DE10357327A1 - Vorrichtung zum Entfernen von auf ebenen Flächen verlegten Belägen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung behandelt eine Vorrichtung zum Entfernen von auf ebenen Flächen verlegten Belägen, mit einem Tragrahmen (10) zur Lagerung von Antriebsrädern (16) sowie zur Aufnahme eines Motors (17) und eines Getriebes (18) zum Antrieb der Antriebsräder (16) und mit einem motorisch angetriebenen Trennmesser (25). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass am Tragrahmen (11) mindestens ein lose drehbares Stützelement (21) parallel zu den Antriebsrädern (16) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von auf ebenen Flächen verlegten Belägen mit einem Tragrahmen zur Lagerung von Antriebsrädern sowie zur Aufnahme eines Motors und eines Getriebes zum Antrieb der Antriebsräder und mit einem motorisch angetriebenen Trennmesser.
- Auf ebenen Flächen verlegte Beläge, wie bspw. auf Fußböden verlegte Teppichbeläge, werden im verlegten Zustand mit ihrer Auflagefläche verklebt. Damit wird ein Verrutschen und Verschieben der Beläge beim Befahren oder Begehen derselben verhindert. Sollen derartige Beläge infolge Abnutzung oder Beschädigung durch neue Beläge ersetzt werden, müssen zunächst die alten Beläge entfernt werden.
- Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen ein stückweises oder bahnweises Entfernen derartiger alter Beläge möglich ist. Dabei wird ein motorisch angetriebenes schwingendes Trennmesser zwischen der Belag und der ebenen Auflagefläche gestoßen. Diese bekannten Vorrichtungen sind sehr klobig und sind vom Benutzer nur unter großem Kraftaufwand und mühsam zu handhaben.
- Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 76 18 703.6 ist eine solche Vorrichtung zum Entfernen von Bodenbelägen bekannt. Auf einem Gestell mit einem Handgriff zum Vorwärtsbewegen der Vorrichtung sind ein Motor und ein Getriebe zum Antreiben des Trennmessers angeordnet. Gegenüber dem Trennmesser sind zwei Führungsräder vorgesehen, die die Führung und das Vorwärtsbewegen der Vorrichtung beim Entfernen eines Bodenbelags erleichtern. - In der US-Patentschrift 4,394,052 ist eine Vorrichtung zum Abheben eines Bodenbelags beschrieben, bei der auf einem Rahmen ein Elektromotor und ein Hydraulikzylinder zum Antrieb eines Trennmessers und einer Einrichtung zum Aufwickeln des abgehobenen Bodenbelags vor gesehen sind. Diese Vorrichtung ist sehr klobig aufgebaut und sehr schwerfällig in der Bedienung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die einfach und übersichtlich aufgebaut ist und eine kraftsparende und bequeme Handhabung ermöglicht.
- Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass am Tragrahmen mindestens ein lose drehbares Stützelement parallel zu den Antriebsrädern angeordnet ist.
- Diese Maßnahme hat den großen Vorteil, dass am Ende eines abgelösten Stückes oder einer abgelösten Bahn eines Belags die Vorrichtung durch Kippen derselben auf das auf die Auflagefläche gedrückte, lose drehbare Stützelement abgestützt werden kann. Dadurch werden die Antriebsräder von der Auflagefläche abgehoben. Das hat zur Folge, dass das Zurückbewegen der Vorrichtung zur neuen Einsatzstelle leicht und mühelos bewerkstelligt werden kann, weil die Antriebsräder die Auflagefläche nicht mehr berühren und ein Vorwärtsbewegen der Vorrichtung unterbunden ist. Die Antriebsräder können sich beim Zurückbewegen der Vorrichtung entweder weiterdrehen – das heißt, sie müssen in ihrer Drehrichtung nicht umgeschaltet werden, was die elektrische Einrichtung der Vorrichtung schont und vereinfacht – oder ihr Antrieb kann während des Zurückbewegens der Vorrichtung mittels eines geeigneten Ein- und Ausschalters abgeschaltet sein. Beim Kippen der Vorrichtung zurück in ihre Betriebslage kommen die Antriebsräder wieder mit der Auflagefläche in Kontakt und treiben die Vorrichtung erneut vorwärts.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Im einzelnen kann das Stützelement in Richtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung hinter den Antriebsrädern angeordnet sein. Dabei kann es als eine einzelne breite Stützrolle gestaltet sein, die mittig zu den Antriebsrädern angeordnet ist. Als eine Alternative bietet sich an, das Stützelement in Form von mindestens zwei Stützrädern auszubilden und sie ggf. im Be reich hinter den Antriebsrädern anzuordnen. Eine breite Stützrolle bzw. mit Abstand zueinander angeordnete Stützräder geben der Vorrichtung eine sichere Stabilität, wenn die Vorrichtung zum Abheben der Antriebsräder und des Trennmessers auf die Stützrolle oder die Stützräder gekippt wird.
