DE1038437B

DE1038437B - Tuerschloss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1038437B
Application number: DEW16545A
Authority: DE
Original assignee: Ewald Witte and Co
Current assignee: Ewald Witte and Co
Priority date: 1955-04-25
Filing date: 1955-04-25
Publication date: 1958-09-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung und Vereinfachung des Türschlosses, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dar, bei dem auf der Achse des an der Spitze des Schließkeils schwenkbar lagernden Schwenkdaumens ein Sperrad befestigt ist, dessen Sperrung mittels federbelasteten Sperrklinkenhebels durch den Außendruckknopf und den Innengriff zur Freigabe des Schließkeils vom Schließkloben ausrückbar ist, wobei für mehrere Türarten verschieden hoch angeordnete Druckknöpfe vorhanden sind, nach Patentanmeldung W 16013 III/68 a.

Je nach der Form der Karosserie besteht bei diesen Schlössern die Aufgabe, den Außendruckknopf oberhalb des Schwenkdaumens oder unterhalb desselben anzuordnen. Nach der Hauptpatentanmeldung wurde diese Aufgabe durch eine über die ganze Schloßkastenbreite sich erstreckende Druckplatte und besondere Übertragungselemente für den Sperrklinkenhebel gelöst.

Diese Bauart verteuert die Schlösser nach der Hauptpatentanmeldung nicht unwesentlich.

Es ist bereits eine Auslösevorrichtung für ein Sperrklinkenschloß bekanntgeworden, bei dem ein besonderer Ausrückhebel auf der Drehachse der Klinke lagert und mit einer Nase vor die Klinke greift. Beide Hebel sind dabei mit einer gemeinsamen Feder gegeneinander gespannt gehalten.

Im Gegensatz zu diesem komplizierten, teuren und leicht zu Störungen führenden Mechanismus sieht die vorliegende Erfindung bei einem oberhalb des Schwenkdaumens angeordneten Druckknopf einen Sperrklinkenhebel mit einem Arm und einer angeformten Druckplatte vor, die unmittelbar von einem oberhalb des Schwenkdaumens angeordneten Außendruckknopf zu betätigen ist.

Bei einem unterhalb des Schwenkdaumens angeordneten Außendruckknopf ist nach der Erfindung unter Beibehaltung aller Einzelteile des Schloßeingerichtes zusätzlich auf der Achse des Schwenkdaumens ein doppelarmiger Hebel gelagert, dessen unterer Arm eine Druckplatte zum Angriff der Stange eines unterhall) des Schwenkdaumens angeordneten Außendruckknopfes aufweist und dessen aufwärts gerichteter Arm mit einer Spitze in eine Verzahnung des Sperrklinkenhebels diesen bei der Betätigung auslösend eingreift.

Die Vorteile dieser Maßnahme nach der Erfindung bestehen darin, daß das Schloß wesentlich kleinere Abmessungen erhält als nach der Hauptpatenanmeldung, eine geringere Anzahl von gleichbleibenden Elementen aufweist und dadurch weniger störungsanfällig und billiger in der Herstellung ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles. Es zeigt

Abb. 1 das Eingerichte des Schlosses an der Stulp-Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Zusatz zur Patentanmeldung W 16013 III/68 a
(Auslegeschrift 1 033 085)

Anmelder:

Ewald Witte & Co.,

Velbert (RhId.), Höfer Str. 5

seite des Schlosses bei abgehobener Schloßdecke in der Offenstellung,

Abb. 2 das Eingerichte an der parallel zur Türfläche verl auf enden Schloßwand im Längsschnitt durch das Schloß längs der Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 den Schloßkasten in der Draufsicht,

Abb. 4 die Vorderansicht des Schlosses,

Abb. 5 die schematische Darstellung des Schloßeingerichtes nach Abb. 1 in der ausgeklinkten Lage des Sperrklinkenhebels.

Am Stülp 1 des winkelförmigen Schloßbleches 2 ist in der Rosette 3 an der Achse 4 ein Schwenkdaumen 5 in der Verlängerung des Schließkeiles 6 angebracht.

