DE1039744B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen

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DE1039744B
DE1039744B DEF18715A DEF0018715A DE1039744B DE 1039744 B DE1039744 B DE 1039744B DE F18715 A DEF18715 A DE F18715A DE F0018715 A DEF0018715 A DE F0018715A DE 1039744 B DE1039744 B DE 1039744B
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Germany
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compounds
polyoxy
grouping
molecular weight
polyisocyanates
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DEF18715A
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Dr Erwin Mueller
Dr Guenther Braun
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/56Polyacetals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen Die Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen aus hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen und Polyisocyanaten ist bekannt. Als hydroxylgruppenhaltige Verbindungen finden dabei Polyester und Polyesteramide, Polyäther, Polythioäther mit Hydroxyl-Endgruppen oder auch hydrierte Kischpolymerisate von Kohlenoxyd und Äthylen Verwendung. Aus diesen Komponenten lassen sich die verschiedenartigsten Schaumstoffe, Lacke, Klebstoffe, Textilbeschichtungen, kautschukelastischen Produkte und Gießharze herstellen, wobei gegebenenfalls noch Wasser, ein Amin, Glykol oder Aminoalkohol als Vernetzungsmittel mitverwendet wird. Insbesondere die Polyester-Isocvanat-Kombinationen zeichnen sich durch sehr gute mechanische Eigenschaften aus, sie zeigen jedoch auf der anderen Seite den Nachteil, daß sie v erseifungsanfällige Estergruppen besitzen. Das führt z. B. dazu, daß besonders bei Gegenständen von langer Lebensdauer oder bei solchen, die ständig erhöhten Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind, sich Abbau-Erscheinungen zeigen, die sich durch ein Abfallen der sonst sehr günstigen Materialeigenschaften bemerkbar machen.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß sich die genannten Nachteile vermeiden lassen, wenn man hochmolekulare Kunststoffe auf Basis von Polyoxyverbindungen und Polyisocyanaten unter Verwendung von di- oder höherfunktionellen Acetalverbindungen herstellt, die die Gruppierung - 0 - C H R - O -, gegebenenfalls neben Ätherbrücken, als alleiniges kettenverknüpfendes Glied enthalten.
  • Unter R wird dabei Wasserstoff oder ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest verstanden, der gegebenenfalls auch verzweigt und/oder ungesättigt sein kann.
  • Die Herstellung derartiger hydroxylgruppenhaltiger Produkte erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Kondensation von Polyalkoholen mit Aldehyden. Dabei entsteht durch Kondensation der Aldehy dgruppe niit zwei alkoholischen Gruppen eine Acetalgruppierung, so z. B. aus Formaldehyd mit einem Polyalkohol eine Verbindung mit der Gruppierung - 0 - CH, - 0 -.
  • Man hat bereits Einbrennlacke aus polyfunktionellen Arylurethanen und aus Acetalen von polyfunktionellen Oxyverbindungen hergestellt. Beim Erhitzen auf Einbrenntemperatur spaltet das Arylurethan in ein freies Isocyanat und eine aromatische Oxyverbindung auf, während zur gleichen Zeit das Acetal in die Polyoxyverbindung und den zugehörigen Aldehyd aufspaltet. Die Spaltstücke treten paarweise unter Bildung von Polyurethanen und Phenolaldehydharzen zusammen. Ein solches Verfahren ist aber nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es werden keine verkappten Polvisocyanate eingesetzt. In den fertigen hochmolekularen Kunststoffen bleibt die Acetalgruppierung - O - C H R - O - als kettenverknüpfendes Glied enthalten.
  • Man hat ferner bereits Polyamidfasern zusammen mit aldehydmodifizierten Polyestern mit einem Polyisocyanat umgesetzt. Aldehvdmodifizierte Polyester weisen neben Acetalgruppierungen eine Vielzahl von Estergruppen auf. Abgesehen davon, daß in vorliegendem Fall keine Polyamide mitverwendet werden, zeigen die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte gegenüber den bekannten Materialien den Vorteil geringerer Hydrolysealterung.
  • Ferner hat man auch bereits cyclische Polyätheracetale (Spirane) mit Polyisocanaten zur Reaktion gebracht. Diese Spirane enthalten- nicht die Gruppierung -O-CHR-0-als die Kohlenstoffketten verknüpfende Glieder. Die Kohlenstoffketten sind bei diesen cyclischen Polyätheracetalen vielmehr über die Reste R verknüpft, während im vorliegenden Fall die Verknüpfung nach beiden Richtungen über die Sauerstoffatome erfolgt und der Substituent R nur eine an der Kettenverknüpfung nicht teilnehmende Seitenkette darstellt.