- Zum Kippen der Vorrichtung ist es von Vorteil, wenn am oberen Ende des Tragrahmens oberhalb des Stützelements mindestens ein Führungsgriff vorgesehen ist.
- Der Gesamtaufbau der Vorrichtung kann so getroffen sein, dass der Tragrahmen aus zwei mit Abstand zueinander liegenden Schenkeln, vorzugsweise gleicher Form und Größe, gebildet ist, wobei die Schenkel an ihrem oberen Ende zu einem Führungsgriff zusammenlaufen können. Am anderen Ende der Schenkel sind in einer bevorzugten Ausführungsform die Antriebsräder gelagert.
- Oberhalb der Antriebsräder können am Tragrahmen, bspw. zwischen den den Tragrahmen bildenden Schenkeln, der Antriebsmotor und das Getriebe für den Antrieb der Antriebsräder untergebracht sein. Die Anordnung der einzelnen Bauteile kann so getroffen sein, dass das Getriebe unmittelbar oberhalb der Antriebsräder angeordnet ist.
- Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass im Bereich der Antriebsräder je eine Stützplatte vorgesehen ist. Jede Stützplatte weist mindestens zwei mit gleichem Abstand zur Mitte der Achse der Antriebsräder angeordnete Bolzen auf, die in im Tragrahmen ausgebildete kreissegmentförmige Langlöcher eingreifen.
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt in der
-
1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Arbeitsstellung in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in Seitenansicht, -
2 die Vorrichtung gemäß1 in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in einer Ansicht in Pfeilrichtung A in1 , -
3 die Vorrichtung gemäß1 in Ruhestellung in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in Seitenansicht, -
4 die Vorrichtung gemäß3 in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in einer Ansicht in Pfeilrichtung B in3 , -
5 einen Tragrahmen in Form eines Schenkels in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in Seitenansicht, -
6 den Schenkel gemäß5 in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in einer Ansicht in Pfeilrichtung C in5 , -
7 die Stützplatte der Vorrichtung gemäß1 in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung in Seitenansicht. - In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
10 zum Abheben von Belägen von ebenen Flächen, insbesondere von Bodenbelägen von Fußböden, dargestellt. Die Vorrichtung10 weist einen Tragrahmen11 auf, der durch zwei parallel und mit Abstand zueinander liegende Schenkel12 ,13 gleicher Form und Größe gebildet ist. Die Schenkel12 und13 laufen in ihrem oberen Ende zu einem Führungsgriff14 zusammen, an dem die Vorrichtung10 während ihres Betriebs gehalten und geführt wird. Am unteren Ende der Schenkel12 ,13 sind um eine in denselben vorgesehene Achse15 Antriebsräder16 gelagert, die die Vorrichtung10 zum Abheben eines Belags in eine Vorwärtsbewegung treiben. - Zum Antrieb der Antriebsräder
16 sind ein Motor17 sowie ein Getriebe18 vorgesehen, wobei das den Motor17 tragende Getriebe18 über eine zu beiden Seiten desselben angeordnete Stützplatte19 mit den Schenkeln12 ,13 fest verbunden ist. - In Vorwärtsbewegung der Vorrichtung
10 gesehen sind hinter den Antriebsrädern16 an einem an den Schenkeln12 ,13 ausgebildeten Auslegerarm22 zwei als Stützelement wirkende und um eine Achse20 lose drehbare Stützräder21 vorgesehen. Die Aufgabe und Wirkung dieser Stützräder wird weiter unten beschrieben. - Ferner sind beim Ausführungsbeispiel an der Stützplatte
