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Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen
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Beschreibung und Beispiele Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung von stark vernetzten, transparenten oder gefüllten
Formkörpern und Überzügen hoher Wärmeformbeständigkeit bei gleichzeitig hervorragenden
mechanischen und sehr guten elektrischen Kenndaten auf der Basis von Polyol-Gemischen
und Polyisocyanat-Gemischen, die sich aufgrund ihner vorzüglichen Wetterbeständigkeit
auch für den Einsatz im Freien eignen.
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So ist bekannt, daß die Freiluftbeständigkeit von Epoxidharz-Systemen
dadurch erhöht wird, daß man sie mit einem Überzung aliphatischer und/oder cycloaliphatischer
Polyurethanlacke versieht und somit durch Hydrophobierung die Beständigkeit gegen
den Angriff der Atmosphärilien bei Verwendung im Preien verbessert.
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Es ist bekannt, massive PUR-Formkörper bzw. -Überzüge mit einer begrenzten
Wärmeformbeständigkeit nach Martens von 115 - 145 °C für die Verwendung im Freien
herzustellen.
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Die Aufgabe bestand nun darin, Verfahren zu entwickeln, nach denen
PUR-Formkörper und-Überzüge mit erhöhter Wärmeformbeständigkeit herstellbar sind.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die vorgenannte
Aufgabe dann lössen kann, wenn man das Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
und Überzügen mit hoher Wärmeformbeständigkeit auf der Basis von Polyolen und Polyisocyanaten
durch Umsetzung in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen im Dereich von 20
- 100 °C so durchführt, daß man als Polyole Gemische einer OH-Funktionalität von
>3 und als Polyisocyanate Gemische des monomeren und trimeren des 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexylisocyanats
(im folgenden Isophorendiisocyanat oder auch IPDI genannt) mit einer NCO-Funktionalität
von>2 verwendet und die Polyol-/Polyisocyanat-Gemische in solchen Mengen eingesetzt
werden, daß das OH/NCO-Verhältnis 1 : 0.8 - 1,2 beträgt. Zur Verbesserung der mechanischen
und physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten PUR-Formkörper
und -Überzüge ist eine Nachhärtung bei Temperaturen>100 - 180 °C zweckmäßig.
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Zur Herstellung der Formkörper und Überzüge mit erhöhter Wärmoformbeständigkeit
eignen sich Polyol-Gemische mit einer mittloren OH-Funktionalität von>3. Zweckmäßigerzweise
sollte die OH-Funktionalität zwischen 3,2 und 3,8 liegen, Besonders bevorzugt werden
solche mit einer mittleren OH-Funktionalität von 3,3 - 3,7. Das mittlere Molekulargewicht
der Polyol-Gemische sollte dabei zwischen 180 und 400, vorzugsweise zwischen 220
und 300 liegen. Wegen der geforderten Mindest-OH-Funktionalität besitzen die Polyol-Gemische
einen hohen Gehalt
an Polyolen mit OH-Funktionalität von 4 und höher.
Diese Polyol-Gemische können aus aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyolen,
Polyätherpolyolen undd Polyesterpolyolen bestehen. Geeignete aliphatische und cycloaliphatische
Polyole sind die Diole, die auch zur Herstellung der Polyesterpolyole verwendet
und dort beschrieben werden, und auch das 1,4-Bia-hydroxymethyl-cyclohexan, 3 bzw.
4, 8 bzw.
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9-Dihydroxymethyl-tricyck 2.1 .0 2.6|decan, Dihydroxymethylnorbonan
u.ä., Triole, wie 1,1,1-Trimethyloläthan, 1,1,1-Trimethylolpropan, Glycerin, Butantriol-(1,2,4),
Hexantriol-(1,2,6), Triäthanolamin, Tris-hydroxyäthylhexahydrotriazin u.a., sowie
höhere Polyole, wie Pentaerythrit, Chinit, Mannit, Sorbit, Methylglykosid u.a.
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Geeignete Polyätherpolyole sind Anlagerungsprodukte des Äthylenoxids
und/oder Propylenoxids an niedermolekulare Diamine, wie Äthylendiamin, 1,2- bzw.
