DE2042353B2 - Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Filtrieren von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten mit einem Filterbett aus körniger,
insbesondere adsorptiv wirkender Filtei masse, das einen von Filtermasse freien Hohlraum umschließt und
an dessen Wandungen freie Abböschungen bilde:, an denen die in den Hohlraum eingeleitete, zu filternde
Flüssigkeit in das Filterbett einströmt, sowie mit Einrichtungen zur Entnahme verbrauchter und zum Nachfüllen
frischer Filtermasse.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus FR-PS 322 093 bekannt. Ein Problem bei derartigen Filtriereinrichtungen
ist die Regenerierung bzw. Erneuerung verschmutzter oder verbrauchter Filtermasse. Bei der bekannten
Vorrichtung ist eine Ventileinrichtung vorgesehen, um der Filtermasse Spülflüssigkeit zuzuführen,
die durch Rührarme zusätzlich verwirbelt werden kann, und ferner kann die Filtermasse, wenn sie nach mehrmaliger
Spülung nicht mehr funktionsfähig ist, durch Abkratzen am unteren Ende des Filterbettes entfernt
werden.
Diese Vorrichtung trägt jedoch nicht der Tatsache Rechnung, daß die Filtermasse unterschiedlich verschmutzt
bzw. verstopft wird, nämlich dort am stärksten und schnellsten, wo die Flüssigkeit an den freien
Abböschungen in das Filterbett eintritt. Will man es nicht bis zur völligen Verstopfung dieser zuerst angeströmten
Schicht kommen lassen, so muß man bei der bekannten Vorrichtung das ganze Filterbett ausräumen
und ersetzen zu einem Zeitpunkt, an welchem die von der Flüssigkeit später erreichten Schichten der Filtermasse
noch wenig verschmutzt sind. Die Filtermasse wird also schlecht ausgenutzt. Will man diesen Austausch
der gesamten Filtermasse nicht zu häufig durchführen, so muß man für eine ausreichende Flächengröße
der der Verschmutzung am stärksten ausgesetzten Schicht des Filterbettes sorgen, d. h. die Abmessungen
im Verhältnis zur Durchsatzleistung unnötig groß machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Filter-
masse besser als bisher auszunutzen und bei gegebenen Dimensionen eine möglichst große Durchsatzleistur.g
bei langsamer Verschmutzung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der genannten Art dadurch gelöst, daß die
Einrichtungen zur Entnahme von verbrachter Filtermasse so angeordnet sind, daß sie auf die vorderste
Schicht der freien Abböschungen einwirken und die verbrauchte Filtermasse in den Hohlraum fördern, dessen
Boden als Absetzvorrichtung für die entnommene Filtermasse und gegebenenfalls für Absetzstoffe aus
der Flüssigkvik ausgebildet ist
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daO jeweils nur
die am stärksten verschmutzte bzw. verbrauchte Schicht der Filtermasse abgeräumt werden muß und
die noch nicht so stark verbrauchten Schichten der Filtermasse selbsttätig nachrücken und weiter ihre Filterwirkung
ausüben Können, bis auch sie die freien Abböschungen erreicht haben und dann abgeräumt werden.
Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, daß d-.r Hohlraum gleichzeitig als Absetzkammer wirkt, in der in der Flüssigkeit
enthaltene Feststoffteilchen schon durch Schwerkraft sich absetzen können, so daß sie nicht zur
Verschmutzung der vordersten Anströmschicht des Filterbettes beitragen. Diese Absetzwirkung wird ohne
zusätzlichen Platzaufwand und insbesondere ohne einen gesonderten vorgeschalteten Absetzbehälter erzielt.
Der Hohlraum ist vorzugsweise im ganzen kegelförmig gestaltet. Beispielsweise kann statt der ebenen
Kratzscheibe bei der vorgeschlagenen Vorrichtung eine kegelförmige Kratzglocke Verwendung finden
und die Wandung des Hohlraums bilden.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Hohlraum gebildet ist durch in lotrechten Abständen angeordnete
Stützböden und zwischen den Stützböden befindliche freie Abböschungen der Filtermasse. Hierdurch
wird einerseits der Vorteil erzielt, daß die verunreinigte Filtermasse an den Abböschungen frei von
dem Druck der darüber befindlichen Materialsäule für die Entnahme zur Verfügung steht. Vor allem aber wird
durch diese Ausbildung des Hohlraumes die Anströmfläche vervielfacht, und zwar bereits dann, wenn die
Flüssigkeit nur in die freien Böschungsflächen der Filtermasse einströmt, erst recht aber, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Stützböden perforier' sind und die Flüssigkeit somit zusätzlich
auch durch die Stützböden hindurch in die Filtermasse einströmen kann. Die Stützböden können als
konzentrisch übereinander angeordnete Ringflächen mit nach oben hin abnehmendem Innen- und Außendurchmesser
ausgebildet sein, wodurch man eine im ganzen kegelförmige Gestalt des Hohlraumes erhält.
