DE1039495B - Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeit und Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeit und FeststoffenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit und Feststoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit und Feststoffen, insbesondere von Ruß und Wasser in mit dem Aufnahmebehälter kommunizierend verbundenen, mit Filtern versehenen Behältern.
- Es ist bekannt, Flüssigkeit aus Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen in einem mit dem Aufnahmebehälter kommunizierend verbundenen Behälter abzuscheiden, der mit einem Filterrohr versehen ist, aus dem das abgetrennte Wasser nach oben abgezogen wird. Das Gemisch von Flüssigkeit und Feststoffen durchläuft dabei eine Reihe nebeneinander angeordneter, dem Filterrohr vorgeschalteter Kammern, zwischen denen therlaufschächte mit Prallwänden angeordnet sind.
- Bei einer Abscheidung feinster pulverförmiger Stoffe aus Flüssigkeiten in einer derartigen Vorrichtung ist jedoch eine ständige Reinigung des Filterrohres erforderlich.
- Es ist auch bekannt, Feststoffe aus Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen in einer nach dem Auftriebsystem ausgebildeten, mit Filtermaterial ausgefüllten Filtereinrichtung, in die das Gemisch aus einem Hochbehälter unten eingeführt wird, abzuscheiden. Hierbei muß jedoch das Filtermaterial von Zeit zu Zeit erneuert bzw. gereinigt werden.
- Es ist ferner bekannt, bei Filtervorrichtungen mit segmentartigen Abteilungen und um die senkrechte Achse sich drehen den, in die Abteilungen senkbaren Filterelementen einen pulsierenden Druck auf die Filterrahmen zur Einwirkung zu bringen, um die Rückstände von der Oberfläche des Filtergewebes zu entfernen. Durch die Erfindung wird nun eine Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit und feinsten Feststoffen geschaffen, die eine weitgehende Trennung bei leichter Entfernung des Feststoffrückstandes ohne wesentliche Verschmutzung des Filters ermöglicht.
- Die Erfindung besteht darin, daß der Auslauf des Aufnahmebehälters unmittelbar in den oder die Filterbehälter hineinragt und das Filter waagerecht oder wenig geneigt oberhalb der Filterbehälter und über dem Auslauf des Aufnabmebehälters angeordnet ist, und die Filterbehälter eine nur einen stetigen Fliissigkeitsauftrieb bewirkende, wesentlich unter dem Gemischspiegel des Aufnahmebehälters liegende Höhe haben.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung setzen sich die Feststoffe im unteren Teil des Aufnahmebehälters und dem oder den damit verbundenen Filterbehältern ab. Ein Teil der von Feststoffen befreiten Flüssigkeit sammelt sich oben im Aufnahmebehälter an, während der andere Teil aus dem Aufnahmebehälter nach unten und in den oder die damit verbundenen Filterbehälter nach oben durch den Filter abfließt. Die nach unten absinkenden Feststoffe verhindern. daß das aufwärts durch den Filter ausfließende Wasser noch Feststoffe mitnimmt. Zwischen dem den Auftrieb der Feststoffe hindernden Filter und den sich absetzenden Feststoffen bildet sich daher eine von Feststoffen befreite Flüssigkeitsschicht, so daß das Filter praktisch frei von Feststoffen bleibt.
- Das durch das Filter ablaufende Wasser kann daher ohne weiteres in die öffentliche Abwasseranlage eingeführt werden oder wieder verwendet werden.
- Um eine hohe Durchsatzleistung zu erzielen, sind gemäß der Erfindung ferner um den Aufnahmebehälter ein oder mehrere Filterbehälter angeordnet.
- Durch eine derartige Anordnung des oder der Filterbehälter ist es weiterhin möglich, nur eine einzige Sammelrinne für die abgeschiedene Flüssigkeit um den Aufnahmebehälter herum anzuordnen.
