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Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Empfangen und Drucken
von Faksimilogrammen Die Erfindung betrifft einen Faksimileempfänger zum Empfang
der Ausfülltexte von Formularen wie Fahrkarten, Schecks od. dgl.
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Es ist eine große Anzahl von Faksimileempfangsverfahren und Faksimileempfängern
bekannt, bei denen ein Schreibsystem, das nur auf zwei verschiedene konstante Stromamplituden
anspricht, eine siehtbare oder nachträglich sichtbar zu machende Aufzeichnung einer
von einem Faksimilesender ausgesendeten Information in Form von nicht getönten rein
schwarzweißen Aufzeichnungen wie Strichzeichnungen, Schriftsätzen u. dgl. auf einem
Aufzeichnungsträger registriert. Die Aufzeichnungsträger bestehen z. B. aus gewöhnlichem
Papier, auf dem mittels eines elektromechanischen Schreibsystems die Aufzeichnungen
registriert werden. Es sind auch Spezialpapiere im Gebrauch, die mit einem Elektrolyten
getränkt sind und auf denen mittels einer zwangläufig geführten Schreibelektrode
bei Stromdurchgang durch das Papier eine sichtbare Aufzeichnung in Form einer chemischen
'Verfärbung erzeugt wird. Ferner werden metallisierte oder graphitierte Spezialpapiere
verwendet, bei den-en durch Funkendurchschläge eine unvollständige Verbrennung des
Papiers und damit eine sichtbare Aufzeichnung hergestellt wird.
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Bezüglich der baulichen Ausführung sind hauptsächlich die Walzengeräte
bekannt, bei denen derAufzeichnungsträger um eine rotierende Walze herumgewickelt
ist, und wobei das Schreibsvstern relativ zur Trommel längs deren Mantellinien eine
kontinuierliche oder intermittierende Vorschubbewegung ausführt, so daß die Aufzeichnung
längs einer zusammenhängenden Schraubenlinie oder in gleichabständigen Kreisen erfolgt.
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Weiter sind Faksimile-Blattschreiber bekannt, bei denen die Aufzeichnung
bei Verwendung von gewöhnlichem Papier mittels einer laufend eingefärbten rotierenden
ein- oder mehrgängigen Schreibwendel (hierzu gehören auch die bildmäßig aufzeichnenden
Siemens-Hell-Schreiber) und bei Verwendung von Spezialpapieren mittels mehrerer
an einem umlaufenden endlosen Band oder einer Kette befestigten Schreibelcktroden
stattfindet.
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Schließlich ist ein Faksimile-Blattschreiberverfahren bekannt, bei
dem die Registrierung der einzelnen Aufzeichnungszeilen auf einem umlaufenden endlosen
Band als Zwischenaufzeichnungsträger erfolgt und wobei anschließend an die Registrierung
jeder Zeile die ganze Zeile auf einmal mittels eines Druckmechanismus auf einem
Papierbogen abgedruckt wird.
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In der neueren Zeit ist das Bedürfnis entstanden, die Ausfülltexte-
gewisser Formulare wie z. B. (auszuschreibende) Fahrkarten, Schecks u. dgl. von
einer Zentrale oder mehreren Zentralen aus mittels des Faksimileverfahrens nach
verschiedenen, räumlich oft erheblich entfernten Stellen zu übertragen.
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Bei der Fahrkartenausstellung für Fernverkehrsmittel wie Eisenbahnen
und Flugzeuge in einem räumlich sehr ausgedehnten Verkehrsnetz von Orten aus, in
denen diese Verkehrsmittel nicht ihren Ausgang nehmen, aber anhalten bzw. landen,
besteht die übliche Praxis darin, daß die Vorb-estellung der Fahrkarten bei einem
Reisebüro aufgegeben wird, das erst bei einer zentralen Stelle Auskunft darüber
einholen muß, ob überhaupt noch Plätze der gewünschten Klasse und Art für die gewünschte
Strecke an dem gewünschten Tage frei sind. Andererseits werden an den Fahrkartenschaltern
von Schnellzugstationen Fahrkarten für den Fernverkehr ausgeschrieben oder in Vorrat
gehalten, was aber nicht möglich ist für Verkehrsmittel, die nur eine beschränkte
Anzahl von Fahrgästen mitführen können, die nicht überschritten werden darf, wie
z. B. Schlafwagen und Flugzeuge. In sehr großen Ländern, wie z. B. in den Vereinigten
Staaten von Amerika und in der Sowjetunion, wo die Reisen oft tagelang oder wochenlang
dauern, gibt es in den Fernverkehrsmitteln immer nur eine beschränkte Anzahl von
Plätzen, z. B. nur Schlafwagenplätze, die tagsüber zum Sitz-en eingerichtet werden,
da man bei solch langen Reisen niemandem zumuten kann zu stehen. Ähnlich verhält
es sich im Luftverkehr, wobei die Einhaltung der zur Verfügung stehenden Plätze
noch kritischer ist. Da nun nicht jede Zwischenstation oder jeder Flugplatz über
die Zugbes-etzung oder Flugzeugbesetzung orientiert sein kann, ist die Ausgabe von
Fahrkarten an solch-en Zwischenstationen oder Flugplätzen ohne vorherige Auskunft
über die Zug- oder Flugzeugbesetzung sehr problematisch.
