DD205611A1

DD205611A1 - Vorrichtung zur laengenmessung vorzugsweise am lebenden augenhintergrund

Info

Publication number: DD205611A1
Application number: DD23862982A
Authority: DD
Inventors: Kuehm; Dietrich Schweitzer; Walthard Vilser
Original assignee: Kuehm; Dietrich Schweitzer; Walthard Vilser
Priority date: 1982-04-01
Filing date: 1982-04-01
Publication date: 1984-01-04
Also published as: DE3307978A1

Abstract

DIE VORRICHTUNG ZUR LAENGENMESSUNG VORZUGSWEISE AM LEBENDEN AUGENHINTERGRUNG DIENT DER BERUEHRUNGSLOSEN LAENGENMESSUNG AN BEWEGTEN OBJEKTEN. SIE IST NICHT AUF DAS GEBIET DER OPHTHALMONOLOGIE BESCHRAENKT. ZIEL DER ERFINDUNG IST ES, FUER MESSANORDNUNGEN BEI DENEN DAS BILD OPTISCH GETEILT UND GEGEN SICH SELBST VERSETZT WIRD, AUFTRETENDE MESSUNGSGENAUIGKEITEN DURCH DIE SICH GEGENEINANDER BEWEGENDEN STRAHLENVERSETZENDEN ELEMENTE ZU VERMEIDEN. DIE AUFGABE BESTEHTDARIN, DEN NOTWENDIGEN SPALT ZWISCHEN DIESEN ELEMENTEN SO SCHMAL WIE MOEGLICH , ABER NOCH SICHTBAR ZU GESTALTEN. DAS WIRD GELOEST, INDEM DIE STRAHLVERSETZENDEN ELEMENTE, Z.B. ZWEI GEKREUZT ANGEORDNETE PLANPARALLELE GLASPLATTEN, DIE GLEICHZEITIG DIE BILDTEILUNG BEWIRKEN, FEST GEGENEINANDER ANGEORDNET SIND. ZWISCHEN DEM ZU UNTERSUCHENDEN AUGE UND DEN STRAHLENVERSETZENDEN ELEMENTEN BEFINDET SICH EIN OPTISCHES SYSTEM ZUR KONTINUIERLICHEN VERAENDERUNG DES ABBILDUNGSMASSSTABES IM BEOBACHTUNGSSTRAHLENGANG. DIESES SYSTEM IST MIT EINER ANZEIGENEINRICHTUNG VERBUNDEN.

Description

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Vorrichtung zur Längenmessung vorzugsweise am lebenden Augenhintergrund

Erfindung ermöglicht ophthalmologische Längenmessungen am lebenden Augenhintergrund von Mensch und Tier» Der Hintergrund des Auges wird "beleuchtet und mittels eines Beobachtungsstrahlengangesbeobachtet. Im Beobach— tungsstrahlengang sind Elemente zur Bildleitung und Strahlversetzung angeordnet« Die Erfindung ist weiterhin übertragbar auf alle Meßprobleme, die Längenmessungen an bewegten Objekten in einem Bildfeld betreffen»

Neben anderen Methoden der Längenmessung am Augenhintergrund, insbesondere zur Messung von Gefäßdurchmessern, hat sich das Schnittbildverfahren mit optischer Versetzung des Meßobjektes gegen sich selbst als besonders günstig erwiesen. Entsprechende Lösungen sind mit dem Lobeckokular und mit der DDR-Patentschrift 143856 bekannt geworden· Beide Lösungen beruhen darauf, daß sich die bildteilenden Elemente in einem Zwischenbild befinden und daß durch Bewegung der strahlversetzenden und bildteilenden Elemente gegeneinander bei festem Abbildungsmaßstab die optische Versetzung des Meßobjektes und der Meßabgleich erreicht wird. Aus der Anzeige der Bewegung dieser Elemente

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zur Realisierung des Meßabglelches wird die Objektgröße berechnet· Die Nachteile der genannten Vorriohtung bestehen in der Abhängigkeit der Qualität der Schnittlinie vom Fertigungsaufwand. Die Qualität der Schnittlinie beeinflußt aber maßgeblich die Unsicherheit der Messung, Zur Verbesserung der Schnittlinie und zur Verringerung der Meßunsloherheit wurden bisher durch Anordnung zusätzlicher Prismen oder eines Planplattenwlnkels ein Teil des Bildfeldes im Sohnlttbereioh ausgeblendet und beide Bildfeldhälften wurden um den ausgeblendeten Bildfeldbereioh aneinandergerückt· Das erfordert einerseits zusätzlichen Fertigungs- und Justieraufwand und bringt durch den beseitigten Bildfeldbereich einen zusätzlichen für bestimmte Meßaufgaben nicht vernachlässigbaren Fehler.

