DE1040187B - Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten

Info

Publication number
DE1040187B
DE1040187B DEG21242A DEG0021242A DE1040187B DE 1040187 B DE1040187 B DE 1040187B DE G21242 A DEG21242 A DE G21242A DE G0021242 A DEG0021242 A DE G0021242A DE 1040187 B DE1040187 B DE 1040187B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
griseofulvin
fermentation
mycelium
mash
roller drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG21242A
Other languages
English (en)
Inventor
Alan Rhodes
Derek Lawrence Fletcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glaxo Laboratories Ltd
Original Assignee
Glaxo Laboratories Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaxo Laboratories Ltd filed Critical Glaxo Laboratories Ltd
Publication of DE1040187B publication Critical patent/DE1040187B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/28Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rollers or discs with material passing over or between them, e.g. suction drum, sieve, the axis of rotation being in fixed position
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/04Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom
    • A01N43/06Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings
    • A01N43/12Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings condensed with a carbocyclic ring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N63/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing microorganisms, viruses, microbial fungi, animals or substances produced by, or obtained from, microorganisms, viruses, microbial fungi or animals, e.g. enzymes or fermentates
    • A01N63/30Microbial fungi; Substances produced thereby or obtained therefrom

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten.
  • Griseofulvin ist ein bekanntes Antibiotikum mit bemerkenswerten fungistatischen und fungiciden Eigenschaften, das der folgenden Formel entspricht: Die Herstellung dieser Verbindung in technischem Maßstab durch submerse aerobe Gärung und ihre Isolierung und Reinigung aus der Gärmaische sind in den deutschen Patentschriften 1018 588 und 1021539 beschrieben.
  • Eine der hauptsächlichen Anwendungsmöglichkeiten für Griscofulvin ist die der Behandlung von Pflanzenkrankheiten im Gartenbau und in der Landwirtschaft. Im Hinblick auf diese Verwendungszwecke ist es daher erforderlich, das Antibiotikum wohlfeil und in großen Mengen zu erzeugen. Die bisher vorgeschlagenen Extraktionsverfahren beruhen alle auf der Abtrennung des Mycels aus der nach der Gärung erhaltenen Gärbrühe, der sich dann die Extraktion des Antibiotikums aus diesem anschloß. Das abgetrennte Antibiotikum wurde dann durch Vermischen mit geeigneten Trägern zu in der Landwirtschaft verwendbaren Stäube- und Sprühmitteln sowie pharmazeutischen Produkten verarbeitet.
  • Bei der Fermentation von Griseofulvin erzeugenden Organismen verbleibt der Hauptteil des Antibiotikums bis nahe vor ihrem Ende im Mycel, weshalb man sie kurz vor dem Mvcelzerfall abbricht und das feste Mycel abtrennt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dem Punkt, wo der Mycelzerfall erfolgt, der Gesamttiter an Griseofulvin noch beträchtlich ansteigt. Auf Grund der Schwierigkeiten bei der Extraktion des Antibiotikums aus einer Kultur, deren Mycel bereits beträchtlich zerfallen ist, konnte aber dieser Vorteil bisher nicht wahrgenommen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, das bei der submersen, aeroben Gärung von Griseofulvin erzeugenden 1likroorganismen gebildete Mycel oder sogar die gesamte dabei erhaltene Gärbrühe der Walzentrocknung zu unterwerfen. Das erhaltene Trockenprodukt kann dann direkt für Gartenbau- oder Landwirtschaftszwecke verwendet werden, ohne daß eine weitere Behandlung außer einfachem Vermahlen nötig ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher eine das Antibiotikum in großer Wirkungsstärke enthaltende Gärmaische der Walzentrocknung unterworfen, wobei der Gesamttiter wenigstens 0,5 g/Liter und vorzugsweise wenigstens 1,0 g/Liter Griseofulvin beträgt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, eine Gärmaische der Walzentrocknung zuzuführen, die durch Weiterführung einer Griseofulvin erzeugenden Gärung über den Punkt des Mycelzerfalls hinaus erhalten wurde, weil dadurch auch noch die Titerzunahme nach Beginn des Mycelzerfalls ausgenutzt werden kann. Außerdem macht die Walzentrocknung der gesamten Maische das vorherige Abfiltrieren des Mycels überflüssig.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das das Griseofulvin enthaltende Mycel von der bei der Submersgärung eines Griseofulvin erzeugenden Organismus in einem geeigneten Nährmedium erhaltenen Maische abgetrennt. Dieses Mycel, das einen beträchtlichen Anteil des vorhandenen Gesamtgriseofulvins enthält, wird dann der Walzentrocknung unterworfen. Bei dieser Arbeitsweise ist es zweckmäßig, die Gärung vor dem Mycelzerfall abzubrechen.