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Es besteht daher das Bedürfnis, die Zwischenstationen und Flugplätze
mit Faksimileempfängern auszurüsten, die an eine Zentrale oder mehrere Z-entralen
angeschlossen
sind, die auf fernmündliche oder fernschriftliche Anforderung hin den Ausfülltext
wie Name, Datum, Klasse, Entfernung, Platzart, Platznumtner, Platzanzahl, Preis
usw. für an dem betreffenden Ort vorrätige einheitliche Fahrkartenformulare senden,
wobei dann einerseits eine Mehrfachbe-setzung von Plätzen ausgeschlossen ist und
andererseits freie Plätze noch verkauft werden können.
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Die Zwischenstationen ersparen auch dabei die oft kostspieligen Fahrkartendrucker
oder eine große Lagerhaltung der verschiedensten Fahrkarten. Es besteht bei einer
solchen Einrichtung die Forderung, daß die Übertragung schnell vor sich gehen soll
und nur die unbedingt erforderlichen Angaben enthalten darf, wobei vorgedruckte
Zwischentexte auf den Formularen bei der Aufzeichnung übersprungen werden müssen.
Ferner müssen entweder die Fahrkartenformular-e perforiert sein und laufend einer
Rolle entnommen werden können, oder die einzelnen Formulare oder Karten müssen aus
einem Stapel mittels ein-es Zuführmechanismus dem Faksirneleempfänger zugeführt
werden, ohne daß jedes einzelne Formular erst um die Empfängerwalze herumgewickelt
zu werden braucht. Schließlich müssen der Empfang und das Drucken der Ausfülltexte
vollautomatisch ohne menschliches Dazutun vor sich gehen.
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Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch ein Verfahr-en erreicht, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst der Ausfülltext durch das Schreibsystem des Empfängers
auf der Empfangswalze mittels Druckfarbe aufgezeichnet wird, daß nach Beendigung
der Aufzeichnung die Empfangswalze wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht wird,
daß sodann ein Formular oder mehrere Formulare zwischen Empfangswalze und einer
Gegendruckwalze, welche auf der Empfangswalze rollt, eingeführt werden, daß die
Empfangswalze eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen ausführt und den aufgezeichnet-en
Ausfülltext dabei auf ein Formular oder auf mehrere Formulare abdruckt, und daß
nach Beendigung des Druckvorgangs die Aufzeichnung auf der Empfangswalze gelöscht
und die Walze wieder in ihre Empfangsstellung gebracht wird.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeführt mittels eines
Faksimileempfängers, gekennzeichnet durch mindestens einen Antriebsmotor, durch
,eine rotierende Empfangswalze, deren Oberfläche mit ,einer Druckfarbe annehmenden
und an Papier abgebenden Folie versehen ist, durch eine elektromagnetisch gesteuerte
Phasenkupplung zwischen Antriebsmotor und Empfangswalze, welche im ausgekuppelten
Zustand die Empfangswalze in einer definierten Null-Lage festhält, durch ein elektromechanisches
Schreibsystem. welches eine relative axiale stetige oder schrittförmige Vorschubbewegung
in bezug auf die M-.alz,enmantellinicn ausführt, und welches bei Erregung Druckfarbe
an die Walzenoberflächt abgibt, durch eine parallel zur Empfangswalze angeordnete
Druckwalze mit einer Abflachung oder mehreren Abflachungen (Fasen) und einem axialen
Abstand voneinander, der gleich der Summe beider Radien ist, durch eine Antriebsvorrichtung,
die der Druckwalze und der Empfangswalze nach Beendigung der Aufzeichnung eine Umdrehung
oder mehrere vollständige Umdrehungen erteilt derart, daß die Walzen aufeinander
abrollen, wobei das Faksimilogramm einmal oder mehrere Male auf ein zwischen Ernpfangswalze
und Druckwalze selbsttätig eingeführtes Formular abgedruckt wird, durch eine zylindrische,
