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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Blatt zur Abschirmung elektromagnetischer
Strahlung und insbesondere ein mit einer netzförmigen dünnen Metallfolie (Dünnfilm)
ausgestattetes Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung, das vor
einer Anzeige wie z. B. einer Kathodenstrahlröhre (CRT) oder einem Plasmabildschirm
(PDP) angeordnet werden soll, um elektromagnetische Strahlung abzuschirmen,
die durch die Anzeige erzeugt wird, und das eine zufriedenstellende
visuelle Erkennung der von der Anzeige angezeigten Bilder ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Techniken: Probleme, die auf eine elektromagnetische Störung (EMI) zurückzuführen sind,
haben mit dem bzw. der in letzter Zeit stattfindenden funktionellen
Fortschritt und Verbreitung elektrischer und elektronischer Vorrichtungen
zugenommen. Elektromagnetische Störungen werden grob in geleitete
Störungen
und abgestrahlte Störungen
eingeteilt. Verfahren zur Verhinderung von Problemen aufgrund von
geleiteten Störungen
filtern geleitete Störungen
durch einen Störungsfilter
aus. Bei Verfahren zur Verhinderung von Problemen aufgrund von abgestrahlten
Störungen
wird ein Metallgehäuse
zur elektromagnetischen Abschirmung eines Raums genutzt, ein Metallblech
zwischen Leiterplatten angeordnet oder die Drähte von Kabeln werden mit einer
Metallfolie bedeckt. Obwohl diese Verfahren zur elektromagnetischen
Abschirmung von Schaltungen und Netzteilen effektiv sind, sind diese
Verfahren zur Abschirmung von elektromagnetischer Strahlung ungeeignet,
die durch Schirme von Anzeigen, wie z. B. CRT's und PDP's, erzeugt wird, da bei diesen Verfahren
lichtundurchlässige
Mittel eingesetzt werden.
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Ein
PDP ist eine Anordnung aus einer Glasplatte, die mit Datenelektroden
und einer Fluoreszenzschicht ausgestattet ist, und einer Glasplatte,
die mit transparenten Elektroden ausgestattet ist. Der PDP erzeugt
im Betrieb eine große
Menge an elektromagnetischer Strahlung, eine große Menge an Nahinfrarotstrahlung
und eine große
Wärmemenge. Gewöhnlich wird
vor dem PDP eine Frontplatte angeordnet, um die elektromagnetische
Strahlung abzuschirmen. Die Frontplatte muss eine Abschirmfunktion
von 30 dB oder mehr im Bereich von 30 MHz bis 1 GHz aufweisen, um
die von dem Schirm der Anzeige emittierte elektromagnetische Strahlung
abzuschirmen. Infrarotstrahlung mit Wellenlängen im Bereich von 800 bis
1100 nm, die von dem Schirm der Anzeige abgestrahlt wird, muss abgeschirmt
werden, da Infrarotstrahlung eine Fehlfunktion anderer Vorrichtungen,
wie z. B. einer Fernbedienung zur Fernbedienung von Videorecordern
und Klimaanlagen, hervorruft. Das Metallnetz (Linien) zur elektromagnetischen
Abschirmung des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung sollte
die Sichtbarkeit nicht beeinträchtigen
und das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung muss eine geeignete
Transparenz (Durchlässigkeitseigenschaften
für sichtbares
Licht, Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht) aufweisen, um die durch die Anzeige angezeigten Bilder in
zufriedenstellender Weise sichtbar zu machen.
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Da
der PDP mit einem großen
Schirm, wie z. B. einem 94 cm-Schirm (37 Zoll-Schirm), einem 107 cm-Schirm
(42 Zoll-Schirm) oder einem größeren Schirm
ausgestattet ist, weist das in Kombination mit dem PDP verwendete
Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung tausende von horizontalen
und vertikalen Linien auf, die Öffnungen
definieren. Da Teile einer Haftmittelschicht in den Öffnungen
des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung freiliegen, wird die
freiliegende Haftmittelschicht, die während des Ätzens den nachteiligen Effekten
eines Ätzmittels ausgesetzt
ist, gefärbt,
und die Haftmittelschicht wird durch ein alkalisches Photolackentfernungsmittel
zur Entfernung eines Photolackfilms nach dem Ätzen beschädigt.
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Stand
der Technik: Um eine verbesserte Sichtbarkeit angezeigter Bilder
sicherzustellen, muss die Frontplatte eine einheitliche, stabile
Netzstruktur aufweisen, die ein Vermögen zur elektromagnetischen
Abschirmung und eine geeignete Transparenz (Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht) aufweist, die nicht in einer unerwünschten Farbe gefärbt ist
und sich nicht ablöst.
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Eine
Frontplatte mit einer Netzstruktur, die in der
JP 5-283889 A beschrieben
ist, weist eine Struktur aus (Basis)/(transparente Haftvermittlerschicht)/(Schicht
zur elektromagnetischen Abschirmung) auf. Die Schicht zur elektromagnetischen
Abschirmung weist ein netzförmiges
Muster auf und wird durch ein stromloses Abscheidungsverfahren gebildet.
Ein Verfahren zur Bildung eines Metallnetzes für ein Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung, das in der
JP
09-293989 A beschrieben ist, nutzt ein Photolackverfahren.
Eine Struktur zur elektromagnetischen Abschirmung, die in der
JP 10-335885 A beschrieben
ist, wird durch Laminieren einer Kunststofffolie, die mit einer
Kupferfolie ausgestattet ist, die durch Photolithographie in einem
geometrischen Muster ausgebildet worden ist, auf eine Kunststoffplatte
gebildet. Obwohl diese Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung, die mit den Verfahren des Standes
der Technik gebildet worden sind, eine Netzstruktur aufweisen, ist
nur das Metallnetz mit einer Rostschutzschicht beschichtet und die Rostschutzschicht
ist nicht über
der gesamten Basis und der Haftschicht ausgebildet. Die Verfahren
des Standes der Technik enthalten keine Beschreibung einer Bildung
der Rostschutzschicht über
der gesamten Basis und der Haftmittelschicht. Im Allgemeinen ist
das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung so angeord net, dass
die Basis auf die Betrachtungsseite gerichtet ist. Daher ist es
schwierig, eine Erdungselektrode des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung
mit einer Erdung zu verbinden.
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Ein
in der
JP 11-298185 beschriebenes
Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung, das die Struktur (transparente
Basis)/(schwarze Schicht)/(strukturierte Metallschicht)/(Rostschutzschicht)
aufweist, wird durch ein Strukturierungs- bzw. Musterbildungsverfahren
zur Bildung eines Musters (eines netzförmigen Musters wie in der vorliegenden
Erfindung), bei dem eine schwarze Schicht und eine strukturierte
Metallschicht einem strukturierten Photolackfilm überlagert
werden, durch Abwaschen der schwarzen Schicht und der strukturierten Metallschicht
zusammen mit dem Photolackfilm und dann Bilden der Rostschutzschicht
gebildet. Die Rostschutzschicht kann jedoch nicht zwischen der transparenten
Basis und der schwarzen Schicht oder der Metallschicht oder in Öffnungen
gebildet werden. Ferner können
die kleinen Maschen nicht präzise
gebildet werden, da das Muster (das netzförmige Muster) nicht durch ein Ätzverfahren
gebildet wird. Teile der Haftmittelschicht oder der Basis, die in
den Öffnungen
zur Bildung transparenter Teile freiliegen, werden durch die Einwirkung
eines Ätzmittels,
das in dem Korrosionsverfahren eingesetzt wird, gefärbt oder
vergilbt. Solche gefärbten
Teile beeinflussen den Farbton angezeigter Bilder und die Färbung solcher
Teile vermindert die Haftfestigkeit der Haftmittelschicht. In einigen
Fällen
zerstören
Metallionen wie z. B. Fe
3+-Ionen, die in
dem Ätzmittel
enthalten sind und in die Haftmittelschicht und die Basis eindringen, Farbgebungsmaterialien,
die dem Haftmittel für
eine Farbkorrektur und eine Absorption von Infrarotstrahlung zugesetzt
worden sind. Wenn ein Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
mit einem Haftmittel an eine transparente Basis oder den Schirm
einer Anzeige gebunden wird, verbleiben in den Öffnungen in der Netzstruktur
Blasen B, wie es in der
7 gezeigt ist, und Licht wird
an der Grenzfläche
zwischen den Blasen und dem Haftmittel gestreut, so dass der Trübungswert
erhöht
wird. Ein Filter, der in der
JP 2000-227515 A beschrieben ist, wird durch
Laminieren eines Nahinfrarotabsorbierenden Filters auf das vorstehend
genannte Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung gebildet und
weist sowohl ein elektromagnetisches Abschirmungsvermögen als
auch Nahinfrarot-absorbierende Eigenschaften auf.
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Bei
einem Herstellungsverfahren für
das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung zur Herstellung dieses
Filters des Standes der Technik ist ein zusätzliches Verfahren zum Binden
des Nahinfrarot-absorbierenden Filters an das Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung mit einem Haftmittel erforderlich.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend genannten
Probleme zu lösen
und es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges
Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung bereitzustellen, das vor
einer Anzeige, wie z. B. einer CRT oder einem PDP, angeordnet wird,
das sowohl elektromagnetische Strahlung als auch Nahinfrarotstrahlung
abschirmen kann, keiner Zunahme des Trübungswerts aufgrund von Blasen
unterliegt, die in einer Haftmittelschicht zurückbleiben, und das die gute
Sichtbarkeit angezeigter Bilder sicherstellen kann.
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Erfindungsgemäß umfasst
eine Lage bzw. eine Schicht bzw. ein Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
eine transparente Basis, eine transparente Rostschutzschicht, die
auf einer der Oberflächen
der Basis ausgebildet ist, und eine Netzmetallschicht, die auf der
Rostschutzschicht ausgebildet ist und Linien aufweist, die Öffnungen
definieren, wobei sich die Rostschutzschicht über Teile der Basis erstreckt,
die sowohl den Linien als auch den Öffnungen entsprechen.
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Das
erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung ist vor einer Anzeige wie z.
B. einem PDP angeordnet, um die durch die Anzeige erzeugte elektromagnetische
Strahlung abzuschirmen, es ist mit der Netzmetallschicht ausgestattet,
die unsichtbare Linien aufweist und sowohl ein elektromagnetisches
Abschirmungsvermögen
als auch eine Transparenz aufweist, es kann mit jeder seiner Oberflächen auf
eine Betrachtungsseite gerichtet angeordnet werden, weist eine Haftschicht
und eine Basis auf, die kaum einer Verfärbung und Qualitätsänderungen
und einer Zerstörung
unterliegen und durch ein Ätzverfahren
und ein Photolackfilmentfernungsverfahren während der Herstellung nicht
abgelöst werden,
und es kann die gute Sichtbarkeit von Bildern über einen langen Zeitraum sicherstellen.
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In
dem erfindungsgemäßen Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung weisen die Linien der Netzmetallschicht
eine Breite im Bereich von 5 bis 25 μm auf und sind in Abständen im
Bereich von 150 bis 500 μm
angeordnet.
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Erfindungsgemäß sind die
Linien der Netzmetallschicht unsichtbar und weisen sowohl ein elektromagnetisches
Abschirmvermögen
als auch eine hohe Transparenz auf.
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In
dem erfindungsgemäßen Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung ist eine geschwärzte Schicht
auf einer der Oberflächen
der Netzmetallschicht ausgebildet.
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Erfindungsgemäß sind die
Linien der Netzmetallschicht unsichtbar und ermöglichen die Betrachtung von
Bildern mit einer guten Sichtbarkeit.
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Das
erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung umfasst ferner eine zusätzliche
Rostschutzschicht, die auf einer Oberfläche der Netzmetallschicht ausgebildet
ist, die der anderen Oberfläche
der Netzmetallschicht gegenüber
liegt, die auf die Basis gerichtet ist.
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Das
Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung kann so angeordnet sein,
dass die Oberfläche der
Basis auf einen PDP gerichtet ist, es vermindert den Aufwand zum
Anschließen
von Elektroden, es erfordert keinen gedruckten schwarzen Rahmen
und es blendet nicht derart, dass die Sichtbarkeit von Bildern beeinträchtigt wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung sind die Öffnungen in der Netzmetallschicht
derart mit einem transparenten Harz gefüllt, dass die Oberfläche des
transparenten Harzes mit der Oberfläche der Netzmetallschicht bündig ist.
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Da
die Öffnungen
in der Netzmetallschicht mit dem transparenten Harz gefüllt sind,
ist das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung leicht handhabbar.
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In
dem erfindungsgemäßen Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung enthält das transparente Harz, das
die Öffnungen
in der Netzmetallschicht füllt,
ein farbtonkorrigierendes, lichtabsorbierendes Mittel, das sichtbares
Licht mit Wellenlängen
zwischen 570 und 605 nm absorbieren kann, und/oder ein Nahinfrarot-absorbierendes
Mittel, das Infrarotstrahlung mit Wellenlängen zwischen 800 und 1100 nm
absorbieren kann.