Ziel der Erfindung ist die Verkleinerung der Meßunsicherheit bei Längenmessungen am lebenden Augenhintergrund bei gleichzeitiger Verringerung des Fertigungsaufwandes für die strahlversetzenden Elemente und die Erleichterung vergleichender Messungen·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bildteilenden und strahlenversetzenden Elemente so zu gestalten, daß die Schnittlinie, die durch diese gebildet wird, möglichst dünn/aber gerade noch sichtbar 1st· Die durch die bisher erforderliche Bewegung der ^trahlversetzenden Elemente gegeneinander funktionsbedingte Verbreiterung der Schnittlinie 1st zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem strahlversetzende Elemente mit einem definierten unveränderlichen Wert der Strahlversetzung im Beobachtungsstrahlengang der Vorrichtung angeordnet werden* Zwischen dem zu untersuchenden Auge und den strahlversetzenden Elementen befindet sich ein optisches System zur konti—

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nuierHohen Veränderung des Abbildungsmaßstabes. Der jeweils eingestellte Abbildungsmaßstab wird über eine Anzeigeinrichtung angezeigt· Die strahlversetzenden Elemente sind vorzugsweise zwei nebeneinander angeordnete, planparallele Glasplatten, die sich an Ihren Längsseiten teilweise berühren und unter einen konstanten Winkel gegeneinander geneigt sind» Mit diesen Elementen wird eine feste Strahlversetzung realisiert· Befinden sich diese Elemente In einer Zwischenbildebene des Augenhintergrundes, so wird eine Bildversetzung und gleichzeitig eine Bildteilung mit minimaler Schnittlinie erzielt· Der Meßabgleich erfolgt nunmehr über die Veränderung des Abbildungsmaßstabes,aus dessen angezeigtem Wert, die zu messende Länge des Objektes berechnet oder gegebenfalls bei entsprechender Elohung der Anzeige direkt ablesbar 1st«

Die Beleuchtung des Augenhintergrundes erfolgt in bekannter Weise·

Vorteilhaft sind die strahlenversetzenden und bildteilenden Elemente um die optische Achse drehbar und zusätzlich senkrecht zur optischen Achse verschiebbar gestaltet, um die Schnittlinie im rechten Winkel zu den zu vermessenden Sbjektdetails einstellen zu können» Der glelohe Effekt wird erzielt, wenn bei feststehenden strahlversetzenden und bildteilenden Elementen zwischen dem zu untersuchenden Auge und den strahlversetzenden und bildteilenden Elementen optische Bauteile zur veränderlichen Bilddrehung und Bildversetzung angeordnet sind«

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematlsoben Zeiohnung näher erläutert, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Längenmessung vorzugsweise am lebenden Augenhintergrund zeigt.

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Der Hintergrund eines zu untersuchenden Auges 4 wird durch eine Lichtquelle 1 über einen Kondensor 2 und einen Loohsplegel 3 beleuchtet« Die Meßobjektlänge y am Augenhintergrund des zu untersuchenden Auges 4 wird im Beobachtung«strahlengang über die Ophthalmoskoplinse 5 in die Zwischenbildebene 6 in y¹ sowie über die Llnsensysteme 7 und 8 in die Zwischenbildebene 9 in y" mit dem Abbildungsmaßstab β " abgebildet* Duroh zwei im Winkel oi zueinander gekreuzte planparallele Platten 10, die z«B« symmetrisch zur Zwischenbildebene 9 liegen, wird das Zwischenbild geteilt und gegeneinander um einen festen Betragt y" versetzt« Dieses versetzte Bildfeld kann das Beobaohteräuge 12 über das Okularlinsensystem 11 beobachten* Die planparallelen Platten werden derart hergestellt und zueinander angeordnet, daß sie sich mit Ihren gegenüberliegenden Kanten teilweise berühren und eine minimale Schnittlinie ergeben« Durch axiale Verschiebung der Linsensysteme 7 und 8 um ,Beträge x^ und X₂ wird der Abbildungsmaßstab ßⁿ a Y" verändert* Die Bewegung X₂ wird benutzt, um den Abbildungsmaßstab ßⁿ mittels einer Anzeigeeinrichtung auf eine Skale 14 anzuzeigen« Die planparallelen Platten sind um die optische Aohse drehbar und senkrecht zur optischen Aohse verschiebbar angeordnet

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Claims

1, Vorrichtung zur Längenmessung, vorzugsweise am lebenden Augenhintergrund, bei der das zu untersuchende Auge mittels eines Beleuchtungsstrahlenganges beleuchtet und mittels eines Beobachtungsstrahlenganges beobachtet wird und bei der im Beobachtungsstrahlengang bildteilende und strahlenversetzende Elemente angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die strahlenversetzenden Elemente einen definierten konstanten Wert der Strahlversetzung aufweisen, daß im Beobachtungsstrahlengang zwischen dem zu intereuohenden Auge und den strahlenversetzenden Elementen ein optisches System zur Veränderung des Abbildungsmaßstabes angeordnet ist und

daß das optische System zur Veränderung des Abbildungsmaßstabes mit einer Anzeigeeinrichtung ver bunden ist«

2« Vorrichtung nach , gekennzeichnet dadurch, daß die strahlenversetzenden Elemente in einem Zwischenbild des Augenhintergrundes im Beobachtungsstrahlengang angeordnet und zugleioh bildteilende Elemente sind und vorzugsweise zwei nebeneinander angeordnete, sioh an ihren Längsseiten teilweise berührende, gegeneinander unter einem konstanten Winkel geneigte, planparallele Glasplatten sind«

3« Vorrichtung na.ch , gekennzeichnet dadurch, daß die strahlenversetzenden und bildteilenden Elemente um die optische Achse drehbar und zusätzlich senkreoht zur optischen Achse verschiebbar angeordnet sind*

4« Vorrichtung nach , gekennzeichnet dadurch, daß Im Beobachtungsstrahlengang zwischen dem zu untersuchenden Auge und den strahlenver atzenden und bildteilenden Elementen optisohe Bauteile zur Bilddrehung und Bildversetzung angeordnet sind«

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

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