1,3-Propylendiamin u.a., und tri- und höher höherfunktionelle Polyole, wie die vorgenannten,
wobei die Menge des aufzupfropfenden Alkylenoxids jedoch so bemessen wird, daß die
mittleren Molekulargewichte der Reaktionsprodukte zwischen 200 und 700, vorzugsweise
zwischen 250 und 550 liegen.
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FUr die Erfindung geeignete trifunktionelle Polyesterpolyole sind
die in der PUR-Chemie bekannten Umsetzungsprodukte von niedermolekularen Diolen,
beispielsweise Äthylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, Meopentylglykol, Hexandiole,
1,4-Dimethylcyclohexan, Diäthylenglykolt Triäthylenglykol und 2,4,4- bzw. 2,2,4-Trimethylhexandid-1,6
und die oben beispielhaft genannten Triole und unterschüssige Mengen an Dicarbonsäuren,
wie Adipinsäure, Sebacinsäure, 2,4,4-Trimethyladipinsäure und Phthalsäure mit Hydroxylzahlen
von 150 - 350 mg KOS/g, vorzugsweise von 240 - 310 mg KOH/g.
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Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Polyisocyanate sind
Gemische der monomeren und trimeren Form des 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexylisocyanats;
sie enthalten folglich sowohl Isocyanat- als auch Isocyanuratgruppen. Da bei der
Trimerisierung von Isocyanaten auch höhere Additionsprodukte des IPDI, wie das Pontamere,
entstehen, enthalten diese Gemische in Abhängigkeit vom Trimerisierungsgrad des
Gemisches bis zu 5 Gew.-% höhere Additionsprodukte, jeweils bezogen auf den Gehalt
an trimerer Form. Der Isocyanuratgruppengehalt der erfindungsgemäß verwendeten Polyisocyanat-Gemische
sollte zwischen 2 und 14 Gew.-% liegen.
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Die Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren können
in bekannter Weise durch Trimerisierung in situ hergestellt werden, wie beispielsweise
in der GB-PS 1 391 066 und OH-OS 2 325 826 beschrieben. Die Trimerisierung von aliphatischen
oder cycloaliphatischen Isocyanaten ist eine katalytische Reaktion. Als Katalysatoren
können Metallverbindungen aus der Gruppe Salze und Basen und homöopolare Metallverbindungen
wie Metallnaphthenate, Nabenzoat im DMF, Erdalkaliacetate, -formiate und -carbonate,
Metallakoxide, AlCl3 und Fe-Acetylacetonat eingesetzt werden.
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Besonders geeignet für die Trimerisierung von aliphatischen Isocyanaten
ist das Katalysatorsystem aus N,N'-Endoäthylonpiperazin und Propylonoxid. Die Trimerisierung
kann in Substanz oder in inerten organischen Lösungsmitteln vorgenommen werden.
Bei der Durchführung des Trimerisierungsverfahrens wird einfachheithalber die Reaktion
bei einem bestimmten Isocyanatgehalt oder gewünschten Isocyanurat-Gruppengehalt
des Gemisches abgebrochen und zwer vorzugsweise dann, wenn 30 - 50 ffi der NCO-Gruppen
unter Trimerisierung reagiert haben.
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Die Polyisocyanat-Ge che können aber auch durch erneutes Lösen bereits
vorgebildeten Isocyanurats, bei dem das Monomere, d.h. das nicht umgesetzte Isocyanat,
durch Dünnschichtdestillation entfernt worden iet, im monomeren IPDI hergestellt
werden.
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Diese scheinbar etwas umständliche Zubereitungsweise gestattet jedoch
eine exaktere Einstellung des NCO-Gruppen-Gehaltes und kann für die Reproduzierbarkeit
von physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Bedeutung sein.
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Bei den so erhaltenen Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten,
bestehend aus Gemischen von Triisocyanaten bzw. Tetraisocyanaten mit ein bzw. zwei
Isocyanuratringen und monomeren Polyisocyanaten, handelt es sich um die oben als
Zwischenprodukt bezeichnete Vorstufe zu den erfindungegemäßen Verfahrensprodukten.