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Das
erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung umfasst ferner eine Schicht, die
ein farbtonkorrigierendes Mittel enthält, das sichtbares Licht mit
Wellenlängen
im Bereich von 570 bis 605 nm absorbieren kann, und/oder eine Schicht,
die ein Nahinfrarotabsorbierendes Mittel enthält, das Nahinfrarotstrahlung
mit Wellenlängen
im Bereich von 800 bis 1100 nm absorbieren kann, die auf der äußeren Oberfläche entweder
der Basis oder der zusätzlichen
Rostschutzschicht ausgebildet ist bzw. sind.
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Das
erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung schirmt sowohl Nahinfrarotstrahlung
als auch elektromagnetische Strahlung ab, die von dem PDP erzeugt
werden, um Probleme aufgrund einer Nahinfrarotstrahlung und elektromagnetischer
Strahlung zu verhindern, es ermöglicht
den Durchgang von sichtbarem Licht, absorbiert Licht mit Farben
zwischen gelb und orange im Emissionsspektrum von Neonatomen, das
von dem PDP er zeugt wird, um eine Färbung von Bildern in einem orangen
Farbton zu verhindern, und es stellt die zufriedenstellende Sichtbarkeit
angezeigter Bilder sicher.
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1 ist
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung;
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2 ist
eine partielle, typische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Blatts
zur elektromagnetischen Abschirmung;
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3A ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in der 2;
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3B ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in der 2;
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4 ist
eine Schnittansicht, die bei der Erläuterung des Aufbaus einer leitfähigen Struktur
hilfreich ist;
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5A ist
eine Draufsicht, die bei der Erläuterung
eines Verfahrens zur Verarbeitung eines aufgerollten kontinuierlichen
Films hilfreich ist;
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5B ist
eine Seitenansicht, die bei der Erläuterung des Verfahrens der
Verarbeitung eines aufgerollten kontinuierlichen Films hilfreich
ist;
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6 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung, das auf den Schirm einer Anzeige aufgebracht wird;
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7 ist
eine Schnittansicht eines mit einer Abdeckung ausgestatteten Blatts
zur elektromagnetischen Abschirmung; und
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8 ist
eine Ansicht, die bei der Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung hilfreich ist.
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Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist bezüglich
ihrer praktischen Anwendung nicht auf die hier speziell beschriebene
Ausführungsform
beschränkt.
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1 ist
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung.
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2 ist
eine partielle, typische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Blatts
zur elektromagnetischen Abschirmung.
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Allgemeiner
Aufbau: Gemäß der 1 weist ein
erfindungsgemäßes Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 eine transparente
Basis 11, eine auf der Basis 11 ausgebildete Netzstruktur 103 und
einen Erdungsrahmen 101 auf, der die Netzstruktur 103 umgibt.
Gemäß der 2 weist
die Netzstruktur 103 sich überschneidende Linien 107 auf,
die eine Mehrzahl von Öffnungen
(Zellen) 105 definieren. Der Erdungsrahmen 101 ist
mit einer Erdung verbunden, wenn das Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung 1 mit einer Anzeige kombiniert ist.
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Die
Linien 107 sind mit einem Haftmittel 13 an eine
Oberfläche
der transparenten Basis 11 gebunden. Die Linien 107 werden
durch Verarbeiten einer laminierten leitfähigen Struktur 109 gebildet. Wenn
die leitfähige
Struktur 109 durch stromloses Abscheiden oder eine Vakuumverdampfung
direkt auf der Basis 11 ausgebildet werden kann, kann die Haftmittelschicht 13 weggelassen
werden. Die Linien 107 schneiden sich, so dass Öffnungen 105 in
einer nahe beieinander liegenden Anordnung in einer Ebene gebildet
werden.
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Folglich
weist die Netzstruktur 103 die Linien 107 und
die Öffnungen 105 auf.
Gemäß der 2 wird
die Breite der Linien 107 als Linienbreite W und der Abstand
zwischen entsprechenden Kanten der angrenzenden Linien 107 als
Abstand P bezeichnet.
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Die 3A und 3B sind
Schnittansichten entlang der Linien A-A bzw. B-B in der 2.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht, die bei der Erläuterung des Aufbaus der leitfähigen Struktur
hilfreich ist.
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Aufbau der leitfähigen Struktur
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Gemäß der 3A,
die einen Schnitt in einer Ebene zeigt, welche die Öffnungen 105 schneidet,
sind die Öffnungen 105 und
die Linien 107 abwechselnd angeordnet. Gemäß der 3B,
die einen Schnitt in einer Ebene zeigt, welche die Linie 107 umfasst,
ist die kontinuierliche Linie 107 aus der leitfähigen Struktur 109 ausgebildet.
Gemäß den 3A, 3B und 4 weist
die leitfähige
Struktur 109 eine Metallschicht 21 und vorzugsweise
mindestens eine geschwärzte
Schicht 23A oder 23B auf, die auf einer Oberfläche der
Metallschicht 21 ausgebildet ist, die auf eine Betrachtungsseite
gerichtet ist. Mehr bevorzugt weist die leitfähige Struktur 109 eine Rostschutzschicht 25A und/oder
eine Rostschutzschicht 25B auf, die auf der geschwärzten Schicht 23A und/oder
auf der geschwärzten
Schicht 23B ausgebildet ist bzw. sind. Eine Rostschutzschicht kann
mindestens auf der geschwärzten
Schicht 23A ausgebildet sein. Die Rostschutzschicht 25A,
die sich auch in die Öffnungen 105 der
Netzstruktur erstreckt, ist transparent. Die Rostschutzschicht 25B, die
nur auf den Linien 107 der Netzstruktur ausgebildet ist,
kann entweder transparent oder lichtundurchlässig sein.
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Die
Rostschutzschichten 25A und 25B verhindern ein
Rosten der Metallschicht 21 und der geschwärzten Schichten 23A und 23B und
verhindern, dass sich die geschwärzten
Schichten 23A und 23B ablösen. Die Rostschutzschichten 25A und 25B schützen die
Haftmittelschicht 13, welche die leitfähige Struktur 109 haftend
an die Basis 11 bindet. Gegebenenfalls können die
geschwärzte
Schicht 23B und die Rostschutzschicht 25B, d.
h. eine zusätzliche Rostschutzschicht 25B,
auf der anderen Oberfläche der
Metallschicht 21 ausgebildet sein, und die geschwärzten Schichten 23A bzw. 23B und
die Rostschutzschichten 25A bzw. 25B können auf
beiden Oberflächen
der Metallschicht 21 ausgebildet sein. Insbesondere sind
die geschwärzte
Schicht 23A und die Rostschutzschicht 25A auf
der Oberfläche
der Metallschicht 21 ausgebildet, die auf die Betrachtungsseite
gerichtet ist.
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Punkte der Erfindung
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In
einem Verfahren des Standes der Technik werden die Metallschicht 21 und
die Rostschutzschicht geätzt,
so dass nur Teile der Rostschutzschicht 25A auf den Linien 107 zurückbleiben.
In der vorliegenden Erfindung wird die Metallschicht 21 derart
geätzt,
dass Teile der Rostschutzschicht 25A auch auf der Basis 11 in
den Öffnungen 105 der
Netzstruktur zurückbleiben.
Folglich schützt
die Rostschutzschicht 25A, die sich über die gesamte Oberfläche der
Basis 11 erstreckt, die Haftmittelschicht 13. Gemäß der bekannten
Technik liegen Teile der Haftmittelschicht 13 in den Öffnungen 105 frei.
Die freiliegenden Teile der Haftmittelschicht 13 sind während des Ätzens den
nachteiligen Effekten eines Ätzmittels
ausgesetzt und sind gefärbt,
die Haftmittelschicht 13 wird durch ein alkalisches Photolackentfernungsmittel
zur Entfernung einer Photolackfilms nach dem Ätzen zerstört und verändert und folglich nimmt die Haftfestigkeit
der Haftmittelschicht 13 ab. Erfindungsgemäß wird die
Haftmittelschicht 13 durch die Rostschutzschicht 25A vor
den vorstehend genannten nachteiligen Effekten des Ätzens und
der dazugehörigen
Verfahren geschützt.
Folglich kann die Rostschutzschicht 25A die Kontamination
der Haftmittelschicht 13 mit Eisen und Natrium, die in
dem Ätzmittel
enthalten sind, verhindern und sie verhindert die Verfärbung und
das Ausbleichen des lichtabsorbierenden Mittels.
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In
den meisten Fällen
ist das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 so
angeordnet, dass dessen Basis 11 auf die Betrachtungsseite
gerichtet ist. In dem erfindungsgemäßen Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung ist die Rostschutzschicht 25A auf der geschwärzten Schicht 23A ausgebildet,
oder gegebenenfalls sind die Rostschutzschichten 25A und 25B mit
der gleichen Qualität
auf beiden geschwärzten
Schichten 23A und 23B ausgebildet. Da die geschwärzte Schicht 23B,
die auf der Oberfläche
der Metallschicht 21 ausgebildet ist, die nicht auf die
Basis gerichtet ist, durch die Rostschutzschicht 25B geschützt ist,
können
sich Teilchen, die in der geschwärzten
Schicht 23B enthalten sind, nicht leicht ablösen. Folglich
kann das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 mit
jeder der beiden gegenüber
liegenden Seiten auf die Betrachtungsseite gerichtet angeordnet
werden. Wenn das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 so
angeordnet ist, dass die Metallschicht 21 auf die Betrachtungsseite
gerichtet ist, liegt der Erdungsrahmen 101 (der als Elektrode
wirkt) frei, und der Erdungsrahmen 101 kann einfach mit
einer Erdung verbunden werden. Die sehr dünne Rostschutzschicht (zusätzliche
Rostschutzschicht) 25B und die sehr dünne geschwärzte Schicht 23B beeinträchtigen
die Erdung nicht. Der Erdungsrahmen 101 wird durch eine
Schwärzungsbehandlung
gebildet. Der Erdungsrahmen 101 kann gleichzeitig mit der
geschwärzten
Schicht 23A oder 23B durch eine Schwärzungsbehandlung
zur Bildung der geschwärzten
Schicht 23A oder 23B gebildet werden, was die
Verfahren vereinfacht und die Kosten reduziert.
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Obwohl
das erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 in Kombination mit
einer Anzeige, wie z. B. einer CRT oder einem PDP verwendet werden
soll, kann das erfindungsgemäße Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 selbstverständlich auch
zur elektromagnetischen Abschirmung in Kombination mit einer Vorrichtung
verwendet werden, die von einer Anzeige verschieden ist.
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Ein
PDP weist einen großen
Schirm auf. Die Abmessungen des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung 1 liegen
in der Größenordnung
von 620 mm × 830
mm für
einen 94 cm-Schirm
(37 Zoll-Schirm) und in der Größenordnung
von 580 mm × 980
mm für
einen 107 cm-Schirm
(42 Zoll-Schirm). Das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 kann
in größeren Abmessungen
ausgebildet werden. Gewöhnlich
beträgt
die jeweilige Anzahl der horizontalen und vertikalen Linien des
Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung mehrere Tausend. Die
Linien müssen
in einem vorgegebenen Bereich der Linienbreite W mit einer Genauigkeit
in der Größenordnung von
Mikrometern ausgebildet sein. Eine Person, die Bilder betrachtet,
die von der Anzeige angezeigt werden, hat den Eindruck einer sehr
starken Fehlerhaftigkeit, wenn Teile des Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung 1, die den Öffnungen 105 ent sprechen,
in einer unerwünschten
Farbe gefärbt sind.
In dem erfindungsgemäßen Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung verhindert die transparente Rostschutzschicht 25A,
die sich über
die gesamte Oberfläche
der Netzstruktur, einschließlich
der Öffnungen 105,
erstreckt, eine Färbung
der Haftmittelschicht 13 oder der Basis 11, und
das Blatt weist ein elektromagnetisches Abschirmungsvermögen und eine
mäßige Transparenz
auf. Folglich stellt das erfindungsgemäße Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung die hervorragende Sichtbarkeit angezeigter Bilder sicher.
Die Rostschutzschicht 25A weist einen Brechungsindex auf,
der von dem Brechungsindex der Haftmittelschicht 13 oder
einer Einebnungsschicht 29 verschieden ist. Der Brechungsindex
der Rostschutzschicht 25A ist relativ groß und der
Brechungsindex der Haftmittelschicht 13 oder der Einebnungsschicht 29 ist
relativ klein. Folglich wird erwartet, dass die Rostschutzschicht 25B optische
Effekte wie z. B. einen Antireflexionseffekt und einen kontrastverstärkenden
Effekt ausübt.
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Die
laminierte leitfähige
Struktur 109 des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung 1 umfasst
die Metallschicht 21, die geschwärzte Schicht 23A und/oder
die geschwärzte
Schicht 23B, die auf mindestens einer der Oberflächen der
Metallschicht 21 ausgebildet ist bzw. sind, und die Rostschutzschicht 25A und/oder
die Rostschutzschicht 25B, welche die Oberfläche der
leitfähigen
Struktur 109 bilden, die auf die Basis 11 gerichtet
ist. Die Rostschutzschicht 25A erstreckt sich über die
gesamte Oberfläche
der Basis 11, einschließlich auf Teile, die den Linien
und den Öffnungen
entsprechen.
