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Verfahren zur Herstellung von im Arylidteil sulfonierten Aroylacetarylid-Farbstoffbildnern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von im Arylidteil sulfonierten
Aroylacetarylid-Farbstoffbildnern.
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Die zur Erzeugung fotografischer Farbenbilder durch Farbentwicklung
benötigten Farbstoffbildner werden vorzugweise den fotografischen Emulsionsschichten
oder ihren benachbarten Kolloidschichten einverleibt. Um der Diffusion dieser Farbstoffbildner
aus der ursprünglichen Schicht in eine andere vorzubeugen, sind sie gewöhnlich durch
einen Substituenten, beispielsweise eine Kette mehrerer Kohlenstoffatome, beschwert.
Außer diesem Substituenten werden gewöhnlich noch Substituenten zum Wasserlöslichmachen
des Farbstoffbildners eingeführt. Insbesondere sind Sulfogruppen hierfür äußerst
geeignet.
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In der Praxis werden als Farbstoffbildner für Gelb die Acylacetarylide
verwendet. Als in ihrem Arylidteil sulfonierte Acylacetarylide waren nur die Acetylacetarylide
durch Reaktion von Diketen mit sulfonierten Anilinderivaten erhältlich. Die entsprechenden
sulfonierten Aroylacetarylide können nach den bekannten Methoden lediglich durch
Behandlung der Acetylacetarylide mit einem benzoylierenden Mittel und durch Einwirkung
eines verseifenden Mittels auf das so erhaltene Produkt zwecks Abspaltung der C
H3 - CO - Gruppe erhalten werden.
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Es wurde nun eine neue, einfachere und allgemeiner anwendbare Methode
zur Herstellung solcher im Arylidteil sulfonierten Aroylacetarylide gefunden und
weiter festgestellt, daß solche Verbindungen sich als gute Farbstoffbildner auszeichnen.
Im Vergleich mit ähnlichen Farbstoffbildnern sind sie sehr gut löslich und den Silberhalogenidemulsionen
gegenüber indifferent.
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Nach der Erfindung sind Aroylacetarylide, die im Arylidteil sulfoniert
sind, erhältlich durch Kondensation eines Aroylessigesters mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel NH2 - Aryl - SO2F und Hydrolyse des sich ergebenden Sulfofiuorids
zu der entsprechenden Sulfosäure oder Umsetzung zu dem entsprechenden Ester.
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Die Arylgruppe des Aroylessigesters oder der N H2-Aryl-S 02-F-Verbindungkann
einediffusionsfest machende Gruppe enthalten. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
daß der Aroylessigester eine Nitrogruppe enthält, die nach der Kondensation zu einer
Aminogruppe reduziert wird, in die sich eine diffusionsfest machende Gruppe ohne
Schwierigkeit einführen läßt.
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Die Wasserstoffatome der Methylengruppe können durch Substituenten
ersetzt sein, die während der Farbentwicklung leicht abspaltbar sind. Die Entwicklung
der reduzierbaren Silbersalzbilder erfolgt in einem primären aminoaromatischen Entwickler.
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Verbindungen vom Typ NH2ArylSO2F sind auf verschiedene Weise erhältlich:
Aromatische Verbindungen können mit Fluorsulfonsäure behandelt werden.
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Steinkopf (J. prakt. Chem. (2), 117 [1927], 1 bis 82) hat durch Nitrierung
von zwei auf solche Weise erhaltenen Sulfofluoriden m-Nitrobenzolsulfofiuorid und
p-Methylm-nitrobenzolsulfofluorid gewonnen.
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Nach W. Davies und J. Dick (J. Chem. Soc., 1931, 2104 bis 2109) können
Verbindungen der allgemeinen Formel Aryl - SO - Cl mit Kaliumfluorid behandelt werden.
In dieser Weise wurden o-Nitrobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt 60"C, p-Nitrobenzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt 80"C, p-Chlor-m-nitrobenzolsulfofiuorid, Schmelzpunkt 54" C und p-Dimethylamino-m-nitrobenzolsolfofluorid,
Schmelzpunkt 64"C, hergestellt.
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Die obengenannten sechs Nitrosulfofluoride werden durch Reduktion
in einer 25 zeigen alkoholischen Lösung mit Raney-Nickel bei 40 bis 100"C und unter
Wasserstoffdruck von 10 bis 100 at in die entsprechenden Aminoverbindungen umgesetzt.
Nach Entfernung des Raney-Nickels wird das Filtrat entweder destilliert oder bis
zur Kristallisation des Amins eingedampft.
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Auf diese Weise erhält man m-Aminobenzolsulfofluorid, Siedepunkt
160 bis 161°Clt4mm, o-Aminobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt 62"C, p-Aminobenzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt
68 bis 70"C, p-Chlor-m-aminobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt 690 C, p-Dimethylamino-m-aminobenzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt 58° C und p-Methylm-aminobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt 93"C.
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Auch kann Kaliumfluorid mit Acetylaminoarylsulfochloriden zur Reaktion
benutzt werden. Die sich ergebenden Acetylaminoarylsulfofiuoride können mit Chlorwasserstoff
in Alkohol desacyliert werden.
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In dieser Weise wurden p-Methoxy-m-aminobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt
620 C, 2-NIethoxy-5-aminobenzolsulfofluorid, Schmelzpunkt 74"C und2-5-Dimethoxy-3-aminobenzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt 132"C, gewonnen.