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Die eich zum Zwecke der Erfindung eignenden Isocyanuratgruppen enthaltenden
Polyisocyanat-Gemische sollten eine NCO-Funktionalität von>e,0 bis 2,7, vorzugsweise
von 2,1 bis 2,55 und ein Molekulargewicht von 235 bis 480, vorzugsweise von 240
bis 450 haben.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden Polyol-Gemische und die Polyisocyanat-Gemische
in einen OH/NCO-Gruppen-Verhältnis von 0,8 - 1,2, vorzugsweise 0,95 - 1,05, entspreohenden
Mengen eingesetzt.
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Außer den genannten Reaktionspartnern können die in der PUR-Chemie
bzw. lack- und Gießharztechnologie üblichen Hilfe- und Zusatz stoffe nitverwendet
werden.
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1. Katalysatoren: Die Reaktion zwischen Polyiaocyanat und Polyolkomponente
kann durch Katalysatoren in Gang gesetzt bzw. beschleunigt werden. Geeignet sind
beispielsweise metallorganische Ver-
bindungen, wie Zinn- oder Zinkoctoat,
Di-n-butylsinndilaurat, n-Dibutylzinndiacetat, Phenylquecksilberoleat (-acetat,-propionat
etc.), Acetylacetonate, wie PE-III, Ni-II, Mn-II-komplexe, tert. Amine, wie Triäthylamin,
Triäthylendiamin UoEe 2.Eigenschaftsverbessernde Füllstoffe: Quarzmehl, Kreide,
Schiefermehl, Aluminiumtrioxidhydrat sowie Gewebe, Fasern, Schnitzel aus Glas oder
tertilen Materialien.
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3. Wasseradsorber, wie Alkali-Alumo-silikat mit Zeolithstruktur.
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Wenn es nicht gelingt, das Reaktionsgemisch allein durch Vakuumbehandlung
zu entgasen und zu entlüften, müssen der Reaktionsmasse Zeolithe zugesetzt werden,
um blasonfreie Gießlinge zu erhalten.
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4. Flammhemmer, Weichmacher, Pigmente Entlüfter, Notzmittel, Verlaufmittel
etc.
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Die Herstellung der Formkörper und Überzüge nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erfolgt durch einfaches Vermischen der Reaktionskomponenten nach den an
sich bekannten Gieß-, Spritz- oder Laminiertechniken.
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Die erfindungsgemäße Herstellung der Gießlinge kann nach den üblichen
Verarbeitungsweisen für Gießharze erfolgen.
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Man bringt dabei die Polyolkomponente auf Temperaturen von 20 - 100
°C und gibt unter Rühren die = je nach Viskosität bis auf 100 °C aufgewärmte - Isocyanatkomponente
hinzu und gießt biespielsweise die so erhaltene Mischung in eine Form aus Kunststoff
oder Metall. die vorher mit Trennmittel behandelt wurde.
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Die Härtung erfolgt bei Temperaturen zwischen 30 und 170 0C innerhalb
mehrerer Stunden. Das Nachtempern der Formkörper und Überzüge bei 120 °C bis 180
°C, z.B. im Trockenschrank, bringt eine wesentliche Verbesserung der Formstoffeigenschaften.
Die Hilfs-und Zusatz stoffe, wie Katalysator, Füllstoff, Zeolithpaste, Weichmacher,
Flammhemmer, Pigmente usw. werden im Bedarfsfall der Polyolkomponente im getrockneten
und evakuierten Zustand zugegeben.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin
begründet, daß die Herstellung von tranparenten und gefüllten Formkörpern und Überzügen
mit sehr guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften in Kombination mit Wärmeformbeständigkeiten
nach Martens (DIN 53462) >150 °C möglich geworden ist.
