DE351694C

DE351694C - OElsandscheider mit unter den Sandeintrittsoeffnungen angeordneten, aufwaerts gerichteten Duesen fuer fluessiges, gas- oder dampffoermiges Ruehrmittel

Info

Publication number: DE351694C
Application number: DE1921351694D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Erdoel AG
Current assignee: Wintershall Dea International AG
Priority date: 1921-02-22
Filing date: 1921-02-22
Publication date: 1922-04-11

Description

Ölsandscheider mit unter den Sandeintrittsöffnungen angeordneten, aufwärts gerichteten Düsen für flüssiges, gas- oder dampfförmiges Rührmittel. In dem Patent 3¢0357 wurde eine Einrichtung zum Aufbereiten von Ölsanden beschrieben, in der gegen den im Wasser :herabsinkenden Ölsand Dampf geleitet wird, wobei zweckmäßig dicht unter den. @Sandeintrittsöffnungen aufwärts gerichtete Dampfdüsen angeordnet werden sollten.
In der `Torrichtung, die -dört beschrieben wurde, fällt der- ölsand in gerader Linie an den Dampfdüsen vorbei in den .unteren Teil des Scheiders und die durch den Dampf vom Sand abgelösten Ölteilchen, die an sich :das Bestreben haben, an die Oberfläche des Wassers zu steigen, werden dabei von den abwärts sinkenden Sandkörnern vielfach wieder nach unten gerissen und lagern sich am unteren Teil des Schei--lers mit dein Sand ab, so daß der ausgewaschene Ölsand immer noch Ölspuren aufweist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dieses 2 itreißen der Ölteilchen rliurch den Sand da-#lurch verhindert, daß im Scheidegefäß stark geneigte Prallwände angeordnet sind, die die Sch°i-lun" des le@cliteren Öls von den schwereren Sandkörnern befördern und das seitliche Aufsteigen der etwa vom Sand mitgerissenen Ölteilchen ermöglichen, während (der :Sand in der Mitte abwärts sinkt.
Eine änderunder Vorrichtung des Hauptpatents ist in heispielsweiser Ausfi.i.brungsforin in der Zeichnung im senkrechten Längsschnitt und im Querschnitt dargestellt. Der Scheidebehälter besteht wieder aus dein zylindrischen Oberteil i und dem trichterförmigen Unterteil a .mit durch Schieber 3 .verschlossenem "4blaufstutzen. d. ist wie-ler fier Aufgabetrichter für Alen Ölsand, der durch den Verteilung5kegel5 eine ringförmige Ablauföffnung 6 erhält, unter der -las kreisförmige :Dampfdüsenrohr 7 liegt.
Gemäß der Erfindung ist nun unter diesem Düsenrohr ein zweckmäßig stumpfwinkliger Trichter 8 @lerart angeor-lnet, daß der über die Dampfdüsen herabsinkende Ölsand möglichst vollständig in den Trichter 8 herabsinkt und zusammen mit dem ihm etwa noch anhaftenden Öl an seiner geneigten Innenwand abwärts zur Trichteröffnung 9 geleitet wird. Dicht unter dieser ist ein zweckmäßig stumpfwinkliger Kegel io derart angeordnet, daß das aus der Öffnung g heraustretende Scheidegut von seiner Oberfläche nach außen abgeleitet wird und einen wesentlich längeren Weg im Wasser zurückzulegen hat, als wenn es senkrecht hinabsinken könnte. Infolgedessen erhalten die noch dem Sand anhaftenden Ölteilchen, zumal die Abwärtsbewegung des Sandes durch den Trichter geliem-nt ist, Gelegenheit, sich vom Sande abzulösen und unterhalb der Außenwand des Trichters 8 zwischen den Trichterrand und :der !Wand des Scheide-efäßes zur .Wasseroberfläche hochzusteigen. Zweckmäßig ist unter dem Kegel io wieder ein Trichter 8 von erheblich größerem Durchinesser als der Kegel io angeordnet, der den vom Trichter 8 herabsinkenden Sand restlos auffängt, zum langsamen Herabsinken auf seiner Wandung zwingt und wiederum über einen Kegel io treten läßt, der die Abwärtsbewegung des Sandes von neuem verzögert und den etwa noch .anhaftenden Ölteilchen eine neue Gelegenheit zur Ablösung gibt. Zur Sicherheit kann unter dem zweiten Kegel io noch ein drittes oder mehr Aggregate von Trichtern und Kegeln angeordnet sein, bei denen sich der Vorgang in gleicher Weise wiederholt.
Während bei dieser Einrichtung der Sand fast restlos in :der Mitte des Schwemmwassers abwärts sinkt, werden die der Gefäßwand anliegenden Teile des Schwemmwassers nahezu sandfrei gehalten, so daß die darin a:ufstei@genden Olteilchen dem Mitreißen nicht mehr ausgesetzt sind und sich vollständig an der '\@'asseroberfläche sammeln können. In der Tat gelingt es auf diese Weise das Öl restlos vom Sand zu trennen.
Die Form der Prall- und Gleitflächen kann naturgemäß je nach :den Bedürfnissen geändert werden. Als Rührmittel können außer Dampf auch Druckgase oder eine Druckflüssigkeit verwendet wenden..

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Ölsandscheider mit unter den Sandeintrittsöffnungen angeordneten, aufwärts gerichteten Düsen für flüssiges, gas- oder dampfförmiges Rührmittel, dadurch gelzenn-zeichnet, @daß unter den Düsen schräge Prallfläehen angeordnet sind, die den -Z@Teg des Sandes im Schwemmwasser verlängern und dadurch die Ablösung des Öls vom Sand befördern. a. Vorrichtung nach Anspruch i, da-{1urcü-l gekennzeichnet, d:aß die Prall'-flächen Trichterform besitzen und -den Ölsand nach der Mitte des Scheidegefäßes führen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander entgegengesetzt :gerichtete Prallflächen angeordnet sind, die den Sand zu einem Wechsel der Bewegungsrichtung zwingen. d.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzelichnet, daß unter einer trichterförmigen Prallfläche eine kegelförmige Prallfläche angeordnet ist. 5. Vorrichtung. nach Anspruch i bis q., ladurch gekennzeichnet, daß der Prallkegel weniger breit ausladet als -der über ihm liegende Trichter.