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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Untermesser für einen oszillierend angetriebenen
Scherkopf eines Rasierapparats.
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Das
Untermesser eines oszillierend angetriebenen Scherkopfes eines Rasierapparats
dient dazu, in Zusammenwirkung mit einem Obermesser Haare zu durchtrennen.
Hierzu führt
das Untermesser eine oszillierende Relativbewegung in einer Richtung
parallel zum Obermesser aus und wird dabei mit einem gewissen Anpreßdruck gegen
das Obermesser gedrückt.
Das Obermesser ist beispielsweise als eine perforierte Scherfolie
ausgeführt,
die eine Vielzahl von Haareintrittsöffnungen aufweist. Da durch die
Haareintrittsöffnungen
nicht nur die Haare sondern auch Hautpartien in Reichweite des Untermessers
gelangen können,
besteht die Gefahr, daß es durch
den Kontakt mit dem Untermesser zu Hautreizungen oder gar Schnittverletzungen
kommt.
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Um
dies zu verhindern, wird in der JP 10-118358 A vorgeschlagen, den
Schneidkantenabstand zwischen einem Paar von Klingen des Untermessers,
deren Schneidkanten einander gegenüberliegen, enger als die Breite
der Haareintrittsöffnungen der
Scherfolie auszubilden. Weiterhin ist an den den Schneidkanten der
Klingen entgegengesetzten Flächen
eine Überzugsschicht
aus einem Material mit geringem Reibungswiderstand ausgebildet.
Wenn die Klingen im Bereich der Überzugsschicht
mit Haaren oder mit der Haut in Berührung kommen, gleiten sie darüber hinweg,
ohne zu schneiden. Kommen die Klingen dagegen im Bereich der Schneidkanten
mit Haaren in Berührung,
so werden diese von den Schneidkanten erfaßt und durchtrennt. Dabei werden Reizungen
oder Verletzungen der Haut dadurch weitgehend verhindert, daß die Haut
jeweils durch die Überzugsschicht
angehoben wird und infolge des geringen Abstands der Schneidkanten
voneinander nicht in einen engen Kontakt mit den Schneidkanten gelangen
kann.
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Der
aus der JP 10-118358 A bekannte Rasierapparat ermöglicht zwar
eine relativ hautschonende Rasur. Allerdings leidet die Gründlichkeit
der Rasur darunter, daß die
Klingen jeweils nur auf einer Seite schneiden und somit ein Teil
der Kontakte zwischen den Klingen und den Haaren nicht zu einem Einkürzen der
Haare führt.
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Aus
der
EP 086 536 A1 ist
ein Untermesser mit paarweise gruppierten Klingen mit ungleichmäßigen Abständen bekannt,
wobei die Klingen einen symmetrischen Querschnitt aufweisen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst gründliche und zugleich hautschonende
Rasur zu bewirken.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Untermesser
für einen
oszillierend angetriebenen Scherkopf eines Rasierapparats weist
eine Vielzahl von Klingen auf, die jeweils zu Paaren benachbarter
Klingen gruppiert sind, bei denen auf einander zugewandten Seiten
der Klingen erste Schneidkanten zum Durchtrennen von Haaren ausgebildet
sind. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Untermessers besteht darin,
daß auf voneinander
abgewandten Seiten der beiden Klingen eines jeden Paares zweite
Schneidkanten zum Durchtrennen von Haaren ausgebildet sind, die
eine geringere Schnittwirkung als die ersten Schneidkanten aufweisen.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß eine
sehr gründliche
Rasur ohne Einbußen
beim Rasierkomfort erzielt werden kann. Dabei ist es insbesondere
von Vorteil, daß trotz
der unterschiedlichen Ausbildung der beiden Seiten der Klingen und
der damit erreichbaren Hautschonung beide Seiten der Klingen zum Rasierergebnis
beitragen.
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Bei
einem bevorzugen Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Untermessers
weisen die ersten Schneidkanten jeweils einen ersten Schneidkantenwinkel
zwischen den die erste Schneidkanten ausbildenden Flächen auf,
der kleiner ist als ein zweiter Schneidkantenwinkel, den die zweiten
Schneidkanten jeweils aufweisen. Der erste Schneidkantenwinkel ist
insbesondere als spitzer Winkel ausgebildet und beträgt vorzugsweise
ca. 45 Grad. Der zweite Schneidkantenwinkel beträgt vorzugsweise ca. 90 Grad.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Schneidkante und/oder
die zweiten Schneidkante einen Kantenradius von maximal 5 μm aufweisen. Ebenso
ist es von Vorteil, wenn der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
ersten Schneidkanten kleiner ist als der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
zweiten Schneidkanten. Unter diesen Bedingungen wölbt die
Haut zwischen aufeinanderfolgenden ersten Schneidkanten wesentlich
weniger stark ein als zwischen aufeinanderfolgenden zweiten Schneidkanten.