  • Das bei der Walzentrocknung erhaltene Material liegt in Form eines flockigen Pulvers vor, das gewöhnlich wenigstens 3% und unter Umständen bis zu 80!o Griseofulvin enthält. Dieses Material kann auf eine geeignete Teilchengröße vermahlen und direkt als oder in Stäubemittel(n) für Gartenbau oder Landwirtschaft verwendet werden. Selbstverständlich können auch andere Bestandteile, z. B. Netz- und Haftmittel, zugesetzt werden, und zwar vorteilhafterweise zu der nach der Gärung enthaltenen Maische vor ihrer Trocknung. wodurch eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet wird. Das Pulver kann selbstverständlich auch zu Zubereitungen verarbeitet werden, die in Wasser oder 01 unter Bildung eines Sprühmittels suspendiert oder emulgiert werden können.
  • Außer der Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Material erhalten wird, das gegebenenfalls nach dem Vermahlen direkt angewandt und in einer einzigen Stufe aus der Gärmaische hergestellt werden kann, weist das Produkt noch den weiteren Vorteil auf, daß das Griseofulvin gleichmäßig in ihm verteilt ist und daß alle Teilchen praktisch das gleiche Raumgewicht aufweisen. Wie allgemein bekannt. sind diese beiden Merkmale bei landwirtschaftlichen Stäubemitteln von großer Bedeutung. insbesondere dann. wenn sie in großem Maßstab durch maschinelle Verteilung zur Anwendung gelangen sollen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß andere Trocknungsarten als die Walzentrocknung, z. B. eine Sprühtrocknung, keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern, was insbesondere auf die gelatinöse Beschaffenheit der 'Maische zurückzuführen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren wird aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen vorwiegend auf durch Submersgärung erhaltene Maischen mit großer Wirkungsstärke angewandt; eine durch Oberflächengärung erhaltene Maische wäre weniger geeignet, da erstens der Titer zu gering wäre, wodurch das Verfahren nicht besonders wirtschaftlich würde, und zweitens die zusammenhängende gelatinöse Beschaffenheit einer Oberflächenkultur ein Material liefern würde, das sich zur direkten Verwendung in einem landwirtschaftlichen Produkt nicht eignet.
  • Die Walzentrocknung kann auf jede beliebige der auf anderen Gebieten der Technik bekannten Arbeitsweisen durchgeführt werden. Das Mvcel oder die gesamte 'Maische wird in einem dünnen Film einer erwärmten Trommel oder Walze zugeführt und beispielsweise entweder zwischen der Trommel und einer daran angrenzenden Rakel oder durch die Eingriffsstelle eines Trommel- oder Walzenpaares geleitet. Aus <lern Film wird die Feuchtigkeit durch Verdampfen entfernt. und die getrockneten Feststoffe werden gekrümelt und dann mittels einer weiteren Rakel. die auf die erhitzte Trommel drückt, von dieser entfernt. Es stehen mehrere verschiedene Arten und Vorrichtungen zur Walzentrocknung zur Verfügung. und die Wahl einer bestimmten richtet sich in der Hauptsache nach dem Maßstab, in dem das Verfahren angewandt werden soll.
  • Sowohl das feuchte feste 'Ivcel, das aus einer Griseofulvinfermentation. beispielsweise durch Filtrieren mit Hilfe eines ''akuumdrehbandfilters erhalten wurde, als auch die gesamte Gärmaische können in sehr zufriedenstellender '''eise walzengetrocknet werden und liefern eine feste Substanz. die aus blaßlederfarbenen, frei fließenden und angenehm riechenden trocknen Flocken besteht.
  • Die Herstellung dieser Trockenprodukte ist billig und führt zu einer sehr hohen Gesamtausbeute an Griseofulvin. z. B. zu einer Ausbeute, die häufig bei über 951/o an walzengetrockneter Festsubstanz, bezogen auf die Gärmaische liegt. Die Wirkungsstärke der Trockenprodukte hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von dem für die Gärung verwendeten Stamm des Organismus, der Beschaffenheit des 'Mediums und den Gärbedingungen. Wie bereits erwähnt, enthält jedoch die getrocknete feste Substanz erfahrungsgemäß gewöhnlich 3 bis 8% Griseofulvin.