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Die Kondensation dieser Sulfofiuoride mit fi-Ketoestern kann in üblicher
Weise erfolgen durch Kochen der beiden Verbindungen in einem Lösungsmittel, wie
Toluol oder Xylol, am Rückflußkühler, Abdampfen des Lösungsmittels nach Kondensation
und Umkristallisierung des Produktes.
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Die folgenden Verbindungen sind auf diese Weise hergestellt worden.
m- (p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino)-benzolsulfofiuorid Schmelzpunkt 112"C p-(p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino)-benzolsulfofiuorid
Schmelzpunkt 135"C p-Methoxy-m-(p-hexadecyloxybenzoylacetylamino)-benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 156"C p-Methyl-m- (p-hexadecyloxybenzoylacetylamino) -benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 135"C p-(p-Dodecyloxybenzoylacetylamino)-benzol-sulfofluorid Schmelzpunkt
144"C m-(p- (p-Isooctylphenoxyäthoxy)-benzol)-acetylaminobenzolsulfofluorid Schmelzpunkt
1480 C p-Myristoy'amino-m-benzoylacetylaminobenzoir sulfofluorid Schmelzpunkt 160"C
3-(p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino)-6-methoxybenzolsulfofluorid Schmelzpunkt 105"C
3-(p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino4-chlorbenzolsulfofluorid Schmelzpunkt 132° C
3-(p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino)-4-methylbenzolsulfofluorid Schmelzpunkt 1390
C 3-(p-Hexadecyloxybenzoylacetylamino)-2-5-dimethoxybenzolsulfofiuorid Schmelzpunkt
120"C m-(4-Hexadecyloxynaphthoyl-(l )-acetylamino)-benzolsulfofluorid Schmelzpunkt
98 bis 99"C m-(4-Hexa decyloxy-3-5-dichlorbenzoylacetylamino)-benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 132 bis 135"C m-(l -Hexadecyloxy-naphthoyl- (2)-amino)-benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 90 bis 92"C m- (p-Hexadecyloxy-m-methoxybenzoylacetylamino)-benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 97 bis 99° C und p-(Hexadecyloxy-m-methoxybenzoylacetylamino) -benzolsulfofluorid
Schmelzpunkt 115 bis 1160 C Durch Kondensation von m-Aminobenzolsulfofluorid mit
m-Nitrobenzoylessigsäureäthylester und Reduktion des erhaltenen Produktes mit Raney-Nickel
in Äthanol bei 60 bis 800 C unter einem Wasserstoffdruck von 80 bis 100 at erhält
man m-(m-Amino-benzoylacetylamino)-benzolsulfofluorid. Aus diesem Produkt lassen
sich durch Kondensation mit Palmitinsäurechlorid und mit a-Hexadecylbernsteinsäureanhydrid
folgende Verbindungen herstellen: m- (m-Palmitoylaminobenzoylacetylamino)-benzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt 96 bis 980 C, und m-(m (a-Hexadecylsuccinylamino) benzoylacetyl)-benzolsulfofluorid,
Schmelzpunkt 180"C.
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Zur Umsetzung der Sulfofluoride in ihre Sulfonsäuren werden sie zuerst
in Aceton oder wäßrigem Dioxan auf
gelöst und bei 60° C mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung
behandelt. Nach Abkühlung fällt das Natriumsalz des Kupplers durch Kristallisation
aus, oder es wird durch Zusatz von Salz niedergeschlagen.
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Beispiel 1 A. m-Nitrobenzolsulfofluorid Technisches m-Nitrobenzolsulfochlorid
wird wie folgt gereinigt: 50 g dieser Verbindung werden bei 500 C in 50 cm3 Benzol
aufgelöst. Dann wird unter kräftigem Rühren ein wenig Aktivkohle zugesetzt. Man
trennt darauf die Benzolphase ab, filtriert und versetzt bei 400 C mit einem gleichen
Volumen Petroläther. Beim Abkühlen der Mischung kristallisiert das Sulfochlorid;
dieses läßt sich unbegrenzt aufbewahren. Ausbeute: 37,5 bis 41,5 g (75 bis 83 ovo).
Schmelzpunkt: 64 C. 44,6 g (0,2 Mol) gereinigtes m-Nitrobenzolsulfochlorid, 17,4
g (0,3 Mol) trockenes Kaliumfluorid und 30 cm3 Wasser werden gemischt und unter
kräftigem Rühren 20 Minuten gekocht. Die Reaktionsmischung wird in 300 cm3 Wasser
geschüttet, und das niedergeschlagene Produkt wird abgesaugt, unter Wasser geschmolzen,
gewaschen, bis sich keine Chlorionen mehr nachweisen lassen, und aus 500/, Äthanol
umkristallisiert. Ausbeute: 34 bis 36,9 g (83 bis 900/o). Schmelzpunkt: 46 bis 48"C.
Sulfofluoridgehalt 96 bis 1000/0.
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B. m-Aminobenzolsulfofluorid In einem 0,3-1-Autoklav werden 82g m-Nitrobenzolsulfofluorid
durch Zusatz von Äthanol auf ein Volumen von 0,2 1 gebracht; dann setzt man 3,5
g Raney-Nickel-Katalysator zu und preßt Wasserstoff ein. Wenn der Druck 10 bis 130
at erreicht hat, wird der Autoklav unter Schütteln auf 60 bis 70"C erhitzt. Nach
der Hydrierung wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat bis zur Hälfte eingedampft
und mit einem gleichen Volumen gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung behandelt.
