DE1039940B - Schwimmdeckel eines Fluessigkeitshochbehaelters - Google Patents

Schwimmdeckel eines Fluessigkeitshochbehaelters

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DE1039940B DEW21484A DEW0021484A DE1039940B DE 1039940 B DE1039940 B DE 1039940B DE W21484 A DEW21484 A DE W21484A DE W0021484 A DEW0021484 A DE W0021484A DE 1039940 B DE1039940 B DE 1039940B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/34Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets
    • B65D88/42Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets with sealing means between cover rim and receptacle
    • B65D88/46Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets with sealing means between cover rim and receptacle with mechanical means acting on the seal

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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Schwimmdeckel eines Flüssigkeitshochbehälters Die Erfindung betrifft einen Schwimmdeckel eines Flüssigkeitshocbbebälters, insbesondere für Erdöle, dessen mittlerer Boden außen von einem ringförmigen Schwimmkörper umgehen ist, der gegenüber der Seitenwand des Behälters durch eine Abdichtvorrichtung abgedichtet ist und eine die Entlüftung des oben offenen. Schlwimmkörpers zulassende sowie d.a.s Innere des Schwimmkörpers vor Niederschlägen schützende, aus einer Vielzahl von Deckplatten bestehende obere Abdeckung aufweist.
  • Bei einem bekannten Sch.wimmdeckel trägt der aus einer Vielzahl kleinerer pontonförmiger Schwimm körper zusammengesetzte Schwimmdieckel obere Stützen, auf welchen eine einstückig zusammenhängende und. nach der Mitte des Schwimmdeckels zu schwach trichterförmig geneigte Abdeckung ruht, die einerseits den Sehiwmmkörper vor Niederschlägen bewahrt und anderseits eine Entlüftung der einzelnen oben offenen. Schwimmkörper zuläßt. Bei einem anderen bekannten. Schwimmdeckel sind die oberen Öffnungen der einzelnen pontonförmigen Schwimmkörper unmittelbar abgedeckt, wobei diese Deckplatten kleine Entlüftungsvorrichtungen für den Innenraum der Schwimmkörper aufweisen. Nachteilig ist bei beiden vorgemannten Konstruktionen, daß im Falle auf den Schwimuideckel von oben einwirkender größerer Druclikräfte, wie sie bei in der Nähe erfolgenden Explosionen - im Kriegsfall, z. B. durch Boalbeneinwirlung - erfelgen können, der ganze Deckel leicht in die abgedeckte Flüssigkeit hineingeldrückt oder im einen Fall aiwh durch die plötzlich mit großer Kraft nach unten ausweichellden Stützen zerstört wird, während im anderen Fall bei Explosionen im Innern einzelner Schwimmkörper damit gerechnet werden muß. daß die zugehörigen Deckplatten weit weggeschleudert werden und dabei womöglich noch weiteren Schaden anrichten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten, die abgedeckte Flüssigkeit nach außen abdicbtenden Schwimmdeckel mit einem oben offenen, jedoch vor dem Eindringen von Niederschlägen geschützten Schwimmkörper in einfacher Weise so zu verbessern, daß er nicht nur gegenüber womöglich auftretenden Explosionen innerhalb des Schwimmkörpers angesammelten Gase, sondern vor allem auch gegenüber äußeren Druck- oder Sogeinwirkungen - infolge von Explosionen od. dgl. - weitestmöglid vor einer Zerstörung bewahrt bleibt. Es ist z. B. bekanilt, daß eine Atombombe eine stoßartige Druckwelle erzeugt, deren Kraftwirkung noch in einem größeren Abstand von der Explosionsstelle etwa 0,8 kg/cm2 beträgt, und daß dieser Druckwelle so gleich eine Sogwelle folgt, die eine Herabsetzung des atmosphärischen Druckes auf etwa 0,35 kg/cm2 her- vorrufen. kann. Die Konstruktion des verbesserten Schwimllldeckels soll also auch solchen Beanspruchungen weitelstmöglich widerstehen können und trotzdem einfach und sowohl in der Herstellung als auch in der Unterbaltung nicht teurer sein als entsprechende bisher übliche Schwimmdeckel.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurell gelöst, daß die aus einem gegenüber dem Material des Schwimmkörpers verhältnismäßig schwachen Material bestehenden einzelnen DLeckplatten des eingangs genannten Schwimmdeckels am Schwimmkörper uln eine ihrer Außenkanten hochklappbar gelagert sind. Eine solche Konstruktion erlaubt im Falle des Auftretens von Explosionen innerhalb des Schqwimmkörpers oder von äußeren Sogwellen ein einfaches Hochklappen der einzelnen Deckplatten, ohne d!aß diese vom Schwimmdeckel weggeschleudert werden könnten, Beim Auftreten größerer äußerer Druckwellen werden lediglich die - gegenül,er dem Material des Schwimmkörpers verhältnismäßig schwachen - Deckplatten ohne Beeinträchtigung des übrigen Schwimmkörpers deformiert und in den Innenraum der Schwimmkörper hineingedrückt.