parallel zur Empfangswalze angeordnete Wischrolle mit, einem Filzbelag, durch eine
Andrück- und Antriebsvorrichtung für die Wischrolle, welche diese nach Beendigung
des Druckvorgangs bis zur Berührung an die Ernpfangswalze heranführt und alsdann
in Drehung versetzt, wobei zwischen Empfangswalze und Wischrolle eine relative Wischbewegung
stattfindet und die Wischrolle nach Beendigung des Wischvorgangs von der Empfangswalze
abgerückt und angehalten wird, durch eine automatische Transport- bzw. Zuführvorrichtung
für die Formulare, welche durch die Drehung der Druckwalze gesteuert wird, durch
eine durch den Antri-ebsmotor der Ernpfangswalze angetriebene einstellbar-e Programmsteuerung
mit mehreren Nockenscheiben und Kontaktsätzen, durch welche die einzelnen Vorgänge
nacheinander geschaltet werden, durch eine Empfäng-erschaltung, bestehend aus einem
Vorrverstärker, dessen Ausgang sich in zwei umschaltbare Verstärkerkanäle verzweigt,
dessen erster im wesentlichen aus einem Gleichrichter und einem Empfangsrelais und
dessen zweiter im wesentlichen aus einem Gleichrichter, einem Gleichstromverstärker
und dem elektromagnetischen Antriebssystem für das Schreibsystem besteht.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken erfolgt der relative Vorschub
des Schreibsystems gegenüber der Empfangswalze an solchen Stellen, wo keine Aufzeichnungen
auf der Ernpfangswalze in axialer Richtung gemacht werden, schneller als an Stellen,
wo Aufzeichnungen gemacht werden.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden in der Umfangsrichtung
räumlich getrennte Teile der Aufzeichnung beim Abdrucken durch veränderlichen Papiervorschub
mit einem anderen Abstand als auf der Trommel wiedergegeben.
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In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, worin Fig. 1 eine perspektive Ansicht des druckenden
Faksimileempfängers, Fig. 2 die Phasenkupplung und Fig. 3 die Empfängerschaltung
zeigt.
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In Fig. 1 ist 1 die Empfangswalze, deren Oberfläche
aus einer Druckfarbe annehmenden und an Papier abgebenden Folie 2 wie z. B. Gummi
oder Kunststoff besteht. Mittels des schwenkbaren Bügels 3 wird die auswechselbare
Folie 2 auf der Walze 1 festgespannt. Aus dem hochschwenkbaren Schreibkopf
4 ragt der Schreibhebel 5 heraus, an dessen Ende das Schreibröllchen
6 befestigt ist. Dieses gibt bei Erregung des im Innern des Schreibkopfes
4 angeordneten, (nicht sichtbaren) elektromagnetischen Schreibsystems Farbe an die
Oberfläche 2 der Walze 1 ab. Die Empfang-'-walze 1 macht gleichzeitig
eine kontinuierlich rotierende und eine axiale schrittweise fortschreitende Bewegung
nach j eder Umdrehung, so daß die empf angenen Zeichen längs dicht aufeinanderfolgender
gleichabständiger Kreise aufgezeichnet werden. Mit Rücksicht auf den später noch
zu beschreibenden Druckvorgang erfolgt die Aufzeichnung auf der Empfangswalze
1 spiegelbildlich zur Abtastung der zu üb-ertragenden Information auf der
Sendetrommcl, was dadurch erreicht wird, daß entweder die Vorschubbewegungen des
Abtastsystems im Sender und des Schreibsystems im Empfänger gegenläufig sind oder
Sendetrommel und Empfangswalze entgegengesetzt rotieren. Der Synchronmotor
7 treibt mittels des Zahnrades 8 über das Zahnrad 9 die Zahnkupplung
10 an, die mittels des Magneten 11 in einer bestimmten Stellung die
Hohlwelle 12 ein- und auskuppeln kann. Das Innere der Kupplung 10 ist in
Fig. 2 im Schnitt gezeichnet. Das Zahnrad 9 ist mit dem Rastrad
13 der
Kupplung 10 (Fig. 2) starr verbunden und dreht
sich im ausgekuppelten Zustand frei auf der Hohlwelle 12. Das Gehäuse der Kupplung
10 ist mit der Hohlwelle 12 starr verbunden und umfaßt konzentrisch das Rastrad
