DE319771C - Schloss mit schiessender und sich gleichzeitig hebender Falle - Google Patents
Schloss mit schiessender und sich gleichzeitig hebender FalleInfo
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- DE319771C DE319771C DE1917319771D DE319771DD DE319771C DE 319771 C DE319771 C DE 319771C DE 1917319771 D DE1917319771 D DE 1917319771D DE 319771D D DE319771D D DE 319771DD DE 319771 C DE319771 C DE 319771C
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- latch
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- trap
- lifting
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
- E05B55/06—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des durch Patent 318532
geschützten Schlosses, deren wesentliches Merkmal in der Anordnung einer doppelten,
S in zwei sich kreuzenden Richtungen vorhandenen Bewegungsfähigkeit der Falle bestellt,
wobei diese durch ihre Schrägstellung bzw. durch Senken ihres Kopfes zur Ausführung
einer Verriegelung des Schlosses benutzt wirrt.
Vorliegende Erfindung ist nun insofern eine Weiterbildung des oben gekennzeichneten
Merkmals des Hauptpatents, als sich dieselbe auf die Anwendung der Verriegelung der
Falle durch Anheben des Fallenschwanzes bsi
Drückerschlössern zum Zwecke der Ausschaltung des Drückers bei der durch Anheben des
Fallenschwanzes erfolgten Verriegelung bezieht. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
liegt noch darin, daß vom Schloß aus eine Schubstange an der Tür nach unten führt, die,
durch Benutzung' eines Fußhebels nach aufwärts geschoben, den Fallenkopf so weit anhebt,
daß die Tür sich selbsttätig öffnen kann. Durch die gekennzeichneten Merkmale wird
JS einerseits der Vorteil erzielt, daß die Entriegelung
in müheloser Weise durch Herunterdrücken des Türknopfes in die Anfangsstellung erzielt wird. Andererseits wird
durch das zweite Merkmal das Öffnen der Tür auch ohne Berührung der Klinke möglich,
was vorteilhaft ist, wenn man die Hände zum Öffnen der Tür nicht frei hat. Eine solche
Einrichtung ist nur in Verbindung mit Türschlössern dieser Art möglich, bei welchen die
Falle sich beim Schließen gleichzeitig het:t. Die auslösende Wirkung kann durch eine entsprechende Abrundung des Fallenknopfes oder
der am Schließblech befindlichen Brücke noch erheblich erleichtert werden. Die Zeichnungen
zeigen eine Ausführungsform des Erfin-•dungsgegenstandes, und zwar in Fig. 1 die
Rückseitenansicht eines Kastenschlosses im geöffneten Zustande. Fig. 2 zeigt im kleineren
Maßstabe das Schloß in Seitenansicht mit dem zur Auslösung dienenden Fußhebel.
Fig. 3 zeigt das Schließblech als Einzelheit. Die Falle α ist an ihrem hinteren Ende
rechtwinklig gekröpft. Mit dieser Abkröpfung 0 stützt sie sich an eine Schräge m der
Nuß h, in welcher sie beim Kippen den notwendigen Widerhalt und den erforderlichen
Spielraum findet. Sie ist außerdem durch einen durch die Schlitzführung f des Schloßbleches
g' nach außen führenden Zapfen e mit dem Knopf ίί verbunden, welcher durch Hochschieben
die Schrägstellung der Falle und damit die Verriegelung der Tür bewirkt. Zu diesem Zwecke zeigt die Schlitzführung eine
gebrochene Linie, in deren aufsteigenden Teil der Zapfen des Knopfes d bei seinem
Hochschieben zu stehen kommt. Die Sicherung in dieser Linie wird durch die Feder c
bewirkt, die gleichzeitig zur Bewegung der Falle in horizontaler Richtung dient. Sie ist
an ihrem freien Ende leicht im Winkel über die obere hintere Kante der Falle a. angebogen,
so daß beim Hochschieben des Knopfes d in die Verriegelungsstellung ein Anspannen
der Feder c eintritt, womit eine erhöhte Sicherung der Falle in dieser Lage verbunden
ist. Durch die gekennzeichnete Gestaltung der Feder c tritt beim Zurückziehen
des Knopfes d eine plötzliche Entlastung derselben ein, die ein Einschnappen der Falle a
zur Folge hat.
