DE1039191B - Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Fasern, Faeden oder Filme, mit verminderte Quellung durch Verformen einer aus Celluloseacetat in Essigsaeure bestehenden Loesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Fasern, Faeden oder Filme, mit verminderte Quellung durch Verformen einer aus Celluloseacetat in Essigsaeure bestehenden Loesung

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DE1039191B
DE1039191B DES48686A DES0048686A DE1039191B DE 1039191 B DE1039191 B DE 1039191B DE S48686 A DES48686 A DE S48686A DE S0048686 A DES0048686 A DE S0048686A DE 1039191 B DE1039191 B DE 1039191B
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DE
Germany
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cellulose acetate
water
treatment
thread
acetic acid
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Pending
Application number
DES48686A
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English (en)
Inventor
Maurice Lepin
Michel Le Bret
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Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F13/00Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F13/02Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

DEUTSCHES
Man hat schon viele Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern, Filmen u. ä. vorgeschlagen, bei denen Lösungen von Celluloseacetat in Essigsäure, wie sie unmittelbar bei der Acetylierung anfallen, in wäßrige Fällbäder versponnen oder gegossen werden; diese Lösungen werden gegebenenfalls vor dem Verarbeiten einer oder mehreren Behandlungen unterworfen, wie Stabilisieren, mehr oder weniger weit fortgeschrittener Hydrolyse, Neutralisation des Katalysators, Filtrieren usw. Nach ihrer Ausfällung werden die erhaltenen Erzeugnisse im allgemeinen in einer oder in mehreren Stufen verstreckt und dann gewaschen; das Verstrecken kann in einem Arbeitsgang oder stufenweise entweder während oder nach der Wäsche durchgeführt werden. Das Waschen kann in einem oder mehreren Bädern mit kaltem oder warmem Wasser erfolgen, vorzugsweise soll das Wasser in entgegengesetzter Richtung zum Faden umlaufen.
Nach dem Waschen enthalten solche Fäden, Fasern, Filme und ähnlichen Erzeugnisse praktisch keine Essigsäure mehr und sind stark gequollen; im allgemeinen enthalten sie 400 bis 500 Teile Wasser auf 100 Teile trockenes Celluloseacetat; dieses in ihnen festgehaltene Wasser muß im Laufe des Trocknungsvorganges entfernt werden. Das Trocknen ist infolgedessen ziemlich langwierig und beschwerlich.
Um die Quellung zu vermindern, hat man schon vorgeschlagen, die Erzeugnisse mit siedendem Wasser zu behandeln; man erhält so ein brauchbares Ergebnis, aber es ist indessen nicht möglich, hierdurch die Menge des festgehaltenen Wassers unter einen bestimmten Wert zu senken; auch dies ist nur durch eine ziemlich langdauernde Trockenbehandlung erreichbar.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Wasserdampf unter Druck in eine Trockenspinnzelle einzuführen; gleichfalls besteht ein Vorschlag, vorher getrocknete Fäden in Anwesenheit von heißem Wasser oder Wasserdampf zu verstrecken. Im Gegensatz dazu besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren, im Laufe eines Naßspinnverfahrens einer Celluloseacetatlösung in Essigsäure die erhaltenen Fäden oder Filme zu waschen und sie alsdann einer Wasserdampfbehandlung unter Druck zu unterwerfen, um die Menge des von ihnen festgehaltenen Quellungswassers zu verringern und sie dann zu trocknen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Fäden, Fasern oder Filme, durch Verformen einer Celluloseacetatlösung, wie sie unmittelbar bei der Acetylierung anfällt, in ein wäßriges Fällbad; die Spinnlösung kann gegebenenfalls vor dem Verspinnen einer oder mehreren Behandlungen unterworfen werden, wie Stabilisieren, mehr oder weniger fortgeschrittener Hydrolyse oder Neutralisation des Katalysators, oder Filtrieren.
Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Fasern, Fäden oder Filme,
mit verminderter Quellung
durch Verformen einer aus Celluloseacetat in Essigsäure bestehenden Lösung
Anmelder: Societe Rhodiaceta, Paris
Vertreter: Dr. M. Plum, Dr. K. Fettweis
und Dr. T. Huber-Simons, Rechtsanwälte,
Freiburg (Breisgau), Schreiberstr. 10
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 25. Mai 1955
Maurice Lepin und Michel le Bret,
Le-Peage-de-Roussillon, Isere (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Das Verfahren bewirkt eine starke Herabsetzung des Quellungswassergehaltes im gewaschenen Gebilde, erleichtert alsdann das Trocknen; es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, Fasern oder Filme nach dem Waschen, aber vor dem Trocknen, einer Behandlung mit Wasserdampf unter Druck unterworfen werden. Die Temperatur bei dieser Behandlung muß über 100° C liegen und kann 200° C und mehr erreichen.
Nach der Erfindung kann diskontinuierlich gearbeitet werden, oder die Fäden, Filme und ähnlichen Erzeugnisse können kontinuierlich durch einen Behälter laufen, in dem sie der Einwirkung des Wasserdampfes unter Druck ausgesetzt sind.
Während der Behandlung kann man die Erzeugnisse frei schrumpfen lassen oder kann sie in einer bestimmten Spannung halten, um das Schrumpfen zu vermeiden, oder sie sogar einer Verstreckung unterwerfen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Arbeitsweise gemäß der Erfindung; die Anteile verstehen sich als Gewichtsanteile.
1. Eine Lösung von Celluloseacetat in Essigsäure mit einem Essigsäuregehalt von 60,5%, die unmittelbar durch die Acetylierung der Cellulose in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator gewonnen
809 638/413