  • Schließlich hat man bereits acetalgruppenhaltige Glykole von niederem Molekulargewicht, welche die Acetalgruppen in einer Seitenkette enthalten, mit Polyisocvanaten umgesetzt. Auch in diesem Fall dienen die Acetalgruppen nicht als kettenverknüpfendes Glied.
  • Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäß mit den genannten hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen hergestellten Kunststoffe so verseifungsbeständig sind, da die Empfindlichkeit der Acetalgruppierung bekannt ist.
  • Die Kondensation der Polyalkohole mit Aldehyden kann in bekannter Weise sowohl in der Schmelze wie auch bei der Siedetemperatur eines Lösungsmittels in Anwesenheit von sauren Katalysatoren, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure, erfolgen. Zweckmäßiger-weise arbeitet man in Gegenwart solcher Lösungsmittel, die, wie Benzol, Toluol oder Chlorbenzol, das abgespaltene Kondensationswasser azeotrop entfernen. Man erhitzt so lange, bis kein Wasser mehr abdestilliert.
  • Als Aldehydkomponente eignet sich in erster Linie Formaldehyd, der am besten in Form von Paraformaldehy d eingesetzt wird und der zu Acetalen mit der Gruppierung -O-CH,-O- führt, während bei Verwendung von z. B. Acetaldehyd, Benzaldehyd, Crotonaldehyd oder ß-Äthyl-a-methylacrolein Acetale mit der Gruppierung - O - C H R - O - entstehen, Acetale also, die noch eine Seitengruppe tragen, wobei R einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der ungesättigt und/oder verzweigt sein kann.
  • Man verwendet den Aldehyd zweckmäßigerweise in geringem Überschuß über die berechnete Menge, da während der Kondensation, vor allen Dingen bei flüchtigen Aldehyden, Verluste durch Verdampfen auftreten können. Aus verständlichen Gründen sinkt bei Verwendung eines Unterschusses an Aldehyd die Molekülgröße des gewünschten Produktes, wobei seine OH-Zahl ansteigt.
  • Als Polyalkohole sind solche bevorzugt, die mit Formaldehyd keine cyclischen Acetale bilden, wie beispielsweise Hexandiol, Butan-bis-ß-dioxyäthyläther, Trimethylolpropan-trioxyäthyläther und Di-, Tri- und Polyäthylenglykol. Auch aromatische Polyalkohole mit aliphatisch gebundenen Hydroxylgruppen, die durch Umsetzung von aromatischen Polyoxyverbindungen mit Glykolchlorhydrin erhalten werden, sind für das vorliegende Verfahren geeignet. Als Beispiele seien die folgenden Produkte genannt: Die erhaltenen Kondensationsprodukte stellen viskose Öle dar, die j e nach Wahl der Ausgangskomponenten linear oder verzweigt sind. So entstehen beispielsweise durch Kondensation von zweiwertigen Alkoholen mit Formaldehyd lineare und aus drei- und mehrwertigen Alkoholen verzweigte Kondensate, wobei, wie oben bereits erwähnt, die Molekülgröße und die OH-Zahl von der Menge des eingesetzten Aldehyds abhängt.
  • Diese Kondensationsprodukte mit - O - C H R - O - -Gruppen können in bekannter Weise mit Di- und höherfunktionellen Isocyanaten zu den verschiedenen Arten von Urethangruppen enthaltenden Kunststoffen umgesetzt werden.
  • Als Diisocyanate, die für das vorliegende Verfahren geeignet sind, seien Hexamethylen-, Toluylen-, 1,5-Naphthylen-, Diphenylmethan- sowie auch urethdiongruppenhaltige Diisocyanate folgender Konstitution erwähnt: Fernerhin sind zu nennen Umsetzungsprodukte eins Überschusses von Diisocyanaten mit zwei- und mehrwertigen Alkoholen oder mit niedermolekularen hydroxylgruppenhaltigen Polyestern, wobei die Mengenverhältnisse so gewählt sind, daß auf eine Hydroxylgruppe etwa zwei NCO-Gruppen entfallen. Als hydroxylgruppenhaltige Verbindung kann man dabei zweckmäßig auch die nach dem Vorgesagten erhaltenen Kondensationsprodukte von Polyalkoholen mit Aldehyden verwenden. Die Umsetzung der hydroxylgruppenhaltigen Kondensationsprodukte mit - O - C H R - O --Gruppen gemäß vorliegender Erfindung kann so vorgenommen werden, daß man die Kondensationsprodukte mit einem Überschuß an Polyisocyanat über die auf die Hydroxylgruppen berechnete Menge umsetzt und gleichzeitig oder anschließend Wasser, Glykole, Amine oder Aminoalkohole als Vernetzungsmittel zusetzt. Bei Verwendung von Wasser als Vernetzungsmittel werden dabei Schaumstoffe von niedrigem spezifischem Gewicht erhalten. Die Reaktion wird zweckmäßig in Gegenwart von Reaktionsbeschleunigern, wie tertiären Aminen, durchgeführt, die als solche zugesetzt oder auch in das Kondensationsprodukt eingebaut sein können.