Dies hat wiederum zur Folge, daß kaum
ein Risiko einer Reizung oder Verletzung der Haut durch die vergleichsweise
scharfen ersten Schneidkanten besteht. Insbesondere kann der Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden ersten Schneidkanten ca. 250 μm betragen
und zwischen aufeinanderfolgenden zweiten Schneidkanten ca. 800 μm.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen oszillierend angetriebenen Scherkopf
für einen
Rasierapparat, der mit dem erfindungsgemäßen Untermesser ausgestattet
ist. Der erfindungsgemäße Scherkopf kann
ein Obermesser mit einer Vielzahl von Haareintrittsöffnungen
aufweisen, deren maximale Ausdehnung parallel zur Bewegungsrichtung
des Untermessers größer ist
als der Abstand aufeinanderfolgender erster Schneidkanten des Untermessers
und/oder kleiner ist als der Abstand aufeinanderfolgender zweiter
Schneidkanten des Untermessers. Damit wird noch eine gewisse Einwölbung der
Haut durch die Haareintrittsöffnungen
des Obermessers zugelassen, so daß die Haare sehr nahe an der
Haut durchtrennt werden können.
Gleichzeitig werden zu intensive Kontakte zwischen der Haut und
den Schneidkanten verhindert, die Reizungen oder Verletzungen der
Haut zur Folge haben könnten.
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Bei
der oszillierenden Relativbewegung zwischen dem Untermesser und
dem Obermesser werden wenigstens einige der Haare zunächst von
einer zweiten Schneidkante und anschließend von einer ersten Schneidkante
desselben Untermessers, die eine höhere Schnittwirkung als die
zweite Schneidkante aufweist, durchtrennt.
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Durch
das Vorkürzen
der Haare mit der zweiten Schneidkante wird die Möglichkeit
eröffnet,
ein Untermesser einzusetzen, bei dem die ersten Schneidkanten sehr
dicht aufeinanderfolgen und das dadurch sehr hautschonend arbeitet.
Die vorgekürzten
Haare können
problemlos auch in die vergleichsweise engen Spalte zwischen den
ersten Schneidkanten eindringen und werden dort sehr nahe an der Haut
durchtrennt. Im Hinblick auf ein Durchtrennen der Haare möglichst
nahe an der Haut ist es von Vorteil, wenn die ersten Schneidkanten
beim Kontakt mit den Haaren in die Haare einkerben und die Haare
jeweils im Bereich der Kerbung durchtrennen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einige
Komponenten eines Ausführungsbeispiels
für einen
erfindungsgemäß ausgebildeten
Scherkopf eines Rasierapparats in einer schematischen Schnittdarstellung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der Außenkontur
für eine
der in 1 abgebildeten Klingen des Untermessers,
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3 eine
Momentaufnahme während
des Betriebs des erfindungsgemäßen Scherkopfes
in einer schematischen Schnittdarstellung und
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4 eine
weitere Momentaufnahme während
des Betriebs des erfindungsgemäßen Scherkopfes
in einer 3 entsprechenden Darstellung.
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1 zeigt
einige Komponenten eines Ausführungsbeispiels
für einen
erfindungsgemäß ausgebildeten
Scherkopf eines Rasierapparats in einer schematischen Schnittdarstellung.
Dargestellt sind ein Untermesser 1 und eine Scherfolie
(Obermesser) 2, an dem das Untermesser 1 anliegt.
Die für
die Darstellung gewählte
Schnittebene verläuft
parallel zur Richtung der Relativbewegung zwischen dem Untermesser 1 und
der Scherfolie 2, die jeweils nur ausschnittsweise dargestellt
sind. Das Untermesser 1 weist eine Vielzahl von Klingen 3 auf,
die in regelmäßiger Abfolge
angeordnet sind. Jede Klinge 3 verfügt über eine erste Schneidkante 4 und
eine zweite Schneidkante 5, die auf einander entgegengesetzten Seiten
der Klinge 3 angeordnet sind. Die Geometrie der Klingen 3 ist
im einzelnen in 2 dargestellt.
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Die
Schneidkanten 4 und 5 sind jeweils so zueinander
orientiert, daß bei
den aneinandergereihten Klingen 3 des Untermessers 1 jeweils
abwechselnd zwei erste Schneidkanten 4 und zwei zweite Schneidkanten 5 aufeinanderfolgen.