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Die erfindungsgemäßen Massen sind wegen der guten optischen Eigenschaften
als Vergußmatorial zur Herstellung von tragenden Dberflächen, von Schmuck- und Einrichtungsgegenständen
oder Komponenten von Einriohtungsgegen.tänden, von Getrieben oder Maschinenteilen
geeignet, insbesondere Jedoch aufgrund der hohen Wetterfestigkeit und zur Herstellung
von Gegenständen für Anwendungen im Freien, zur Herstellung von Plastiken, Gebäudekuppeln
u.ä. und aufgrund der elektrischen Kenndaten zur Herstellung von Isolatoren, Schalterteilen
usw.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird durch die nachstehenden
Beispiele illustriert.
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Herstellung der Genische des monomeren und trimeren des IPDI's.
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I. Beispiel a: 100 Gew.-T. Isophorondiisocyanat (IPDI3 wurden mit
0,5 Gew.% des Katalysatorsystems aus 1,4-Diazabicyclo[2.2.2] octan *) und Propylenoxid
(Gew.-Verhältnis Dabco R/ Propylenoxid 1:2) ca. 0,3 h bei 1120 bis 140 0C erhitzt.
In dieser Zeit fiel der ursprüngliche NCO-Gehalt des Einsatzproduktes von 37,8 %
auf ca. 35,8 %. Zur Desaktivierung des Katalysators wurde nun das Reaktionsprodukt
ca, 15 Minuten bei 120 0C und 2666,4 Pa erhitzt. Während dieser Zeit fiel der NCO-Gehalt
des Reaktionsgemisches noch auf 33 .
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches Mittleres Molekulargewicht:
246 NCO-Äquivalentgewicht: 120 NCO-Gehalt: 35 % Brechungsindex (nD25) : 1,4870 Visckosität
(bei 20 °C) : 0,037 Pa.s (bei 40 C) s 0,015 Pa.s (bei 60 °C) : 0,008 Pa.s Beispiel
b: 100 Gew.-T. IPDI wurden mit 0,5 Gew.-%des unter a) beschriebenen Katalysatorgemisches
ca. 0,75 h bei 120 °C erhitzt.
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Der NCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 33,6 *. Die Desaktivierung
des Katalysatorgemisches erfolgte analog a. Der NCO-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisches
betrug 33 %.
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*) (die Verbindung wird auchmit N,N'-EndoäthylenpiperazinR bezeichnet
und im Handel unter der Bezeichnung DABCO verkauft.)
Kennziffern
des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht: 265 NCO-Äquivalentgswicht:
127,3 NCO-Gehalt: 33 % Brechungsindex (nn) : 1.4909 Viskosität (bei 20°C): 0,099
Pa.s (bei 40°C): 0,032 Pa.s (bei 6000): 0,015 Pa's Beispiel c: 100 Gew.-Teile IPDI
wurden mit 0,5 Gew.-% des unter a) beschriebenen Katalysators ca. 1 h bei 120 bis
1400C erhitzt.
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Der NCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 31,7 %. Die Desaktivierung
des Katalysators erfolgte entsprechend a. Der NC0-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisches
betrug 31 *.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
293 NCO-Äquivalentgewicht: 133,5 NCO-Gehalt: 31 % Brechungsindex (nD25): 1.4944
Viskosität (bei 20 °C): 0,383 Pa . e (bei 40 °C): 0,096 Pa s (bei 60 °C): 0,037
Pa.s Beispiel d: 100 Gew.-T. IPDI wurden mit 0,5 Gew.-% des unter 4 beschriebenen
Katalysators ca. 1 h bei 120 bis 140 °C erhitzt. Der NC0-Gehalt betrug nach dieser
Zeit 30,5 %. Die Desaktivierung erfolgte analog Beispiel a. Der NCO-Gehalt des desaktivierten
Reaktionsgemisches betrug 30 *.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
308 NCO-Äquivalentgewicht: 140 NCO-Gehalt: 30 % Brechungsindex (nD25) s 1.4977 Viskosität
(bei 20 °C): 0,888 Pa s (bei 30 °C): 0,370 Pa 5 (bei 40 °C): 0,180 Pa . s (bei 50
°C): 09090 Pa . 5 (bei 60 °C): 0,050 Pa.s Beispiel e: 100 Gew.-T. IPDI werden mit
0,5 Gew.-%des unter a) beschriebenen Katalysators 1,5 h bei 120 bis 140 °C erhitzt.