Die Stützböden sind vorteilhafterweise mittels radialer Rippen aufeinander abgestützt und/oder am Gehäuse
des Filterbettes gehalten. Vorzugsweise sind die Stützböden außen mit einem nach oben überstehenden
Bordrand versehen. Hierdurch wird einerseits eine gleichmäßige Zuleitung der nachrieselnden Filtermasse
zu den einzelnen Stützböden bewirkt, andererseits wird die aus dem Hohlraum zunächst radial nach außen strömende
Flüssigkeit durch den Bordrand nach oben umgelenkt und gleichzeitig beschleunigt. Hierdurch tritt
eine gewisse Verwirbelung und Vergleichmäßigung der Filtermasse ein, so daß sich keine Kanäle bilden, durch
die die Flüssigkeit ungereinigt hindurchströmt.
Die Einrichtung zur Entnahme der verschmutzten vordersten Schicht des Filterbettes besteht vorzugsweise
aus Räumerarmen, die über den Stützböden bewegbar sind und von diesen die jeweils unterste Schicht
der Filtermasse abräumea Bei konzentrischer ringförmiger Ausbildung der Stützböden können die Räumarme
an einer zentralen Antriebswelle befestigt sein und von innen zwischen die Stützböden greifen.
Die obenerwähnte Abseizwirkung in dem Hohlraum
wird teilweise schon dadurch erreicht, daß die zu reinigende Flüssigkeit nach Austritt aus dem Zuleitungsrohr
in den Hohlraum sich verlangsamt und beruhigt und mit geringer Strömungsgeschwindigkeit in das Filterbett
einströmt, so daß gröbere Feststoffteilchen sich vorher absetzen können. Zur Verstärkung des Effektes
mündet die Zuleitung der Flüssigkeit vorzugsweise im oberen Bereich des Hohlraumes, so daß die Flüssigkeit
in dem Hohlraum zunächst abwärts strömt und erst nach allmählicher Umlenkung zu den Wandungen des
Hohlraums in die Filtermasse einströmt Diese Abwärtsströmung unterstützt den Sedimentationseffekt
Zur Verbesserung des Effektes können in dem Hohlraum auch Strömungsleitkörper zur Vergleichmäßigung
und Beruhigung der Flüssigkeitsströmung vorgesehen sein. Insbesondere kann die in dem Hohlraum
angeordnete Antriebswelle für die Räumarme als ein sich nach unten erweiternder Kegel ausgebildet sein,
wobei der Zulauf der Flüssigkeit zentral von oben über dem Kegel mündet. Hierdurch wird die Flüssigkeit besonders
turbulenzfrei zunächst abwärts und dann radial nach außen an die Wandungen des Hohlraums geleitet.
Vorzugsweise ist der Hohlraum unten durch einen Absetzboden abgeschlossen, der eine Austragsöffnung
für die abgesetzten Feststoffe und die von den Wandungen des Hohlraums entnommene Filtermasse enthält.
Ein Räumschaber kann diese Feststoffe zur Austragsöffnung befördern. Er ist vorzugsweise unabhängig
von den Räumarmen antreibbar und wird vorzugsweise nur intermittierend in Betrieb gesetzt, damit der
Absetzvorgang nicht unnötig gestört wird.
Das aus der Austragsöffnung abgezogene Gemisch aus abgesetzten Feststoffen und verschmutzter Filtermasse
muß weiter verarbeitet werden. Die Verarbeitung kann aus einer Regenerierung und Reinigung der
Filtermasse bestehen oder auch aus einer geeigneten Aufbereitung für eine anschliessende Verbrennung,
Verschwelung, Ausfaulung, Kompostierung od. dgl. Um die Feststoffe der Weiterverarbeitung möglichst wasserfrei
zuzuführen, ist vorzugsweise an die Austragsöffnung eine Fördervorrichtung mit Einrichtungen zum
teilweisen Entwässern der geförderten Feststoffe angeschlossen. Vorzugsweise ist die Fördervorrichtung eine
Schnecke mit perforiertem Trog.