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Die
leitfähige
Struktur 109 wird einem photolithographischen Verfahren
zur Bildung der Netzstruktur unterworfen, nachdem sie mit der Haftmittelschicht 13 an
die transparente Basis 11 gebunden worden ist. Dann wird
ein transparentes Harz über der
Netzstruktur ausgebreitet, um die Einebnungsschicht 29 zu
bilden, welche die Öffnungen 105 füllt und
eine ebene äußere Oberfläche aufweist.
Lichtabsorbierende Schichten 31A und 31B, die
Nahinfrarotstrahlung mit Wellenlängen
in einem spezifischen Wellenband, oder Nahinfrarotstrahlung und
sichtbares Licht mit Wellenlängen
in einem spezifischen Wellenband absorbieren können, sind gegebenenfalls auf
den Oberflächen
der Basis 11 und der Einebnungsschicht 29 ausgebildet.
Das vor der Anzeige angeordnete Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
schirmt elektromagnetische Strahlung und Nahinfrarotstrahlung ab,
die von der Anzeige erzeugt werden. Die Haftmittelschicht enthält keine
Blasen, die eine Trübung
und Weißfärbung verursachen,
die Netzstruktur weist eine einheitliche Dichte auf, es liegen nur
sehr wenige schwarze oder weiße
Punktfehler und Linien vor, das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
weist eine mäßige Transparenz
auf und angezeigte Bilder sind mit einer zufriedenstellenden Sichtbarkeit
sichtbar.
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Herstellungsverfahren
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung 1 wird die leitfähige Struktur 109,
die mindestens mit der geschwärzten
Schicht auf der Betrachtungsseite und der Rostschutzschicht auf
der Seite der Basis 11 ausgestattet ist, hergestellt. Die
leitfähige
Struktur 109 wird auf eine der Oberflächen der Basis 11,
d. h. einen transparenten Film, mit dem Haftmittel laminiert, und
ein Photolackfilm 109a mit einem netzförmigen Muster wird über der
leitfähigen
Struktur 109 ausgebildet. Es wird ein photolithographisches
Verfahren durchgeführt,
um Teile der leitfähigen
Struktur 109, die nicht mit dem Photolackfilm 109a beschichtet sind,
ausschließlich
der Rostschutzschicht 25A, durch Ätzen zu entfernen, worauf der
Photolackfilm 109a entfernt wird. Das Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung kann mit bekannten Herstellungsvorrichtungen hergestellt
werden und die meisten Verfahren können nacheinander ausgeführt werden.
Folglich kann das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung mit
einer hohen Qualität
bei einer hohen Ausbeuterate und einer hohen Herstellungseffizienz
hergestellt werden (8).
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Nachstehend
werden Materialien der Schichten des erfindungsgemäßen Blatts
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 beschrieben.
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Leitfähige Struktur
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Die
leitfähige
Struktur 109 zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung
weist die Metallschicht 21 auf, die aus einem Metall mit
einer Leitfähigkeit
gebildet ist, die zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung
ausreichend ist, wie z. B. Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Nickel oder
Chrom. Die Metallschicht 21 kann eine Einzelschicht oder
eine laminierte Schicht sein und sie kann aus einer Legierung ausgebildet
sein. Metalle auf Eisenbasis, die zur Bildung der Metallschicht 21 geeignet
sind, sind Stähle mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt, wie z. B. unberuhigte Stähle mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt und Aluminium-beruhigte Stähle mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt, Ni-Fe-Legierungen und Invar. Wenn eine
kathodische Elektroabscheidung eingesetzt wird, sind Kupfer- oder
Kupferlegierungsfolien bevorzugt. Die Kupferfolien können gewalzte
Kupferfolien und Elektrolytkupferfolien sein. Elektrolytkupferfolien
sind bevorzugt, da Elektrolytkupferfolien eine einheitliche Dicke,
eine zufriedenstellende Eigenschaft des Anhaltens an geschwärzte Schichten
und/oder Schichten aufweisen, die durch eine Chromatbehandlung erhalten
worden sind, und da sie zu dünnen
Filmen mit einer Dicke von nicht mehr als 10 μm ausgebildet werden können. Die
Dicke der Metallschicht 21 liegt im Bereich von etwa 1
bis etwa 100 μm,
vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20 μm. Obwohl die Metallschicht 21 einfach
durch Photolithographie zur Bildung der Netzstruktur verarbeitet werden
kann, wenn die Dicke der Metallschicht 21 unter der Untergrenze
des Dickenbereichs liegt, weist eine Netzstruktur, die durch Verarbeiten
der Metallschicht 21 mit einer so geringen Dicke gebildet
wird, einen großen
elektrischen Widerstand auf, der den elektromagnetischen Abschirmeffekt
vermindert. Wenn die Metallschicht 21 eine Dicke aufweist,
die über
der Obergrenze des Dickenbereichs liegt, kann eine gewünschte feine Netzstruktur
nicht gebildet werden und folglich weist die Netzstruktur ein niedriges
tatsächliches
Verhältnis
der offenen Fläche
sowie eine niedrige Durchlässigkeit
auf, der Betrachtungswinkel nimmt ab und die Sichtbarkeit von Bildern
wird schlecht. Die Metallschicht 21 wird im Vorhinein ausgebildet
und mit der Haftmittelschicht 13 an die Basis 11 gebunden.
Die Metallschicht 21 kann durch ein stromloses Abscheidungsverfahren,
ein stromloses Abscheidungsverfahren und ein elektrolytisches Abscheidungsverfahren
oder durch ein Vakuumabscheidungsverfahren direkt auf der Basis 11 ausgebildet
werden. Die Haftmittelschicht 13 kann weggelassen werden,
wenn die Metallschicht 21 direkt auf der Basis 11 ausgebildet wird.
-
Vorzugsweise
weist die Metallschicht 21 eine Oberflächenrauhigkeit Rz zwischen
0,5 und 10 μm auf.
Die Metallschicht 21 reflektiert externes Licht in einem
spiegelnden Reflexionsmodus, der die Sichtbarkeit von Bildern verschlechtert,
wenn die Oberflächenrauhigkeit
der Metallschicht 21 unter 0,5 μm liegt, und zwar selbst dann,
wenn die Oberfläche
der Metallschicht 21 geschwärzt ist. Das Haftmittel und der
Photolack können
nicht einheitlich über
die gesamte Oberfläche
der Metallschicht 21 ausgebreitet werden und in dem Haftmittel
und dem Photolack werden Blasen gebildet, wenn die Oberflächenrauhigkeit
der Metallschicht 21 größer als
10 μm ist.
Die Oberflächenrauhigkeit
Rz ist der Mittelwert der Rauhigkeitswerte von 10 Punkten, die mit
einem Oberflächenrauhigkeitsmessverfahren
gemessen worden sind, das in JIS B0601 spezifiziert ist.
-
Schwärzungsbehandlung
-
Die
Oberfläche
der Metallschicht 21 der netzförmigen leitfähigen Struktur 109,
die auf die Betrachtungsseite gerichtet ist, muss mit einer Schwärzungsbehandlung
verarbeitet werden, um die Sichtbarkeit von Bildern zu verbessern
und den Kontrast in Bildern durch Absorption von externem Licht,
das auf das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 fällt, zu
erhöhen.
Die Schwärzungsbehandlung
raut die Oberfläche
auf und/oder schwärzt
die Oberfläche der
Metallschicht 21. Die Schwärzungsbehandlung kann durch
eines von verschiedenen Verfahren erreicht werden. Beispielsweise
bildet die Schwärzungsbehandlung
ein Metalloxid oder ein Metallsulfid auf der Oberfläche der
Metallschicht 21. Wenn die Metallschicht 21 aus
Eisen ausgebildet ist, wird durch Aussetzen der Metallschicht 21 gegenüber Dampf mit
einer Temperatur im Bereich von 450°C bis 470°C für einen Zeitraum im Bereich
von 10 bis 20 min ein Oxidfilm (Schwärzungsfilm) mit einer Dicke
zwischen 1 und 2 μm
gebildet. Ein Oxidfilm (Schwärzungsfilm) kann
durch chemisches Verarbeiten der Metallschicht 21 mit einer
Chemikalie wie z. B. konzentrierter Salpetersäure gebildet werden. Wenn die
Metallschicht 21 eine Kupferfolie ist, ist es bevorzugt,
durch ein Elektroabscheidungsverfahren unter Verwendung einer Elektrolytlösung, die
Schwefelsäure,
Kupfersulfat und Cobaltsulfat enthält, kationische Teilchen an
die Metallschicht 21 zu binden. Die an der Oberfläche der
Metallschicht 21 anhaftenden kationischen Teilchen erhöhen die
Oberflächenrauhigkeit der
Metallschicht und schwärzen
die Oberfläche
der Metallschicht 21. Die kationischen Teilchen können Kupferteilchen
oder Kupferlegierungsteilchen sein. Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen
sind bevorzugt.
-
In
dieser Beschreibung umfasst die Schwärzungsbehandlung ein Aufrauhen
und Schwärzen. Vorzugsweise
ist eine bevorzugte Schwärzungsdichte
0,6 oder mehr. Die Schwärzungsdichte
wird unter Verwendung des COLOR CONTROL SYSTEM GRETAG SPM100-11® (Kimoto
Co.) gemessen. Die Messung der Schwärzungsdichte eines Prüfkörpers nutzt
einen Winkel des Betrachtungsfelds von 10°, eine Lichtquelle D50 und eine
Beleuchtung Typ T, die in den ANSI-Standards definiert sind. Die
Schwärzungsdichte
des Prüfkörpers wird
nach der Weißkalibrierung
gemessen. Vorzugsweise beträgt
das Reflexionsvermögen
der mit der Schwärzungsbehandlung verarbeiteten
Oberfläche
5% oder weniger. Das Reflexionsvermögen wird unter Verwendung eines
Trübungsmessgeräts HM150® (Murakami
Sikisai) mit einem in JIS K 7105 spezifizierten Verfahren gemessen.
-
Legierungsteilchen
-
Die
kationischen Teilchen können
Kupferteilchen oder Kupferlegierungsteilchen sein. Vorzugsweise
sind die kationischen Teilchen Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen.
Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen
verbessern den Schwärzungsgrad
beträchtlich
und absorbieren sichtbares Licht zufriedenstellend. Die optischen
Eigenschaften, die den Verbesserungseffekt des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung
bezüglich
der Bildsichtbarkeit repräsentieren,
werden durch das Farbsystem "L*,
a*, b*, ΔE*" ausgedrückt, das
in JIS Z8729 spezifiziert ist. Die leitfähige Struktur 109 wird
weniger sichtbar, wenn die Absolutwerte von a* und b* kleiner sind. Folglich
wird der Kontrast in Bildern verstärkt und die Sichtbarkeit von
Bildern wird verbessert. Der Effekt der Verminderung der Werte von
a* und b* der Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen
ist verglichen mit dem von Kupferteilchen hoch. Die Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen
können
die Werte von a* und b* auf fast Null vermindern.
-
Vorzugsweise
liegt die durchschnittliche Teilchengröße der Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen
im Bereich von 0,1 bis 1 μm.
Kupfer-Cobalt-Legierungsteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße, die über der
Obergrenze des bevorzugten Bereichs liegt, vermindern die Dicke
der Metallschicht 21 übermäßig und
folglich ist es möglich,
dass die Kupferfolie beim Laminieren der Kupferfolie auf die Basis 11 zerreißt und die
Oberfläche
der Metallschicht 21 einen Mangel an Feinheit und ein unebenes
Aussehen aufweist, da die Teilchen nicht kompakt ausgebildet werden.
Kupfer-Cobalt-Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße unter
der Untergrenze des Bereichs weisen keinen Aufrauhungseffekt auf
und somit ist die Sichtbarkeit von Bildern nicht zufriedenstellend.
-
Rostschutzschicht
-
Die
Rostschutzschicht 25A und/oder die Rostschutzschicht 25B ist
bzw. sind mindestens auf den geschwärzten Schichten 23A und 23B ausgebildet,
die durch Schwärzen
der Metallschicht 21 gebildet wird, um ein Rosten der Metallschicht 21 und/oder
der geschwärzten
Schichten und ein Ablösen
und Verformen der geschwärzten
Schichten zu verhindern. Die Rostschutzschichten 25A und 25B können Schichten
von Oxiden von Nickel und/oder Zink und/oder Kupfer oder Schichten
sein, die durch eine Chromatbehandlung erhalten werden. Die Schichten
von Oxiden von Nickel und/oder Zink und/oder Kupfer können mit
einem bekannten Plattierungsverfahren gebildet werden. Die Dicke
der Schichten von Oxiden von Nickel und/oder Zink und/oder Kupfer
liegt im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 1 um, vorzugsweise im Bereich
von 0,001 bis 0,1 μm.
-
Chromatbehandlung
-
Bei
der Chromatbehandlung wird ein Werkstück mit einer Chromatierungslösung behandelt.