- Die Abtrennung der Flüssigkeit von den Feststoffen läßt sich weiterhin dadurch beschleunigen, daß die Füllung des Aufnahmebehälters zusätzlich unter Druck gesetzt wird. Dementsprechend ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung oberhalb der Füllung des Aufnahmebehälters eine Druckluftleitung angeschlossen, die vorzugsweise mit einer einen pulsierenden Druck erzeugenden Vorrichtung verbunden ist.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner, am Boden des Aufnahmebehälters und des oder der Filterbehälter verschließbare Öffnungen für den entwässerten Feststoff anzuordnen. Durch diese Abzugsöffnungen wird der nur noch eine geringe Menge Flüssigkeit enthaltende Feststoff gegebenenfalls mit Hilfe von in den Aufnahmebehälter einzuleitender Druckluft ausgedrückt, worauf die feuchten Feststoffe einer Trocknung unterworfen werden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in den Aufnahmebehälter ein herausnehmbarer Feststoffabsetzbehälter mit gelochter Wandung im Boden ein- gebracht, durch die die bereits teilweise vom Feststoff befreite Flüssigkeit in die Filterbehälter gelangen kann. Der Absetzbehälter ist vorzugsweise in der senkrechten Richtung zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile durch Keile zusammengehalten werden, die nach Ausheben des Aufnahmebehälters aus dem Absetzbehälter gelöst werden, so daß der im wesentlichen von der Flüssigkeit befreite Feststoff aus dem Absetzbehälter herausfallen kann.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
- Der Aufnahmebehälter 1 für das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch hat einen konischen Unterteil 2, dessen Mündung 3 in einen Filterbehälter 4 hereinragt. Der Filterbehälter 4 kann aus einem einzigen, um die AIündung 3 des Aufnahmebehälters 1 angeordneten Teil bestehen, er kann jedoch auch sektorförmig unterteilt sein.
- Der Filterbehälter 4 oder die einzelnen Filterbehälter sind oben von einem auswechselbaren Filter 5 abgeschlossen. Um den oder die Filterbehälter 4 herum ist eine Flüssigkeitssammelrinne 6 angeordnet, in die die durch das Filter 5 austretende Flüssigkeit eintritt und durch eine Abzugsleitung 7 abgeleitet wird.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Filterbehälter 4 einen geneigten Boden 8. An der tiefsten Stelle des geneigten Bodens 8 des oder der einzelnen Filterbehälter 4 ist ein Ablauf 9 angeordnet.
- Ferner hat der Filterbehälter 4 unterhalb des Aufnahmebehälters 1 einen ahnehmbaren Bodenteil 10.
- Die Abläufe 9, 11 sind mit Absperrorganen 12 versehen, so daß nach Öffnen derselben die angesammelten Feststoffe durch die Ausläufe abgezogen werden können.
- Das Gemisch von Flüssigkeit und Feststoffen wird dem Behälter 1 durch eine Leitung 14, die mit einem Absperrorgan 15 versehen ist, zugeführt. Durch eine oberhalb des Gemischspiegels 18 angeordnete Leitung 17, die von einem Absperrorgan 16 beherrscht wird, wird dem Aufnahmebehälter 1 Druckluft vorzugsweise in pulsierender Form zugeführt, um die Abscheidung der Flüssigkeit zu beschleunigen.
- An der Behälterwand sind in Abständen voneinander von Absperrorganen 19 beherrschte Rohrleitungen 20 angeschlossen, die in eine Sammelrinne 21 münden. Durch diese Rohrleitungen kann die während des Trennvorganges oberhalb des Gemisches des Aufnahmebehälters sich abscheidende Flüssigkeit absatzweise abgezogen werden.
- In dem Aufnahmebehälter ist ein der Form des Aufnahmebehälters angepaßter Feststoffabsetzbehälter 22 angeordnet, der durch den abnehmbaren Deckel 13 des Aufnahmebehälters eingebracht wird. Der Absetzbehälter 22 ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile in einer Stoßstelle 23 aneinanderliegen und durch Keile 24 zusammengehalten werden. Die Wandung des Absetzbehälters 22 und dessen Boden sind gelocht ausgebildet, so daß die bereits teilweise von Feststoffen befreite Flüssigkeit durch die Öffnungen in den Filterbehälter 4 gelangen kann.