Da die erfindungsgemäße Filtriervorrichtung im Gegensatz zu bekannten vergleichbaren Vorrichtungen
auch einen Reinigungseffekt durch Sedimentation besitzt, ist es vorteilhaft, eine Einrichtung zur Zugabe von
Flockungsmitteln od. dgl. zur Flüssigkeit unmittelbar vor ihrem Eintritt in das Filterbett vorzusehen. Durch
die Flockungsmittel wird bewirkt, daß auch gelöste Verunreinigungen sich in Form von Flocken vor Eintritt
der Flüssigkeit in das Filterbett absetzen und dessen Adsorptionsvermögen nicht zusätzlich belasten.
Für den Abzug des gereinigten Filtrates sind vorzugsweise an der Oberfläche oder im oberen Bereich
des Filterbettes mündende, etwa horizontale Ablaufrohre vorgesehen, deren Zulauföffnungen durch nach
unten offene Hauben abgedeckt und dadurch gegen das Eintreten von Teilchen der Filtermasse geschützt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird Vorzugs-
' weise so betrieben, daß die zu reinigende Flüssigkeit in pulsierendem Strom zugeführt wird. Hierdurch wird
das gesamte Filterbett periodisch aufgewirbelt und aufgelockert, so daß einerseits ein gleichmäßiges Absinken
gewährleistet ist und andererseits die Bildung von Strömungskanälen vermieden wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-B von F i g. 1.
In einem Gehäuse 1 befindet sich das Filterbett 2 aus körnigem, rieselfähigem Filtermaterial von möglichst
einheitlicher Korngröße. Als Filtermasse kommt z.B. Kies oder Sand oder ein Material mit oberflächenaktiven
Eigenschaften wie Aktivkohle, Schwelkoks od. dgl. in Frage. Das Filterbett 2 wird getragen von mehreren
ringförmigen Stützböden 3,4,5,6, die in lotrechten Abständen
übereinander angeordnet sind und von unten nach oben einen abnehmenden Innen- und Außendurchmesser
haben. Zwischen den einzelnen Stützböden bzw. zwischen dem obersten Stützboden 6 und
einer darüber befindlichen kegelförmigen Haube 7 bildet die Filtermasse z. B. bei 8 freie Abböschungen. Die
Stützböden 4,5,6 sind außen mit Bordrändern 9 versehen,
die für eine gleichmäßige Verteilung der Filtermasse auf die einzelnen Stützböden sorgen. Während
der unterste Stützboden 3 unmittelbar an dem Gefäß 1 befestigt ist, können die darüber befindlichen Stützböden
4,5,6 mittels radialer Rippen an dem Gefäß 1 befestigt
und/oder an den Bordrändern 9 der darunter befindlichen Stützböden abgestützt sein.
Die Stützböden 3. 4, 5, 6, die Materialböschungen 8 und die kegelförmige Haube 7 begrenzen einen etwa
kegelförmigen Hohlraum, der nicht mit Filtermasse gefüllt ist. In den Hohlraum hinein erstreckt sich eine kegelförmig
ausgebildete Antriebswelle 10, die durch einen Motor 11 antreibbar ist und radiale, gekrümmte
Räumarme 12 trägt, die zwischen die einzelnen Stützboden
greifen und die auf den Stützböden befindliche, verschmutzte Filtermasse nach innen abräumen, so daß
sie vom Innenrand des jeweiligen Stützbodens nach unten fällt. Die Räumarme 12 können kontinuierlich oder
nach Bedarf periodisch bewegt werden. Entsprechend dem Abräumen von den Stützböden rieselt die Filtermasse
nach. Durch eine obere öffnung 13 wird (mittels nicht dargestellten Zuführeinrichtungen) das Filterbett
2 laufend ergänzt wie es durch die Pfeile 14 angedeutet ist. Es kann sich hierbei um frische Filtermasse S°
und/oder um bereits benutzte und anschließend gereinigte bzw. regenerierte Filtermasse handeln.