Die Chromatierungslösung
kann auf das Werkstück
mit einem Walzenbeschichtungsverfahren, einem Vorhangbeschichtungsverfahren
oder einem Quetschbeschichtungsverfahren aufgebracht werden. Das Werkstück kann
mit der Chromatierungslösung
durch ein Tauchverfahren benetzt werden. Das durch die Chromatbehandlung
behandelte Werkstück
wird ohne Spülen
getrocknet. Ein Beschichtungsverfahren, wie z. B. ein Walzenbeschichtungsverfahren,
ist bevorzugt, wenn nur eine der Oberflächen des Werkstücks durch
die Chromatbehandlung behandelt werden soll. Ein Tauchverfahren
ist bevorzugt, wenn beide Oberflächen
des Werkstücks
durch die Chromatbehandlung behandelt werden sollen. Gewöhnlich ist die
Chromatierungslösung
eine CrO2-Lösung, die eine CrO2-Konzentration
von 3 g/Liter aufweist. Es kann eine Chromatierungslösung verwendet
werden, die durch Zugeben einer Oxycarbonsäureverbindung zu einer Chromsäureanhydridlösung zum
Reduzieren eines Teils des sechswertigen Chroms zu dreiwertigem
Chrom erhalten wird. Die Oberfläche
der Werkstücke,
die durch die Chromatbehandlung behandelt worden sind, ist mit einer
Farbe in einer Farbkategorie gefärbt,
die hellgelb und gelblich-braun umfasst, und zwar abhängig von
der Menge des abgeschiedenen sechswertigen Chroms. Da dreiwertiges Chrom
farblos ist, weist ein Film, der durch die Chromatbehandlung gebildet
worden ist, eine in der Praxis akzeptable Transparenz auf, wenn
das Verhältnis zwischen
den jeweiligen Mengen an dreiwertigem Chrom und sechswertigem Chrom
geeignet eingestellt wird. Geeignete Oxycarbonsäureverbindungen sind Weinsäure, Malonsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Glykolsäure, Glycerinsäure, Tropasäure, Benzilsäure und
Hydroxyvaleriansäure.
Diese Chemikalien können
einzeln oder in einer Kombination verwendet werden. Da die verschiedenen
Verbindungen verschiedene reduzierende Effekte aufweisen, muss die Menge
der der Chromsäureanhydridlösung zugesetzten
Verbindung gemäß der Reduktionsrate
von sechswertigem Chrom zu dreiwertigem Chrom bestimmt werden.
-
Insbesondere
sind geeignete Chromatierungsmittel z. B. ALSURF 100®, das
von Nippon Paint Co. erhältlich
ist, und PM-284®,
das von Nippon Parkerizing Co. erhältlich ist. Die Chromatbehandlung
ist insbesondere dahingehend effektiv, den Effekt der Schwärzungsbehandlung
zu verstärken.
-
Die
geschwärzten
Schichten 23A und 23B können mindestens auf der Betrachtungsseite
gebildet werden und die Rostschutzschichten 25A und 25B können mindestens
auf der Seite der Basis 11 gebildet werden. Der Kontrast
wird verbessert, so dass die Sichtbarkeit angezeigter Bilder verbessert wird.
Die geschwärzten
Schichten 23A und 23B und die Rostschutzschichten 25A und 25B können auf der
Seite der Anzeige gebildet werden. Folglich kann Streulicht, das
von der Anzeige emittiert wird, abgeschirmt werden, wodurch die
Sichtbarkeit von Bildern verbessert wird.
-
Anschließend wird
die transparente Basis 11 mit der Haftmittelschicht 13 an
die Rostschutzschicht 25A gebunden.
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Basis
-
Die
Basis 11 kann aus einem beliebigen Material von verschiedenen
Materialien ausgebildet sein, mit der Maßgabe, dass die Materialien
die gewünschte
Transparenz, die gewünschten
Isoliereigenschaften, die gewünschte
Wärmebeständigkeit und
die gewünschte
mechanische Festigkeit aufweisen. Geeignete Materialien zur Bildung
der Basis 11 sind z. B. Polyesterharze, einschließlich Polyethylenterephthalatharze,
Polybutylenterephthalatharze, Polyethylen naphthalatharze, Polyethylenterephthalat-Isophthalat-Copolymere,
Terephthalat-Cyclohexandimethanol-Ethylenglykol-Copolymere
und Polyethylenterephthalat/Polyethylennaphthalatharze zur Coextrusion,
Polyamidharze einschließlich
Nylon 6, Nylon 66 und Nylon 610, Polyolefinharze, einschließlich Polypropylenharze
und Poly(methylpenten)harze, Vinylharze einschließlich Polyvinylchloridharze, Acrylharze,
einschließlich
Polyacrylatharze, Polymethacrylatharze und Poly(methylmethacrylat)harze, Imidharze,
einschließlich
Polyimidharze, Polyamidimidharze und Poly(etherimid)harze, technische Kunststoffe,
einschließlich
Polyarylatharze, Polysulfonharze, Poly(ethersulfon)harze, Polyphenylenetherharze,
Polyphenylensulfidharze (PPS's),
Polyaramidharze, Poly(etherketon)harze, Polyethernitrilharze, Poly(etheretherketon)harze
und Polyethersulfidharze, sowie Styrolharze, einschließlich Polycarbonatharze
und Polystyrolharze.
-
Die
Basis 11 kann aus einem Copolymer ausgebildet sein, das
einige der vorstehend genannten Harze als Hauptkomponenten, ein
Gemisch einiger der vorstehend genannten Harze oder eine Legierung
einiger der vorstehend genannten Harze enthält. Die Basis 11 kann
ein laminiertes Blatt sein. Obwohl die Basis 11 entweder
ein orientierter Film oder ein unorientierter Film sein kann, ist
es im Hinblick auf die mechanische Festigkeit bevorzugt, dass die Basis 11 ein
uniaxial orientierter Film oder ein biaxial orientierter Film ist.
Die Dicke der Basis 11 liegt im Bereich von etwa 12 bis
etwa 1000 μm,
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 700 μm. Die am meisten bevorzugte
Dicke der Basis 11 liegt im Bereich von 100 bis 500 um.
Wenn die Basis 11 übermäßig dünn ist,
weist die Basis 11 eine unzureichende mechanische Festigkeit
und ein Verziehen oder Ausbauchungen auf. Wenn die Basis 11 übermäßig dick
ist, weist die Basis 11 eine zu hohe Qualität auf und
ist in unnötiger
Weise teuer.
-
Die
Basis 11 ist ein Film, ein Blatt oder eine Platte mit mindestens
einer Schicht aus einem dieser Harze. In dieser Beschreibung werden
ein Film, ein Blatt und eine Platte als "Film" bezeichnet.
Polyesterfilme, wie z. B. Polyethylenterephthalatfilme und Polyethylennaphthalatfilme
sind geeignete Filme für
die Basis 11, da Polyesterfilme bezüglich der Transparenz und der
Wärmebeständigkeit
zufriedenstellend und billig sind. Polyethylenterephthalatfilme
sind am besten geeignet. Obwohl Filme mit einer höheren Transparenz
mehr bevorzugt sind, sind Filme mit einer Transparenz von 80% oder
mehr akzeptabel.
-
Die
Oberfläche
der Basis 11 kann durch eine Oberflächenbehandlung verändert werden,
um die Oberfläche
für die
Haftmittelschicht 13 empfänglich zu machen. Die Oberflächenbehandlung
kann eine Koronaentladungsbehandlung, eine Plasmabehandlung, eine
Ozonbehandlung, eine Flammenbehandlung, eine Beschichtung mit einem
Primer, d. h. einem Haftvermittler, einem Haftförderungsmittel oder einem Haftmittelaufnahme-verbessernden
Mittel, ein Vorwärmen,
eine Staubentfernungsbehandlung, eine Abscheidungsbehandlung oder
eine Alkalibehandlung sein. Gegebenenfalls kann der Harzfilm Zusätze wie
z. B. einen Füllstoff,
einen Weichmacher und ein Antistatikmittel enthalten.
-
Laminierverfahren
-
Die
Haftmittelschicht 13 wird auf einer der Oberflächen der
leitfähigen
Struktur 109 ausgebildet ist, die Haftmittelschicht 13 wird
gegebenenfalls getrocknet und die Basis 11 wird gegen die
Oberfläche der
leitfähigen
Struktur 109, die mit der Haftmittelschicht 13 beschichtet
ist, heißgepresst
oder kaltgepresst, um die Basis 11 mit der Haftmittelschicht 13 an
die leitfähige
Struktur 109 zu binden. Gegebenenfalls kann die Anordnung
aus der Basis 11 und der leitfähigen Struktur 109 bei
einer Temperatur im Bereich von 30°C bis 80°C einer Alterung unterworfen werden.
Wenn die Basis 11 oder die äußerste Schicht der laminierten
Basis 11 aus einem wärmehaftenden Harz,
wie z. B. einem Ionomer, einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, einem
Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
oder einem Ethylen-Acrylat-Copolymer, ausgebildet ist, kann die
Basis 11 einfach durch Heißpressen an die leitfähige Struktur 109 gebunden
werden.
-
Haftmittel
-
Die
Haftmittelschicht 13 kann aus einem beliebigen geeigneten
Harz gebildet werden, wie z. B. einem Acrylharz, einem Polyesterharz,
einem Urethanharz, einem Epoxyharz oder einem Polyvinylchlorid-Acetatharz.
Eine Trockenlaminierung unter Verwendung eines hitzehärtenden
Harzes, das ein zufriedenstellendes Verarbeitungsvermögen aufweist
und gegen die färbenden
und zersetzenden Effekte eines Ätzmittels
beständig
ist, ist bevorzugt. Ein durch ionisierende Strahlung härtbares
Harz, das mit ionisierender Strahlung gehärtet werden kann, wie z. B.
mit UV-Strahlung oder Elektronenstrahlen, ist bevorzugt. Geeignete,
durch ionisierende Strahlung härtbare
Harze sind z. B. Vorpolymere (oder Oligomere), einschließlich Polyester(meth)acrylatharze, Urethan(meth)acrylatharze
und Epoxy(meth)acrylatharze, Monomere, einschließlich Trimethylolpropantrimethacrylatharze
und Dipentaerythrithexamethacrylatharze und Gemische einiger dieser
Harze. In dieser Beschreibung bezeichnet "(Meth)acrylat" Acrylat oder Methacrylat.
-
Trockenlaminierung
-
Durch
ein Trockenlaminierverfahren zum Laminieren von zwei Filmen werden
durch Aufbringen einer Haftmittellösung, die durch Lösen eines
Haftmittels in einem Lösungsmittel
herge stellt wird, auf die Filme, und Trocknen der Haftmittellösung, Haftmittelschichten
auf den Filmen gebildet, die Filme werden zur Bildung eines laminierten
Films laminiert, und der laminierte Film wird bei einer Temperatur
im Bereich von 30°C
bis 120°C
für mehrere
Stunden bis mehrere Tage einer Alterung unterworfen, um das Haftmittel
zu härten.
Es kann ein lösungsmittelfreies Laminierverfahren
eingesetzt werden, das durch Verbessern des Trockenlaminierverfahrens
entwickelt worden ist. Durch das lösungsmittelfreie Laminierverfahren
wird anstelle der Haftmittellösung
ein Haftmittel auf den Filmen ausgebreitet, das Haftmittel wird getrocknet,
die Filme werden zu einem laminierten Film laminiert und die laminierte
Struktur wird bei einer Temperatur im Bereich von 30°C bis 120°C für mehrere
Stunden bis mehrere Tage einer Alterung unterworfen, um das Haftmittel
zu härten,
so dass die Filme aneinander gebunden werden.
-
Ein
Haftmittel, das für
das Trockenlaminierverfahren oder das lösungsmittelfreie Laminierverfahren
geeignet ist, ist ein hitzehärtendes
Haftmittel oder ein durch ionisierende Strahlung härtbares
Haftmittel, das mit ionisierender Strahlung, wie z. B. UV-Strahlung
oder Elektronenstrahlen gehärtet
werden kann. Geeignete hitzehärtende
Haftmittel sind Zweikomponenten-Haftmittel,
wie z. B. Urethanhaftmittel, einschließlich Polyester-Urethan-Haftmittel, Polyether-Urethan-Haftmittel
und Acryl-Urethan-Haftmittel, Acrylhaftmittel, Polyesterhaftmittel, Polyamidhaftmittel,
Polyvinylacetathaftmittel, Epoxyhaftmittel und Kautschukhaftmittel.
Zweikomponenten-Urethanhaftmittel sind bevorzugt.
-
Ein
geeignetes Zweikomponenten-Urethanhaftmittel ist z. B. ein aromatisches
Polyisocyanat wie z. B. Toluylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat
oder Polymethylenpolyphenylenpolyisocyanat, oder ein Zweikomponenten-Urethanharz,
das durch Umsetzen eines polyfunktionellen Isocyanats, d. h. eines
aliphatischen oder alicyclischen polyfunktionellen Isocyanats, wie
z. B. Hexamethylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat,
mit einer Verbindung mit endständigen
Hydroxylgruppen, wie z. B. einem Polyetherpolyol, einem Polyesterpolyol
oder einem Polyacrylatpolyol, erhalten wird.
-
Ein
bevorzugtes Haftmittel wird durch Mischen eines Polyesterpolyurethanharzes,
das durch ein Styrol-Maleinsäure-Copolymer
denaturiert ist, das gegen die färbenden
und zersetzenden Effekte eines Ätzmittels
beständig
ist, mit einem aliphatischen Polyisocyanatharz erhalten.