  • Nach einer anderen Arbeitsweise bringt man die hydroxylgruppenhaltigen Kondensationsprodukte mit - O - C H R - O --Gruppen zunächst mit einer geringeren Menge an Diisocyanat zur Reaktion, als sich auf die vorhandenen Hydroxylgruppen berechnet, wobei gleichzeitig tertiäre Amine, die mit Isocyanaten reagierende Gruppen enthalten, wie beispielsweise Methyldiäthanolamin oder Triäthanolamin, mitverwandt werden können. In solchem Fall findet ein Einbau dieser Amine in das Additionsprodukt statt. Die so erhaltenen isocyanatmodifizierten Produkte, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten, können nunmehr mit weiteren Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung der obengenannten Vernetzungsmittel, umgesetzt werden.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Kunststoffe zeichnen sich im Gegensatz zu den auf Polyesterbasis hergestellten Produkten durch eine bessere Wasser- und insbesondere auch Alkalibeständigkeit aus. Selbst gegenüber heißer Natronlauge erweisen sich die Kunststoffe als beständig. Auch bei einer Feuchtigkeitsalterung bei erhöhter Temperatur machen sich Alterungserscheinungen nicht bemerkbar.
  • Beispiel 1 900g Butandiol-1,4, 316g Dimethylmethandiphenyl-4,4'-bis-ß-dioxyäthyläther und 330g Paraformaldehyd werden in 800 cm' Benzol suspendiert und unter Zusatz von 3 g p-Toluolsulfonsäure zum Siedepunkt des Benzols erhitzt. Man destilliert dabei ein azeotropes Gemisch von Wasser und Benzol ab, bis kein Wasser mehr übergeht. Anschließend wird das restliche Benzol im Vakuum abdestilliert. 1 kg des resultierenden Polyacetales mit der 0 H-Zahl 65 wird mit 20 g N-Methyldiäthanolamin und 20 g Triäthanolamin vermischt, und in das Gemisch werden 87 g Toluylendiisocyanat bei 90 bis 100°C unter gutem Rühren eingetropft. Nach Beendigung der Reaktion heizt man noch 1/2 Stunde bei der gleichen Temperatur nach und erhält ein öliges Produkt mit der 0 H-Zahl 54.
  • 200 g dieses Produktes werden n* 4 g eines Gemisches aus Ölsäure und N-Diäthyldiäthanolamin und 4 g Wasser vermischt. Nach Zugabe von 60 g Toluylendiisocyanat wird unter gutem Rühren verschäumt. Man erhält einen Weichschaum mit folgenden mechanischen Eigenschaften:
    Raumgewicht Elastizität Einreißfestigkeit Zerreißfestigkeit Dehnung o Stauchhärte bei
    40 /o Zusammendrückung
    g/cm3 0(o kg/cm kg/cm2 °/o kg/cm2
    0,086 I 30 I 0,74 I 1,62 I 123 I 156
    Beispiel 2 1 kg eines aus 3,6 kg Butandiol und 1,2 kg Paraformaldehyd unter Verwendung von 21 Benzol und 10 g p-Toluolsulfonsäure nach Beispiel 1 erhaltenen Kondensationsproduktes mit der 0 H-Zahl 81 wird mit 10 g Butandiol und 20 g Trimethylolpropan vermischt. In diese Mischung werden bei 90 bis 100°C unter gutem Rühren 117 g Toluylendiisocyanat eingetropft. Nach 1/2stündigem Nachkondensieren bei der gleichen Temperatur erhält man ein Produkt mit der 0 H-Zahl 49.