- Während des Trennvorganges einer Behälterfüllung wird der im Filterbehälter 4 sich absetzende Feststoff von Zeit zu Zeit durch die Öffnung 9 abgezogen. Nach Beendigung des Trennvorganges hat sich im Absetzbehälter 22 eine im wesentlichen von Flüssigkeit befreite, erhebliche Menge Feststoff angesammelt. Diese wird mit dem Behälter 22 aus dem Aufnahmebehälter 1 herausgezogen, was mittels eines nicht dargestellten Kranes durch Angreifen an Ösen oder Haken 25 des Absetzbehälters 22 erfolgt. Durch Lösen der Keile 24 werden die beiden Hälften des Behälters22 voneinander abgezogen, so daß der eine zusammenhängende Masse bildende Feststoff aus dem Behälter herausfallen kann. Der Feststoff kann gegebenenfalls nach einer kurzen Lufttrocknung einer Wärmetrocknung, beispielsweise in Drehtrommeln, unterworfen werden.
- Es hat sich gezeigt, daß trotz des auf das Filter 5 wirkenden Druckes sich unterhalb des Filters eine bereits von den Feststoffen befreite Flüssigkeitsschicht bildet, so daß selbst Flüssigkeit, die mit feinsten staubartigen Feststoffen, wie beispielsweise Ruß, vermischt ist, frei von Feststoffen durch das Filter gedrückt wird, ohne daß die Filteröffnungen kleiner zu sein brauchen als die feinen Kornteilchen des Feststoffes.
- PATENTANSPR(JCHE: 1. Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit und Feststoffen, insbesondere von Ruß und Wasser in mit dem Aufnahmebehälter kommunizierend verbundenen, mit Filtern versehenen Behältern, in die das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch unten eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (3) des Aufnahmebehälters (1) unmittelbar in den oder die Filterbehälter (4) hineinragt und das Filter (5) waagerecht oder geneigt oberhalb der Filterbehälter und über dem Auslauf des Aufnahmebehälters angeordnet ist, und die Filterbehälter eine nur einen stetigen Flüssigkeitsauftrieb bewirkende, wesentlich unter dem Gemischspiegel (18) des Aufnahmebehälters liegende Höhe haben.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Aufnahmebehälter (1) ein oder mehrere Filterbehälter (4) angeordnet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den oder die Filterbehälter (4) eine Sammelrinne (6) für die abgeschiedene Flüssigkeit angeordnet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (1) oberhalb der Füllung mit einer vorzugsweise unter pulsierendem Druck stehenden Druckleitung (17) verbunden ist.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (10) des Aufnahmebehälters (1) und der Filterbehälter (4) verschließbare Öffnungen (9) für den entwässerten Feststoff angeordnet sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen in den Aufnahmebehälter eingehängten, mit gelochter Wandung und Boden versehenen, herausnehmbaren Feststoffabsetzbehälter.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 198 539, 64 449.
Priority Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE1039495B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261112B (de) * | 1961-12-08 | 1968-02-15 | Raffinerie Et Sucreries Du Gra | Einrichtung zum Rueckspuelen der Filterelemente eines Trogdruckfilters |
US3956116A (en) * | 1974-10-16 | 1976-05-11 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Process for separating liquids from suspensions |
EP0267636A1 (de) * | 1986-11-10 | 1988-05-18 | Ferdinando Cellini | Vorrichtung zur Durchführung einer Sedimentation und Sammlung von Schlamm |
ES2069508A1 (es) * | 1993-05-24 | 1995-05-01 | Marino Patella | Instalacion para la deshidratacion de fangos producidos por la clarificacion de aguas turbias. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE64449C (de) * | A. wagner in Sehnde bei Lehrte | Verwendung von Kork als Filtrirmaterial für zuckerhaltige Flüssigkeiten und Abwässer der Zuckerfabrikation | ||
DE198539C (de) * |
-
1956
- 1956-09-06 DE DEK29782A patent/DE1039495B/de active Pending
Patent Citations (2)
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DE64449C (de) * | A. wagner in Sehnde bei Lehrte | Verwendung von Kork als Filtrirmaterial für zuckerhaltige Flüssigkeiten und Abwässer der Zuckerfabrikation | ||
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