Der NCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 29,6 %. Die Desaktivierung erfolgte analog
a. Der NCO-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisches betrug 29 %.
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Mittleres Molekulargewicht: 323 NCO-Äquivalentgewicht: 144,8 NCO-Gehalt:
29 % Brechungsindex (nD25): 1,4997 Visckosität (bei 20 °C): 2,010 Pa . s (bei 30
°C): 0,785 Pa . s (bei 40 °C)s 09340 Pa o 5 (bei 50 °C)s 0,165 Pa , s (bei 60 °C):
0,090 Pa . s Beispiel f: 100 Gew.-T. IPDI wurden mit 0,5 Gew.-% des unter e)be schriebenen
Katalysatorgemisches 1,5 h bei 120 bis 140 °C erhitzt. Der NC0-Gehalt betrug nach
dieser Zeit 28,7 %. Die
Desaktivierung erfolgte analog Beispiel
a. Der NC0-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisoes betrug 28 %.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
341 NCO-Äquivalentgewicht: 150 NCO-Gehalt: 28 % Brechungsindex (nD25) : 1.5023 Viskosität
(bei 20 °C): 7,380 Pa e A (bei 30 °C): 2,220 Pa . s (bei 40 °C): 0,885 Pa s (bei
50 °C) 0,375 Pa s (bei 60 °C): 0,180 Pa s s Beispiel g: 100 Gew.-T. IPDI wurden
mit 0,5 Gew.-% des unter a) beschriebenen Katalysators 2 h bei 120 bis 140 °C erhitzt.
Der NC0-Gehalt betrug nach dieser Zeit 27,7 %. Die Desaktivierung erfolgte analog
Beispiel a. Der NC0-Gehalt des desaktivierten Reaktiongemisches betrug 27 %.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
360 NCO-Äquivalentgewicht: 155,6 NC0-Gehaltt ' 27 ffi Brechungsindex (n25)t 1.5032
Viskosität (bei 20 °C): 29,425 Pa . s (bei 30 °C): 7.350 Pa . s (bei 40 °C)t 2,400
Pa (bei 50 °C): 0,870 Pa . s (bei 60 °C) 0,410 Pa . s
Beispiel
h: 100 Gew.-T. IPDI wurden mit 0,5 Gew.% des unter a) beschriebenen Katalysatorgemisches
2 h bei 120 bis 140 °C erhitzt.
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Der NCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 26,7 *. Die Desaktivierung
erfolgte analog Beispiel a. Der NC0-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisches
betrug 26 %.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
381 NCO-Äquivalentgewicht: 161,6 NC0-Gehalts 25 26 ffi Brechungsindex (nD ) s 1.5051
Viskosität (bei 20 °C): 99,000 Pa . 5 (bei 30 °C): 23,700 Pa . s (bei 40 °C): 7,250
Pa 8 s (bei 50 °C): 2,400 Pa . s (bei 60 °C): 1,040 Pa 5 Beispiel i: 100 Gew.-T.
IPDI wurden mit 0,5 Gew.% des unter a) beschriebenen Katalysatorgemisches 2,5 h
bei 120 bis 140 °C erhitzt.
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Der NCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 25,6 %. Die Desaktivierung
des Katalysators erfolgte wie unter a) beschrieben.
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Der NCO-Gehalt des desaktivierten Reaktionsgemisches betrug 25 %.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches Mittleres Molekulargewicht: 406
NCO-Äquivalentgewicht: 168 NC0-Gehalts 25 ffi Brechungsindex (nD25): 1.5072
Viskosität
(bei 20 °C): 700,000 Pa (bei 30 °C): 166,000 Pa 5 (bei 40 °C): 32,550 Pa . s (bei
50 °C): 8,500 Pa . s (bei 60 °C)s 2,700 Pa s Beispiel j: 100 Gew.-T. IPDI wurden
mit 0,5 Gew.% des unter 4 beschriebenen Katalysatorgemisches 3 h bei 120 bis 140
°C erhitzt. Der NC0-Gehalt betrug nach dieser Zeit 24,5 %.