Das Filterbett 2 wandert auf diese Weise ständig langsam nach unten durch das Gefäß 1. Im Gegenstrom
hierzu wird es von der zu reinigenden Flüssigkeil von SS unten nach oben durchströmt Diese Flüssigkeit wird
durch das Rohr 15 von oben her in das Innere der kegelförmigen Haube 7 und damit in das obere Ende des
von der Haube 7, den Stützböden und den Abböschungen der Filtermasse gebildeten Hohlraumes eingeführt,
Die Ausströmrichtung ist senkrecht nach unten auf die kegelförmige Antriebswelle 10 zu, die auf Grund ihrer
Kegelform den Flüssigkeitsstrom radial nach außen zu den einzelnen, von den Stützböden getragenen Materialböschungen vornimmt Die von der Flüssigkeit mit- 6S
geführten absetzbaren schweren Stoffteilchen sinken durch ihre Schwerkraft und durch ilire bei der Einströmung vorhandene Bewegungsenergie nach unten ab.
Die an den Böschungen 8 in das Filterbett 2 einströmende Flüssigkeit ist von den absetzbaren Teilchen befreit,
die somit nicht zur Verschmutzung des Filterbettes beitragen. Die Flüssigkeit strömt dann durch das
Filterbett nach oben und wird mittels der Ablaufrohre 16, deren Einlauföffnungen durch nach unten offene
Hauben 17 gegen das Eindringen von Filtermasse geschützt sind, abgezogen. Die Zuförderung und/oder der
Abzug der Flüssigkeit können auf hydrostatischem Wege oder durch (nicht dargestellte) Pumpen aufrechterhalten
werden.
Die nach unten sinkenden Feststoffteilchen der Flüssigkeit sowie die von den Räumarmen 12 von den
Stützböden abgeräumte Filtermasse sammeln sich auf einem horizontalen Absetzboden 18, der das Gefäß 1
unten abschließt. Von diesem Absetzboden können sie mittels eines Ausräumschabers 19 in einen Austragstrichter
20 geräumt werden. Der Ausräumschaber 19 ist an einer gesonderten Antriebswelle 21 befestigt, die
mittels eines Motors 22 über ein Kegelradgetriebe 23 unabhängig von den Räumarmen 12 angetrieben werden
kann. Die äußere Form der Antriebswelle 21 bildet einen die Kegelform der Welle 10 fortsetzenden Kegelstumpf.
Der Ausräumschaber 19 wird nur intermittierend und in wesentlich größeren Zeitabständen als
die Räumarme 12 bewegt, um den Absetzvorgang nicht unnötig zu stören.
Aus dem Austragstrichter 20 gelangen die Feststoffe über ein Verbindungsrohr 24 in einen lotrechten
Schneckenförderer 25, der das Material bis auf eine bestimmte Höhe hebt die oberhalb des Wasserspiegels
im Filter liegt. Oberhalb dieses Wasserspiegels ist das die Schnecke 25 umgebende Rohr, wie bei 27 &-gedeu
tet sowie gegebenenfalls auch die Schnecke perforiert, so daß das Wasser nach außen ablaufen kann und eine
Teilentwässerung des Materials stattfindet. Die Schnekke ist beispielsweise mittels eines Motors 28 über eine
Riementransmission 29 angetrieben. Das bei 30 austre tende, weitgehend entwässerte Material, das aus Filtermasse
und Schmutzstoffen zusammengesetzt ist. kann dann einer Weiterverarbeitung zugeführt werden, wie
z. B. Mischen mit anderen Abfallstoffen und Pressen zu Formungen für die Verbrennung oder Verschwelung.
Auch Ausfaulung und Kompostierung sind möglich.