Dies bedeutet, daß die
Klingen 3 jeweils zu Paaren benachbarter Klingen 3 gruppiert
sind, bei denen auf einander zugewandten Seiten die ersten Schneidkanten 4 und auf
voneinander abgewandten Seiten die zweiten Schneidkanten 5 ausgebildet
sind. Zwischen aufeinanderfolgenden ersten Schneidkanten 4 ist
ein Abstand A1 ausgebildet, der geringer ist als ein Abstand A2
zwischen aufeinanderfolgenden zweiter Schneidkanten 5.
Vorzugsweise betragen der Abstand A1 zwischen aufeinanderfolgenden
ersten Schneidkanten 4 ca. 250 μm und der Abstand A2 zwischen
aufeinanderfolgenden zweiten Schneidkanten 5 ca. 800 μm. Das Untermesser 1 läßt sich
mittels einer Reihe unterschiedlicher Technologien herstellen, wie
beispielsweise Galvanoplastik, Ätztechnik,
Präge, Stanz-
oder Schleifverfahren.
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Die
in 1 dargestellte Scherfolie 2 besteht aus
einem Gerüst
von Stegen 6, die eine Vielzahl von Haareintrittsöffnungen 7 umschließen. Die
maximale laterale Ausdehnung A3 der Haareintrittsöffnungen 7 parallel
zur Bewegungsrichtung des Untermessers 1 wird insbesondere
so gewählt,
daß sie
größer ist
als der Abstand A1 zwischen aufeinanderfolgenden ersten Schneidkanten 4 des
Untermessers 1 und kleiner als der Abstand A2 zwischen
aufein anderfolgenden zweiten Schneidkanten 5 des Untermessers 1.
Typischerweise beträgt
die maximale laterale Ausdehnung A3 der Haareintrittsöffnungen 7 der
Scherfolie 2 ca. 500 μm.
Beim Rasiervorgang liegt das Untermesser 1 im Bereich der
Schneidkanten 4 und 5 an den Stegen 6 der
Scherfolie 2 an und führt
relativ zur Scherfolie 2 eine oszillierende Bewegung aus,
die in einer Richtung parallel zur Scherfolie 2 verläuft und
in 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Einzelheiten
zum Rasiervorgang werden anhand der 3 und 4 erläutert.
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2 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Außenkontur
für eine
der in 1 abgebildeten Klingen 3 des Untermessers 1.
Die erste Schneidkante 4 der Klinge 3 wird durch
zwei Flächen
ausgebildet, die einen ersten Schneidkantenwinkel α von weniger
als 90 Grad miteinander einschließen, d. h. die erste Schneidkante 4 ist
spitzwinkelig ausgebildet. Vorzugsweise beträgt der erste Schneidkantenwinkel α ca. 45 Grad.
Die zweite Schneidkante 5 der Klinge 3 weist einen
zweiten Schneidkantenwinkel β von
vorzugsweise ca. 90 Grad auf. Prinzipiell kann auch von dem bevorzugten
Wert für
den zweiten Schneidkantenwinkel β abgewichen
werden. In jedem Fall gilt allerdings, daß der zweite Schneidkantenwinkel β größer ist
als der erste Schneidkantenwinkel α, so daß die zweite Schneidkante 5 eine
geringere Schnittwirkung als die erste Schneidkante 4 aufweist.
Die Kantenradien der Schneidkanten 4 und 5 liegen
jeweils im Bereich von 5 μm
oder darunter.
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3 zeigt
eine Momentaufnahme während des
Betriebs des erfindungsgemäßen Scherkopfes
in einer schematischen Schnittdarstellung. Dargestellt sind ein
Bereich in der Umgebung einer der Haareintrittsöffnungen 7 der Scherfolie 2 und
ein Paar von Klingen 3 des Untermessers 1, das
sich über
diesen Bereich bewegt. In der gewählten Darstellung ist unterhalb
der Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2 ein Stück
Haut 8 mit einem Haar 9 eingezeichnet. Die Haut 8 wölbt sich,
bedingt durch das Anpressen der Scherfolie 2, so stark
durch die Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2, daß sie
bereichsweise über
eine Schneidebene 10 hinausragt, in der sich die Schneidkanten 4 und 5 der
Klingen 3 bewegen. Zum dargestellten Zeitpunkt bewegen
sich die Klingen 3 des Untermessers 1 in Pfeilrichtung
von rechts nach links, wobei die voreilende Klinge 3 mit
der zweiten Schneidkante 5 die Haut 8 gerade berührt. Im
weiteren Verlauf der Bewegung des Untermessers 1 schiebt
die voreilende Klinge 3 die Hautwölbung mit der zweiten Schneidkante 5 vor
sich her und drückt sie
aus der Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2 heraus. Infolge des großen zweiten Schneidkantenwinkels β der zweiten
Schnittkante 5 kommt es dabei nicht zu einer Verletzung
oder Reizung der Haut 8. Schließlich trifft die voreilende
Klinge 3 mit der zweiten Schneidkante 5 auf das
Haar 9, das in die Haareintrittsöffnung 7 der Scherfolie 2 hineinragt.