Claims (2)

  1. 3 4
    wird und deren Konzentration an Celluloseacetat Die Menge des vom Faden zurückbehaltenen Quel-
    13% beträgt, wird nach der Neutralisation des Kata- lungswassers beträgt nach der Behandlung 130 g auf
    lysators und nach dem Filtrieren in ein wäßriges Fäll- 100 g trockenes Celluloseacetat, während sie für einen
    bad versponnen, das 25 % Essigsäure enthält. in bisher üblicher Weise unter den gleichen Bedin-
    Der Faden wird außerhalb des Fällbades zwischen 5 gungen, aber ohne Dampfbehandlung hergestellten
    Walzen verstreckt und gewaschen, indem er Rinnen Faden 410 g beträgt.
    durchläuft, in denen Wasser von gewöhnlicher Tem- 3. Eine Lösung von Celluloseacetat in Essigsäure
    peratur im Gegenstrom umgeführt wird. Der Faden mit einem Essigsäuregehalt von 61,7% wird un-
    wird abgequetscht; er enthält dann noch 400 Teile mittelbar durch Acetylierung der Cellulose in Gegen-
    Wasser auf 100 Teile Celluloseacetat. Er wird zu io wart von Schwefelsäure als Katalysator erhalten.
    Strängen vereinigt, die zu vergleichenden Behandlun- Diese Lösung mit einem Celluloseacetatgehalt von
    gen benutzt werden, bei denen mit Wasserdampf ver- 11,5% wird nach dem Neutralisieren des Kataly-
    schiedener Temperatur- und Druckverhältnisse ge- sators und nach dem Filtrieren durch eine Spinndüse
    arbeitet wird. Dabei läßt man dem Faden die Mög- mit 6000 Löchern in ein Fällbad versponnen, das eine
    lichkeit, frei zu schrumpfen. 15 wäßrige Lösung von 30% Essigsäure enthält.
    Man erhält folgende Ergebnisse: .. Nac.h dem Verstrecken, Waschen und Abquetschen,
    „ die wie im Beispiel 1 durchgeführt werden, enthalt
    Behandlungs- das gewonnene Fadenband noch 320 Teile Wasser auf
    temperatur (° C) .... 100 100 13a 160 160 m TdIe Celluloseacetat. Das Band wird dann feucht
    Druck (kg/cm) ■····■· ^ » ^ 20 geschnitten und die so hergestellte Faser 10 Minuten
    Dauer der Behandlung lang in einem Druckkessel mit gesättigtem Wasser-
    (Minuten) .......... 1 M Z / 5 d f bej einem Druck yon 6 g kg/cm2 und e;ner
    Gewicht des Quellungs- Temperatur von 170° C behandelt.
    wassers fur lüüg CeI- Nach der Behandlung enthält die Faser nur noch
    luloseacetat (g) 215 155 111 93 86 a5 50 Teüe Wasser auf m Teüe Celluloseacetat.
    Man sieht, daß die mit Dampf von 100° C behan- Alsdann wird sie getrocknet. Ihr Verklebungspunkt
    delten Stränge nach einer Behandlung von einer Mi- steigt auf 255° C gegenüber 215° C für die unter den
    nute noch 215 g Quellungswasser auf 100 g Cellulose- gleichen Bedingungen hergestellte Faser, die aber