  • Ausgestaltungen der Erfindung betreffen konstruktive Einzelheiten der Ausbildung und der Anordnung der erfindungsgemäßen Deckplatten sowie die Anordnung weiterer äußerer Deckplatten, die - ebenfalls schwenkbar gelagert - den zwischen dem Schwimmdeckel und der benachEblarten Seitenwand des Hochbehälters befindlichen Ringspalt nach oben abdecken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Fig. 1 eine Teilaufsicht auf einen Umfangsteil eines Schwimmdeckels nach der Erfindung, wobei die Tank wandung im Querschnitt dargestellt ist und gewisse Abdeckungsteile oder Platten des Tanks, die den Umfang des Deckels selbst begrenzen, abgehoben sind.
  • Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch Deckel und Tank im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Fig. l, Fig. 3 einen gleichen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
  • In der Zeichnung ist die lotrechte Seitenwand eines oben offenen, zylindrischen Hochbehälters. nach stehend kurz »Tank« genannt, mit 10 bezeichnet.
  • Dieser Tank dient zur Vorrathaltung von Flüssigkeiten und insbesondere von flüssigen Erdölerzeugnissen, flüchtiger, leicht explosiver Art.
  • Der Deckel des Behälters schwimmt auf der Flüssigkeit und ist so eingerichtet, daß er mit deren Spiegel steigt und fällt. Er besteht aus einem ringförmigen Schwimmkörper 12 mit einem Boden 13 und lotrechten Seitenwänden 14 bzw. 15, deren obere Ränder 14a und 15a nach einwärts gebogen sind, wie dies aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Außerdem kann der Schwimmkörper in etwa gleichen Abständen mit lotrechten Querschotten 16 versehen sein, welche ihn in einzelne Abteilungen unterteilen.
  • Aus der Zeichnung geht hervor, daß der Schwimmkörper 12 oben etwa bootartig offen ist und keine feste Ahdeckung aufweist. Es ist auch ersichtlich, daß der ringfönnige Schwimmkörper 12 selbst nur einen Bruchteil der Oberfläche 11 der Flüssigkeit im Tank bedeckt, während der - innerhalb des Schwimmkörperringes l>efindliche - Großteil dieser Oberfläche von einer plattenförmigen Abdeckung 50 überdeckt ist, die vom Schwimmkörper und von der Tankflüssigkeit selbst schwimmend gehalten wird.