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Die Desaktivierung des Katalysators erfolgte analog Beispiel a. Der
NC0-Gehalt des desaktivierten Reaktionagemisches betrug 24 k.
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Kennziffern des erhaltenen Gemisches: Mittleres Molekulargewicht:
435 NCO-Äquivalentgewicht: 175 NC0-Gehalt: 24 % Brechungsindex (nD25): 1.5094 Viskosität
(bei 20 °C): 1100,000 Pa . s (bei 30 °C)s 850,000 Pa ß s (bei 40 °C): 210.000 Pa
s (bei 50 °C): 35,800 Pa 5 (bei 60 °C): 9,100 Pa . s II. Herstellung und Kennziffern
der Polyolkomponenten für die Polyol-Gemische:
Beispiel a (Polyesterpolyol): 292
g Adipinsäure, 104 g Neopentylglykol, 118 g Hexandiol-1,6 und 134 g 1,1,1-Trimethylolpropan
wurden zur Veresterung ge-
bracht. Nach Abspaltung von 4 Mol Wasser
wurde unter Zusatz von 0,1 Gew.% Di-n-butylzinnoxid (DBTO) die Veresterung bis zu
einer Säurezahl<2 mg KOH/g fortgesetzt. Durch Anlegen von Vakuum 13,33 Pa bei
180 °C für ca. 20-30 Minuten wurde ein Produkt mit einem Wassergehalt von<0,5
Gew.-%, einer Hydroxylzahl von 270 - 285 mg KOH/g einer Viskosität bei 25 °C von
ca. 5,000 Pa . s erhalten.
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Beispiel b (Polyätherpolyol): Ein flüssiges Polyätherpolycl auf Basis
eines Adduktes aus Äthylendiamin und Propylenoxid, welches nach Angabe des Herstellers
eine Hydroxyltahl von 768 mg KOH/g, ein Molekulargewicht von 290 und eine Viskosität
bei 25 °C von 40,000 Pa . g besitzt.
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III. Herstellung der verwendeten Polyol-Gemische:
t 70 g Polyätherpolyol
gemäß IIb) 5 6 Polyesterpolyol gemäß IIa) 15 g Trimethylolpropan 10 g 1,4-Dimethanolcyclohexan
Hydroxylzahl: 817,2 mg KOH/g Funktionalität: 3,4 Mittleres Molekulargewicht: 233
Viskosität (bei 25 °C): 20,340 Pa . 5 (bei 30 °C): 11,040 Pa 5 (bei 40 °C)s 3,514
Pa 5 (bei 50 CC): 1,254 Pa ' s (bei 60 °C): 0,525 Pa . s (bei 80 °C): 0,121 Pa .
s (bei 100°C): 0,048 Pa . s
Beispiel b: 70 g Polyätherpolyol gemäß
IIb) 5 g Polyesterpolyol gemäß IIa) 15 g Trimethylolpropan 10 g 3(4), 8(9)-Dihydroxymethyl-tricyclo[5.2.1.0².6]decan
Hydroxylzahl: 796,6 mg KOH/g Funktionalität: 3,46 Mittleres Molekulargewicht: 244
Viskosität (bei 25 °C) 31.560 Pa . s (bei 30 °C): 18,650 Pa . 5 (bei 40 °C): 5,947
Pa . 5 (bei 50 °C): 2,080 Pa . s (bei 60 °C): 0,808 Pa 5 Beispiel c: 70 g Polyätherpolyol
gemäß IIb) 5 g Polyesterpolyol gemäß IIa) 15 g Trimethylolpropan 10 g Trishydroxyäthylhexahydrotriazin
Hydroxylzahl: 803,8 mg KOH/g Funktionalität: 3,6 Mittleres Molekulargewicht: 251
Viskosität (bei 25 °C): 56,700 Pa 6 5 (bei 30 °C): 25,650 Pa . s (bei 40 °C): 7,850
Pa . s (bei 50 °C): 2,560 Pa . s (bei 60 °C): 1.030 Pa . s
V.Herstellung
der Probekörper zur Bestimmung der Eigenschaften Zur Herstellung der Normprüfkörper
zur Ermittlung der mechanischen und elektrischen Kenndaten sowie für Stabilitätsprüfungen
wurde zunächst die Komponente A, bestehend aus den einzelnen Polyolen und gegebenenfalls
