DE1035933B - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Brechungszahlen von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Brechungszahlen von Fluessigkeiten

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DE1035933B
DE1035933B DEW14310A DEW0014310A DE1035933B DE 1035933 B DE1035933 B DE 1035933B DE W14310 A DEW14310 A DE W14310A DE W0014310 A DEW0014310 A DE W0014310A DE 1035933 B DE1035933 B DE 1035933B
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DE
Germany
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refractive index
bodies
liquid
optical
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DEW14310A
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English (en)
Inventor
Fritz Behrend
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Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/41Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
    • G01N21/4133Refractometers, e.g. differential

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Brechungszahlen von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Brechungszahlen von Flüssigkeiten, bei dem die Flüssigkeit in einem linsenförmigen Hohlraum zwischen zwei Körpern aus optischem Werkstoff, z. B. aus Glas, eingeschlossen und, wie es z. B. H. F. Dawes in Physical Review, Vol. 6 (1915), S. 354 bis 357 beschreibt, eine Abbildung mit der Flüssigkeitslinse vorgenommen wird. In der Anordnung von D awes wird die auftretende Verlagerung der Bildebene in Autokollimation als Kriterium für die Brechungzahl der Flüssigkeit be nutzt. Hierbei ist die scharfe Einstellung eines Bildes erforderlich, bei der dann natürlich die Schärfentiefe als erhebliche Unsicherheit eingeht, so daß dieses Verfahren nicht sehr genau ist.
  • Die vorliegend beschriebene Erfindung beschreibt einen anderen Weg, bei dem es möglich ist, unabhängig von der Scharfeinstellung genau zu messen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß mit der Flüssigkeitslinse das Objekt virtuell abgebildet und aus dem Vergrößerungmaßstab dieser Abbildung auf die Brechungszahl der Flüssigkeit geschlossen wird.
  • Das Refraktometer mit den beiden durchsichtigen Körpern, die einen linsenförmigen Raum für die zu untersuchende. Flüssigkeit einschließen, ist zur Ausübung dieses Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der linsenförmige Raum vorzugsweise konvexplan ist, und daß auf der der Flüssigkeitslinse abgewandten Fläche eines der durchsichtigen Körper Meßmarken angeordnet sind. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie als Zusatzgerät für Mikroskope benutzt werden kann, auf deren Tisch es gestellt wird, so daß zur vergrößerten Beobachtung der Meßmarken kein spezieller Beobachtungstubus am Refraktometer benötigt wird. Den Mineralogen ist mit diesem neuen mikroskopischen Zusatzgerät ein besonderer Dienst erwfesen-. da sie stets Einbettungsflüssigkeiten zu refraktometrieren haben und dies nun an ihrem vorhandenen Polarisationsmikroskop tun könne.
  • Isonnen.
  • Die Erfindung ist an den schematischen Fig. 1 bis 3 erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen beispielsweisen Aufbau des erfindungsgemäßen Linsenrefraktometers; Fig. 2 zeigt das Linsenrefraktometer von Fig. 1 in Verbindung mit einem Mikroskop; Fig. 3 zeigt ein Beispiel für das Teilungsbild der Meßskala.
  • Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, besteht das Linsenrefraktometer aus zwei Körpern 1 und 2 aus optischem Werkstoff, z. B. Glas, von denen der Teil 2 eine Deckplatte mit Planflächen ist. während der Körper 1 einen konkaven Einschliff 3 hat. in dem die zu untersuchende Flüssigkeit so untergebracht wird, daß sie den ganzen Einschliff ausfüllt. Die Deckplatte 2 ist so aufgelegt, daß die Flüssigkeit blasenfrei eingeschlossen ist. Dem Einschliff gegenüber befinden sich auf der Fläche 4 des Körpers 1 Meßmarken 5. Zufolge der mehr oder minder großen Linsenwirkung der Flüssigkeit werden die Meßmarken 5 optisch virtuell abgebildet, wobei der Ab,bildungsmaßstab, wie sich zeigen läßt, eine Funktion der Brechungszahlendifferenz zwischen Flüssigkeit und Körperwerkstoff ist. Der Einschliff kann auch an der Deckplatte angebracht sein, doch ist aus Genauigkeitsgründen die Ausführung gemäß Fig. 1 vorzuziehen.
  • Wenn man in dem von der Flüssigkeitslinse entworfenen Bild der Meßmarken eine feste vorgegebene Meßstrecke annimmt, dann ist zwischen ihren Enden ein entsprechendes Intervall der Meßmarken 5 abgebildet, dessen Maß bis auf Abweichungen höherer Ordnung direkt proportional zu der Brechungszahldifferenz ist. Infolgedessen können die Meßmarken. 5 als Teilung mit praktisch angenähert gleich großen Intervallen der Brechungszahl n ausgeführt sein.
  • Stellt man wie in Fig. 2 ein so eingerichtetes Linsenrefraktometer auf den Tisch eines Mikroskops und fokussiert auf das virtuelle Teilungsbild, so sieht man im Okular das mikroskopisch vergrößerte Teilungsbild. Man kann nun im Okular eine Strichplatte anbringen, die einen Ablesestrich in der Achse, einen zweiten parallel zu dem ersten in der Nähe des Okularblendenrandes aufweist. Bei passendem Ahgleich läßt sich die Brechungszahl sofort an der Teilung ablesen.