  • 200 g dieses Produktes werden mit 6 g eines Gemisches aus Ölsäure, N-Diäthyläthanolamin und 4 g Wasser vermischt. Nach Zugabe von 62 g Toluylendiisocyanat entsteht ein Schaum, der folgende mechanische Eigenschaften aufweist:
    Raumgewicht Elastizität Einreißfestigkeit Zerreißfestigkeit Dehnung o Stauchhärte bei
    40 /o Zusammendrückung
    g/cm3 °% kg/cm kg/cm2 °/a kg/cm2
    0,092 I 36 I 0,98 I 1,38 I 108 I 167
    Nach einer Luftfeuchtigkeitsalterung bei 70°C erhält man folgende mechanische Werte:
    - 1 - 1 0,96 1 1,07 1 60 1 165
    Beispiel 3 In 1 kg eines nach Beispiel 1 erhaltenen Kondensationsproduktes (OH-Zahl 63) aus 766g Butandioxyäthylglykol, 248 g Naphthalin-1,5-ß-dioxyäthyläther und 180 g Paraformaldehyd unter Verwendung von 800 cm3 Benzol und 4 g p-Toluolsulfonsäure werden bei 90 bis 100°C 36 g Toluylendiisocyanat eingerührt. Das entstandene Additionsprodukt hat eine 0 H-Zahl von 47. 100 g dieses Produktes werden mit 3 g eines aus Adipinsäure und N-Diäthyldiäthanolamin erhaltenen Esters, 1 g Diäthylammoniumoleat und 2 g Wasser vermischt und anschließend mit 30 g Toluylendüsocyanat verschäumt. Der erhaltene Schaum zeigt die folgenden mechanischen Werte
    Raumgewicht Elastizität Einreißfestigkeit Zerreißfestigkeit Dehnung
    g/cm3 0/z kg/cm kg/cm2 0/
    0,071 I 26 I 0,96 I 1,57 226
    Beispiel 4 Von einem aus 532 g Trioxäthyltrimethylolpropan, 158 g Dimethylmethandiphenyl-4,4'-ß-dioxyäthyläther und 75 g Paraformaldehyd unter Verwendung von 500 cm3 Benzol und 2,5 g p-Toluolsulfonsäure hergestellten Kondensationsprodukt mit der 0 H-Zahl 190 wird eine 75°/jge Lösung in Essigester hergestellt. 50 cm3 dieser Lösung werden mit 30 cm3 einer 75°/oigen Lösung eines durch Umsetzung von 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Toluylendiisocyanat hergestellten Triisocyanates verrührt. Die Mischung liefert, auf Platten aufgestrichen, nach 3 bis 4 Stunden einen lufttrockenen Film, der sich durch sehr gute Alkalifestigkeit auszeichnet.
  • Beispiel 5 200g eines aus 766g Butandioxyäthylglykol, 316g Dimethylmethandiphenyl-4,4'-bis-ß-dioxyäthyläther und 180 g Paraformaldehyd unter Verwendung von 800 cm3 Benzol und 3 g p-Toluolsulfonsäure erhaltenen Kondensationsproduktes mit der OH-Zahl 56 werden bei 90 bis 100°C im Vakuum von 12 mm und 130°C entwässert. Sodann werden 34 g 1,5-Naphthylendüsocyanat eingerührt. Man steigert die Temperatur auf 138 bis 140°C und rührt, nachdem die Schmelze wieder auf 130°C abgekühlt ist, 4 g Butandiol ein. Nun wird die homogene Schmelze in Formen gegossen und 24 Stunden bei 100°C nachgeheizt. :lach dem Entformen erhält man ein transparentes, kautschukelastisches Material.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen aus Polyoxyverbindungen und Polyisocyanaten, dadurch gekennzeichnet, daB als Polyoxyverbindungen di- oder höherfunktionelle Acetalverbindungen mit einem Molgewicht über 500 verwendet werden, welche Gruppierungen - O - C H R - O -, gegebenenfalls neben Ätherbrücken, als alleinige, die Kohlenstoffketten verknüpfende Glieder enthalten, wobei R Wasserstoff oder einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der gegebenenfalls auch ungesättigt und/oder verzweigt sein kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine Polyoxyverbindung mit der Gruppierung - O - C H R - O - als kettenverknüpfendes Glied mit einem ÜberschuB über die sich auf die Hydroxylgruppen berechnende Menge eines Polyisocyanates umgesetzt und das Reaktionsprodukt, gegebenenfalls mit Wasser, Glykolen, Aminen oder Aminoalkoholen, vernetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine Polyoxyverbindung mit der Gruppierung - O - C H R - O - als kettenverknüpfendes Glied mit einer geringeren Menge eines Polyisocyanats umgesetzt wird, als sich auf die Hydroxylgruppen berechnet, und das isocyanatmodifizierte Zwischenprodukt sodann, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, Aminen, Glykolen oder Aminoalkoholen, mit weiterem Polyisocyanat umgesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB wie Polyisocyanate reagierende Verbindungen verwendet werden, die durch Umsetzung einer Polyoxyverbindung mit der Gruppierung - O - C H R - O - als kettenverknüpfendes Glied mit einem ÜberschuB an Polyisocyanaten hergestellt worden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 838 827, 880 486; britische Patentschrift Nr. 712 408; französische Patentschrift Nr. 956 556.
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