13 von der Stirnseite her. In dem Schlitz 14 des Gehäuses der Kupplung
10 ist die Klinke 15 um die Achse 16 drehbar angeordnet, die
durch die Feder 17 gegen das Rastrad 13 gedrückt wird und in dieses
einrastet, sofern sie nicht daran gehindert wird. Ist die Klinke 15 in das
Rastrad 13 eingerastet, so wird durch Drehung des Zahnrades 9 das
gesamte Gehäuse der Kupplung 10 und damit die mit diesem Gehäuse starr verbund--,iie
Hohlwelle 12 kraftschlüssig mitgenommen. Wird der Kupplungsmagnet 11 erregt,
so wird sein Anker 18 angezogen, und der Ansatz 19
wird in Richtung
zur Hohlwelle 12 hin bewegt. Dadurch läuft die Nase 20 der Klinke 15, die
zusammen mit dem Kupplungsgehäust 10 rotiert, gegen den Ansatz
19 des --Nlagiictankers 18 auf. Hierdurch wird die Klinke
15 um ihre Achse 16 etwas nach links gedreht und rastet aus dem Rastrad
13 aus, wodurch die Hohlwelle 12 ausgekuppelt ist, jedoch in einer bestimmten
Null-Lage festgehalten wird. Damit, nachdem die Nase 20 der Klinke 15 gegen
das Ansatzstück 19 aufgelaufen ist, die Feder 17 die Klinke
15 nicht wieder gegen das Rastrad 13 drückt, ist am Magnetanker
18 die Feder 21 vorgesehen, welche, nachdem sie durch die Nase 20 der Klinke
15 beim Auflauf auf das Ansatzstück 19 anfänglich heruntergedrückt
wurde, wieder emporschnellt und die Klinke15 entgegen dem Druck der Feder
17 im ausgerastüten Zustand verriegelt.
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Die Hohlwelle 12 nimmt bei Umdrehung mittels eines (nicht sichtbaren)
Ziehkeils, der an der Trommel 1 befestigt ist und der in die Keilnut 22 der
Hohlwelle 12 eingreift, die Empfangswalze 1 zwangläufig mit. In der Hohlwelle
12 befindet sich die Kreuzgewindespindel 23 drehbar angeordnet, mittels der
die axiale Vorschubbewegung erzeugt wird. Die Gewindespindel 23 hat einen
in sich geschlossenen hin- und rückläufigen Gewindegang von einander entgegengesetztem
Windungssinn. Durch einen in der Empfangswalze 1 befestigten (nicht sichtbaren)
Gleitstein wird die Trommel 1 zwangläufig in der Kreuzspindel 23 geführt.
Mit der Kreuzspindel 23 ist das Klinkenrad 24 konzentrisch starr verbunden.
Um den Bolzen 25, der an dem Kupplungsgehäuse 10 exzentrisch befestigt ist,
ist der Schwinghebel 26 drehbar gelagert. Dieser Schwinghebel 26 hat
einen Schlitz 27, in den ein raumfest am Gerätegehäuse befestigter Bolzen
28
hineinragt. Dieser Bolzen liegt exzentrisch zur Achse der Kreuzspindel
23 und des Klinkenrades 24. Durch die Umdrehung des Kupplungssgehäuses
10 und durch die exzentrische Lage des Bolzens 28 wird eine hin und
her gehende Bewegung des Schwinghebels 26 um seine Achse 25 erzeugt,
wobei sich der Bolzen 28
relativ zum Schwinghebel 26 im Schlitz
27 auf und ab bewegt. An dem Schwinghübel 26 ist die als Klinke ausgebildete
Feder 29 befestigt, die in die Zähne des Klinkenrades 24 eingreift. Durch
die hin und her gehende Bewegung des Schwinghebels 26 um die Achse
25 greift die federnde Klinke 29 bei der einen Bewegungsrichtung des
Schwinghebels hinter einen Zahn des Klinkenrades 24, und bei der entgegengesetzten
3ewegungsrichtung des Schwinghebels 26 dreht die Klinke 29 die Spindel
23 um einen Zahn weiter, wodurch zwischen Hohlwelle 12 und Spindel
23 nach jeder Umdrehung der Hohl-,vell-e 12 eine kleine Differenzdrehung
der Spindel 23 gegenüber der Hohlwelle 12 entsteht. Pro Umdrehung der Hohlwelle
12 wird die Spindel 23, je nach Wahl der Exzentrizität des Bolzens
28, womit der Vorschub »eingestellt werden kann, um cinen oder mehrere Zähne
zurückgedreht. Durch die Differenzbewegung wird die Walze 1 mittels des in
die Gewindegänge der Kreuzspind-el 23 eingreifenden Gleitsteins zwangläufig
axial um den eingestellten Vorschubschritt fortbewegt.