19 vier zentrisch und mit gleichem Winkelabstand um die Achse15 angeordnete Bolzen23 angebracht, die in korrespondierende, in den Schenkeln12 ,13 eingearbeitet kreissegmentförmige Langlöcher24 eingreifen. Auf der den Stützrädern21 gegenüberliegenden Seite der Achse15 ist ein Trennmesser25 mittels einer Grundplatte27 an der Stützplatte19 mittels Schrauben26 gelenkig befestigt. Auf der Stützplatte19 ist ein Antriebsmotor28 für das Trennmesser25 angeordnet, der letzteres in eine stoßartige Schwingbewegung zum Abheben des Belages versetzt. - Wie bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erkennbar, sitzen in der Arbeitsstellung der Vorrichtung
10 die beiden Antriebsräder16 auf der Auflagefläche30 auf und treiben aufgrund der Bodenreibung die Vorrichtung10 vorwärts, um einen Belag von der Auflagefläche30 abzuheben. Das Trennmesser25 liegt dabei mit seiner Schneide auf der Auflagefläche30 auf, so dass es zwischen dem Belag und der Auflagefläche30 arbeiten kann. In dieser Arbeitsstellung hängen die Stützräder21 oberhalb der Auflagefläche30 in der Luft. - Nach dem Abheben eines Stücks oder einer Bahn des Belages muss die Vorrichtung
10 zu einer neuen Einsatzstelle zurückbewegt werden. Deshalb kann die Vorrichtung10 vor dem Zurückbewegen durch eine Kippbewegung in Richtung des Pfeils D auf die Stützräder21 gestellt werden, wodurch die Antriebsräder16 von der Auflagefläche30 abgehoben werden (vgl.3 und4 ). Bei diesem Vorgang laufen die Bolzen23 gegen ein Ende der Langlöcher24 , so dass die Antriebsräder16 und das Trennmesser25 in den Schenkeln12 ,13 hängen. Nun kann in einer bequemen Rückwärtsbewegung die Vorrichtung10 an die neue Einsatzstelle zurück gezogen werden. Dabei können der Motor17 und auch der Antriebsmotor28 weiterlaufen, ohne dass dies die Zurückbewegung der Vorrichtung10 stört.
Claims (8)
- Vorrichtung zum Entfernen von auf ebenen Flächen verlegten Belägen, mit einem Tragrahmen (
10 ) zur Lagerung von Antriebsrädern (16 ) sowie zur Aufnahme eines Motors (17 ) und eines Getriebes (18 ) zum Antrieb der Antriebsräder (16 ) und mit einem motorisch angetriebenen Trennmesser (25 ), dadurch gekennzeichnet, dass am Tragrahmen (11 ) mindestens ein lose drehbares Stützelement (21 ) parallel zu den Antriebsrädern (16 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
21 ) in Arbeitsrichtung der Vorrichtung (10 ) hinter den Antriebsrädern (16 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
21 ) eine Stützrolle, die mittig zu den Antriebsrädern (16 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement mindestens zwei Stützräder (
21 ) umfasst. - Vorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragrahmen (
11 ) oberhalb des Stützelements (21 ) mindestens ein Führungsgriff (14 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (
11 ) aus zwei mit Abstand zueinander liegenden Schenkeln (12 ,13 ) besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
18 ) oberhalb der Antriebsräder (16 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Antriebsräder (
16 ) je eine Stützplatte (19 ) vorgesehen ist, und dass jede Stütz platte (19 ) mindestens zwei mit gleichem Abstand zur Mitte der Achse der Antriebsräder (16 ) angeordnete Bolzen (23 ) aufweist, die in im Tragrahmen (11 ) ausgebildete kreissegmentförmige Langlöcher (24 ) eingreifen.
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