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Die Ölphase wird abgeschieden und ohne Trocknung in Vakuum destilliert.
Siedepunkt: 160°C/12mm, 179 bis 180"C/20 mm. Ausbeute: 75 bis 800in viskoses Ö1,
das langsam kristallisiert.
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C. p-Cetyloxybenzoesäure In 250 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther
werden 11,5 g Natrium (0,5 Mol) aufgelöst. Die Lösung wird in einen 1,5-1-Kolben
gebracht und dort mit einer Lösung von 76g (0,5 Mol) p-Oxybenzoesäuremethylester
in 250 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther versetzt. Zu der kochenden Lösung werden
152,5 g (0,5 Mol) Cetylbromid langsam zugefügt, anschließend wird 90 Minuten gekocht.
Der gebildete p-Cetyloxybenzoesäuremethylester wird unter Rückflußkühlung durch
allmählichen Zusatz einer Lösung von 56 g (1 Mol) Kaliumhydroxyd in 200cm3 Wasser
verseift. Nach der Verseifung kocht man weitere 60 Minuten unter Rückfluß. Dann
wird die Reaktionsmischung mit 200 cm3 Essigsäure versetzt und in 2 1 heißes Wasser
gegossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 100"C
getrocknet. Ausbeute: 172 g (90°/0). o). Säuregehalt: 94 bis 950/,. Nach Umkristallisieren
aus Äthylenglykolmonomethyläther erhält man 145 bis 154 g (80 bis 85 °/o) eines
Produktes mit einem Säuregehalt von 96 bis 970/0, einem Erweichungspunkt von 110
und einem Schmelzpunkt von 138"C.
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D. p-Cetyloxybenzoylessigsäuremethylester 72 g (0,2 Mol) p-Cetyloxybenzoesäure
und 72 cm3 Thionylchlorid werden in einem 0,5-1-Kolben 1 Stunde
gekocht.
Nach zweimaligem Zusatz von je 15 cm3 Benzol wird das Thionylchlolid völlig abgedampft,
und der Rückstand wird mit 48 cm3 Benzol verdünnt. In einem l-l-Kolben wird diese
Lösung zu einer Suspension von 68,4 g (0,45 Mol) des Natriumsalzes von Acetylessigsäureäthylester
in 140 cm3 P,enzol zugesetzt. Nach 2 Stunden ist die Reaktionsmasse erstarrt; sie
wird dann mit 70cm3 Essigsäure angesäuert und mit 1300 cm3 Wasser versetzt, wobei
sich zwei Schichten bilden. Die obere Schicht, das Benzol, wird abgetrennt und neutral
gewaschen.
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Dann fügt man 80 cm3 Benzol hinzu, destilliert das Wasser vollkommen
ab und versetzt mit einer Lösung von 7,9 g (0,34 Mol) Natrium in 130 cm3 Methanol.
Man läßt über Nacht stehen und filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Methanol
und löst in 70 cm3 Essigsäure und 200 cm3 Benzol auf. Die benzolische Lösung wird
mit heißem Wasser gewaschen, bis das Waschwasser säurefrei ist. Das Benzol wird
abgedampft und der Rückstand zu 400 cm3 kochendem Methanol zugefügt. Der beim Abkühlen
entstehende Niederschlag wird abfiltriert und gegetrocknet. Ausbeute 62,7 bis 66,8
g (75:bis80 0/,) . Schmelzpunkt: 60 bis 62"C. Aktiver Methylengehalt:98 bis 99 0/,.
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E. N-(p-Cetyloxybenzoylacetyl) -metanilsäurefiuorid Eine Mischung
von 41,8 g (0,1 Mol) p-Cetylbenzoylessigsäuremethylester und 130 cm3 Xylol wird
in einem 300-cm3-Kolben gekocht. 17,5 g (0,1 Mol) m-Aminobenzolsulfofluorid werden
zugesetzt; dann werden etwa 90 cm3 Xylol abdestilliert und das zurückbleibende Xylol
im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit 100 cm3 Aceton umgerührt und wieder mit
Aceton gewaschen.
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Ausbeute: 39,4 g (70 0!o) Sulfofluorid. Schmelzpunkt: 112"C.
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F. Natriumsalz von N-(p-Cetyloxybenzoylacetyl)-metanilsäure 116 g
(0,2 Mol) Sulfofluorid werden in einem 2-1-Kolben in 720 cm3 Aceton aufgelöst und
unter Rückflußkühlung mit 120 cm3 (0,6 Mol) einer wäßrigen 5 n-Natriumhydroxydlösung
versetzt. Nach 30 Minuten Kochen wird die Lösung mit Essigsäure (etwa 25 cm3) neutralisiert
und abgekühlt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und aus Äthylenglykolmonomethyläther
umkristallisiert. Ausbeute: 100 g (85 ei,). Aktiver Methylengehalt: 96 bis 1000/,.
Schmelzpunkt: über 2500C.