Mittels einer nicht dargestellten Zugabe- und Dosiervorrichtung, die vorzugsweise in dem Rohr 15 oder in
der Haube 7 mündet können der einlaufenden Flüssigkeit Flockungsmittel zugesetzt werden, um auch gelöste
bzw. emulgierte Verunreinigungen zum Koagulie ren zu bringen und in absetzbare Flocken umzuwan
dein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinigt aul
kleinstem Raum mehrere Reinigungsfunktionen, für die bisher getrennte Vorrichtungen erforderlich waren. Die
Verunreinigungen werden zunächst sedimentiert. be Zusatz von Flockungsmitteln auch koaguliert dann fil
triert und adsorbiert Von besonderem Vorteil ist hier
bei die Verlangsamung und Beruhigung der Flüssig keitsstrormmg beim Austritt aus dem Rohr 15 und voi
dem Einströmen in das Filterbett 2. Andererseits kanr durch pulsierende Fiüssigkeitszuführung stets für eine
ausreichende Lockerung und Aufwirbelung des Filter bettes 2 gesorgt werden. Die auf den Stützböden 3.4,5
6 in freier Böschung aufliegende Filtermasse ist vor dem Druck des darüber befindlichen FHterbettes weit
gehend befreit und kann deshalb von den Räumarmer 12 leicht abgeräumt werden. Dabei wird es mit der ihrr
entgegenströmenden Flüssigkeit innig durchmischt, se
daß an der Filtermasse anhaftende Sehmutzteilchen teilweise wieder abgewaschen werden. Dies kommt
einer anschließenden Regenerierung der Filtermasse zugute.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der dargestellten Ausführungsform beschränkt. So kann z. B. die
Anzahl der Stützböden verändert werden, und es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß die Stützböden
einen nach oben hin abnehmenden Durchmesser haben. Die Stützböden können perforiert sein, um das Einströ-
men der Flüssigkeit nicht nur durch die freien Böschungen 8, sondern auch durch die Stützböden hindurch in
das Filterbett zu ermöglichen. Selbstverständlich muß .die Lochgröße der Perforation kleiner sein als die
Korngröße der Filtermasse. Auch für die Zuleitung der Flüssigkeit in den Hohlraum des Filterbettes sowie für
die Abförderung und Entwässerung der Feststoffe können andere, dem Fachmann bekannte Einrichtunger
verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten mit einem Filterbett aus körniger, insbesondere adsorptiv wirkender Filtermasse, das einen von Filtermasse freien Hohlraum umschließt und an dessen Wandungen freie Abbösclmngen bildet, an denen die in den Hohlraum eingeleitete, zu filternde Flüssigkeit in das Filterbett einströmt, sowie mit Ein- »o richtungen zur Entnahme verbrauchter und zum Nachfüllen von frischer Filtermasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen'(12) zur Entnahme von verbrauchter Filtermasse so angeordnet sind, daß sie auf die vorderste Schicht der freien Abböschungen (8) einwirkt und die verbrauchte Filtermasse in den Hohlraum fördern, dessen Boden (18) als Absetzvorrichtung für die entnommene Filtermasse und gegebenenfalls für Absetzstoffe auf der Flüssigkeit ausgebildet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum etwa kegelförmig mit einer dem Querschnitt des Filterbettes entsprechenden Basis ausgebildet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum durch in lotrechten Abständen angeordnete Stützböden (3,4,5,6) gebildet ist, zwischen denen die Filtermasse freie Abböschungen (8) bildet.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützböden (3, 4, 5, 6) perforiert sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzböden (3, 4, 5, 6) als konzentrisch übereinander angeordnete Ringflächen mit nach oben abnehmendem Innen- und Außendurchmesser ausgebildet sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütxböden (4, 5,6) mittels radialer Stege an der Wand (1) des Filterbettes gehalten und/oder aufeinander abgestützt sind.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützböden (4, 5,6) außen mit einem nach oben und/oder unten überstehenden Bordrand (9) versehen sind.8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Entnahme der Filtermasse aus über den Stützböden (3. 4, 5, 6) bewegbaren Räumarmen (12) bestehen.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf der Flüssigkeit am oberen Ende des Hohlraumes erfolgt.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum Strömungsleitkörper zur Vergleichmäßigung und Beruhigung der Strömung vorgesehen sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Hohlraum angeordnete Antriebswelle (10) für die Räumarme (12) als ein sich nach unten erweiternder Kegel ausgebildet ist, wobei der Zulauf (15) der Flüssigkeit zentral von oben über dem Kegel mündet.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum unten durch einen Absetzboden (18) abgeschlossen ist, der eine Austragsöffnung (20) für die abgesetzten Feststoffe und die von den Wandungen des Hohlraums entnommene Filtermasse enthält13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Absetzboden (18) ein unabhängig von den Räumarmen (i2) antreibbarer Räumschaber (19) angeordnet ist14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austragsöffnung (20) eine Fördervorrichtung (25, 26) mit Einrichtungen zum teilweisen Entwässern der geförderten Feststoffe angeschlossen ist15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (25, 26) eine Schnecke mit perforiertem Trog ist16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis15, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zugabe von Flockungsmittel od. dgl. unmittelbar vor ihrem Eintritt in das Filterbett (2).17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abzug des gereinigten Filtrates an der Oberfläche oder im oberen Bereich des Filterbettes mündende, etwa horizontale Ablaufrohre (16) vorgesehen sind, deren Eintrittsöffnungen durch nach unten offene Hauben (17) abgedeckt sind.
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