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30 ist eine Schiene, die in den fest-en Lagern 31
und
32 verschiebbar angeordnet ist. Sie hat an ihrem einen Ende einen hakenförmigen
Ansatz 33, der in eine ringförmig-e Führungsnut 34 zwischen dem Walzenansat7stück
35 und der mit der Walze starr verbundenen Scheibe 36 eingreift. Bei
der axialen Vorschubbewegung der Walze 1 wird die Schiene 30
durch
die Walze 1 mitgenommen. Auf der Schiene 30
befinden sich verstellbare
Reiter 37, 38. An der Gewindespindel 23 ist in Verlängerung ihrer
Achse und konzentrisch mit dieser der rechtwinklige Haken 39
befestigt, der
zusammen mit der Spindel 23 rotiert. Läuft der Haken 39 bei der Vorschubbewegung
der Walze 1 gegen einen Reiter 37 oder 38 auf, so kann sich
die Spindel 23 nicht mehr drehen längs einer Vorschubstrecke, die gleich
der Länge des Reiters ist. Während dieser Zeit erfolgt ein Schnellvorschub mit einer
Geschwindigkeit, die so viele Male größer als die normale Vorschubgeschwindigkeit
ist, als das Klinkenrad 24 Zähne bzw. Zahngruppen hat. Es wurde angenommen, daß
das Klinkenrad 24 fünfzig Zähne habe. Dann macht die Spindel 23 auf Grund
des eben beschriebenen Vorschubinechanismus nach jeder Walzenumdrehung eine Fünfzigstelumdrehung
gegenüber der Hohlwelle 12, welche bei der vorhandenen Spindelganghöhe dem Vorschubschritt
entspricht. Bei fünfzig Walzenumdrehungen hat sich die Spindel 23 dann gera,de
einmal gegenüber der Hohlwelle 12 herumgedreht, und es ist während dieser Zeit ein
axialer Walzenvorschtib erfolgt, der gleich der Ganghöhe der Spindel ist. Wird die
Spindel 23 nun durch einen der Reiter 37 oder 38 vermittels
des Hakens 39 an ihrer Umdrehung gehindert, so gleitet die Klinke 29 ständig
auf den Zähnen des Klinkenrades 24 rechts herum, ohne die Spindel 23 fortzuschalten.
Es kommt dadurch schon bei ein-er Trommelumdrehung ein Vorschubschritt zustande,
der gleich der Ganghöhe der Spindel 23 ist. Diese erhöhte Vorschubgeschwindigkeit
an wählbar-en Stellen (Lage und Länge der Reiter 37
und 38) hat den
Zweck, diejenigen Stellen des zu übertragenden Dokumentes, die in axial-er Richtung
nicht beschriftet sind, bei der Aufzeichnung zu überspringen, um Zeit für die Übertragung
einzusparen. An Stelle der beiden dargestellten Reiter 37 und 38 können
auch mehrere Reiter verwendet werden. Dabei muß natürlich die Reiteranordnung auf
der Sendeseite mit der auf der Empfangsseite genau übereinstimmen.
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Die Druckwalze 40 wird durch den Druckmotor 41 üb-er die Zahnräder
42, 43, 44, 45 und über die Zahnkupplung 46 angetrieben. Diese arbeitet in derselben
Weise wie die Kupplung 10. Vermittels des Magneten 47, des Ankers 48, des
Ansatzstückes 49 und der Fe der 50 kann die Kupplung 46 nur in einer ganz
be-
stimmten Stellung der Druckwalzenachse 51 ausgekuppelt werden.
Im Stromkreis des Magnet-en 47 befinden sich der Widerstand 52 und der Kondensator
53, die später noch besprochen werden.