  • Die Außenwandung 15 des Schwimmkörpers steht in Ahstand von der Innenfläche 10a der Tankwandung 10 und trägt eine Anzahl von über den Umfang verteilten federnden Stützkörpern, die mit 17 bezeichnet sind und ihrerseits einen zylindrischen Gleitschuh 18 tragen, der an der Innenfläche 10a anliegt und entlang derselben gleiten kann. Die Stützkörper 17 können beliebig gebaut sein; es ist hier nur eine beispielsweise Ausführung dargestellt, die je Stützkörper aus einem horizontal und radial angeordneten Zylinder 19 besteht. der durch die Schwimmkörperaußenwand 15 hindurchragt und mit dieser verschweißt oder sonstwie verhunden ist. Der Zylinder 19 enthält einen Kolben 20 mit Stange 21, welche iiber das äußere Zylinderende hinausreicht und an ihrem äußersten Ende ein Glied 22 trägt, das mit der Innenseite des Gleitschuhes 18 verschweißt oder in sonstiger ÄVeise erhundell ist. Silan erkennt, daß die verschiedenen Stützkörper 17 den zylindrischen Gleitschuh 18 am Schwimmkörper 12 festhalten. Das innere Ende des Zylinders 19 jedes Stützkörpers enthält eine Schraubenfeder 23, die sich genen den Kolben 20 abstützt, die Stange 21 nach außen preßt und dadurch den zvlindrischen Gleitschuh 18 an die Innenfläile 10a der Tankwandung 10 andrückt.
  • Der ringförmige Raum zwischen der lotrechten Seitenwand 15 und dem Gleitschuh 18 wird durch eine ringförmige, gasundurchlässige biegsame Dichtmanschette 24 überbrückt und abgeschlossen. Diese Manschette besteht bei der dargestellten Ausführung aus einem mit Kautschuk imprägnierten Textilstoff, der mit seinem Innenrand an der Schwimmkörperseitenwand 15 durch eine Dichtungsleiste 25 mittels Bolzen und Muttern festgehalten ist. Der Außenrand der Diclltmanschette ist am Gleitschuh 18 in gleicher Weise mittels einer Dichtungsleiste26 I)efestigt, und beide Ränder der Dichtmanscheltte sind so gellalten. daß letztere lose nach abwärts gegen den Flüssigkeitsspiegel zu hängt, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
  • Die äußere Seitenwand 15 des Schwimmkörpers 12 reicht, wie dargestellt, höher als dessen innere Seitenwand 14, so daß der eingebogene obere Rand 15 a der Seitenwand 15 und der eingebogene obere Rand 14a der inneren Seitenwand 14 eine zur Horizontalen schräge Fläche bestimmen. Die eingebogenen Ränder sind in bestimmten Abständen durch radial verlaufende U-Profil-Träger 27 verbunden, die an ihren gegenüberliegenden Enden mit den Oberflächen der eingebogenen Ränder 14a und 15a verschweißt sind, um den Schwimmkörper zu versteifen; die einander gegenüberliegenden Flansche 28. 28a der U-Profil-Träger27 sind nach oben gerichtet. Der Oberteil des Sch vimmkörpers 12 ist bis auf verhältnismäßig kleine Flächen, die von den eingebogenen Ränderii 14 a und 15 a der Schwimmkörperseitenwände und von den U-Profil-Trägern 27 gebildet werden, vollständig offen.
  • Eine Anzahl verhältnismäßig dünnwandiger Deckplatten 29 überdecken die offenen Räume zwischen benachbarten U-Profil-Trägern 27 und führen daher Regenwasser und sonstige Niederschläge, die sonst ins Innere des Schwimmkörpers gelangen würden, zur Abdeckung 50. Jede der Platten 29 ist im wesentlichen rechteckig und hat an gegenüberliegenden Seiten herabgebogene Randflansche 30, die die Flau sche 28 und 28a der U-Profilträger 27 übergreifen, wie aus Fig. 3 ersichtlicli ist. Das Zusammenwirken der Flansche 30 mit den Flanschen 28 und 28a be grenzt die Seitenbewegung der im wesentlichen lose auf den Flanschen 28 und 28a aufliegenden Platten 29 gegenüber dem Schwimmkörper 12.