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Beispiel 2 A. o-Acetanisidin 35 g Natriumacetat werden in einem 200
cm3 Becherglas in 75 cm3 Wasser aufgelöst und dann mit 25 g (=22,8cm = 0,2 Mol)
o-Anisidin versetzt. Unter kräftigem Rühren werden tropfenweise 27 g (= 25 cm3 =
0,24 Mol) Essigsäureanhydrid zugesetzt. Nach zweistündigem Umrühren wird die kristallinische
Paste abgeschleudert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Ausbeute: 320 g (96 01o). Schmelzpunkt: 890 C. Das Produkt enthält
kein Natriumacetat.
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B. 3-Acetamino-4-methoxybenzolsulfochlorid 180 cm3 (= 320 g = 2,8
Mol) Chlorsulfonsäure werden in einem 400-cm3-Kolben mit Innenkühler auf 40 bis
50° C erwärmt. Dann werden 90 g trockenes o-Acetanisidin langsam hinzugefügt. Die
Temperatur wird 1 Stunde auf 40 bis 50"C gehalten. Danach wird die Mischung unter
kräftigem Rühren auf 1500 cm3 feinverteiltes Eis geschüttet. Der Niederschlag wird
abgesaugt, mit Wasser bis zur neutralen Reaktion des Waschwassers gewaschen und
wieder abgesaugt. Ausbeute: 250 bis 275 g. Wasser-
gehalt: ungefähr 550/,. Schmelzpunkt:
153"C. Die Paste wird sofort in Sulfofluorid umgesetzt.
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C. 3-Acetamino-4-methoxybenzolsulfofluorid 58 g (1 Mol) Kaliumfluorid
werden in 500 cm3 Wasser in einem l-l-Kolben zum Sieden erhitzt. Das im vorstehenden
dargestellte Sulfochlorid wird unter Rühren zugesetzt und die Mischung 20 Minuten
gekocht. Die Lösung wird gekühlt, abgesaugt und aus Äthanol kristallisiert. Ausbeute:
98 bis 110 g (80 bis 900/,).
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Schmelzpunkt: 164"C.
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D. 3-Amino-4-methoxybenzolsulfofluorid 33 g Acetylaminoderivat werden
mit 123 cm3 Methanol und 51 cm3 konzentrierter Salzsäure vermischt und 1 Stunde
gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft, bis das Aminhydrochlorid ausfällt.
Dieser Niederschlag wird in 120 cm3 Wasser aufgelöst. Die Lösung wird mit festem
Natriumbicarbonat neutralisiert.
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Das gefällte Amin wird abfiltriert und aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert.
Ausbeute: 21,6 g (80 0!o).
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Schmelzpunkt: 600 C.
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E. 3-(Cetyloxybenzoylacetylamino)-4-methoxybenzolsulfofluorid 41,8
g (0,1 Mol) p-Cetyloxybenzoylessigsäuremethylester, 20,5 g (0,1 Mol) 3-Amino-4-methoxybenzolsulfofluorid
und 300 cm3 trockenes Xylol werden gemischt und unter kontinuierlicher Vakuumverdampfung
gekocht.
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Der Rückstand wird mit ungefähr 190 cm3 Aceton umgerührt. Nach der
Kristallisation wird das Produkt abfiltriert und getrocknet. Ausbeute: 43,2 g (73
01o).
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Schmelzpunkt: 1520 C.
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F. 3- (Cetyloxybenzoylacetylamino)-4-methoxybenzolnatriumsulfonat
69 g (0,1 Mol) Sulfofluorid werden unter Erhitzen und Rühren in 300 cm3 Aceton aufgelöst.
Unter Rückflußkühlung werden 69 cm3 einer wäßrigen 5 n-Natriumhydroxydlösung zugesetzt.
Nach 30 Minuten Kochen wird die Mischung mit Essigsäure neutralisiert und gekühlt.
Der Niederschlag wird filtriert und aus Äthylenglykolmonomethyläther umkristallisiert.
Ausbeute: 41 g (61 01o). Schmelzpunkt: 250"C.
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Beispiel 3 A. a-Cetyloxy-ß-naphthoesäure 2,3 g (0,1 Mol) Natrium
werden in 130 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther aufgelöst und nach Erwärmen auf 100
bis 1200C mit einer Lösung von 17,8 g (0,1 Mol) a-Oxy-ß-naphthoesäuremethylester
in 65 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten auf
1200C gehalten. Dann werden 0,2 g Kaliumjodid zugesetzt und 30,5 g (0,1 Mol) Cetylbromid
langsam hinzugegossen. Die Mischung wird unter Rühren weitere 4 Stunden auf der
gleichen Temperatur gehalten.
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Anschließend wird eine Lösung von 11,2 g (0,2 Mol) Kaliumhydroxyd
in 40 cm3 Wasser unter Rückflußkühlung hinzugefügt. Die Mischung bleibt 90 Minuten
auf einem kochenden Wasserbad und wird warm in 150 cm3 Essigsäure gegossen und in
Form einer Essigsäurelösung auf Eis geschüttet. Der Niederschlag wird abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute: 31,3 g (760/,).
Schmelzpunkt: 55 bis 57"C.