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Die Druckwalze 40 hat eine Abflachung 54 (Fase). Der Durchmesser und
das Übersetzungsverhältnis der Druckwalze 40 sind so bernessen, daß die Druckwalze
40 bei Drehung der Empfangswalze 1 auf dieser rollt. Die Druckwalze 40, deren
Oberfläche ebenfalls mit einer Schicht aus Gummi oder Kunststoff versehen
ist,
wird im ausgekuppelten Zustand durch das Ansatzstücke 49 des Magnetankers 48 in
einer definierten Null-Lage festgehalten. über das Zahnrad 55, welches im
Eingriff mit dem Zahnrad 45 steht, wird die Empfangswalze 1 über die Ziehkeilkupplung
56 für eine Umdrehung angetrieben, womit der eigentliche Druckvorgang abläuft.
Beim Druckvorgang wird die Walze 1 ohne axialen Vorschub in entgegengesetzter
Richtung gedreht wie bei der Aufzeichnung. 57 ist eine Vorratsrolle für die
Formulare, die um die Achse 58 drehbar angeordnet ist. Auf der Walze
57 sind. die vorgedruckten Formulare aufgewickelt, deren Ausfülltexte durch
die Druckvorrichtung 1/40 gedruckt werden. Die Formulare können perforiert oder
auch nicht perforiert sein. Sind sie perforiert, so werden sie an der Kante
59 der Abflachung 54 an der Druckwalze 40 nach dem Druck abgerissen. Sind
sie nicht perforiert, so werden sie nach beendetem Druckvorgang durch Abwärtsziehen
des Formulars durch die Spitzen 60, die in einer Reihe parallel zur Kante
59 auf der Abflachung 54 der Druckwalze 40 angeordnet sind, perforiert und
können abgerissen werden. Parallel zu ihren Längskanten haben die Formulare Längsperforationen
61 und 62,
in deren Löcher die Zähne 63 und 64 der Transportwalze65
eingreifen. Die Gegentransportwalze66 hat den Zähnen 63 und 64 entsprechende
Vertiefungen 67
und 68, in welche diese Zähne eingreifen. Die Transportwalze
66 wird über die Kette 69 durch das Kettenrad 70 angetrieben,
welch-es auf der Druckwalzenachse 51 befestigt ist. Durch die beschriebene
Formulartransportvorrichtung wird eine eindeutige Zuordnung zwischen den einzelnen
Formularen und der Stellung der Druckvorrichtung 1/40 erzielt, dergestalt, daß bei
jedem Formular die zu druckenden Ausfülltexte immer an die richtigen, dafür frei
gelassenen Stellen gelangen. Der von der Vorratsrolle 57 sich abwickelnde
Formularstreifen 71 wird zwischen der Druckwalze 40 und der Empfangswalze
1 eingeführt, die eine rillenförmig-e Vertiefung72 für den Spannbügel
3 hat, die in der Nullstellung der Abflachung 54 der Druckwalze 40 genau
gegenübersteht. Die Ab-
flachung 54 dient dazu, daß das Formularpapier während
des Aufzeichnungsvorgangs von der Empfangswalze 1 frei kommt. Werden zwecks
Druckens die Walzen 1 und 40 gedreht, so berühren sich die beiden Walzen
und nehmen das zu druckende Formular 73
zwischen sich mit, wobei die Aufzeichnung
auf der Empfangswalze 1 durch den Gegendruck der Druckwalze 40 auf das Formular
73 abgedruckt wird. Nach einer vollen Umdrehung der beiden Walzen ist der
Druckvorgang beendet, und die beiden Walzen b-efinden sich wieder in der Ausgangsstellung.
Das gedruckte Formular 73 hängt rechts heraus und kann an der Kante
59 oder an den Spitzen 60 abgerissen werden. Durch eine entsprechende
Einstellung der noch zu besprechenden Programmsteuerung kann auch ein mehrfacher
Abdruck derselben empfangenen Aufzeichnung auf mehrere Formulare vorgenommen werden,
wenn es sich darum handelt, mehrere gleiche Fahrkarten für mehrere Personen auszugeben.
Die noch zu besprechende Wischvorrichtung darf dann beispielsweise nur nach jeder
zweit-en, dritten usw. Fahrkarte in Tätigkeit treten. Durch vorheriges Befeuchten
des Formularstreifens mit einem farblösenden Mittel kann die Farbe einer Aufzeichnung
auf mehrere Formulare übertragen werden, wie dies von den Umdruckgeräten her bekannt
ist. jedoch ist dies als ein Ausnahmefall anzusehen, denn für mehrere zusammengehörende
Personen kann ein einziges Fährkartenformular ausgegeben werden, auf dem gleichzeitig
mehrere Platznummern angegeben sind.