  • Die radial einwärts gerichteten Enden der Deckplatten 29 sind am Schwimmkörper 12 derart verankert, daß die Platten um diese Enden einzeln nach aufwärts geschwenkt werden können, wie dies durch die gestrichelte Linie 29' in Fig. 2 angedeutet ist. Bei der dargestellten Ausführung besteht diese Verankerung der Platten aus einem an die innere Seitenwand 14 des Schwimmkörpers angeschweißten Arm 31, dessen oberes Ende in einen horizontalen Schenkel 32 übergeht, auf welchen ein Riegel 33 etwa durch einen Bolzen 34 mit Mutter 35 leicht lösbar befestigt ist.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, überragt das innere Ende jedes Riegels 33 das dortige Ende der zugehörigen Deckplatten 29, so daß einerseits ein Abheben der inneren Enden der Deckplatten 29 von den Tra«-flanschen 28 und 28a der U-Profil-Träger27 verhindert, anderseits jedoch ermöglicht ist, die Deckplatten 29 um ihr verankertes Ende aufwärts zu schwenken.
  • Eine Bewegung der Deckplatten 29 in bezug auf die geometrische Mitte des Schwimmkörpers radial nach innen oder außen. ist durch nach unten gerichtete Flansche 36 am Innenende jeder der Deckplatten 29 begrenzt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist nämlich eine Bewegung der Deckplatten 29 radial nach auswärts durch ein Anstoßen der herabgebogenen Flansche 36 a.n den inneren Stirnflächen der Tragflansche28 und 28 a und eine Bewegung der Platten in entgegengesetzter Richtung durch Anstoßen der Flansche 36 an die benachharten Flächen der Arme 31 elienfalls begrenzt.
  • Der zwischen der äußeren Seitenwandung 15 und dem zylindrischen Gleitschuh 18 befindliche Ringraum ist durch eine Anzahl Abdeckplatten 37 abgedeckt, von denen jede um ihre am Gleitschuh 18 befindliche Lagerstelle in einem bestimmten Winkelbereich schwenkbar ist (vgl. Fig. 2). Die Lagerstellen bestehen aus am Gleitschuh 18 befestigten und parallel übereinander verlaufendqen Lappen 38 und 39, die vom Gleitschuh 18 aus in Richtung der normalen Lage der Abdeckplatten 37 schräg nach innen abwärts verlaufen. Die Abdeckplatten 37 greifen mit ihren äußeren Enden zwischen die Lappen 38 und 39 ein und werden in dieser Lage durch beide Lappen und die jeweilige Abldeckplatte 37 selbst durchsetzende Bolzen 40 gehalten, wobei sowohl das zwischen den Lappen 38, 39 und der jeweiligen Abdeckplatte 37 als auch das zwischen den Bolzen 40 und den zugehörigen Bohrungen befindliche Spiel so groß ist, daß die entsprechenden 5 chwenkbewegungen der Abdeckplatten 37 möglich sind. Gewünschtenfalls kann der Kopf jedes Bolzens 40 noch mit einer ringförmigen Öse 40o versehen sein, damit sich die Bolzen von außen leicht herausziehen lassen, wenn eine Abnahme oder ein Auswechseln der Abdeckplatten 37 erwünscht sein sollte.
