DE1036895B

DE1036895B - Klappenverschlussgetriebe fuer Selbstentlader

Info

Publication number: DE1036895B
Application number: DE1955D0021202
Authority: DE
Inventors: Karl Janssen
Original assignee: Dolberg Glaser & Pflaum G M B
Current assignee: Dolberg Glaser & Pflaum G M B
Priority date: 1955-09-01
Filing date: 1955-09-01
Publication date: 1958-08-21

Description

Klappenverschlußgetriebe für Selbstentlader Die Erfindung betrifft ein Klappenverschlußgetriebe für Selbstentlader, das als in beiden Endlagen durch Totpunktüberschreitung gesichertes Kurbelgetriebe ausgebildet ist, mit einem am Fahrgestell schwenkbar gelagerten und über einen Lenker mit der Verschlußkurbel verbundenen Zwischenhebel. Bei einem bekannten Klappenverschlußgetriebe dieser Art ist an der Klappe ein Zapfen angeordnet, der mit einem Schlitz des Zwischenhebels derart zusammenarbeitet, daß jede Stellung des Zwischenhebels einer ganz bestimmten Öffnungsweite der Klappen entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Veränderung der größten Klappenöffnungsweite herbeizuführen, ohne daß dabei auf die übliche Verriegelung durch die Totpunktüberschreitung des Getriebes in den Klappenendstellungen verzichtet werden muß.
Es ist bekannt, die Klappen dadurch nicht ganz ausschwingen zu lassen, daß der Ausschwenkvorgang durch Anhalten der Verschlußkurbel in Zwischenstellungen unterbrochen wird. Dabei werden jedoch die Klappen in der jeweils erreichten ausgestellten Lage nicht mehr durch Totpunktüberschreitung des Verschlußgetriebes gesichert, so daß zusätzlich Riegel-oder Bremseinrichtungen erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe unter Vermeidung dieses Nachteils bei einem Getriebe der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß zur Erzielung veränderlicher, in den jeweiligen möglichen Endlagen durch die Totpunktverriegelungseinrichtung des Verschlußgetriebes gesicherter Öffnungsweiten der Zwischenhebel mit der Klappe über einen weiteren Lenker verbunden ist, dessen Anlenkpunkt mittels Verschiebbarkeit in einer im Zwischenhebel vorgesehenen kreisbogenförmigen Schlitzführung veränderbar ist, wobei der Radius der Schlitzführung der Länge des weiteren Lenkers entspricht.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Schließstellung der Klappe durch die Verstellung des Anlenkpunktes in der Schlitzführung nicht beeinflußt wird, daß also die Klappe unabhängig von der Lage des verstellbaren Anlenkpunktes stets dicht schließt.
Die durch die Erfindung gegebene Verstellmöglichkeit gestattet es beispielsweise, einen Schrägbodenselbstentlader in Grubenbetrieben anstatt zum Transport von grobstöckigem Material (Bergeversatz oder Stückkohle) mit Kantenlängen bis zu 600 mm und entsprechend weit ausschwingender Klappe wahlweise auch zum Transport von Feinkohle zu verwenden, wobei eine Verriegelung der Klappe durch Totpunktüberschreitung schon bei 300 bis 400 mm Öffnungsweite erwünscht ist.
Die Schlitzführung kann auch für einen anderen Anlenkpunkt, z. B. durch Lagerung des Zwischenhebels in einer Schlitzführung am Untergestell des Fahrzeuges mit derselben Wirkung vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Schrägbodenselbstentlader für Grubenbetriebe in verschiedenen Klappenendstellungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Schließstellung, Fig. 2 die Offenstellung mit kleiner Öffnungsweite, Fig. 3 die Offenstellung mit großer Öffnungsweite der Klappe.
Die Einleitung der im übrigen selbsttätig durch den Druck des Ladegutes bzw. der Klappe bewirkten Öffnungs- und Schließbewegung der Seitenklappe 1 erfolgt von der Verschlußwelle 2 aus über die Kurbel 3. Diese ist über den Lenker 4 mit dem am Untergestell 5 schwenkbar gelagerten Zwischenhebel 6 und dieser andererseits über den Lenker 7 mit der Klappe 1 verbunden. Der Anlenkpunkt 8 des Lenkers 7 am Zwischenhebel 6 ist dort längs einer kreisbogenförmigen Schlitzführung 9 verstellbar. Der Mittelpunkt des Kreisbogens ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, bei geschlossener Klappe 1 durch den Anlenkpunkt 10 des Lenkers 7 an der Klappe 1 gegeben, so daß die Schließstellung durch eine Verstellung des Punktes 8 in der Schlitzführung 9 nicht beeinflußt wird. Dagegen zeigen die Fig. 2 und 3, daß durch dieselbe Verstellung eine erhebliche Veränderung der größten Klappenöffnungsweite bewirkt wird.

Claims

PATENTAVSPRL'CH: Klappenverschlußgetriebe für Selbstentlader, das als in beiden Endlagen durch Totpunktüberschreitung gesichertes Karbelgetriebe ausgebildet ist, mit einem am Fahrgestell schwenkbar gelagerten und über einen Lenker mit der Verschlußkurbel verbundenen Zwischenhebel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung veränderlicher, in den jeweiligen möglichen Endlagen durch die Totpunktverriegelungseinrichtung des VerschluBgetriebes gesicherter Öffnungsweiten der Zwischenhebel (6) mit der Klappe (1) über einen weiteren Lenket (7) verbunden ist, dessen Anlenkpunkt (8) mittels Verschiebbarkeit in einer ini Zwischenhebel vörgesehenen kreisbogenförmigen Schlitzführung (9) veränderbar ist, wobei der Radius der Schlitzführung der Länge des weiteren Lenkers (7) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 452, 711546.