-
In
dem Trockenlaminierverfahren wird eine Haftmittelzusammensetzung,
welche die vorstehend genannten Materialien als Hauptkomponenten
enthält,
in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert, um eine Haftmittelflüssigkeit zu erzeugen, ein Film
wird mit einem Film der Haftmittelflüssigkeit durch ein Beschichtungsverfahren,
wie z. B. ein Walzenbeschichtungsverfahren, ein Umkehrwalzenbeschichtungsverfahren,
ein Tiefdruckwalzenbeschichtungsverfahren, ein Tiefdruckumkehrwalzenbeschichtungsverfahren,
ein Tiefdruck-Offsetbeschichtungsverfahren,
ein Kiss-Coating-Verfahren, ein Wire-Bar-Beschichtungsverfahren,
ein Komma-Beschichtungsverfahren, ein Rakelbeschichtungsverfahren,
ein Tauchbeschichtungsverfahren, ein Flutbeschichtungsverfahren
oder ein Sprühbeschichtungsverfahren
aufgebracht, und der Film der Haftmittelflüssigkeit wird getrocknet, um
das Lösungsmittel
zu entfernen. Ein Walzenbeschichtungsverfahren oder ein Umkehrwalzenbeschichtungsverfahren
ist bevorzugt.
-
Die
Dicke der trockenen Haftmittelschicht 13 liegt im Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 20 μm,
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 μm. Die Basis 11 wird
sofort nach der Bildung der Haftmittelschicht 13 an die
leitfähige
Struktur 109 laminiert und die so gebildete laminierte
Struktur wird mehrere Stunden bis mehrere Tage einer Alterung bei
einer Temperatur im Bereich von 30°C bis 120°C unterworfen, um die Haftmittelschicht 13 zu
härten,
so dass die Basis 11 und die laminierte leitfähige Struktur 109 aneinander gebunden
werden. Die Haftmittelschicht 13 kann entweder auf der
Basis 11 oder der laminierten leitfähigen Struktur 109 gebildet
werden. Vorzugsweise wird die Haftmittelschicht 13 auf
einer Kupferfolie gebildet, so dass sie die aufgerauhte Oberfläche der
Kupferfolie vollständig
bedeckt, um eine Bildung von Blasen in der laminierten Struktur
zu verhindern.
-
Obwohl
das lösungsmittelfreie
Laminierverfahren und das Trockenlaminierverfahren im Wesentlichen
gleich sind, nutzt das lösungsmittelfreie
Laminierverfahren die Haftmittelzusammensetzung direkt ohne Lösen oder
Dispergieren der Haftmittelzusammensetzung in einem Lösungsmittel.
Gegebenenfalls wird die Haftmittelzusammensetzung erhitzt, um die Viskosität der Haftmittelzusammensetzung
zu vermindern.
-
Haftmittel
-
Das
Haftmittel kann ein bekanntes druckempfindliches Haftmittel sein.
Bezüglich
des Haftmittels bestehen keine speziellen Beschränkungen. Das Haftmittel kann
eines von beliebigen geeigneten Harzen sein. Geeignete Haftmittel
sind Naturkautschuk, synthetische Kautschuke, einschließlich Butylkautschuke,
Polyisoprenkautschuke, Polyisobutylenkautschuke, Polychloroprenkautschuke
und Styrol-Butadien-Copolymere, Silikonharze, einschließlich Dimethylpolysiloxanharze,
Acrylharze, Vinylacetatharze, einschließlich Polyvinylacetatharze
und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Urethanharze, Acrylnitrilharze,
Kohlenwasserstoffhar ze, Alkylphenolharze und Kolophoniumharze, einschließlich Kolophonium,
Kolophoniumtriglyceridharze und hydriertes Kolophonium.
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Kautschukhaftmittel
-
Effektive
Kautschukhaftmittel sind Gemische aus einem oder mehreren Haftmittel(n),
einschließlich
Chloroprenkautschuk, Nitrilkautschuk, Acrylkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Styrol-Isopren-Styrol-Kautschuk,
Styrol-Butadien-Styrol-Kautschuk, Styrol-Ethylen-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk,
Polyisobutylenkautschuk, Naturkautschuk und Polyisoprenkautschuk,
und einem oder mehreren klebrigmachenden Mitteln, einschließlich Phenolharzen,
modifizierten Phenolharzen, Ketonharzen, Alkydharzen, Kolophoniumharzen,
Cumaronharzen, Styrolharzen, Erdölharzen
und Vinylchloridharzen.
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Die
Kautschukhaftmittel sind den Acrylhaftmitteln bezüglich der
chemischen Beständigkeit,
der Quellbeständigkeit,
der Wärmebeständigkeit,
der Klebrigkeit und der Ablösefestigkeit überlegen.
Daher werden sich Schichten, die mit dem Kautschuk-Haftmittel gebunden
worden sind, nicht ablösen,
und zwar selbst dann nicht, wenn sie Säure- oder Alkalilösungen ausgesetzt
werden. Das Kautschukhaftmittel unterliegt in Säure- oder Alkalilösungen kaum
einer Hydrolyse und behält
dessen Haftmitteleigenschaften über
einen langen Zeitraum.
-
Haftmittelschicht
-
Ein
Latex, eine wässrige
Dispersion oder eine organische Lösung eines oder mehrerer der
vorstehend genannten Harze wird in einem Haftmittelfilm auf der
Oberfläche
einer der beiden Schichten, die aneinander gebunden werden sollen,
mit einem bekannten Druckverfahren, wie z. B. mit einem Siebdruckverfahren
oder einem Komma-Beschichtungsverfahren, oder einem bekannten Beschichtungsverfahren
ausgebreitet, wobei der Haftmittelfilm gegebenenfalls getrocknet
wird, und dann wird die andere Schicht gegen die erstgenannte Schicht
gedrückt.
-
Die 5A und 5B sind
eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht, die bei der Erläuterung
eines Verfahrens zum Verarbeiten eines aufgerollten kontinuierlichen
Films hilfreich sind.
-
Zur
Bildung laminierter Strukturen wird eine Rolle des kontinuierlichen
Films verwendet. In der 5 werden die
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 an vorgegebenen Intervallen
auf dem von einer Rolle abgewickelten kontinuierlichen Film gebildet.
Die 5B zeigt die leitfähige Struktur 109, die
an die Basis 11 laminiert ist. Die leitfähige Struktur 109 wird
durch Bilden der Rostschutzschicht 25B, der geschwärzten Schicht 23B,
der Metallschicht 21, der geschwärzten Schicht 23A und
der Rostschutzschichten 25A in dieser Reihenfolge auf dem
von einer Rolle abgewickelten kontinuierlichen Film gebildet. Die
Haftmittelschicht 13 wird auf der Rostschutzschicht 25A der
leitfähigen
Struktur 109 durch Ausbreiten eines Haftmittels in einem
Haftmittelfilm auf der Oberfläche
der Rostschutzschicht 25A und Trocknen des Haftmittelfilms
hergestellt. Die leitfähige
Struktur 109 wird durch Drücken der leitfähigen Struktur
gegen die Basis 11 an die Basis 11 gebunden. Gegebenenfalls
wird eine laminierte Struktur, die durch Aneinanderbinden der leitfähigen Struktur 109 und
der Basis 11 gebildet worden ist, bei einer Temperatur
im Bereich von 30°C
bis 80°C
mehrere Stunden bis mehrere Tage gealtert (gehärtet), und die laminierte Struktur
wird auf einer Rolle 2 aufgewickelt.
-
Photolithographie
-
Gemäß der 8 wird
ein Photolackfilm 109a mit einem vorgegebenen netzförmigen Muster auf
der leitfähigen
Struktur 109 der laminierten Struktur gebildet, Teile der
leitfähigen
Struktur 109, die nicht mit dem Photolackfilm 109a beschichtet
sind, werden durch Ätzen
entfernt und der Photolackfilm 109a wird entfernt, um eine
netzförmige
laminierte Struktur zu vervollständigen.
-
Maskierung
-
Die
leitfähigen
Strukturen 109 der kontinuierlichen laminierten Struktur,
die durch Aneinanderbinden der Basis 11 und der leitfähigen Strukturen 109 erhalten
und von einer Rolle abgewickelt wird, werden mittels Photolithographie
zur Bildung netzförmiger
leitfähiger
Strukturen 109 verarbeitet. Die kontinuierliche laminierte
Struktur wird zum Maskieren, Ätzen
und zum Photolackentfernen verarbeitet, während die kontinuierliche laminierte
Struktur gespannt gehalten und kontinuierlich oder diskontinuierlich
zugeführt
wird.
-
Durch
die Maskierung kann z. B. der Photolackfilm 109a über der
gesamten Oberfläche
der leitfähigen
Struktur 109 der laminierten Struktur gebildet werden,
der Photolackfilm 109a wird getrocknet, eine Maske mit
einem vorgegebenen Muster wird auf den Photolackfilm 109a aufgebracht,
und der Photolackfilm 109a wird durch die Maske in dem
vorgegebenen Linienmuster, das Maschen definiert, belichtet. Wenn der
Photolack, der den Photolackfilm 109a bildet, ein Negativ-Photolackfilm
ist, d. h. ein Photolack, der gegen einen Entwickler beständig wird,
wenn er belichtet wird, wird das netzförmige Muster so gebildet, dass
Teile der leitfähigen
Struktur 109, die den Öffnungen
entsprechen, abgedeckt werden, und Teile der leitfähigen Struktur 109,
die den Linien entsprechen, belichtet werden. Wenn der Photolack,
der den Photolackfilm 109a bildet, ein Positiv-Photolack
ist, d.h. ein Photolack, der in einem Entwickler löslich wird,
wird das Netzmuster so gebildet, dass Teile der leitfähigen Struktur 109,
die den Linien entsprechen, abgedeckt werden, und Teile der leitfähigen Struktur 109,
die den Öffnungen
entsprechen, belichtet werden. Zum Belichten wird Licht verwendet,
das von einer Quecksilberdampflampe emittiert wird. Der belichtete
Photolackfilm 109a wird entwickelt, einem Härtungsverfahren
und einem Einbrennverfahren unterworfen.
-
Der
Photolackfilm 109a wird auf der Oberfläche der leitfähigen Struktur 109 durch
Aufbringen des Photolacks, wie z. B. Casein, eines PVA oder Gelatine,
auf die Oberfläche
der leitfähigen
Struktur 109 durch ein Tauchverfahren, ein Vorhangbeschichtungsverfahren
oder ein Flutbeschichtungsverfahren gebildet, während die laminierte Struktur,
die durch Laminieren der Basis 11 und der leitfähigen Strukturen 109 gebildet
worden ist, von einer Rolle abgewickelt und kontinuierlich oder
diskontinuierlich zugeführt
wird. Der Photolackfilm 109a kann anstelle des Aufbringens
des flüssigen
Photolacks auf die leitfähige
Struktur 109 durch Binden eines trockenen Photolackfilms
an die leitfähige
Struktur 109 gebildet werden. Die Einbrenntemperatur liegt
im Bereich von 200°C
bis 300°C,
wenn ein Caseinphotolack verwendet wird. Es ist bevorzugt, die laminierte
Struktur bei der niedrigsten möglichen
Temperatur einzubrennen, um ein Verziehen der laminierten Struktur
zu verhindern.
-
Ätzverfahren
-
Der
Photolackfilm 109a wird nach dem Maskieren des Photolackfilms
mit der Maske geätzt.
Für ein
kontinuierliches Ätzverfahren
sind eine Eisen(III)-chloridlösung
und eine Kupfer(II)chloridlösung
bevorzugt, die einfach umgewälzt
werden können.
Im Wesentlichen ist das Ätzverfahren
einem Ätzverfahren
unter Verwendung eines Abdeckmaskenbildungssystems zum Ätzen eines
kontinuierlichen dünnen
Stahlblechs mit einer Dicke im Bereich von 20 bis 80 μm zur Bildung
von Abdeckmasken für CRT's für Farbfernsehgeräte ähnlich.
Das Ätzverfahren
kann mit einem vorhandenen Abdeckmaskenbildungssystem durchgeführt werden
und eine Reihe von Schritten ausgehend von einem Maskierungsschritt
bis zu einem Ätzverfahren
kann sehr effektiv kontinuierlich durchgeführt werden. Die laminierte Struktur
wird mit Wasser gewaschen, der Photolackfilm wird mit einer Alkalilösung entfernt,
die laminierte Struktur wird erneut gewaschen und dann wird die
laminierte Struktur getrocknet.
-
Effekt zur Verhinderung
einer Färbung
-
Ein Ätzmittel
wird auf die gesamte Fläche
der laminierten Struktur gesprüht
und alle Schichten, einschließlich
der Metallschicht 21, werden der korrodierenden Wirkung
des Ätzmittels
ausgesetzt. Nachdem die Öffnungen 105 gebildet
worden sind, wird die Haftmittelschicht 13 dem Ätzmittel
ausgesetzt und somit ist es möglich,
dass die Haftmittelschicht 13 durch das Ätzmittel
gefärbt
wird. Wenn die Haftmittelschicht 13 gefärbt ist, nehmen L*, a* und
b* des Farbtons gemäß dem Farbsystem "L*, a*, b*, ΔE*", das in JIS Z8729
spezifiziert ist, zu und verschlechtern die Sichtbarkeit von Bildern.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird die Rostschutzschicht 25A auf
der Seite der Basis 11 in den Öffnungen 105 sowie
auf den Linien 107 belassen, um die Haftmittelschicht 13 durch
die Rostschutzschicht 25A vor der korrodierenden Wirkung
des Ätzmittels
zu schützen.
Folglich wird die Haftmittelschicht 13 nicht gefärbt und
somit wird die Sichtbarkeit von Bildern nicht verschlechtert. Die
Haftung der leitfähigen
Struktur 109 an der Einebnungsschicht 29 wird
nicht vermindert.
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Effekt zur Verhinderung
eines Ablösens
-
Es
ist möglich,
dass sich die Haftmittelschicht 13 aufgrund der alkalischen
Lösung
ablöst, wenn
die alkalische Lösung
zur Entfernung des Photolackfilms 109a nach dem Ätzen verwendet
wird. Da Teile der Rostschutzschicht 25A in den Öffnungen 105 des
netzförmigen
Musters verbleiben, wird die Haftmittelschicht 13 durch
die Rostschutzschicht 25A vor dem negativen Effekt der
alkalischen Photolackentfernungslösung geschützt.
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Effekt zur Verhinderung
einer Kontamination
-
Gewöhnlich ist
die Haftmittelschicht 13 mit Eisen und Natrium verunreinigt,
die in dem Ätzmittel enthalten
sind. Die Rostschutzschicht 25A schützt die Haftmittelschicht 13 vor
einer Verunreinigung mit dem Ätzmittel.
Die Oberfläche
des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung 1 mit der
Haftmittelschicht 13, die nicht mit Eisen und Natrium kontaminiert
ist, weist keine Benetzung, die manchmal vorkommt, wenn das Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 vor einer Anzeige
in einer heißen,
feuchten Umgebung angeordnet wird, sowie ein hervorragendes Aussehen
auf. Obwohl der Grund dafür,
warum das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 solche
Eigenschaften aufweist, nicht genau bekannt ist, wird angenommen,
dass die Rostschutzschicht 25A, die ein Metalloxid als
Hauptkomponente enthält,
eine hohe Oberflächenspannung
und eine hohe Benetzbarkeit aufweist. Die Bildung der Rostschutzschicht 25A auch
in den Öffnungen 105a stellt spezielle
Funktionen und Effekte bereit.
-
Netzstruktur
-
Die
Netzstruktur 103 weist die Linien 107 auf, welche
die Öffnungen 105 definieren.
Bezüglich
der Form der Öffnungen 105 gibt
es keine speziellen Beschränkungen.
Die Öffnungen 105 können eine
dreieckige Form, wie z. B. die Form eines gleichseitigen Dreiecks
oder eines gleichschenkligen Dreiecks, eine viereckige Form, wie
z. B. die Form eines Quadrats, eines Rechtecks, einer Raute oder
eines Trapezes, eine polygonale Form, wie z. B. die Form eines Fünfecks,
eines Sechsecks oder eines Achtecks, eine runde Form oder eine elliptische
Form aufweisen. Die Öffnungen 105 bilden
ein Netz.
-
Die
Breite W der geraden Teile der Linien 107 der netzförmigen Struktur 103 liegt
innerhalb von C (1 ± 30
%), wobei C ein vorgegebener Wert ist, und der Krümmungsradius
einer Seitenfläche,
die sich zwischen der oberen Seite und der unteren Seite einer Erhebung
in einem Schnitt der Linien 107 in einer Ebene senkrecht
zu der transparenten Basis 11 erstreckt, d.h. der Seitenfläche, welche
die Öffnungen 105 umgibt,
liegt im Bereich des 1,5- bis 3,0-fachen der Dicke der Metallschicht,
und zwar im Hinblick auf das Verhältnis der Öffnungsfläche, die Unsichtbarkeit des
Netzes und die Sichtbarkeit des Bilds. Vorzugsweise liegt die Breite
W der Linien 107 der Netzstruktur 103 zwischen
5 und 25 μm
und die Abstände
zwischen den Linien 107 zwischen 150 und 500 μm. Die Breite
eines peripheren Teils der Netzstruktur 103 kann zwischen
1 bis 50 Maschen liegen, oder Linien 107 in einem peripheren
Teil mit einer Breite zwischen 0,15 und 15 mm können eine Breite außerhalb des
vorstehend genannten Bereichs von C (1 ± 30 %) aufweisen.
-
Im
Allgemeinen weist ein Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
für einen
großen
Plasmabildschirm tausende von sich schneidenden geraden Linien auf.
Die Linien 107 werden derart ausgebildet, dass deren Breiten
innerhalb eines gewünschten Breitenbereichs
verteilt sind und der Radius der Seitenfläche einer Erhebung, die sich
zwischen der oberen und der unteren Seite eines Schnitts in einer
Ebene senkrecht zu der transparenten Basis 11 erstreckt, wird
eingestellt. Das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1,
das diese Bedingungen erfüllt,
weist ein elektromagnetisches Abschirmungsvermögen, eine geeignete Transparenz,
einheitlich angeordnete Maschen, wenige schwarze und weiße Punktfehler und
lineare Fehler, eine Oberfläche,
die nicht blendet oder welche die Reflexion von externem Licht unterdrückt, auf,
und ermöglicht
das Betrachten von Bildern mit einer hervorragenden Sichtbarkeit.
-
Der
Bereich der Verteilung der Breiten der Linien 107, die
z. B. eine Nennlinienbreite von 14 μm aufweisen, beträgt 14 μm, d. h.
zwischen 9,8 und 18,2 μm.
Wenn die Breiten der Linien 107 innerhalb dieses Bereichs
liegen, bilden die Linien 107 keine Maschen mit einer unregelmäßigen Dichte
und keine unerwünschten
schwarzen und/oder weißen
Punktfehler und lineare Fehler. Wenn die Breiten der Linien 107 in
einem übermäßig großen Breitenbereich
verteilt sind, werden die Maschen in einer unregelmäßigen Maschendichte
gebildet. Teile des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung,
bei denen die Linien 107 eine übermäßig große Breite aufweisen, bilden
unerwünschte
schwarze Punktfehler, und Teile des Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung, bei denen die Linien 107 eine übermäßig geringe
Breite aufweisen, bilden unerwünschte
weiße
Punktfehler. Weiße
und/oder schwarze Punktfehler führen
beim Betrachter zu einem sehr starken Eindruck einer Fehlerhaftigkeit.
-
Die
laminierte Struktur 103 des erfindungsgemäßen Blatts
zur elektromagnetischen Abschirmung 1 wird durch ein kontinuierliches
photolithographisches Verfahren ausgebildet und weist Linien mit Breiten
innerhalb des vorgegebenen Breitenbereichs auf. Daher werden die
Maschen der Netzstruktur 103 nicht mit einer unregelmäßigen Maschendichte
ausgebildet und das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 weist
ein zufriedenstellendes elektromagnetisches Abschirmungsvermögen und
eine geeignete Transparenz auf. Die unregelmäßige Maschendichte, die schwarzen
und/oder weißen
Punkte und die linearen Fehler werden gebildet, wenn ein Sprühnebel des
Photolacks an Teilen haftet, die von Teilen verschieden sind, die
mit dem Photolack beschichtet werden sollen. Solche Probleme treten
bei dem kontinuierlichen Photolithographieverfahren kaum auf.
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Ein
peripherer Teil, der an den Umfang der Netzstruktur 103 angrenzt,
kann von dem Teil ausgeschlossen werden, für den die Breite W der Linien 107 eingestellt
wird. D. h., der Erdungsrahmen 101, der aus der Metallschicht 21 ausgebildet
ist und die Netzstruktur 103 umgibt, weist keine Linien 107 auf und
in manchen Fällen
sind die Endteile der Linien 107 in dem peripheren Teil
in Richtung des Erdungsrahmens 101 verbreitert. Die Breite
des peripheren Teils der Netzstruktur 103 entspricht zwischen
1 und 50 Maschen oder liegt zwischen 0,15 und 15 mm, und entspricht
vorzugsweise zwischen 1 und 25 Maschen oder liegt zwischen 0,3 und
7,5 mm.
-
Ein
geeigneter Photolack wird ausgewählt und
die Bedingungen des Ätzverfahrens
werden so eingestellt, dass die Linien 107 derart ausgebildet werden,
dass der Krümmungsradius
einer Seitenfläche,
die sich zwischen der oberen Seite und der unteren Seite einer Erhebung
in einem Schnitt der Linien 107 in einer Ebene senkrecht
zu der transparenten Basis 11 erstreckt, im Bereich des
1,5- bis 3,0-fachen der Dicke der Metallschicht liegt, und dass
die Breite W der Linien 107 der Netzstruktur 103 innerhalb
des Bereichs von C (1 ± 30
%) liegt, wobei C ein vorgegebener Wert ist. Beispielsweise ist
es bevorzugt, dass ein trockener Photolack oder ein flüssiger Photolack
verwendet wird, dass ein Ätzmittel
mit einem Baumé-Grad
von 35° oder
mehr verwendet wird, dass als Ätzmittel
eine Eisen(III)-chlorid-Lösung
oder eine Kupfer(II)-chlorid-Lösung,
die auf 35°C
oder mehr erwärmt
worden ist, verwendet wird, dass das Ätzmittel mit einer Sprühgeschwindigkeit
von 2000 ml/min oder mehr versprüht
wird und dass eine Sprühdüse in einer
vertikalen oder horizontalen Ebene hin- und herbewegt wird.
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Der
Krümmungsradius
und die Linienbreite der Linien können einfach durch Ausbilden
der Linien des Musters in einer Breite von mehr als der Linienbreite
der Linien 107 zur Erhöhung
der Menge der zu ätzenden
Teile und Ätzen
der laminierten Struktur 109 mit einer niedrigen Ätzgeschwindigkeit
eingestellt werden.
-
Der
Krümmungsradius
einer Seitenfläche, die
sich zwischen der oberen und der unteren Seite einer Erhebung erstreckt,
wird aus den Längen
der Seiten einer Elektronenmikrographie der Linie 107 in einem
Prüfkörper, der
durch Schneiden des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung in
einer Ebene senkrecht zur transparenten Basis 11 mit einem
Mikrotom zu einer Scheibe und Beschichten der Scheibe mit einer
Platin-Palladium-Legierung durch Sputtern erhalten worden ist, bei
2000-facher Vergrößerung abgeschätzt. Der
Schnitt der Erhebungen, die durch das Ätzen gebildet worden sind,
weist nicht notwendigerweise eine richtige Kreisform auf. Die Linie,
welche die Seitenfläche
der Erhebung darstellt, kann eine Linie sein, die dem Umfang einer
im Wesentlichen kreisförmigen
Form oder einer geneigten Seite eines Trapezes ähnlich ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Krümmungsradius eines
Liniensegments, das sich zwischen den jeweiligen rechten Enden der
oberen und der unteren Seite erstreckt, oder eines Liniensegments,
das sich zwischen den jeweiligen linken Enden der oberen und der
unteren Seite erstreckt, zwischen dem 1,5- und dem 3,0-fachen der
Dicke der Metallschicht liegt. Der Krümmungsradius muss nicht notwendigenweise feststehend
sein und kann variiert werden, mit der Maßgabe, dass der Krümmungsradius
im Bereich des 1,5- bis 3,0-fachen der Dicke der Metallschicht liegt.
-
Obwohl
die in der 1 gezeigten Linien 107 geneigte
Linien sind, die zur unteren Seite des Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung um 45° geneigt
sind, ist der Winkel der Linien 107 bezogen auf die untere
Seite nicht darauf beschränkt
und kann unter Berücksichtigung der
Lichtemissionseigenschaften der dazugehörigen Anzeige und der Anordnung
der Pixel zur Verhinderung der Bildung eines Moirée selektiv
festgelegt werden.
-
Einebnung
-
Die
Linien 107 der Netzstruktur weisen eine Höhe auf,
die der Dicke der Metallschicht 21 entspricht und Teile
der Metallschicht 21 werden entfernt, um die Öffnungen 105 zu
bilden. Die Öffnungen 105 sind
Vertiefungen, die von den Linien 107 umgeben sind. Folglich
weist die leitfähige
Struktur 109 eine unregelmäßige Oberfläche auf. Wenn ein Haftmittel
(oder ein druckempfindliches Haftmittel) auf die unregelmäßige Oberfläche der
leitfähigen
Struktur 109 durch das nachfolgende Verfahren aufgebracht wird,
werden die Öffnungen 105 mit
dem Haftmittel aufgefüllt.
Wenn die leitfähige
Struktur 109 unmittelbar nach der Bildung der Netzstruktur
an der Oberfläche
eines Elements angebracht wird, wie z. B. dem Schirm einer Anzeige,
behindert die unregelmäßige Oberfläche mit
den freiliegenden Vertiefungen den Vorgang des Aufbringens der leitfähigen Struktur 109 an
dem Element, es ist möglich,
dass in den Öffnungen 105 Blasen
enthalten sind und dass die Grenzflächen zwischen den Blasen und
dem Haftmittel Licht streuen, so dass die Trübung und die Weißfärbung zunehmen.