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Die Reinigungs- oder Wischvorrichtung besteht aus der Filzrolle 74,
die in den schwingenden Lagerböcken 75 und 76 um die Achse
77 drehbar und herausnehmbar aufgehängt ist. Die Lagerböcke 75
und
76 können um die Welle 78 geschwenkt werden, die in den Lagerböcken
79 und 80 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 78 befindet sich
das Riemenrad 81,
welches über den gekreuzten Riemen 82 und das Ricinenrad
83, (las auf der Achse 77 befestigt ist, die Wischrolle 74 antreibt.
welche entgegengesetzt zur Welle 78 rotiert. Die Welle 78 wird durch
den Wischmotor 84 angetriebeij. Solange dieser keinen Strom erhält, hängt das Schwingsvstem
75/76 vermöge des an dem Lagcrbock 75 befestigten Gewichtes
85 in senkrechter Lage. wobei die Filzrolle 74 in einem Abstand von wenigen
Millimetern vor der Empfangswalze 1 verharrt. Der Stator des Motors
84 ist mit dein Lagerbock 80 starr verbunden. Wird der Motor 84 eingeschaltet,
so bewirkt die Gegenkraft (Reaktionskraft) des frei werdenden Drehmomentes eine
Schwenkung des senkrecht hängenden Systems 75/76
gegen die Empfangswalze
1 hin, wobei die zu dieser entgegengesetzt rotierende Filzrolle 74 die Empfangswalze
1 berührt und die Aufzeichnung abwischt (löscht). Die Wischrolle 74 kann
kürzer als die Empfangswalze 1 sein, da diese nach Beendigung der Aufzeichnung
und des Druckvorgangs, wobei sie sich in ihrer 1 i nken Endlagv befindet,
während des Wischvorgangs schraubenlinienförmig mit dem gleichen Drehsinn, aber
in entgegengesetzter Vorschubrichtung wie bei der Aufzeichnung, wieder in ihre Anfangslage
bewegt. Bei einem Faksimilcempfänger, bei dem die Empfangswalze nur rotiert. aber
keine axiale Vorschubbewegung ausführt, und bei dem das Schreibsysteni eine Vorschubbewegung
längs der Mantellinien der Empfangswalze ausführt, muß die Wischrolle74 genau so
lang sein wie die Empfangswalzel, da in diesem Fall eine relative Vorschubbewegung
zwischen beiden nicht stattlindet.
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Auf der Welle des Antriebsmotors7 befindet sich die Schn-ecke86, durch
welche das Schneckenrad87 angetrieben wird. Auf dessen Welle88 befinden sich die
fünf Nockenscheiben 89, 90, 91, 92 und 93 mit verschieden geformten
Nocken. Vor diesen Nockenschtiben sind die Kontakte bzw. Kontaktsätze 94,
95,
96, 97 und 98 angeordnet, welche durch die Nocken der Nockenscheiben
bei deren Drehung betätigt werden. Die Nockenscheiben 89 bis 93 in
Verbindung mit den Kontaktsätzen 94 bis 98 haben Anschlußklemmenpaare
a, b, c, d, e, f, g, die in den Stromzuführungsleitungen
der Motoren 7, 41, 84, der Magneten 11 und 47 sowie in den Verbindungsleitungen
der Empfangsschaltung in Fig. 3 wiederkehren und mit denselben entsprechenden
kleinen Buchstaben bezeichnet sind. Ferner ist noch auf dem Schreibkopf 4 das Anschlußklemmenpaar
h für das Schreibsystem 5/6 vorhanden, das in der Empfangsschaltung in Fig.
3 wiederkehrt. Einander entsprechende, mit demselben kleinen Buchstaben bezeichnete
Anschlußklemmenpaare sind durch Drähte miteinander verbunden zu denken, deren zeichnerisch-e
Darstellung unterblieben ist, um die Zeichnungen nicht zu unübersichtlich zu machen.
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In Fig. 3 ist die Empfangsschaltung dargestellt.
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ist die ankommende Leitung, 100 ein Wechselstrom-Empfangsverstärker
zur Verstärkung der zu empfangenden Start- und Signalzeichen, die einer Trägerfrequenz
konstanter Amplitud-e aufmoduliert sind.