  • Zur Herstellung Griseofulvin enthaltender Produkte, wie Stäubemittel, Pulver und Sprühmittel u. dgl., zur Verwendung in Landwirtschaft und Gartenbau bringt man die walzengetrockneten Festsubstanzen durch Vermahlen oder andersartiges Zerkleinern auf die erforderliche Teilchengröße. Diesem feinvermahlenen, Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukt kann man gegebenenfalls weitere '-Mengen entweder Verdünnungsmittel oder reinen Griseofulvins je nach der Wirkungsstärke des Produktes, die man zu erzielen wünscht, zusetzen. Das gebildete Pulver kann direkt als landwirtschaftliches oder Gartenbaustäubemittel oder als Grundlage komplizierterer Zubereitungen verwendet werden, die für besondere Anwendungsformen in der Landwirtschaft bestimmt sind. Derartige Zubereitungen können beispielsweise geeignete N etzmittel. z. B. das unter dem Handelsnamen Nansa HS-Flake bekannte Alkvlarvlsulfonat, Dispergiermittel, Füllstoffe, wie Kaolin (China-Clay) und Magnesiumtrisilikat. sowie Haftmittel enthalten.
  • Das bei der Walzentrocknung erhaltene Produkt läßt sich gut zu ausgezeichneten Stäuben gleichmäßiger Dichte mit Wirkungsstärken von etwa 3 bis 8% (Gew./Gew.) Griseofulvin vermahlen. Die bei der Verarbeitung erzielbare Teilchengröße kann beliebig variiert und somit den verschiedensten Verwendungszwecken angepaßt werden. Zweckinäßigerweise wird das Trockenprodukt auf eine Teilchengröße von unter 200 Mikron vermahlen; es läßt sich sogar mit gutem Erfolg einer Feinstzerteilung unterwerfen, bei der Teilchen von unter 10 Mikron erhalten werden. wobei mehr als 90% der Teilchen weniger als 5 Mikron aufweisen.
  • Der besondere Vorteil solcher Stäube liegt darin, daß alle Teilchen. sowohl des Wirkstoffes als auch des Verdünnungsmittels, etwa die gleiche Größe und Dichte besitzen. Bei der Anwendung besteht demnach keine Gefahr, daß sich die beiden Teilchenarten voneinander trennen.
  • Die Zugabe geeigneter Netzmittel, Dispergiermittel und Füllstoffe kann bei der Herstellung benetzbarer oder dispergierbarer Pulver entweder vor der Walzentrocknung oder während des Vermischens und Vermahlens der Trockenprodukte erfolgen, doch ist ersteres gewöhnlich zu bevorzugen, um eine gründliche Verteilung in dem gesamten Produkt zu gewährleisten. Ferner wurde gefunden. daß die auf eine geringe Teilchengröße vermahlenen Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukte entweder mit oder ohne Zugabe von Schutzkolloiden zu einer Stammpaste oder Stammdispersion mit einem geeigneten Netzmittel innig vermischt werden können. Das unter dem Handelsnamen 'Nansa HS-Flake bekannte AlkvIarvlsulfonat stellt beispielsweise ein für beliebige der obigen Zwecke geeignetes :Netzmittel dar. Alle diese Produkte, walzengetrocknete Stäubemittel. benetzbare und dispergierbare Pulver sowie Sprühmittel, sind für eine große Anzahl von Pflanzen nicht phototoxisch.
  • Es sei erwähnt, daß das erfindungsgemäß erhaltene Trockenprodukt selbst eine gute Nährquelle für das Wachstum bestimmter '-l%lilcroorganismen, unter anderein Bakterien darstellt, die von Griseofulvin nicht angegriffen werden. Zur Sicherung der Stabilität ist es deshalb zweckmäßig, eine Substanz mit antibakteriellen Eigenschaften zuzusetzen. Bekanntlich wirken viele Netzmittel vom Alkylarylsulfonattyp bakteriostatisch, so daß sie gleichzeitig als Netzmittel und als antibakterielles Mittel dienen können. Selbstverständlich kann man auch ein anderes nicht phytotoxisches und verträgliches antibakterielles Mittel versenden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Walzentrocknung von Griseofulvin-mycelfeststoffen Beispiel 1 3251 Gärmaische (hergestellt nach deutschem Patent 1018 588) mit einem Titer von 1205 ug/ml wurden filtriert, wobei 81 kg feuchter Mycelfeststoff mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 76.4% und gemäß der spektrophotometrischen Prüfung, wie sie in dem vorstehend genannten Patent beschrieben ist, mit einem Gehalt von 270- Griseofulvin erhalten wurden.