  • Für die Steigerung der Meßgenauigkeit ist es dienlich, die oben geschilderte Vorrichtung in folgender Weise abzuwandeln. Die optischen Körper 1 und 2 kommen auf einen Schlitten, der sich um eine bestimmte Strecke zwischen Anschlägen 6 und 7 verschieben läßt. Die Teilung auf der Unterfläche, welche bei dieser Ausbildung plan ist, trägt seitlich von der optischen Achse der Flüssigkeitslinse eine Strichmarke oder einen Doppelstrich, Spalt 8 od. dgl. und auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der optischen Achse die Intervallteilung 9, so wie es Fig. 3 beispielsweise zeigt. Man bringt diese Einrichtung unter ein Mikroskop und verwendet ein Fadenkreuzokular.
  • Hat man das Mikroskop auf die Teilung fokussiert, so richtet man das Refraktometer zunächst so aus, daß das Fadenkreuz auf der seitlichen Strichmarke steht. wobei sich der Schlitten in der zugehörigen Anschlagstellung hefindet. Nun verschiebt man ihn in die andere Anschlagstellung und liest am Fadenkreuz die Brechungszahl ab. Hierbei ist die Messung gänzlich unabhängig von Fokussierfehlern, denn es wird im telezentrischen Strahlengang beobachtet.
  • Die Erfindung sieht im Besonderen vor, daß als Werkstoff für die optischen Körper ein solcher gewählt wird, dessen Brechungszahl etwa der mittleren Brechungszahl des Meßbereichs gleich ist. Da die den Mineralogen interessierenden Flüssigkeiten im Brechungszahlenbereich 1,5 bis 2,0 liegen, eignet sich als Werkstoff für die optischen Körper ein Glas von etwa n=1,75. Es ist einzusehen, daß hiermit die vorkommenden Brechungszahldifferenzen an den Grenzen des Meßbereichs entgegengesetzt etwa gleich groß sind, während bei unsymmetrischer Lage der Brechungszahl des Glases im Meßbereich auf der einen Grenze größere Differenzen auftreten würden.
  • Das wäre aber für die Schärfe der Abbildung ungünstig, da durch die Flüssigkeitslinse exzentrisch beob achtet wird und bei zu großen Brechungszahldifferenzen störende Komafehler auftreten. Außerdem ist die getroffene Glaswahl aus demselben Grund vorteilhaft für eine möglichst gleichmäßige Intervallteilung und schließlich auch für eine minimale Verlagerung der Bildebene in Abhängigkeit von der Brechungszahl der Flüssigkeit.
  • Die Meßgenauigkeit ist außerdem dann optimal, wenn der Krümmungsradius des konkaven Einschliffs zwischen dem 1,4- und 2,0fachen der absoluten Länge in der Teilungsebene zwischen Ausgangsmarke (z. B.
  • Doppelstrich 8 in Fig. 3) und Skalenwert (in Teilung 9 der Fig. 3) für die Brechungszahl der optischen Körper beträgt.
  • Das nachstehende Zahlenbeispiel soll die Erfindungsgedanken durch konstruktive Angaben stützen.
  • Glas: Brechungszahl n 1,7835 Krümmungsradius des Einschliffs: r = 15,7 mm Dicke des Glasträgers zwischen Teilung und Scheitelpunkt des Einschliffs: 9,6 mm Teilung, gemessen durch die Strecke t vom Ausgangsstrich (Doppelstrich 8 in Fig. 3), für 9 mm Schlittenverschiebung: it 1,50 1,60 1,70 1,80 1,90 2,00 t mm 9.978 9,635 9,290 8,943 8,593 8,241 PATEXTAXSPRE(:HE 1. Verfahren zur Bestimmung der Brechungszahl einer Flüssigkeit. bei dem mit dieser eine Flüssigkeitslinse gebildet und aus der durch die Flüssigkeitslinse beeinflußten Abbildung eines Objekts auf die Brechungszahl der Flüssigkeit geschlossen wird. dadurch gekennzeichnet. daß mit der Flüssigkeitslinse das Objekt virtuell abgebildet und aus dem Vergrößerungsmaßstab dieser Abbildung auf die Brechungszahl der Flüssigkeit geschlossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der zwei durchsichtige Körper vorgesehen sind, die einen linsenförmigen Raum für die zu untersuchende Flüssigkeit einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der linsenförmige Raum (3) vorzugsweise konvexplan ist und daß auf der der Flüssigkeitslinse abgewandten Fläche eines der Körper (1 oder 2) Meßmarken (5) angeordnet sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarken als Teilung ausgebildet sind, an der die Brechungszahlen direkt ablesbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Körper auf einem Schlitten stehen der sich um eine festgelegte Strecke zwischen Anschlägen (6 und 7) verschieben läßt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Werkstoff der Körper (1 und 2) eine Brechungszahl hat, die dem Mittelwert im Meßbereich der Brechungszahlen der Flüssigkeiten nahe kommt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des konkaven Einschliffs zwischen dem 1,4- und 2,()fachen der absoluten Länge in der Teilungsebene zwischen Ausgangsmarke (z. B. Doppelstrich 8 in Fig. 3) und mittlerem Skalenwert (in Teilung 9 der Fig. 3) für die Brechungszahl der optischen Körper beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Physical Review, Bd. 6, Jhrg. 1915, S. 354 bis 357; britische Patentschrift Nr. 664 754.
DEW14310A 1954-06-30 1954-06-30 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Brechungszahlen von Fluessigkeiten Pending DE1035933B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5422714A (en) * 1993-06-07 1995-06-06 Corning Incorporated Device for comparing the refractive indices of an optical immersion liquid and a reference glass

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB664754A (en) * 1949-01-25 1952-01-09 Rayner Optical Company Ltd Improvements in refractometers

Patent Citations (1)

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