  • Wie aus Fig. 2 weiterhin hervorgeht, übergreifen die nach innen ragenden Enden der Al)deckplatten 37 die Dec:kpla,tten 29 des Schwimmkörpers 12 und liegen auf diesen Deckplatten lose auf, so daß Niederschläge, die sonst in den. ringförmigen Raum zwischen dem Gleitschuh 18 und dem Schwimmkörper 12 gelangen würden, über die Deckplatten 29 bzw. die zwischen denselben befindlichen U-Profil-Träger 27 auf die Ahdeckung 50 abfließen. Von der Abdeckung 50 aus können die Nied.erschläge sodann in irgendeiner üblichen Weise abgeleitet werden.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen das Wesen der beschriebenen Konstruktion am besten; man erkennt, daß eine stänidige Entlüftung nicht nur des Innenranmes der einzelnen 5 chwimmkörp erabsohnitte, sondern auch des oberhalb der Dichtmanschette 24 zwischen dem Gleitschuh 18 und der Aufienwandung 15 des 5 chwimmkörpers 12 befindlichen Ringraumes gewährleistet ist. Dabei ragen die Seitenflansche28 und 28c der U-Proül-Träger 27 so weit nach oben, daß die Deckplatten 29 in einem beträchtlichen Abstand oberhalb der eingebogenen oberen Ränder 14a, 15am der Seitenwandungen 14, 15 des Schwimmkörpers 12 liegen. Auf diese Weise bildet jede Deckplatte29 in Verbindung mit den Seitenflanschen28 und 28a der die Deckplatte tragenden U-Profil-Träger 27 einen Entlüftungskanal mit einer Eintrittsöffnung 41 (Fig. 3) am äußeren und einer Austrittsöffnung 42 am inneren Endle der Deckplatte. Dadurch können alle Gase und Dämpfe, die sich womöglich in Ringraum zwischen dem Gleitschuh 18 und der Auflenwandung 15 des Schwimmkörpers 12 ansammeln könnten, leicht abziehen. Dadurch, daß jeder der Entlüftungskanäle außerd!em nach unten in den Schwimmkörper 12 hinein offen ist, wird. zugleich auch der Innenraum des Schwimmkörpers 12 wirksam entlüftet, so daß auch im Schwimmkörper 12 selbst jegliche Ansammlung explosiver Dämpfe oder Gase verhindert wird.
  • Die Wandstärke der Deckplatten 29 ist schwächer als die der ringförmigen Seitenwände 14, 15 des Schwimmkörpers 12 und auch als diejenige der U-Profil-Träger27 gehalten. Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Deckplatten 29 von einer solchen Stärke und Festigkeit, daß sie Beanspruchungen widerstehen können die etwa zwischen 2,2 bis 2,9 kg/cm2 liegen, während die U-Profil-Träger 27 demgegenüber eine etwa dreifache Festigkeit aufweisen. Sollte der Schwimmdeckel z. B. einer ersten Druckwelle einer heftigen Explosion etwa einer Atombolmbenexplosion, ausgesetzt sein, so werden dadurch die Deckplatten 29 sofort in das Innere des Schwimmkörpers 12 hineingedrückt, wie dies durch die gestrichelte Linie 29" angedeutet ist. Auf den Boden 13 des Schwimmkörpiers 12, die Abdeckung 50 sowie die Tankwandung 10 kann sich die Druckwelle praktisch nicht schädlich auswirken, weil diese Flächen unmittelbar von der gelagerten Flüssigkeit abgestützt werden. wodurch sich die außerhalb des Tanks an diesen Wandungen angreifen den Drücke gegenseitig aufheben.
  • Der Druckwelle einer Explosion folgt bekanntlich umnittelbar eine Sogwelle erheblichen Ausmaßes, die jedoch bei der beschrielbenen.Schtwimmdeckelkonstruktion ebenfalls keine Schäden am Schwimmdeckel hervorrufen kann. Da die Innenräume des Schwimmkörpers 12 nach dem Eindrücken ihrer Deckplatten 29 praktisch offen sind. besteht auch bei der Sogwelle sofort ein weitgehender Druckausgleich beiderseits der Seitenwände 14 und 15 des Schwimmkörpers, wodurch Schäden am Schwimmkörper auch bei den Sogwellen vermieden werden.
  • Sollte trotz der erläuterten gründlichen Belüftung der Schwimmkörperinnenräume durch irgendeine Ansammlung übermäßiger Mengen von Gasen oder Dämpfen dennoch Explosionen im Schwinimkörper 12 auftreten, so können sich die dabei entstehenden Überdrücke ohne jeden schädigenden Einfluß auf den Schwimmdeckel sofort ausgleichen. Durch den Druck einer derartigen Explosion werden nämlich die über den betreffenden Innenräumen des Schwimmkörpers 12 befindlichen Deckplatten 29 und Abdeckplatten 37 in die in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Stellungen 29' bzw. 37' nach oben geschwenkt, wobei die Seliwenkachse der Deckplatten 29 an deren nach unten gerichteten inneren. Flanschen 36 und die Schwenkachsen der Abdeckplatten 37 an deren äußeren Gelenkstellen. 38, 39, 40 liegen.