Auf dem Vierkantansatz 7 der Achse 4 des Schwenkdaumens 5 steckt das Sperrad 8, in dessen Zähne 9 der Sperrklinkenhebel 10 eingreift.

Bei einem oberhalb des Schlosses angeordneten Außendruckknopf weist der Sperrklinkenhebel 10 nach der Erfindung einen aufrechten Arm 11 mit einer angebogenen Druckplatte 12 auf, an der die Stange 13 des Außendruckknopfes angreift.

Bei einem unterhalb des Schwenkdaumens 5 angebrachten Druckknopf greift dieser mit seiner Stange 14 die Druckplatte 15 eines doppelarmigen Hebels 16 an dessen Arm 17 an.

Der doppelarmige Hebel 16 ist auf der Verlängerung der Achse 4 des Schwenkdaumens 5 außerhalb der Schloßdecke 18 gelagert. Mit einer Verkröpfung 19 faßt der aufwärtsgerichtete Arm 20 des doppelarmigen Hebels 16 in das Schloßeingerichte ein und steht mit seiner zahnförmigen Spitze 21 mit einer Verzahnung 22 in Eingriff, die in eine Platte 23 eingearbeitet ist. Die Platte 23 ist auf dem Sperrklinkenhebel 10 flach aufgeschweißt.

Beim öffnen der Tür mittels des unteren Druckknopfes betätigt die Stange 14 den doppelarmigen

809 600/55

Claims

Hebel 16 und bringt nach Abb. 5 den Sperrklinkenhebel 10 außer Eingriff mit dem Sperrad 8, so daß der Schwenkdaumen aus seiner Sperrstellung in der Führung am Türpfosten herausschwenkbar ist. Die Betätigung des Türschlosses von der Innenseite der Tür her kann nach der Hauptpatentanmeldung durch eine bekannte Fernbetätigungseinrichtung über einen Winkelhebel 24 erfolgen, der auf der Achse 25 am Schloßblech 2 gelagert ist und mit seinem Arm 26 oberhalb des Armes 27 des Sperrklinkenhebels 10 steht. In die Öffnungsstellung nach links geschwenkt löst der Arm 26 den Arm 27 des Sperrklinkenhebels aus. Die Sicherung der Schließstellung der Tür wird durch Rechtsschwenken des Winkelhebels 24 erreicht. Dabei betätigt der Flügel 28 den an den Zapfen 29 und 30 geführten Sicherungsschieber 31 und sichert das Sperrad 8 an seinem Ansatz 32. Das Eingerichte des Schlosses nach der Erfindung beansprucht nur wenig Raum an einer Ecke der Tür, so daß die Fensterführung 33 dicht an die Kante herangebracht werden kann. PATKNTANSPR0CHE:

1. Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge. bei dem auf der Achse des an der Spitze des Schließkeils schwenkbar lagernden Schwenkdaumens ein Sperrad befestigt ist, dessen Sperrung mittels federbelasteten Sperrklinkenhebels durch den Außendruckknopf und den Innengriff zur Freigabe des Schließkeils vom Schließkloben ausrückbar ist, wobei für mehrere Türarten verschieden hoch angeordnete Druckknöpfe vorhanden sind, nach Patentanmeldung W 16013 III/68a, dadurch gekennzeichnet, daß am Sperrklinkenhebel (10) ein Arm (11) mit einer angebogenen Druckplatte (12) zur direkten Betätigung der Stange (13) eines oberhalb des Schwenkdaumens angeordneten Außendruckknopfes fest angebracht ist.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (4j des Schwenkdaumens (5) ein doppelarmiger Hebel (16) gelagert ist. dessen unterer Arm (17) eine Druckplatte (15) zum Angriff der Stange (14) eines unterhalb des Schwenkdaumens (5) angeordneten Außendruckknopfes aufweist und dessen aufwärts gerichteter Arm (20) mit seiner Spitze (21) in eine Verzahnung (22) des Sperrklinkenhebels (10), diesen bei der Betätigung auslösend, eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Xr. 840 809. 915 900

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen