DE160905C

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Publication number: DE160905C
Application number: DENDAT160905D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Befestigung von Halsbinden am Hemd bezw. Kleidungsstück. Es soll der untere Teil einer länglichen Halsbinde durch einen besonderen Verschluß mit dem Bruststück des Hemdes oder des Kleidungsstückes derart verbunden werden, daß ein Hochrutschen oder seitliches Ausweichen der Krawatte nicht stattfinden kann.

ίο Es ist zu diesem Zwecke bereits bekannt, auf der Rückseite des unteren Teiles der Halsbinde eine Reihe von senkrecht übereinander angeordneten Stellöchern vorzusehen und am Hemd einen Federdruckknopf anzuordnen, der mit seinem Kopf in das zunächst gelegene Loch eingedrückt werden soll. Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung sind indes die Stellöcher an der Krawatte selbst bezw. an einem nachgiebigen Teil derselben angeordnet. Gemäß vorliegender Erfindung sollen die Stellöcher in einer besonderen starren, leistenartigen Schiene vorgesehen werden, deren Herstellung unabhängig von der der Krawatte geschieht, und welche z. B. durch Befestigen an den beiden Enden mit der Rückseite der Krawatte verbunden wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die Rückseite einer langen Krawatte, Fig. 2 die entsprechende Seitenansicht, die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.

Durch die neue Vorrichtung soll die Krawatte mit dem Hemd bezw. Kleidungsstück schnell, leicht und derart verbunden werden, daß das lästige und unschöne Verschieben der Krawatte vermieden wird.

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, werden in einer starren, z. B. aus Metallblech, Hartgummi, Zelluloid o. dgl. bestehenden leistenartigen Schiene b eine Anzahl ösen α vorgesehen. Diese Schiene wird senkrecht an der Halsbindenrückseite befestigt, so daß ein am Hemd c (Fig. 2) sitzender Knopf d (vergl. Fig. 3, vergrößerte Darstellung) in eine der. Ösen α eingedrückt werden kann.

Man kann also bei dieser Anordnung die Krawatte zunächst in die richtige Lage bringen und dann eine Verbindung mit dem Hemd bezw. Kleidungsstück bewerkstelligen. Die Krawatte kann alsdann weder hochrutschen, noch sich seitlich verschieben.

Die Schiene b kann gegebenenfalls auch am Hemd auswechselbar befestigt werden, während ein Knopf d (oder deren mehrere) an der Krawatte angebracht wird.

Statt der Anwendung eines Knopfes d mit federndem Kopf kann man auch die mit Ösen versehenen Schienen geteilt und federnd ausführen, wie die Fig. 4 und 5 veranschaulichen. Alsdann läßt sich ein gewöhnlicher Knopf benutzen, dessen Kopf beim Eindrücken in die Ösenschiene die beiden Hälften entgegen der Wirkung der Federn / (Fig. 4 und 5) auseinander drückt.

Die neue Befestigungsvorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß weder am Hemd oder Kleidungsstück, noch an der Krawatte eine Veränderung mit Ausnahme des Befestigens der Schiene b vorgenommen zu werden braucht. Die Schienen b bezw. Ösen a

lassen sich auswechselbar befestigen, damit sie zu jeder Zeit leicht erneuert werden können.

Gegenüber der unmittelbaren Anbringung der Stellöcher an der Rückseite der Krawatte selbst besitzt die Anwendung der neuen gelochten Schiene den wesentlichen Vorteil, daß die Handhabung erheblich erleichtert ist und die Stellöcher keine nachgiebige, sondern

ίο eine starre Umgebung haben, so daß der gute Sitz der Krawatte viel besser gesichert ist. Außerdem ist die Herstellung einfacher, da die Krawatte gar keine Veränderung zu erfahren braucht und die Schiene in einem einmaligen Arbeitsvorgange, z. B. durch Ausstanzen, hergestellt werden kann. Die Schiene bedarf nur einer einfachen oberen und unteren Befestigung an der Rückseite der Krawatte. Offensichtlich ist auch die Haltbarkeit der neuen Befestigungsvorrichtung eine größere, und es wird eine bessere Schonung der Krawatte erzielt.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Befestigungsvorrichtung für Halsbinden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des nach unten hängenden Teiles der Halsbinde eine besondere starre Schiene auswechselbar angeordnet ist, welche in bekannter Weise mit Stellöchern zur Verbindung mit einem Federdruckknopf versehen ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Schiene längsgeteilt ausgeführt ist und daß die beiden Hälften durch Federn gegeneinander gedrückt werden, zum Zwecke, jeden gewöhnlichen Knopf in die beim Eindrücken auseinander federnden Hälften einführen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.