    acetat und 155 g Wasser nach einer Behandlung von keiner Nachbehandlung mit Wasserdampf unter
    30 Minuten enthalten. Dagegen enthalten die gemäß 30 Druck unterworfen war.
    der Erfindung bei Temperaturen von 135 bis 160° C
    unter Druck von 2 bis 5 kg und 2 bis 5 Minuten lang
    behandelten Stränge nur noch 111 bis 86g Wasser, Patentanspruch
    je nach den Bedingungen, unter denen die Behandlung
    durchgeführt wurde. 35 Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie
    Die dynamometrischen Eigenschaften der mit Fäden, Fasern oder Filme, mit verminderter Quel-
    Dampf unter Druck behandelten Fäden sind die glei- lung durch Verformen einer aus Celluloseacetat in
    chen wie die der nicht behandelten Fäden; dagegen Essigsäure bestehenden Lösung, die unmittelbar
    liegt ihr Verklebungspunkt eindeutig höher. nach der Acetylierung anfällt und mehreren Be-
  2. 2. Eine Lösung von Celluloseacetat wird auf die 40 handlungen, wie Stabilisieren, mehr oder weniger
    gleiche Art und unter den gleichen Bedingungen wie weit fortgeschrittener Hydrolyse. Neutralisation
    im Beispiel 1 hergestellt und versponnen. des Katalysators oder Filtrieren, unterworfen
    Der erhaltene Faden wird außerhalb des Bades wird, in ein wäßriges Fällbad, dadurch gekenn-
    zwischen Walzen um 4% verstreckt und gewaschen, zeichnet, daß unmittelbar nach dem Naßverformen
    indem er Rinnen durchläuft, in denen Wasser im 45 der Celluloseacetatlösung die Gebilde gewaschen.
    Gegenstrom zum Faden geführt wird. anschließend einer Behandlung mit Wasserdampf
    Nach Abquetschen des Fadens zwischen Walzen über 100° C unter Druck ausgesetzt und alsdann
    läuft er durch einen Behälter, in dem er der Einwir- getrocknet werden.
    kung von Wasserdampf bei einem Druck von 1 kg
    pro cm2 und einer Temperatur von 120° C unter- 50 In Betracht gezogene Druckschriften:
    worfen ist und wobei er außerdem eine Verstreckung USA.-Patentschriften Nr. 2 142 909, 2 142 910,
    um 4% erfährt. Die Zeit, in der der Faden den ge- 2 119 261, 2 142 722;
    nannten Behälter durchläuft, beträgt 1 Minute. britische Patentschriften Nr. 466 027, 453 869.
    © 809 638/413 9. 58
DES48686A 1955-05-25 1956-05-11 Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Fasern, Faeden oder Filme, mit verminderte Quellung durch Verformen einer aus Celluloseacetat in Essigsaeure bestehenden Loesung Pending DE1039191B (de)

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NL (1) NL92928C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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