Die Schrägstellung der Falle während der Verriegelung ist in der Zeichnung gestrichelt
dargestellt, und die veränderte Stellung ihrer Einzelteile ist mit dem entsprechenden Bezugszeichen
unter Hinzpfügung einer »1« kenntlich gemacht. i
In der Verriegelungslage steht das abge- [ kröpfte Ende 0 der Falle α so hoch, daß es |
sich außerhalb des Drehbereichs der Nuß h ! befindet. Diese geht dann leer, und die j
Klinke kann niedergedrückt werden, ohne daß j dabei eine Zurückziehung der Falle und ein
Öffnen der Tür eintritt. Außer dem Anschlagt,
welcher das Weiterdrehen der Nuß durch die Feder über die Ruhelage hinaus verhindert, begrenzt die Schlitzführung/ die
horizontale Bewegung der Falle α und damit auch die Drehung der Nuß h in entgegen-.30
gesetzter Richtung, wenn die Falle α sich nicht in der Verriegelungsstellung befindet,
wobei sie gleichzeitig- die genaue Führung jener übernimmt.
Die Entsicherung des Kasten- oder Ein-Steckschlosses
aus der Verriegelungsstellung kann selbsttätig durch eine besondere Gestaltung der Schließblechbrücke oder durch
die Abschrägung der unteren Seite des Fallenkopfes herbeigeführt werden.
Um die Tür auch ohne Inanspruchnahme der Hand Öffnen zu können, beispielsweise in
Fällen, wie sie für auftragende Dienstboten zumeist bestehen, ist durch die Anordnung
einer Schubstange p (Fig. 2) am Schloß eine Einrichtung getroffen, die es ermöglicht, die
Tür leicht mit dem Fuß zu öffnen. Zu diesem Zwecke reicht die Schubstange^ nach
unten bis nahe über den Fußboden und biegt dort im Winkel kurz um. Sein kürzerer Arm
bildet einen ungleichschenkeligen, doppelarmigen Hebel q, der im Punkte r drehbar gelagert,
durch Niederdrücken seines längeren, abgeflachten Armes die Schubstange £ nach
aufwärts bewegt. Mit einem kurzen Haken s an ihrem oberen Ende schiebt sie dabei den
Fallenkopf b hoch und entsichert damit die Tür, die durch die bekannte Anordnung einer
Feder sogleich vom Schließblech abgedrücktwird. Die Schubstange p wird nach Erfordern
an der Tür in wenigen Führungen einfachster Art bewegt. Sie fällt durch eigene
Schwere und das Gewicht des Fallenkopfes in ihre Ruhelage selbsttätig zurück.
Claims (2)
1. Schloß mit schießender und sich gleichzeitig hebender Falle nach Patent
318532, gekennzeichnet durch die Anwendung der Verriegelung der Falle durch
Anheben des Fallenschwanzes bei Drückei·- schlÖssern zum Zwecke der Ausschaltung
des Drückers bei der durch Anheben des Fallenschwanzes erfolgten Verriegelung.
2. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Schloß aus eine Schubstange (p) an der Tür nach unten führt, die, durch Benutzung
eines Fußhebels (q) nach aufwärts geschoben, den Fallenkopf (b) so weit anhebt,
daß die Tür sich selbsttätig öffnen kann.
Hierzu 1 BliUt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319771T | 1917-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319771C true DE319771C (de) | 1920-04-07 |
Family
ID=6152330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917319771D Expired DE319771C (de) | 1917-01-30 | 1917-01-30 | Schloss mit schiessender und sich gleichzeitig hebender Falle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319771C (de) |
-
1917
- 1917-01-30 DE DE1917319771D patent/DE319771C/de not_active Expired
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