Daher ist es bevorzugt, die Oberfläche der leitfähigen Struktur 109 durch
Auffüllen
der Vertiefungen einzuebnen.
-
Die
Vertiefungen werden zum Einebnen mit einem transparenten Harz gefüllt. In
dem transparenten Harz sind Blasen enthalten, so dass die Transparenz
vermindert wird, bis die Vertiefungen vollständig mit dem transparenten
Harz gefüllt
sind. Daher wird ein transparentes Harz, das mit einem Lösungsmittel verdünnt ist
und eine niedrige Viskosität
aufweist, auf die Oberfläche
der leitfähigen
Struktur 109 als Harzfilm aufgebracht und der Harzfilm
wird getrocknet, um die Einebnungsschicht 29 zu bilden,
oder das Harz wird auf die Oberfläche der leitfähigen Struktur 109 aufgebracht
und das Harz wird entgast, um die Einebnungsschicht 29 zu
bilden.
-
Die
Einebnungsschicht 29 kann aus einem beliebigen geeigneten
Harz gebildet werden, mit der Maßgabe, dass das Harz eine hohe
Transparenz und ein ausreichendes Haftvermögen an dem Metall, das die
Netzstruktur bildet, und an einem Haftmittel aufweist, das in dem
nachfolgenden Verfahren verwendet wird. Wenn in der Oberfläche der
Einebnungsschicht 29 Vorwölbungen oder Vertiefungen gebildet werden
und die Oberfläche
der Einebnungsschicht wellig ist, übt die Einebnungsschicht 29 einen
unzureichenden Blasenbeseitigungseffekt aus, wenn ein Haftmittel
auf die Oberfläche
der Einebnungsschicht 29 aufgebracht und die Einebnungsschicht 29 an dem
Halteelement 32 angebracht wird. Wenn die Oberfläche der
Eineb nungsschicht 29 nicht ausreichend eben ist, werden
ein Moirée,
Interferenzfarbsäume
und/oder Newton'sche
Ringe gebildet, wenn das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung
vor einer Anzeige angeordnet wird. Es ist bevorzugt, ein hitzehärtendes
oder UV-härtbares
Harz, das mit einem Lösungsmittel
verdünnt
worden ist und eine niedrige Viskosität aufweist, auf die leitfähige Struktur 109 aufzubringen,
so dass die Vertiefungen, welche die Öffnungen 105 bilden,
vollständig
gefüllt
werden und eine Harzschicht gebildet wird, das Lösungsmittel von der Harzschicht
durch Trocknen zu entfernen, ein flaches Trennblatt auf die Oberfläche der
Harzschicht aufzubringen, die Harzschicht durch Erhitzen oder Bestrahlen
mit UV-Strahlung
zu härten,
und das Trennblatt von der gehärteten
Harzschicht zu entfernen. Die ebene Oberfläche des Trennblatts wird auf die
Einebnungsschicht 29 zur Bildung einer ebenen Oberfläche übertragen.
Das Trennblatt ist z. B. ein biaxial orientierter Polyethylenterephthalatfilm,
der mit einer Trennschicht aus einem Silikonharz beschichtet ist.
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Die
Einebnungsschicht 29 kann aus einem beliebigen geeigneten
Harz ausgebildet sein, wie z. B. einem natürlichen Harz, einem synthetischen Harz,
einem hitzehärtenden
Harz oder einem mit ionisierender Strahlung härtbaren Harz. Im Hinblick auf die
Dauerbeständigkeit,
das Aufbringungsvermögen und
die Einebnungseigenschaften sind geeignete Materialien zur Bildung
der Einebnungsschicht 29 Vorpolymere oder Oligomere, einschließlich Urethan(meth)acrylatharze,
Polyester(meth)acrylatharze und Epoxy(meth)acrylatharze, Monomere,
einschließlich
Trimethylolpropan(meth)acrylatharze, Dipentaerythrithexa(meth)acrylatharze
und UV-härtbare
Harze, die durch Mischen einiger dieser Vorpolymere und der Monomere
erhalten werden.
-
Nahinfrarotabsorptionsmittel
-
Das
Harz, das die Einebnungsschicht 29 bildet, enthält vorzugsweise
ein Nahinfrarotabsorptionsmittel, das Nahinfrarotstrahlung in einem
spezifischen Wellenband absorbieren kann. Die Einebnungsschicht 29,
die das Nahinfrarotabsorptionsmittel enthält, absorbiert Nahinfrarotstrahlung
in dem spezifischen Wellenband, um die durch die Anzeige abgestrahlte
Nahinfrarotstrahlung abzuschirmen, so dass Vorrichtungen, die durch
Infrarotstrahlung gesteuert werden, die von Fernbedienungen oder
dergleichen abgegeben werden, aufgrund der Nahinfrarotstrahlung
keine Fehlfunktion aufweisen. Das spezifische Wellenband der Wellenlängen von
Nahinfrarotstrahlung liegt zwischen etwa 780 und etwa 1200 nm. Es
ist besonders bevorzugt, 80% oder mehr der Nahinfrarotstrahlung
mit Wellenlängen
in einem Wellenband von 800 bis 1100 nm zu absorbieren. Es kann
jegliches geeignete Nahinfrarotabsorptionsmittel verwendet werden.
Ein geeignetes Nahinfrarotabsorptionsmittel ist z. B. ein Farbgebungsmaterial
mit elektromagnetischen Peakabsorptionswellenlängen im Nahinfrarotwellen band,
mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit
im sichtbaren Bereich und ohne spezifische elektromagnetische Peakabsorptionswellenlänge im sichtbaren
Bereich. Geeignete Nahinfrarotabsorptionsmittel sind Phthalocyaninverbindungen,
Immoniumverbindungen, Diimmoniumverbindungen und Dithiol-Metallkomplexverbindungen.
Obwohl diese Nahinfrarotabsorptionsmittel einzeln verwendet werden
können,
ist es bevorzugt, ein Gemisch einiger dieser Nahinfrarotabsorptionsmittel
zu verwenden. Beispielsweise wird ein Gemisch einer Diimmoniumverbindung
und einer Phthalocyaninverbindung verwendet. Gewöhnlich enthält sichtbares Licht, das von
einem PDP emittiert wird, eine große Menge an orangem Licht mit
einem Spektrum, das dem Emissionsspektrum von Neonatomen entspricht.
Daher ist es bevorzugt, dass die Einebnungsschicht 29 ein
farbtonkorrigierendes Lichtabsorptionsmittel enthält, das
einen Teil des sichtbaren Lichts mit Wellenlängen im Bereich von etwa 570
bis etwa 605 nm absorbiert. Farbgebungsmaterialien, die diese Anforderung
erfüllen,
umfassen Cyaninverbindungen, Phthalocyaninverbindungen, Naphthalocyaninverbindungen,
Naphthochinonverbindungen, Anthrachinonverbindungen und Dithiolkomplexe.
Dem Material, das die Einebnungsschicht 29 bildet, werden gegebenenfalls
entweder das Nahinfrarotabsorptionsmittel oder das farbtonkorrigierende
Lichtabsorptionsmittel oder sowohl das Nahinfrarotabsorptionsmittel
als auch das farbtonkorrigierende Lichtabsorptionsmittel zugesetzt.
-
Nahinfrarot-absorbierende
Schicht
-
Die
lichtabsorbierenden Schichten 31A und 31B, die
Nahinfrarotstrahlung absorbieren können, werden auf den Oberflächen der
Basis 11 bzw. der Einebnungsschicht 29 gebildet,
oder die lichtabsorbierende Schicht 31A und/oder 31B wird
bzw. werden auf der Oberfläche
der Basis 11 und/oder der Oberfläche der Einebnungsschicht 29 gebildet.
Die lichtabsorbierende Schicht 31A wird auf der Oberfläche der
Basis 11 gebildet und die lichtabsorbierende Schicht 31B wird
auf der Oberfläche
der Einebnungsschicht 29 gebildet, wie es in der 1 gezeigt
ist. Die lichtabsorbierenden Schichten 31A und 31B können käufliche
Nahinfrarotabsorbierende Filme sein, wie z. B. Film Nr. 2832, der
von Toyobo erhältlich
ist, die mit einem Haftmittel an die Basis 11 und die Einebnungsschicht 29 gebunden
werden, oder es kann sich um Filme eines Bindemittels handeln, welches das
vorstehend genannte Nahinfrarotabsorptionsmittel enthält. Geeignete
Bindemittel umfassen Polyesterharze, Polyurethanharze, Acrylharze
und hitzehärtende
oder UV-härtbare
Harze, welche die Reaktion von Epoxygruppen, Acrylatgruppen, Methacrylatgruppen
oder Isocyanatgruppen nutzen.
-
Im
Allgemeinen wird das erfindungsgemäße Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung mit einer Haftmittelschicht an das Halteelement 32 laminiert. Das
Halteelement 32 ist ein transparentes Substrat (Schutzschicht
oder Verstärkungsschicht),
ein funktionelles Blatt mit einer Antireflexionsschicht, einer Hartbeschichtungsschicht,
einer schmutzabweisenden Schicht und/oder einer Antiblendschicht
oder der Schirm einer Anzeige. Das Halteelement 32 kann sich
sowohl auf der Seite der Basis 11 als auch auf der Seite
der leitfähigen
Struktur 109 befinden. Halteelemente 32 können sich
auf der Seite sowohl der Basis 11 als auch der leitfähigen Struktur 109 befinden.
In der 7 ist das Halteelement 32 mit einer Haftmittelschicht 33 an
die leitfähige
Struktur 109 gebunden. Bei der Bildung der Haftmittelschicht 33 muss
ein Haftmittel sorgfältig über der
Oberfläche
der leitfähigen
Struktur 109 ausgebreitet werden, so dass Luft, welche
die Öffnungen
füllt,
vollständig
durch das Haftmittel ersetzt wird und Blasen B nicht in dem Haftmittel
eingeschlossen werden, das die Öffnungen
füllt.
Das Einschließen
der Blasen B in der Haftmittelschicht 33 kann durch Bilden
der Einebnungsschicht 29 auf der leitfähigen Struktur 109 und
Beschichten der Oberfläche
der Einebnungsschicht 29 mit dem Haftmittel verhindert
werden.
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Antireflexionsschicht
-
Eine
Antireflexionsschicht kann auf einer Oberfläche auf der Betrachtungsseite
des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung ausgebildet sein. Die
Antireflexionsschicht verhindert die Reflexion von sichtbarem Licht.
Es gibt verschiedene käufliche
Einzelschicht- und Mehrschicht-Antireflexionsfilme. Ein Mehrschicht-Antireflexionsfilm
besteht aus abwechselnden Schichten mit hoher Beugung und niedriger Beugung.
Geeignete Schichten mit hoher Beugung sind solche aus Nioboxid,
Titanoxid, Zirkoniumoxid und ITO. Geeignete Schichten mit niedriger
Beugung sind solche aus Siliziumoxid, Magnesiumfluorid und dergleichen.
Einige Antireflexionsfilme weisen eine Schicht mit einer fein aufgerauhten
Oberfläche
auf, die externes Licht in einem diffusen Reflexionsmodus reflektiert.
-
Hartbeschichtungsschicht,
schmutzabweisende Schicht, Antiblendschicht
-
Eine
Hartbeschichtungschicht, eine schmutzabweisende Schicht und eine
Antiblendschicht können
auf der Antireflexionsschicht ausgebildet sein. Die Hartbeschichtungsschicht
weist eine Härte
von nicht weniger als eine Härte
H auf, die mittels eines Bleistifthärtetests gemäß JIS K
5400 bestimmt wird. Die Hartbeschichtungsschicht wird dadurch gebildet,
dass ein Film aus einem polyfunktionellen (Meth)acrylatharz, wie
z. B. einem Polyester(meth)acrylatharz, einem Urethan(meth)acrylatharz
oder einem Epoxy(meth)acrylatharz erhitzt oder mit ionisierender
Strahlung bestrahlt wird. Die schmutzabweisende Schicht ist eine
wasserabweisende und ölabweisende
Beschichtung aus einer Siloxanverbindung oder einer fluorierten
Alkylsilylverbindung. Die Antiblendschicht weist eine fein aufgerauhte
Oberfläche
auf, die externes Licht in einem diffusen Reflexionsmodus reflektieren
kann.
-
Schneiden
-
Ein
kontinuierliches Basisblatt, auf dem die Strukturen zur elektromagnetischen
Abschirmung ausgebildet sind, wird von einer Rolle abgewickelt und
das kontinuierliche Basisblatt wird geschnitten, um einzelne Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung 1 bereitzustellen. Eine
Frontplatte für
eine Anzeige wird durch Aufbringen des Blatts zur elektromagnetischen
Abschirmung 1 auf ein Halteelement, d. h. ein transparentes
Substrat aus Glas oder einem Harz gebildet. Gegebenenfalls werden
eine Antireflexionsschicht, eine Hartbeschichtungschicht, eine schmutzabweisende
Schicht und/oder eine Antiblendschicht auf das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 laminiert.
Zur Bildung einer Frontplatte für
eine große
Anzeige wird ein starres transparentes Substrat mit einer Dicke
im Bereich von 1 bis 10 mm verwendet. Zur Bildung einer Frontplatte
für eine kleine
Anzeige, wie z. B. einer Buchstabenanzeige oder dergleichen, wird
ein Harzfilm mit einer Dicke im Bereich von 0,01 bis 0,5 mm als
transparentes Substrat verwendet. Folglich wird ein geeignetes transparentes
Substrat selektiv gemäß der Größe und der Anwendung
der Anzeige verwendet. Das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 kann
direkt auf den Schirm einer Anzeige aufgebracht werden.
-
Direktes Aufbringen
-
Nachstehend
wird das direkte Aufbringen des Blatts zur elektromagnetischen Abschirmung 1 auf
den Schirm einer Anzeige beschrieben. Das Blatt zur elektromagnetischen
Abschirmung 1 wird auf den Schirm einer Anzeige aufgebracht,
wobei die Netzmetallschicht auf die Betrachtungsseite gerichtet
ist, und wobei mindestens eine geschwärzte Schicht auf der Metallschicht
ausgebildet ist. Wenn das Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 so
auf der Anzeige aufgebracht worden ist, liegt der Erdungsrahmen 101 frei
und kann einfach mit einer Erdung verbunden werden. Die Einebnungsschicht 29 ist
nicht auf dem Erdungsrahmen 101 aufgebracht. Die sehr dünne Rostschutzschicht 25B und
die sehr dünne geschwärzte Schicht 23B behindern
das Erden des Erdungsrahmens 101 nicht. Da der Erdungsrahmen 101 durch
das Schwärzungsverfahren
verarbeitet worden ist und auf die Betrachtungsseite gerichtet ist, erfordert
die Frontglasplatte keinen aufgedruckten schwarzen Rahmen, was das
Verfahren vereinfacht und einen vorteilhaften Effekt bezüglich einer
Kostenreduzierung hat.
-
Nachstehend
werden Beispiele beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Eine
10 μm dicke
Elektrolytkupferfolie wurde als leitfähige Struktur 109 verwendet,
die eine Metallschicht 21 umfasste. Geschwärzte Schichten 23A und 23B aus
Co-Cu-Legierungsteilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 μm sowie chromatierte Schichten 25A und 25B wurden
auf der Cu-Folie ausgebildet. Ein 100 μm dicker, transparenter biaxial
orientierter PET-Film A4300® (Toyobo) als Basis wurde
auf die chromatierte Oberfläche
der Cu-Folie mit einem Zweikomponenten-Polyurethanhaftmittel laminiert.
Eine durch Laminieren des PET-Films und der Cu-Folie gebildete Struktur
wurde vier Tage bei 56°C
altern gelassen. Das Zweikomponenten-Haftmittel umfasst TAKERAKKU
A-310® (Polyol)
(Takeda Yakuhin Kogyo) als Haftmittelharz und Härtungsmittel A-10® (Isocyanat)
(Takeda Yakuhin Kogyo) als Härtungsmittel.
Das Zweikomponentenhaftmittel wurde in einem trockenen Zustand als
7 μm dicker
Film ausgebreitet. Bei dem Chromatierungsverfahren wurde eine 0,1%ige
ALSURF 1000®-Lösung (Nippon
Paint) als Chromatierungslösung
verwendet. Die Struktur wurde in die 1 min bei 40°C erwärmte Chromatierungslösung eingetaucht,
die chromatierte Struktur wurde gewaschen und die gewaschene chromatierte
Struktur wurde 10 min bei 80°C getrocknet.
-
Die
als kontinuierlicher laminierter Film gebildete Struktur wurde maskiert
und durch ein photolithographisches Verfahren geätzt. Das photolithographische
Verfahren wurde mit einer Abdeckmaskenherstellungsanlage zur Herstellung
von Abdeckmasken für
Farbfernsehgeräte
durchgeführt.
Ein Photolackfilm aus Casein wurde über der gesamten Oberfläche der
leitfähigen
Struktur des laminierten Films mit einem Flutbeschichtungsverfahren
gebildet. Der laminierte Film wurde zur nächsten Station transportiert.
Die laminierte Struktur wurde Licht, das von einer Quecksilberdampflampe
emittiert wurde, durch eine Photomaske mit einem Muster zur Bildung
von 22 μm
breiten Linien, die quadratische Öffnungen definierten, in Abständen von
300 μm angeordnet
und mit 49° geneigt
waren, und von 5 mm breiten Erdungsteilen ausgesetzt. Die laminierte
Struktur wurde in den nachfolgenden Stationen zur Entwicklung, Härtung und
zum Einbrennen bei 80°C
verarbeitet.
-
Anschließend wurden
Teile der Cu-Folie und diejenigen Teile der geschwärzten Schicht,
die den Öffnungen
entsprachen, durch ein Sprühätzvertahren,
das einen Seitenätzeffekt
aufwies, unter Verwendung einer auf 40°C erwärmten Eisen(III)-chlorid-Lösung, die
einen Baumé-Grad von 40° aufwies,
als Ätzmittel
entfernt. Auf diese Weise wurden die Öffnungen gebildet, ohne die
chromatierte Schicht auf der Seite der Basis zu ätzen. Der laminierte Film wurde
durch die nachfolgenden Verfahren an den nachfolgenden Stationen
zum Waschen, zur Ent fernung des Photolackfilms, zum Spülen und
zum Trocknen bei 80°C
verarbeitet, um die Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 1 zu vervollständigen.
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Beispiel 2
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 2 waren mit denjenigen
des Beispiels 1 identisch, jedoch enthielten die chromatierten Schichten
der Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 2 Zinkoxid.
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Beispiel 3
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 3 waren mit denjenigen
des Beispiels 1 identisch, jedoch waren die Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung des Beispiels 3 anstelle der chromatierten Schichten
mit Nickeloxidschichten ausgestattet, die durch Plattieren gebildet worden
sind.
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Beispiel 4
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 4 waren mit denjenigen
des Beispiels 1 identisch, jedoch waren die Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung des Beispiels 4 anstelle der chromatierten Schichten
mit Nickeloxidschichten und Zinkoxidschichten ausgestattet, die durch
Plattieren gebildet worden sind.
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Beispiel 5
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 5 waren mit denjenigen
des Beispiels 1 identisch, jedoch waren die Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung des Beispiels 5 anstelle der chromatierten Schichten
mit Nickeloxidschichten, Zinkoxidschichten und Kupferoxidschichten
ausgestattet, die durch Plattieren gebildet worden sind.
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Vergleichsbeispiel 1
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Vergleichsbeispiels 1 waren
mit denjenigen des Beispiels 1 identisch, jedoch waren die Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Vergleichsbeispiels 1 nicht
mit einer Schicht ausgestattet, die der chromatierten Schicht 25A auf
der Seite der Basis 11 der Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung des Beispiels 1 entsprach.
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Beispiel 6
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Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 6 wurden durch die
Schritte des Beschichtens der Oberflächen der Netzstrukturen der
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 1 mit einem Film
einer Einebnungszusammensetzung, des Laminierens mit 50 μm dickem SP-PET20-BU® (Tosero),
d. h. einem PET-Film mit einer Oberfläche mit einer Trenneigenschaft,
auf die Oberfläche
des Films der Einebnungszusammensetzung, des Aussetzens der so beschichteten
Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung einer Strahlung mit einer Intensität von 200
mJ/cm2 (bei 365 nm), die von einer Hochdruckquecksilberdampflampe
emittiert wird, und des Entfernens des SP-PET20-BU hergestellt.
Die Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 6 wiesen eine Einebnungsschicht
aus der Einebnungszusammensetzung auf, welche die Öffnungen
der Netzstrukturen füllte.
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Die
Einebnungszusammensetzung wurde durch Mischen von 20 Massenteilen
N-Vinyl-2-pyrrolidon,
25 Massenteilen Dicyclopentenylacrylat, 52 Massenteilen Oligoesteracrylat
(M-8060®, Toa
Gosei) und 3 Massenteilen 1-Hydroxycyclohexylphenylketon (IRGACURE
184, Ciba-Geigy) hergestellt.
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Beispiel 7
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Die
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 7 waren mit denjenigen
des Beispiels 6 identisch, jedoch enthielt eine Einebnungszusammensetzung,
die im Beispiel 7 verwendet wurde, zusätzlich zu den Komponenten der
im Beispiel 6 verwendeten Einebnungszusammensetzung 1 Massenteil
eines Thiol-Nickel-Komplexes.
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Beispiel 8
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Die
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 8 waren mit denjenigen
des Beispiels 6 identisch, jedoch wurde der NIR-Film Nr. 2832® (Toyobo),
d. h. ein Nahinfrarotabsorbierender Film, mit einem Haftmittel an
die Einebnungsschicht laminiert.
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Beispiel 9
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Die
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 9 waren mit denjenigen
des Beispiels 1 identisch, jedoch wurden die Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung des Beispiels 9 nicht mit einer Schicht ausgestattet,
die der chromatierten Schicht von Cu-Co- Legierungsteilchen entsprach, und sie
wurden mit einem daran laminierten PET-Film und einer Einebnungsschicht
ausgestattet, die denjenigen des Beispiels 6 entsprachen.
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Die
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung der Beispiele 1 bis 9 und des
Vergleichsbeispiels 1 wurden auf PDP#s montiert. Die Sichtbarkeit von
Bildern, die durch den PDP angezeigt wurden, wurden mittels visueller
Betrachtung der angezeigten Bilder bewertet und das Nahinfrarotabsorptionsvermögen der
Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung wurde gemessen.
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Bilder,
die durch die PDP's
angezeigt wurden, die mit den Blättern
zur elektromagnetischen Abschirmung der Beispiele 1 bis 8 ausgestattet
waren, blendeten nicht, weiße
und/oder schwarze Punktfehler und lineare Fehler lagen in den Bildern nicht
vor, die Bilder wiesen keine Trübung
(Weißfärbung) auf
und die Sichtbarkeit der Bilder war zufriedenstellend. Die Nahinfrarotdurchlässigkeiten
im Wellenband von 800 bis 1100 nm, die mit einem Aufzeichnungsgerät für die spektrale
Durchlässigkeit
gemessen worden sind, betrugen weniger als 20 %. Wenn das Blatt
zur elektromagnetischen Abschirmung des Beispiels 9 an dem PDP angebracht
wurde, wobei die Basis haftend an die Oberfläche des PDP gebunden wurde,
wurde eine nicht signifikante Menge an Streulichtstrahlen durch
Reflexionslicht erzeugt, das von dem PDP emittiert worden ist, die Oberfläche des
PDP blendete nicht, die Sichtbarkeit von Bildern, die von dem PDP
angezeigt wurden, war zufriedenstellend, der Aufwand zum Verbinden
der Elektrode war vermindert und das Glassubstrat erforderte keinen
gedruckten schwarzen Rahmen.
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Die
Haftmittelschichten der Beispiele 1 bis 9 wurden mit einem Fluoreszenz-Röntgenspektroskop RIX3000® (Rigaku)
analysiert, um Fe und Na zu messen. Die Haftschichten enthielten
keinerlei Fe und Na. Teile, die den Öffnungen entsprachen, waren
weder trübe
noch gefärbt.
Es traten keine Anomalitäten auf,
wenn die PDP's,
die mit den Blättern
zur elektromagnetischen Abschirmung der Beispiele 1 bis 9 ausgestattet
waren, 10 Stunden kontinuierlich betrieben wurden.
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Teile,
die den Öffnungen
der Blätter
zur elektromagnetischen Abschirmung des Vergleichsbeispiels 1 entsprachen,
waren etwas trübe,
die durch die PDP's,
die mit den Blättern
zur elektromagnetischen Abschirmung des Vergleichsbeispiels 1 ausgestattet
waren, angezeigten Bilder wiesen einen niedrigen Kontrast auf und
die Sichtbarkeit der Bilder war nicht zufriedenstellend.
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Die
erfindungsgemäßen Blätter zur
elektromagnetischen Abschirmung werden vor Anzeigen, wie z. B. CRT's und PDP's, angeordnet, um
die durch die Anzeigen erzeugte elektromagnetische Strahlung abzuschirmen,
wobei die unsichtbaren Linien der Netzstruktur sowohl ein elektromagnetisches
Abschirmungsvermögen
als auch eine hohe Transparenz aufweisen. Die erfindungsgemäßen Blätter zur elektromagnetischen
Abschirmung können
mit jeder ihrer gegenüber
liegenden, auf die Betrachtungsseite gerichteten Oberflächen verwendet
werden, und ermöglichen
eine zufriedenstellende visuelle Betrachtung der angezeigten Bilder.
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Zusammenfassung
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Ein
Blatt zur elektromagnetischen Abschirmung 1 umfasst eine
transparente Basis 11 und mindestens eine Haftmittelschicht 13,
eine Rostschutzschicht 25A und eine Netzmetallschicht 21,
die auf einer der Oberflächen
der Basis ausgebildet sind. Eine geschwärzte Schicht 23A ist
sandwichartig zwischen der Netzmetallschicht 21 und der
Rostschutzschicht 25A angeordnet. Mindestens Öffnungen 105 der Netzmetallschicht 21 sind
derart mit einem Harz gefüllt,
dass die Netzmetallschicht 21 eine im Wesentlichen ebene
Oberfläche
aufweist.
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(3A)