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B. a-Cetyloxy-ß-naphthoylessigsäuremethylester 41,2 g (0,1 Mol) a-Cetyloxy-ß-naphthoesäure,
45 cm3 Thionylchlorid, 45 cm3 Benzol und 1 Tropfen Pyridin
werden
1 Stunde auf Siedetemperatur gehalten. Das Thionylchlorid wird vollständig abgedampft
(zwei Mengen je von 20 cm3 wasserfreiem Benzol werden zugesetzt und abdestilliert),
und die auf diese Weise erhaltene Säurechloridlösung wird zu einer Suspension von
34 g (0,22 Mol) des Natriumsalzes von Acetessigsäureäthylester in 340 cm3 wasserfreiem
Benzol hinzugegeben. Die Temperatur wird auf 20 bis 25"C einhalten, und die Mischung
wird 30 Minuten gerührt ur.d mit Essigsäure angesäuert. Die Reaktionsmasse wird
gewässert, titer Magnesiumsultat getrocknet und mit Natriummethylat behandelt (hierzu
werden 3,9 g (0,17 Mol) Natrium in 30 cm3 Methanol aufgelöst). Dann läßt man über
Nacht stehen, säuert mit Essigsäure an, wäscht mit Wasser, trocknet und dampft ein.
Das zurückbleibende Ö1 wird aus Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute: 18,7 g (40
01o). Schmelzpunkt: 42 bis 44"C.
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C. N-(a-Cetyloxy-B-naphthoylacetyl)-netanilsäurefluorid 23,4g (0,05
Mol) a-Cetyloxy-B-naphthoylessigsäure methylester und 8,8 g (0,05 Mol) m-Aminobenzolsulfofluorid
werden mit 100 cm3 Xylol vermischt und gekocht.
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Das azeotrope Xylol-Methanol-Gemisch wird bis auf 135"C abdestilliert.
Der Rückstand wird dann möglichst vollständig im Vakuum eingedampft und dann mit
100 cm3 Acetonitril behandelt. Nach Abkühlung wird der Niederschlag abgesaugt und
aus Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute: 18,5g (61°/o). Schmelzpunkt: 90 bis
92"C.
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D. Natriumsalz von N-(a-Cetyloxyß-naphthoylacetyl) -metanilsäure
30,4g (0,05 Mol) N-(a-Cetyloxy-,B-naphthoylacetyl)-metanilsäurefluorid werden unter
Erwärmen und Umrühren in 200 cm3 Aceton aufgelöst, worauf 30 cm3 einer wäßrigen
Lösung von 5 n-Natriumhydroxyd (0,15 Mol) unter Rückflußkühlung hinzugefügt werden.
Die Reaktionsmischung wird 30 Minuten gekocht, mit Essigsäme neutralisiert und gekühlt.
Der Niederschlag wird abgesaugt und aus einer Mischung von Methanol und Aceton (1:1)
umkristallisiert. Ausbeute: 16,1 g (520!o).
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Schmelzpunkt: über 250"C.
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Beispiel 4 A. o-Nitrobenzolsulfofluorid 332 g (1,5 Mol) o-Nitrobenzolsulfochlorid,
hergestellt nach Ging. Synth. Coll., Vol. I, S. 220, werden 1 Stunde mit 139 g technischem,
in 1000 cm3 Wasser aufgelöstem Kaliumfiuo;id (2,4 Mol) gekocht. Nach der Reaktion
viid die Mischung unter Umrühren in Eis gekühlt. Die blaUgelben Kristalle werden
abfiltriert, mit Wasser neutral gcwasehcn und aus 300 cm3 Äthanol umkristallisiert.
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Nach Abfiltrieren der farblosen Kristallnädelchen werden dir sie *u(imal
mit 50 cm3 Wasser gewaschen und luftgetrockctt. Ausbeute: 216 g (70 oil). Schmelzpunkt:
58 bis 6G-C.
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B. o-Aminobenzolsulfofluorid Eine Lösung von 41 g (0,2 Mol) o-N,'itrobenzolsulfofluorid
in 600 cm3 wasserfreiem Äthanol, 3 g Raney-Nickel-Katalysator und 10 g wasserfreies
Magnesiumsulfat werden in einem Autoklav hydriert. Bei ständigem Schütteln reagiert
der Wasserstoff, bis keine weitere Druckverminderung mehr beobachtet wird (nach
etwa 1 Stunde). Während der Reaktion steigt die Temperatur von 20 bis 35"C. Nach
der Reaktion werden das Magnesiumsulfat und der Katalysator abfiltriert. Die Lösung
wird bis auf 200 cm3 eingedampft und auf Eis geschüttet.
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Der weiße Niederschlag wird mit Eiswasser gewaschen, in einem Natriumhydroxyd
enthaltenden Vakuumexsiccator getrocknet und aus 300 cm3 Hexan umkristallisiert.
Ausbeute: grobkörnige weiße Kristallnadeln (24,5g; 700/,). Schmelzpunkt: 60 bis
61"C.
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C. N- (p-Cetyloxybenzoylacetyl) -orthanilsäurefiuorid 41,8g (0,1
Mol) p-Cetyloxybenzoylessigsäuremethylester, 17,5g (0,1 Mol) o-Aminobenzolsulfofluorid
und 130 cm3 Xylol werden zusammen gekocht. Nach Abdestillieren des azeotropen Methanol-Xylol-Gemisches
wird das Xylol zuerst 1 Stunde unter normalem Druck und darauf unter Wasserstrahlpumpen-Vakuum
abgedampft. Das rückständige braune Ö1 wird in 150cm3 Aceton gegossen. Nach Abkühlung
erhält man blaßgelbe körnige Kristalle. Diese werden mit 20 cm3 Aceton gewaschen
und luftgetrocknet. Ausbeute: 34 g (600/,).