Die voreilende Klinge 3 schiebt das Haar 9, ohne
in dieses einzukerben, mit der zweiten Schneidkante 5 bis
zu dem an die Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2 angrenzenden Steg 6. Dabei gleitet
die zweite Schneidkante 5 etwas am Haar 9 ab.
Beim Auftreffen auf den Steg 6 der Scherfolie 2 wird
das Haar 9 von der zweiten Schneidkante 5 durchtrennt.
Wegen des zwischenzeitlichen Abgleitens erfolgt der Schnitt allerdings
nicht an der Stelle, an der die zweite Schneidkante 5 das
Haar 9 erstmalig berührte,
sondern etwas weiter weg von der Haut 8.
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Im
Abstand A1 folgt auf die voreilende Klinge 3 die nachlaufende
Klinge 3. Die nachlaufende Klinge 3 bewegt sich
mit der ersten Schneidkante 4 voraus. Da die Haut 8 durch
die zweite Schneidkante 5 der vorauseilenden Klinge 3 aus
der Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2 gedrückt
wurde und in den schmalen Spalt zwischen den ersten Schneidkanten 4 der voreilenden
Klinge 3 und der nachlaufenden Klinge 3 kaum einwölben kann,
kommt es trotz des kleinen ersten Schneidkantenwinkels α der ersten
Schneidkante 4 nicht zu einer Reizung oder Verletzung der Haut 8.
Im Laufe der weiteren Bewegung des Untermessers 1 trifft
die nachlaufende Klinge 3 mit der ersten Schneidkante 4 auf
das durch die voreilende Klinge 3 gekürzte Haar 9, das sich
unmittelbar nach dem Schnitt durch die zweite Schneidkante 5 der
voreilenden Klinge 3 wieder aufgerichtet hat. Diese Situation ist
in 4 dargestellt.
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4 zeigt
eine weitere Momentaufnahme während
des Betriebs des erfindungsgemäßen Scherkopfes
in einer 3 entsprechenden Darstellung.
Diese Momentaufnahme bezieht sich auf einen Zeitpunkt, zu dem die
erste Schneidkante 4 der nachlaufenden Klinge 3 mit
dem Haar 9 in Berührung kommt.
Bei dieser Berührung
kerbt die erste Schneidkante 4 der nachlaufenden Klinge 3 in
das Haar 9 ein, so daß das
Haar 9 an der nachlaufenden Klinge 3 fixiert wird.
Da die nachlaufende Klinge 3 bei diesem Vorgang mit der
ersten Schneidkante 4 unmittelbar an der Haut 8 anliegt,
kerbt die erste Schneidkante 4 sehr nahe an der Haut 8 in
das Haar 9 ein. Zusammen mit der nachlaufenden Klinge 3 wird
das Haar 9 bis zum Steg 6 der Scherfolie 2 transportiert
und dort von der ersten Schneidkante 4 der nachlaufenden
Klinge 3 an der Stelle der ersten Berührung und somit sehr nahe an
der Haut 8 durchtrennt. Die mit der ersten Schneidkante 4 im
Vergleich zur zweiten Schneidkante 5 erzielte wesentlich kürzere Schnittlänge kommt
somit dadurch zustande, daß die
erste Schneidkante 4 bei der erstmaligen Berührung des
Haares 9 in dieses einkerbt und somit nicht daran abgleiten
kann. Außerdem
ist durch die spitzwinkelige Ausführung der ersten Schneidkante 4 lediglich
eine geringe Schneidkraft zum Durchtrennen des Haares 9 erforderlich
und die Spannungszone im Haar 9 stark lokalisiert, so daß bereits
vorgekürzte
Haare 9 effektiv nachgekürzt werden können. Der
Schneidprozeß mit
der zweiten Schneidkante 5 erfordert dagegen eine höhere Schneidkraft
und führt zu
einer größeren Spannungszone
im Haar 9. Bei einem be reits vorgekürzten Haar 9 kann
dies dazu führen,
daß das
zwischen dem Steg 6 der Scherfolie 2 und der zweiten
Schneidkante 5 der Klinge 3 eingeklemmte Haar 9 ungeschnitten
aus der Haareintrittsöffnung 7 der
Scherfolie 2 herausspringt. In diesem Fall erfolgt kein
Schnitt auf eine kurze Endlänge.
Da die bereits gekürzten
Haare 9 jedoch zuverlässig
von den ersten Schneidkanten 4 durchtrennt werden, ergibt
sich aus der Kombination der ersten und zweiten Schneidkanten 4 und 5 eine
sehr gründliche
und zugleich hautschonende Rasur.