebrachten Kästchen s, deren Deckel vorn
zwei niedergebogene Lappen s2 besitzt, hinter denen die Anschnitte des breiteren
Hakentheiles r2 einschnappen, während der schmälere Hakentheil r3 aus dem Kästchen
s hervorsteht, so dafs durch einen einfachen Druck auf r3 die Verbindung
zwischen r und s leicht wieder gelöst werden kann, ohne dafs hierdurch Verrückungen
der eingestellten Verbindungstheile zu befürchten wären.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE71366T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=32477255
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE71366C (de) |
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