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Schmelzpunkt: 890 C.
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D. Natriumsalz von N-(p-Cetyloxybenzoylacetyl)-orthanilsäure Die
Verseifung des Fluorids erfolgt wie in den obigen Beispielen.
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Beispiel 5 A. 3-Methoxy-4-cetyloxybenzaldehyd Zu einer Lösung von
4,6 g (0,2 Mol) Natrium in 300 cm8 trockenem Äthylenglykolmonomethyläther setzt
man eine Lösung von 30,4g (0,2 Mol) Vanillin in 200 cm3 Äthylenglykolmonomethyläther
sowie etwa 0,5 g Kaliumjodid hinzu. Die gelbe Lösung wird auf 120"C erwärmt.
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Man rührt 30 Minuten bei dieser Temperatur und läßt dann 61 g (0,2
Mol) Cetylbromid zutropfen. Man erhält einen blaßgelben Niederschlag, der nach 11/2
Stunden Rückflußkühlen völlig aufgelöst ist. Man läßt über Nacht stehen, saugt das
gefällte Produkt ab und kristallisiert aus 400 cm3 Methanol um. Ausbeute: 69 g (920/o)
kristallinisches Produkt. Schmelzpunkt: 60"C.
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B. 3-Methoxy-4-cetyloxybenzoesäure 37,6 g (0,1 Mol) 3-Methoxy-4-cetyloxybenzaldehyd
werden in 100 cm3 Pyridin aufgelöst und auf 80"C erwärmt.
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Man läßt innerhalb von 30 Minuten bei einer Temperatur von 80"C eine
warme Lösung von 16 g Kaliumpermanganat (0,3 Mol Äquivalent) in 100 cm3 Wasser zutropfen.
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Dabei tritt eine heftige Reaktion ein. Anschließend erwärmt man noch
weitere 15 Minuten auf dem Wasserbad auf 90 bis 95"C. Nachdem man warm abgesaugt
hat, wird das Filter mit ein wenig Pyridin gewaschen und das Filtrat mit Wasser
verdünnt und angesäuert. Der weiße Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und aus einer Mischung von Methanol und Aceton (1:1) umkristallisiert. Ausbeute:
31 g (79 0/o) eines nadelförmigen Produkts. Schmelzpunkt: 110"C. Dieser Oxydationsvorgang
wird nach dem in J. Pharm. Soc. Jap., 70 (1950), 42 bis 44; Chem. Abstr., 44 (1950),
4448 g, beschriebenen Verfahren durchgeführt.
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C. p-Cetyloxy-m-metoxybenzoylessigsäuremethylester 39,2 g (0,1 Mol)
3-Methoxy4-cetyloxybenzoesäure, 180 cm3 wasserfreies Benzol und 16 cm3 Thionylchlorid
werden zusammen 1'/2 Stunden gekocht. Das Thionylchlorid wird im Vakuum vollständig
abgedampft. Die auf diese Weise erhaltene Säurechloridlösung wird zu einer Suspension
von 34,2 g (0,25 Mol) des Natriumsalzes von Acetessigsäureäthylester in 50 cm3 trockenem
Benzol hinzugesetzt. Nach einstündigem Kochen fügt man eine Lösung von 3,9 g Natrium
(0,17 Mol) in 100 cm3 Methanol hinzu. Nach erneutem einstündigem Kochen läßt man
über
Nacht stehen. Dann wird die Reaktionsmischung mit 250 cm3 Methanol verdünnt und
abgekühlt. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt, kurze Zeit in Essigsäure gekocht,
auf Eiswasser geschüttet, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus 750 cm3 Methanol
umkristallisiert. Ausbeute: 30 g (68°/o). Schmelzpunkt: 580 C.
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Durch weitere Umkristallisation aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen
wird ein Schmelzpunkt von 60"C erreicht.
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D. N-(p-Cetyloxy-m-methoxybenzoylacetyl)-metanilsäuresulfofiuorid
44,2g (0,1 Mol) p-Cetyloxy-m-methoxybenzoylessigsäuremethylester werden in 350 cm3
Xylol gekocht und dann mit 17,5 g (0,1 Mol) m-Amino-benzolsulfofluorid versetzt.
Die Reaktionsmischung wird unter Destillation bis auf ein Volumen von etwa 130 cm3
eingekocht. Man setzt 150 cm3 Methanol hinzu und läßt das Produkt kristallisieren.
Dann wird das Produkt abgesaugt, bei 40 bis 60"C mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen
gewaschen und bei 90 bis 12000 aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen umkristallisiert.
Ausbeute: 37 g (62 0wo).
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Schmelzpunkt: 97 bis 99"C.
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E. Natriumsalz von N-(p-Cetyloxym-methoxybenzoylacetyl) -metanilsäure
59,1 g (0,1 Mol) N-(p-Cetyloxy-m-methoxybenzoylacetyl)-metanilsäurefluorid werden
unter Umrühren und Erwärmen in 430 cm3 Aceton aufgelöst. Unter Rückflußkühlung werden
59 cm3 einer wäßrigen Lösung von 5 n-Natriumhydroxyd (0,3 Mol) zugesetzt, und die
Mischung wird 45 Minuten gekocht. Dann wird der Natriumhydroxydrückstand mit Essigsäure
neutralisiert.