  • 22 kg dieses Mycels wurden auf einem Simon-Versuchswalzentrockner getrocknet, dessen Walzen 20,3 cm lang waren und einen Durchmesser von 20,3 cm besaßen und wobei der Abstand zwischen den Walzen 0,25 mm betrug. Die Vorrichtung wurde mit 1.9 Umdr./Min. betrieben und Dampf' mit einem Druck von 4.2 atü zum Erhitzen verwendet. Die getrocknete Festsubstanz (Feuchtigkeitsgehalt 6,4%`) wurde in Form angenehm riechender, blaß lederfarbener, frei fließender Flocken in einem Gewicht von 4,33 kg erhalten. Nach der spektrophotometrischen Prüfung enthielt das Material 86 g Griseofulvin, woraus sich ergibt, daß kein Abbau oder Verlust des Antibiotikums erfolgt war. Zur Nachprüfung wurden 200 g des Materials mit Trichloräthylen extrahiert. und es wurden dabei 4 g Griseofulvin, das vor dem Umkristallisieren 80% rein war, erhalten.
  • Beispiel 2 Aus 1201 einer typischen Gärmaische mit einem Titer von 2725 ug/ml wurden 12 kg eines feuchten Mycelfeststoffes mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 80,7% und einem Fettgehalt von 3,34% durch Filtrieren der Maische erhalten. Durch spektrophotometrische Prüfung wurde gefunden, daß dieser Feststoff 180 g Griseofulvin enthielt. Der llycelfeststoff wurde. wie oben beschrieben, der Walzentrocknung unterworfen und ergab 2,7 kg an blaß lederfarbenen. frei fließenden, angenehm riechenden, getrockneten Flocken mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 9,7% und einem Fettgehalt von 11,9%.
  • Wie durch spektrophotometrische Prüfung ermittelt werden konnte, enthielt das getrocknete Material 190 g Griseofulvin, d. h. 7,2%. Zur I'Tachprüfung wurden 240 g des getrockneten Mycels extrahiert und lieferten dabei 15 g Griseofulvin, das vor dem Umkristallisieren eine Reinheit von 92% aufwies.
  • Walzentrocknung von Griseofulvinbrühen Beispiel 3 401 einer typischen Gärmaische mit einem Wirkstoffgehalt von 3,445 ug/ml wurden auf dem Simon-Versuchswalzentrockner getrocknet, wobei der Abstand zwischen den @@'alzen 0,25 min betrug. Die Vorrichtung wurde mit 1,3 Umdr./Min. betrieben und Dampf mit einem Druck von 4,2 atü zum Erhitzen verwendet. Die getrocknete Festsubstanz fiel in Form angenehm riechender, blaß lederfarbener. frei fließender Flocken (Dichte = 0,29) und in einem Gewicht von 2870g an. Die Prüfung ergab einen Gehalt von 5,1%:Griseofulvin, 8.0%_Feuchtigkedtiund 8,8% Fett. Beispiel -1 201 einer typischen Gesamtbrühe mit einem Wirkstoffgehalt von 2140 u9/ml wurden mit 9,1 g des unter dem Handelsnamen Nansa HS-Flake bekannten Netzmittels versetzt und der Walzentrocknung unterworfen. Man erhielt 950 g eines getrockneten Produkts, dessen Überführung einen Gehalt von 48,6 g Griseofulvin, 4,5% Fett und 6,5% Feuchtigkeit ergab. Ein anderer Anteil von 201 genau der gleichen Brühe wurde auf dem Simon-Versuchswalzentrockner unter Verwendung von Dampf mit einem Druck von 4,2 atü zum Erhitzen bei 1,3 Lmdr./Min. getrocknet. Es wurden 800g eines getrockneten Produkts erhalten, dessen Prüfung ein Gehalt von 44,8 g Griseofulvin, 5,6% Fett und 6,0% Feuchtigkeit ergab.
  • Vermahlen des bei der Walzentrocknung von Griseofulvingesamtbrühe erhaltenen Produkts 40 g eines typischen, bei der Walzentrocknung von Gesamtbrühe erhaltenen Produkts. dessen Prüfung einen Gehalt von 5,0% Griseofulvin, 8,0% Feuchtigkeit und 8,8% Fett ergab, wurde in einer mit 15000 Umdr./1lin. betriebenen Mikropulverisiervorrichtung unter Verwendung des 0,25-mm-Siebes (10/1000 »sieve«) unter Bildung von 38 g eines hellbraunen Staubes oder Filzes vermahlen, dessen Prüfung einen Gehalt von 5,6% Griseofulvin, 8,1% Fett und 9,8 % Feuchtigkeit ergab.