Füllstoff, Zeolithpaste (50 Gew.% Natrium-aluminiumsilkat + 50 Gew.%. Rizinusöl),
Katalysator (Di-n-butylzinndilaurat. Alternativ kann auch Phenylquecksilbereleat
verwendet werden.) und Entschäumer bei 20 bis 80 °C homogenisiert und anschließend
bis zur Blasenfreiheit entgast. Danach wurde die Komponente B (Isocyanatkomponente),
die gegebenenfalls auf 40 bis 100 °C aufgewärmt wurde, zur Komponente A zugegeben,
ebenfalls homogeniseiert und bis zur Blasenfreiheit entgast. Die Reaktionsmasse
wird in 100 bis 120 °C heiße Stahlformen gegosen und bei 140 bis 160 OC innerhalb
20 bis 12 Stunden ausgehärtet. Das OH-/NCO-Gruppenverhältnis war in allen Rezepturen
äquimolar.
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Die zu den folgenden Rezepturen an PUR-Gießharzen ermittelten Wärneformbesta'ndigLciten
nach Nartens wurden gemäß DIN 55 458 durchgeführt.
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Außerdem wurden Probekörper dem Tropentest (70°C/100 % rel.LF) und
dem Xenotest 450 LF ausgesetzt.
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Tabelle In nachstehender Tabelle sind die Formbeständigkeiten in
der Wärme (nach Martene) verschiedener sowohl transparenter als auch gefüllter PUR-Gießharze
zusammengefaßt.
Rezepturen A* B C D E F G H I K L M N O |
Komponente A |
Polyolgemisch gemäß IIIa 100 100 100 100 100 100 100 100 100
100 - - 17,67 16,77 |
Polyolgemisch gemäß IIIb - - - - - - - - - - 100 - - - |
Polyolgemisch gemäß IIIc - - - - - - - - - - - 100 - - - |
Quarzmehl - - - - - - - - - - - - 40 40 |
Zeolithpaste - - - - - - - - - - - - 3 3 |
Katalysator (s. vorstehende 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 |
Beschreibung) |
Komponente B |
Isophorondiisocyanat 161,84 |
Isocyanatkomponente gem. |
der Beispiele: Ia 174,8 |
Ib 185,44 |
Ic 197,38 |
Id 203,94 |
Ie 210,93 |
If 218,51 |
Ig 226,66 |
Ih 235,26 |
Ii 254,92 |
If 219,99 |
If 214,91 |
If 39,23 |
Ih 40,13 |
Wärmeformbeständigkeit (°C) 134 147 150 155 159 162 164 169
171 173 163 165 171 176 |
(nach Martens) |
*Vergleichsbeispiel
Die vorstehende Tabelle zeigt die unerwartete
Erhbhung der Wärmeformbeständigkeit in Abhängigkeit ansteigender Gehalte an Isocyanuratgruppen
in dem Polyisocyanat-Gemisch. Überraschend ist weiter, daß die guten mechanischen
und elektischen Eigenschaften der Formkörper und Überzüge durch die Änderung der
Zusammensetzung der zu vernetzenden Gemische praktisch unverändert erhalten bleiben.
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Nach dreimonatiger Lagerung der Probekörper im Tropenklima (70 °C/100
% rel. LF) wurde eine Wasseraufnahme von lediglich 2,5 bis 3,5 % festgestellt. Die
Shore-D-Härte der Prüflinge blieb dabei nahezu unverändert.
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Auch nach einer Lagerung von 4000 Stunden im Xenotest 450 LF zeigten
die Probekörper keine sichtbare Veränderung. Die Shore-D-Härte blieb auch bei dieser
Prüfmethode nahezu unverändert. (Die Prüfung im Xenotest erfolgte in Anlehnung an
die DIN-Vorschrift 53231).