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Nach Abkühlung wird der Niederschlag abgesaugt und aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute: 43 g (73 0in).
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Schmelzpunkt: über 250"C.
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Beispiel 6 A. p-Acetylaminobenzolsulfofluorid Eine Lösung von 11,6
g (0,2 Mol) Kaliumfluorid in 50 cm3 Wasser wird zum Sieden erhitzt. Unter Kochen
und Umrühren werden 23,4 g (0,1 Mol) p-Acetylaminobenzolsulfofluorid zugesetzt.
Man kocht noch weitere 20 Minuten und schüttet dann die Reaktionsmischung auf 50
cm3 Eis. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 19,5 g (90 °l0) eines kristallinischen Produkts. Schmelzpunkt: 174"C.
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B. p-Acetylamino-m-nitrobenzolsulfofluorid Zum Nitrieren werden für
1 Mol des obengenannten Sulfofluorids 1318 g Säure benutzt. Diese setzt sich aus
1 Teil Salpetersäure (Dichte 1,48) und 11/2 Teilen Schwefelsäure (Dichte 1,84) zusammen.
131,8 g Säure werden auf 0 bis 2"C abgekühlt und unter Rühren mit 21,7g (0,1 Mol)
p-Acetylaminobenzolsulfofluorid versetzt, so daß die Temperatur zwischen 0 und 2"C
bleibt.
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Man rührt bei dieser Temperatur weitere 30 Minuten und schüttet die
Reaktionsmischung dann auf 500 cm3 Eis. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser
neutral gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute: 17,8g (68°lo). Schmelzpunkt:
122"C.
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C. p-Amino-m-nitrobenzolsulfofluorid 26,2 g (0,1 Mol) p-Acetylamino-m-nitrobenzolsulfofluorid
werden unter Erwärmen in 100 cm3 Methanol aufgelöst. Unter Kochen und Umrühren läßt
man langsam 50 cm3 konzentrierte Salzsäure zufließen. Nach 30 Minuten Kochen wird
die Reaktionsmischung in ungefähr
600 cm3 Wasser gegossen. Nach Abkühlung wird der
Niederschlag abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 15 g (68 0/o).
Schmelzpunkt: 148 bis 15000.
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D. p-Myristoylamino-m-nitrobenzolsulfofluorid 44 g (0,2 Mol) p-Amino-m-nitrobenzolsulfofluorid
werden mit 36,3 g (0,3 Mol) Dimethylanilin in 180 cm3 Dioxan erhitzt. Die so entstandene
dunkelrote Lösung wird mit 49,3 g (0,2 Mol) Mynstoylchlorid versetzt. Die Mischung
wird 1 Stunde gekocht. Das Dioxan wird dann möglichst vollständig abgedampft und
der Rückstand in ln-Salzsäure geschüttet. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit ln-Salzsäure
und mit Wasser gewaschen und aus Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute: 55 g (64
0in) gelbe Kristalle. Schmelzpunkt: 64"C.
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E. p-Myristoylamino-m-aminobenzolsulfofluorid Zu 43 g (0,1 Mol) p-Myristoylamino-m-nitrobenzolsulfofluorid
fügt man wasserfreies Dioxan hinzu, bis ein Volumen von 150 cm3 erreicht ist. Dann
werden 2 g Raney-Nickel-Katalysator zugesetzt, und die Reaktionsmischung wird unter
Druck (2 bis 3 at) bei 40 bis 50"C reduziert. Nach 8 Stunden hat die Verbindung
die theoretische Wasserstoffmenge verbraucht. Die Mischung wird schwach erwärmt,
und nach Abfiltrieren des Katalysators wird sie unter Vakuum eingedampft. Das Produkt
wird unter Abkühlung kristallisiert, dann abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 26,8
g (67°lo). Schmelzpunkt:12200.
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F. p-Myristoylamino-m-benzoylacetylaminobenzolsulfofluorid 40 g (0,1
Mol) p-Myristoylamino-m-aminobenzolsulfofluorid und 19,2 g (0,1 Mol) Benzoylessigsäureäthylester
werden mit 300 cm3 Xylol vermischt und erhitzt; der gebildete Alkohol wird abdestilliert.
Schließlich wird das Xylol möglichst vollständig unter Vakuum beseitigt, der Rückstand
in Acetonitril gerührt, abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 41 g (75°lO). Schmelzpunkt:
1600 0.
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G. Natriumsalz von p-Myristoylaminom-benzoylacetylaminobenzolsulfonsäure
Die Verseifung des Fluorids erfolgt wie in den anderen Beispielen.
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Beispiel 7 A. Cetylbenzol Palmitoylbenzol, hergestellt nach Mi k
es k a, Smith und Lieber (J. Org. Chem., 2 (1938), 500), wird katalytisch reduziert.
Eine Lösung von 80 g frisch destilliertem Palmitoylbenzol in 250 cm3 Dioxan wird
zusammen mit 10g Kupferbariumchromit-Katalysator in einen Autoklav gebracht. Dann
läßt man Wasserstoff bis 88 kg/cm2 Druck zufließen, und steigert die Temperatur
auf 200"C.