  • Alle Teilchen waren kleiner als 101Iikron und 90% kleiner als 5 1\Iikron.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine das Antibiotikum in großer Wirkungsstärke enthaltende Gärmaische der Walzentrocknung unterwirft, wobei der Gesamttiter wenigstens 0,5 g/1 Griseofulvin beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Gärmaische der Walzentrocknung unterwirft, die durch Weiterführung einer Griseofulv in erzeugenden Gärung über den Punkt des Mvcelzerfalls hinaus erhalten wurde.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Griseofulvin enthaltende Mycel von der Gärmaische abtrennt und der Walzentrocknung unterwirft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das l@lvcel aus einer Griseofulvin erzeugenden Gärung abtrennt, die vor dem Mycelzerfall abgebrochen wurde.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Mycel oder der gesamten Gärmaische unmittelbar vor der Walzentrocknung ein Netzmittel zusetzt.
DEG21242A 1956-01-05 1957-01-04 Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten Pending DE1040187B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1040187X 1956-01-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1040187B true DE1040187B (de) 1958-10-02

Family

ID=10869777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG21242A Pending DE1040187B (de) 1956-01-05 1957-01-04 Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1040187B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182392B (de) * 1961-10-02 1964-11-26 Le N Isslledowatelski I Antibi Verfahren zur Gewinnung von Griseofulvin
DE1220556B (de) * 1960-04-19 1966-07-07 Glaxo Group Ltd Verfahren zur Herstellung von peroralen Griseofulvinpraeparaten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220556B (de) * 1960-04-19 1966-07-07 Glaxo Group Ltd Verfahren zur Herstellung von peroralen Griseofulvinpraeparaten
DE1220556C2 (de) * 1960-04-19 1973-08-30 Glaxo Group Ltd Verfahren zur Herstellung von peroralen Griseofulvinpraeparaten
DE1182392B (de) * 1961-10-02 1964-11-26 Le N Isslledowatelski I Antibi Verfahren zur Gewinnung von Griseofulvin

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2329486C2 (de) Antibiotika B-41, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende acarizide und/oder insektizide Mittel
DE2144460A1 (de) Verfahren zum Herstellen folienartiger Produkte für Rauchzwecke
DE69102464T2 (de) Insektizide Zusammensetzung auf Basis von Bacillus Thuringiensis.
DE2167325C2 (de) Antibiotikum A-201B und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1040187B (de) Verfahren zur Erzeugung von Griseofulvin enthaltenden Trockenprodukten
DE2019838C3 (de) 4-Hydroxy-5(3)-ribofuranosylpyrazol-3(5)-carboxamid und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2936486A1 (de) Verfahren zur verbesserung der haerte von geformten bakterienzellaggregaten
DE2146580B2 (de) Verfahren zum Herstellen von lakritzeextraktartigen Produkten zum Würzen von Tabak
DE1949719C2 (de) Mikrobiologische Herstellung von Dextranase
DE2004686A1 (de) Antibiotica und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2108739C2 (de) Antibiotikumkomplex S-3466 und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2354467A1 (de) Fungizide dispersionen
DE945407C (de) Verfahren zur Gewinnung und Reindarstellung von Bacitracin
DE2553927C3 (de) An der Spermidin-Seitenkette N-terminal substituierte Derivate von Antibioticum BM 123 γ und Verfahren zu deren Herstellung
DE1053737B (de) Verfahren zur Reindarstellung von Griseofulvin
DE2925110A1 (de) Selektives unkrautvertilgungsmittel 5-amino-4-chlor-2-phenyl-3(2h)-pyridazinon, das frei von 5-chlor-4-amino-2-phenyl- 3(2h)-pyridazinon ist
DE879902C (de) Verfahren zur Gewinnung hochwirksamer Nebennierenrindenextrakte
DE1007555B (de) Verfahren zur Gewinnung von Insektiziden Stoffen aus Ameisen
DE2201991A1 (de) Extraktive Gewinnung von Insektenhaeutungshormonen
CH634463A5 (en) Composition for preventing scald in apples
AT208999B (de) Verfahren zur Herstellung von Pimaricin
DE913686C (de) Verfahren zur Herstellung von Naehrmedien fuer die Zuechtung von Antibiotika, insbesondere Penicillin bildenden Mikroorganismen
DE1149857B (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Erkrankungen der Mundhoehle wirkenden Mittels
DE921281C (de) Verfahren zur Herstellung eines Heilmittels fuer Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven
DE937247C (de) Verfahren zur Herstellung antianaemischer Praeparate aus Hefe