  • Eine ähnliche Wirlçung tritt ein, wenn eine Explosion der unterhalb der Dichtmanschette 24 oberhalb der gelagerten Flüssigkeit 11 befindlichen Dämpfe auftreten sollte. In diesem Falle wird die Dichtmanschette 24 durch den Explosionsdrnck in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung 24' auf gebläht, ohne daß dabei eine Zerstörung der Dichtmanschette 24 zu befürchten wäre. Das plötzliche Aufblähen. der Dichtmanschette 24 hat jedoch einen entsprechenden Druckanstieg unterhalb der Alwdeckplatten 37 zur Folge, wodurch diese Platten ebenfalls in die aus Fig. 2 hervorgehende Stellung 37' nach oben geschwenkt werden können. Unter Umständen ist gleichzeitig auch ein Aufschwenken der Deckplatten 29 in gewissem Umfange möglich, so daß ein sofortiger Druckausgleich geschaffen wird, der Beschädigungen am Tank oder Schwimmdeckel p.raktisch ausschließt.
  • Sollten die Deckplatten 29 durch äußere Explosionen in den Schwimmkörper 12 eingedrückt und entsprechend verbogen worden sein, so fällt der Ersatz der dünnwandigen, leichten Druckplatten 29 gegenüber den Kosten für einen vollkommen neuen Schwimmdeckel nur wenig ins Gewicht. Bei leichteren Schäden werden sich die Deckplatten 29 im übrigen auch einfach wieder strecken und so instand setzen. lassen, daß sie weiterverwendlet werden können. Überdies ist aber auch die Herstellung des beschriebenen Schwimmdeckels billiger als die Herstellung der bisher üblichen Ausführungen, weil durch die lose Lagerung der Deckplatten 29 und Abdeckplatten 37 viel weniger Schweißungen durchgeführt zu werden brauchen, als es bei den bisher üblichen Schwimmdeckeln notwendig ist.
  • Bei dem beschriebenen Schwimmdeckel ist es auch zulässig, die Deckplatten 29 und Abdeckplatten 37 aus Aluminium oder galvan.isch überzogenen Stahlplatten herzustellen, die keinen Anstrich oder sonstigen bebesonderen Witterungsschutz henötigen, was die Herstellungskosten des Schwimmdeckels weiterhin nennenswert herabsetzt. Während bei den bisher üblichen Bauweisen die ortsfesten Deckplatten eines Schwimmkörpers beispielsweise aus 5 mm starkem Stahlblech mit einem Gewicht von etwa 40 g/cm2 hergestellt sind, beträgt das Gewicht einer beschriebenen dünnwandigen. mit einem galvanischen Überzug versehenen Stahlplatte nur ein Drittel dieses Gewichtes, und eine solche Platte kostet etwa nur die Hälfte einer erstgenannten früheren Platte. Dabei wirkt sich die erzielte Ersparnis nicht nur auf die Kosten für die Deckplatten selbst, sondern auch auf die Herstellungs-, Verlade- und Frachtkosten des ganzen Schwimmdeckels nennenswert aus.
