DE20215493U1

DE20215493U1 - Abstapeleinrichtung für auf Paletten befindliche Stapel aus Gefriergutblöcken

Info

Publication number: DE20215493U1
Application number: DE20215493U
Authority: DE
Original assignee: Magurit Gefrierschneider GmbH
Current assignee: Magurit Gefrierschneider GmbH
Priority date: 2002-10-09
Filing date: 2002-10-09
Publication date: 2004-02-26
Anticipated expiration: 2012-10-10

Abstract

Abstapeleinrichtung für auf Paletten (10) befindliche Stapel aus Gefriergutblöcken (11), mit wenigstens zwei Rahmen (1), in denen jeweils ein Hebegerät (8) zur Aufnahme und zum Anheben eines Stapels angeordnet ist, und mit einem über eine Steuerung horizontal beweglichen Abstapelwerkzeug (14) zum Trennen von übereinander befindlichen Gefriergutblöcken (11), wobei der Rahmen (1) und das Abstapelwerkzeug (14) relativ zueinander horizontal verfahrbar angeordnet sind, wobei die Rahmen (1) jeweils ein Widerlager (28) für den nicht abzustapelnden Teil des Stapels unterhalb des Hubwegs des Abstapelwerkzeugs (14) aufweisen und zusammenfügbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abstapeleinrichtung für auf Paletten befindliche Stapel aus Gefriergutblöcken.
Aus DE 93 10 836 U1 ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefriergutblöcken bekannt, bei der in einem Rahmen ein Hebegerät für einen Stapel aus Gefriergutblöcken angeordnet ist, wobei der jeweils oberste Gefriergutblock mittels eines horizontal beweglichen Schiebers abschiebbar ist, während der Rest des Stapels durch ein Widerlager gehalten wird.
Die im allgemeinen plattenförmigen Gefriergutblöcke werden zwar individuell zu einem Stapel zusammen gefügt, frieren aber aufgrund von Feuchtigkeit, Gewicht etc. wieder zusammen und sind daher später nicht immer leicht voneinander zu trennen. Abgesehen davon werden in der Praxis häufig mehrere Fleischsorten butchweise für die Weiterverarbeitung bzw. Auslieferung neu zusammengestellt. Mit einer Einrichtung gemäß DE 93 10 836 U1 würde hierzu ein zeitaufwendiger, entsprechend häufiger Palettenwechsel notwendig sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abstapeleinrichtung für auf Paletten befindliche Stapel aus Gefriergutblöcken zu schaffen, die bei möglichst geringem maschinellen Aufwand eine Neuzusammenstellung unterschiedlicher Gefriergutblöcke in einfacher Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt eine Ausführungsform einer Abstapeleinrichtung im Schnitt.
2 zeigt eine Draufsicht auf die Abstapeleinrichtung von 1.
Die dargestellte Abstapeleinrichtung umfaßt wenigstens zwei, im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Rahmen 1, die höhenverstellbare Füße 2 aufweisen, nebeneinander angeordnet und beispielsweise über seitliche Laschen 3, die durch Schrauben 4 miteinander verschraubt sind, zu einer Einheit verbunden sind. Die Rahmen 1 besitzen vier Vertikalstreben 5, eine Bodenplatte 6 und die Vertikalstreben 5 verbindende Horizontalstreben 7 am oberen Ende, von denen zwei jeweils eine der Laschen 3 tragen bzw. einstückig mit dieser ausgebildet sind.
Auf der Bodenplatte 6 ist ein Hebegerät 8 angeordnet, das eine Tragplatte 9 für einen auf einer Palette 10 befindlichen Stapel aus Gefriergutblöcken 11 aufweist. Bei dem Hebegerät 8 kann es sich um einen Scherenhubtisch, einen Hebelift, ein Spindelhubwerk, eine Hubbühne od.dgl. handeln. Das jeweilige Hebegerät 8 dient dazu, die Gefriergutblöcke 11 auf die Abstapelhöhe anzuheben.
Entlang der Vorderseite der Abstapeleinrichtung erstreckt sich eine schematisch angedeutete Fördereinrichtung 12 von Verarbeitungslinien zum Transportieren von abgestapelten Gefriergutblöcken 11.
Entlang der Rückseite der Rahmen 1 ist ein verfahrbarer Rahmen 13 angeordnet, der einen horizontal verfahrbaren Abstapelkeil 14 aufnimmt.
Der Rahmen 13 läuft auf einer oberen und einer unteren Spurschiene 15, die von den Rahmen 1 getragen werden. Außerdem ist auf den Rahmen 1 jeweils ein Zahnstangenabschnitt 17 befestigt, wobei die daraus gebildete Zahnstange mit einem Ritzel 18 in Eingriff steht, das über einen Motor 19 antreibbar ist, um so den Rahmen 13 gegenüber den Rahmen 1 zu verfahren. – Anstelle eines Zahnstangenantriebs 20 könnte aber auch ein Getriebemotor mit Ketten, Seilen, Zahnstangen, Zahnketten, Reibrädern oder Spindeln verwendet werden.
Der Abstapelkeil 14 ist über einen Ausfahrzylinder 20 im wesentlichen bis zur Vorderseite des jeweiligen Rahmens 1 horizontal ausfahrbar und wird hierbei in einer Führung 21 auf beiden Seiten umgriffen geführt. Die Kolbenstange 22 des Ausfahrzylinders 20 ist an der Unterseite des Abstapelkeils 14 angelenkt. Der Rahmen 13 trägt ein entsprechendes Pneumatik- oder Hydraulikaggregat 23 zur Betätigung des Ausfahrzylinders 20 und ein Aggregat 24 zur elektrischen Energieversorgung.
Außerdem erstreckt sich von der Oberseite des Rahmens 13 zur Vorderseite des Rahmens 1 ein Arm 25, der an seinem freien Ende ein Betätigungspaneel 26 für eine Bedienungsperson 27 trägt. Hierdurch kann in der jeweiligen Abstapelposition ein Abstapelvorgang bzw. das Verfahren des Rahmens 13 mit dem Abstapelkeil 14 in die jeweilige Abstapelposition vorgenommen werden. Hierbei ist die Steuerung zweckmäßigerweise derart ausgelegt, daß die Bedienungsperson nur dann einen Abstapelvorgang auslösen kann, wenn der Abstapelkeil 14 eine Abstapelposition erreicht hat. Diese Position kann durch eine Bremsvorrichtung, z.B. einen Bremsmotor, Backenbremsen, Scheibenbremsen od.dgl., gehalten werden.
Beim Abstapeln wird der entsprechende Stapel soweit im Rahmen 1 angehoben, daß die abzustapelnden Gefriergutblöcke 11 sich gerade oberhalb einer Querstrebe 28 befinden, die zugleich als Widerlager für den Stapel, d.h. die obersten, noch nicht abzustapelnden Gefriergutblöcke 11 dient. Der Abstapelkeil 14 wird auf diese Weise zwischen zwei übereinander liegende Schichten von Gefriergutblöcken 11 eingeschoben und spaltet ohne übermäßigen Kraftaufwand diese unter keilförmigem Anheben der oberen Schicht, die dann vom Abstapelkeil 14 auf die Fördereinrichtung 12 rutscht. Der Hub des Abstapelkeils 14 erstreckt sich im wesentlichen über die Tiefe des Rahmens 1.
Die Rahmen 1 haben nicht notwendigerweise gleiche Breite, sondern können an unterschiedliche Paletten und damit Stapelbreiten angepaßt sein, aber gleiche Tiefe, vgl. 2. Der Abstapelkeil 14 kann eine Breite geringer als die (größte) Stapelbreite aufweisen, um beispielsweise auch Teile einer Stapellage abstapeln zu können, wie in 2 dargestellt ist.
Die Anzahl der Rahmen 1 kann später ohne großen Aufwand erhöht oder verringert werden.
Der den Abstapelkeil 14 tragende Rahmen 13 kann auch feststehend angeordnet sein, während die mit den Hebegeräten 8 ausgerüsteten Rahmen 1 hier gegenüber etwa auf Spurschienen verfahrbar angeordnet und positionierbar sind. Hierbei können die Rahmen 1 auch karusselartig um den Abstapelkeil 14 herum verfahrbar sein.