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Die theoretische Absorption wird nach 16 Stunden erreicht. Nach Filtrieren
und Eindampfen der Lösung wird der Rückstand im Vakuum destilliert. Ausbeute: 66
g (87 0/o). Siedepunkt: 20000/5 mm.
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B. p-Cetylphenylmethylketon Man führt nach A. Zaki und H. Fahim (J.
Chem.
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Soc., 1942, 307) eine Friedel-Crafts-Synthese mit 30 g (0,1 Mol) Cetylbenzol
mit Acetylchlorid durch. Ausbeute: 25 g (72°lo). Schmelzpunkt: 59"C (weißes amorphes
Pulver) .
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C. p-Cetylbenzoesäure 20,6 g (0,06 Mol) p-Cetylphenylmethylketon
werden analog dem Verfahren von Johnson, Gutsche und
Offenhauer
(J. Chem. Soc., 68 (1946), 1648) mit Natriumhypobromit oxydiert. Ausbeute: 14,5
g p-Cetylbenzoesäure (700/o). Schmelzpunkt: 106 bis 107"C (kleine weiße Kristallblätter).
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D. p-letylbenzoesäurem ethylester 49,5 g (1,7 Mol p-Cetylbenzoesäure
werden mit einer fünffachen Menge Thionylchlorid (85 g oder 52 cm3) eine Stunde
am Rückflußkühler erwärmt. Der Thionylchloridrückstand wird im Vakuum abgedampft,
worauf zweimal je 50 cm3 Benzol zugesetzt und wieder abgedampft werden. Das erhaltene
Säurechlorid wird unter Umrühren zu einer Suspension von 43,4g (2,7 Mol) des Natriumsalzes
von Acetessigsäureäthylester in 200 cm3 Benzol zugesetzt, und diese Mischung läßt
man auf 200 C über Nacht stehen. Die Lösung wird mit Essigsäure angesäuert und neutral
gewaschen, bis sich die Benzolschicht abscheidet. Diese wird eingedampft. Der Rückstand
wird mit 20 g Natriummethylat in 100 cm3 Methanol behandelt und der Niederschlag
abfiltriert. Den freien p-Cetylbenzoylessigsäuremethylester erhält man durch Auflösen
in Essigsäure und Fällen mit Wasser, er läßt sich aus Methanol und Isopropyläther
umkristallisieren. Ausbeute: 20 g kleine weiße Kristalle (34 0/o).
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Schmelzpunkt: 48"C.
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E. N-(p-Cetylbenzoylacetyl) -metanilsäurefluorid 4 g (0,01 Mol) p-Cetylbenzoylsäuremethylester
werden zusammen mit 1,75 g (0,01 Mol) m-Aminobenzolsulfofluorid und 20 cm3 Xylol
gekocht. Das azeotrope Methanol-Xylol-Gemisch und der Xylolrückstand werden im Vakuum
abgedampft. Das zurückbleibende Ö1 wird in Aceton geschüttet und gekühlt. Ausbeute:
3,8 g (70 0/o) weißer kristallinischer Niederschlag. Schmelzpunkt: 960 C.
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F. Natriumsalz von N-(p-Cetylbenzoylacetyl)-metanilsäure Die Verseifung
des Metanilsäurefiuorids erfolgt wie oben erwähnt. Man geht von 5,45 g (0,01 Mol)
aus. Ausbeute: 4,2 g Natriumsalz von N-(p-Cetylbenzoylacetyl)-metanilsäure (75 0/o).
Schmelzpunkt: über 250"C.
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Die Natriumsalze werden umkristallisiert. Sie lassen sich leicht
in Wasser oder in einer Mischung von Wasser und Alkohol auflösen. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung kann einer Halogensilberemulsion bzw. einem Kolloid zugesetzt
werden. Im letzteren Fall kann mit dem Kolloid eine Schicht gegossen werden, welche
neben einer Halogensilberemulsionsschicht angeordnet oder von dieser durch eine
wasserdurchlässige Kolloidschicht getrennt sein kann.
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Als primäre aromatische Aminoentwicklungssubstanzen können Mono-,
Di- und Triamino-Verbindungen verwendet werden; als Monoaminoentwickler kommen Aminophenole
und Aminokresole, ihre Halogenderivate und gleichfalls Aminonaphthole in Betracht.
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Die bevorzugt verwendeten und meistgeeigneten Entwickler sind die
aromatischen Ortho- und Paradiamine, wie Paraphenylendiamin und seine Substitutionsprodukte,
beispielsweise N,N-Diäthyl-N'-sulfomethyl-p-phe nylendiamin oder N,N - Diäthyl -
N'carboxymethyl -pphenylendiamin.
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Ein fotografischer Film, der in der Halogensilberemulsionsschicht
oder in einer Kolloidschicht ein erfindungsgemäßes Sulfoaroylacetarylid enthält,
kann in üblicher Weise belichtet, farbig entwickelt, ausgebleicht und fixiert werden.
Auf diese Weise erhält man ein gelbes Bild.
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PATENTASPRCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von im Arylidteil sulfonierten
Aroylacetarylid-Farbstoffbildnern, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aroylessigester
mit einer Verbindung der allgemeinen formel NH2 - Aryl - SO2F kondensiert und das
erhaltene Sulfofluorid zu der entsprechenden Sulfonsäure verseift oder zu einem
entsprechenden Ester umsetzt.