  • Ein anderer Vorteil der beschriebenen Schwimmdeckelkonstruktion liegt darin, daß die unter den Deckplatten 29 hefindlichen Räume des Schwimmdeckels, z. B. die Innenräume des Schwimmkörpers 12, zur Überprüfung, Wartung oder gegebenenfalls zum Anstrich u. dgl. wesentlich einfacher und schneller als bisher zugänglich sind. So können die Deckplatten 29 durch einfaches Lockern der Muttern 35 und anschließendes Schwenken der Riegel 33 um die Bolzen 34 leicht vom Schwimmkörper abgehoben werden, wonach das gesamte Innere des Schwimmkörpers vollkommen frei und zugänglich ist. Die derart geöffneten Innenräume des Schwimmkörpers 12 sind dadurch zugleich so gründlich entlüftet, daß für eine anschließend in das Innere des Schwimmkörpers 12 einsteigende Person keinerlei Erstickungsgefahr durch Gasansammlungen od. dgl. mehr besteht. Alle Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten können bei vollem Tageslicht bequem ausgeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Schwimmdeckel eines Flüssigkeitshochbehälters, insbesondere für Erdöle, dessen mittlerer Boden außen von einem ringförmigen Schwimmkörper umgeben ist, der gegenüber der Seitenwand des Behälters durch eine Abdichtvorrichtung abgedichtet ist und eine die Entlüftung des oben offenen Schwimmkörpers zulassende sowie das Innere des Schwimmkörpers vor Niederschlägen schützende, aus einer Vielzahl von Deckplatten bestehende obere Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem gegenüber dem Material des Schwimmkörpers (12) verhältnismäßig schwachen Material bestehenden einzelnen Deckplatten (29) am Schwimmkörper (12) um eine ihrer AuRenkanten hochklapphar gelagert sind.
  2. 2. Schwimmdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zueinander konzentrischen ringförmigen Seitenwände (14, 15) des Schwimmkörpers (12) aus einem stärkeren Material als die ührigen Teile des Schwimmdekkels bestehen.
  3. 3. Schwimmdeckel nach Anspruch 1 oder 2 mit Entlüftungsöffnungen im ringförmigen Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnungen (41 bzw. 42) als verhältnismäßig große Öffnungen durch Lagerung der einzelnen Deckplatten (29) in höherer Lage als der Oberkante von zumindest einer der ringförmigen Seitenwände (14, 15) des Schwimmkörpers (12) gebildet sind.
  4. 4. Schwimmdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Höherlagerung der Deckplatten (29) aus einer Anzahl über dem Schwimmkörper (12) gleichmäßig verteilter, radialer und nach oben offener U-Profil-Träger (27) bestehen, die am oberen Rand der Seitenwände (14.
    15) des Schwimmkörpers (12) befestigt sind, wobei die Deckplatten (29) jeweils auf den beiden einander zugekehrten Schenkeln (28, 28a) zweier benachbarter U-Profil-Träger (27) frei aufliegen.
  5. 5. Schwimmdeckel nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (29) entlang ihren auf den U-Profil-Trägern (27) aufliegenden Rändern (30) nach unten in die U-Profil-Träger (27) hinein abgewinkelt sind.
  6. 6. Schwimmdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für einen zylindrischen Flüssigkeitsbehälter, dessen ringförmige Abdichtvorrichtung für den Schwimmdeckel einen zur gleitenden Abstützung gegenüber der Behälterseitenwand dienenden ringförmigen Schuh anfweist, dadurch gekennzeichnet, daß am ringförmigen Schuh (18) entlang einer etwa in der Höhe der Deckplatten (29) verlaufenden Linie weitere. jeweils radial nach innen bis über die benachbarten Deckplatten (29) ragende Abdeckplatten (37) hochklappbar gelagert sind, wobei sich die einzelnen Abdeckplatten (37) gegenseitig überdecken und mit ihren inneren Rändern frei auf den Deckplatten (29) des Schwimuikörpers (12) aufliegen.
  7. 7. Schwimmdeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Deckplatten (29) als auch die Abdeckplatten (37) in Richtung nach der AIitte des Schwimmdeckels zu leicht nach unten geneigt angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 449 726, 482 342, 575 312, 833 325; französische Patentschriften Nr. 730 368. 1 095 059; USA.-Patentschriften Nr. 1 493 174, 1 714 207, 1 854 534, 2 563 017. 2 619 252, 2635 782.
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