Claims

Abstapeleinrichtung für auf Paletten (10) befindliche Stapel aus Gefriergutblöcken (11), mit wenigstens zwei Rahmen (1), in denen jeweils ein Hebegerät (8) zur Aufnahme und zum Anheben eines Stapels angeordnet ist, und mit einem über eine Steuerung horizontal beweglichen Abstapelwerkzeug (14) zum Trennen von übereinander befindlichen Gefriergutblöcken (11), wobei der Rahmen (1) und das Abstapelwerkzeug (14) relativ zueinander horizontal verfahrbar angeordnet sind, wobei die Rahmen (1) jeweils ein Widerlager (28) für den nicht abzustapelnden Teil des Stapels unterhalb des Hubwegs des Abstapelwerkzeugs (14) aufweisen und zusammenfügbar sind.
Abstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstapelwerkzeug (14) in einem Rahmen (13) geführt ist.
Abstapeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (13) über an den Rahmen (1) befindliche Spurschienen (15) gegenüber den Rahmen (1) verfahrbar ist.
Abstapeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (1) eine Zahnstange (17) tragen, mit der ein antreibbares Ritzel (18) des Rahmens (13) in Eingriff steht.
Abstapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungspaneel (26) für das Abstapelwerkzeug (14) vorgesehen ist.
Abstapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstapelwerkzeug (14) ein Abstapelkeil ist.