Hinter dem Verstärker
100 verzweigt sich die Enipfangsschaltung in zwei Kanäle, deren erster aus
dem Gleichrichter 101 und dem Empfangsrelais R und deren zweiter aus dem
Gleichrichter 102 und dem Gleichstromverstärker 103 besteht, an den über
das Anschlußklemmenpaar h das im Schreibkopf 4 enthaltene (nicht sichtbare) elektromagnetische
An ' triebssystem für das Schreibsystem 5/6 angeschlossen ist. Der
Kanal 101-R ist, während das Startsignal übertragen wird, zunächst über das Klemmenpaar
b an den Verstärker 100 angeschlossen, wobei das Klemmenpaar c unterbrochen
ist. Nach Beendigung des Startsignals ist b aufgetrennt und der Empfangskanal
102-103-h über c an den Empfangsverstärker 100 angeschlossen. Zwei Kontakte
r, und r2 des Ernpfangsrelais R befinden sich in den Zuführungsleitungen zum Antriebsmotor
7 und zum Kupplungsmagneten 11.
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Die beschriebenen Vorgänge, wie Starten, in Phase bringen, Aufzeichnen,
Druck, Löschen und wieder in die Ausgangsstellung bringen, laufen in der folgenden
Weise ab: 1. Beginn des Startsignals: Befindet sich die Empfangswalze
1 in der Startstellung in ihrer rechten Endlage, so kann der Empfänger durch
ein Startzeichen vom Sender aus in Betrieb gesetzt werden. Der Nockenkontakt
b ist in der Ausgangsstellung des Gerätes durch die Stellung der Nockensch-eibe
90 geschlossen. Das Empfangsrelais R spricht über den Verstärker
100 und den Gleichrichter 101 an. Der Relaiskontakt r, wird geschlossen,
und der Antriebsmotor 7 läuft an. Mit dem Nockenkontakt a der Nockenscheibe
89 wird der Weiterlauf des Motors 7 nach Abfallen des R-Relais gesichert.
Mit dem Relaiskontakt r. wird gleichzeitig der Kupplungsmagnet 11 erregt
und die Kupplung 10
ausgekuppelt. Die Empfangswalze 1 dreht sich aus
jeder beliebigen Anfangswinkelstellung in ,eine definierte- Startstellung, in der
sie durch den Ansatz 19 des Magnetankers 18 so lange festgehalten
wird, wie das Startzeichen dauert.
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2. Ende des Startsignals: Das R-Relais fällt ab, die Stromzuführung
zu Motor 7 wird durch a aufrechterhalten, durch öffnen von r 2 fällt der
Magnetanker 18 ab, und durch die Kupplung 10 wird die Walze
1 an den Motor 7 gekuppelt. In diesem Augenblick ist Phasengleichheit
zwischen Sende- und Ernpfangswalze hergestellt. Diese zwangläufige Phasengleichheit
wird dadurch sichergestellt, daß das Startzeichen durch den Sender erst dann unterbrochen
wird, wenn sich die Sendewalze in einer bestimmten Ausgangsstellung befindet, die
mit der Ausgangsstellung der Empfangswalze phasengleich ist. Die Empfangswalze
1 beginnt zu rotieren und bewegt sich durch den axialen Vorschubantrieb nach
links.
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3. Beginn der Aufzeichnung-.
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Durch öffnen von b wird das R-Relais vom Verstärker
100 abgeschaltet und dieser durch Schließen von c zum Antriebssystem
h des Schreibsystems 5/6 durchgeschaltet. Die Aufzeichnung beginnt.
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4. Ende der Aufzeichnung: Nach Beendigung der Übertragung und Aufzeichnung
ist die Empfangswalze 1 in ihrer link-en Endlagt angelangt. Durch den Nockenkontakt
d
der Nockenscheibe 91 wird der Kupplungsmagnet 11 erneut erregt,
die Walze 1 wird ausgekuppelt und durch das Ansatzstück 19 in einer
bestimmten Winkelstellung festgehalten, die mit der Ausgangswinkelstellung gleich
ist.
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5. Beginn des Druckvorgangs: Nach Stillstand der Walze
1 läuft durch Schließen des Nockenkontaktes e durch die Nockenscheibe
92 der Druckmotor41 an. Der Kupplungsmagnet 47 der Kupplung46 steht dauernd
unter Strom. Kurz darauf schaltet der Nockenkontaktf den Kondensator 53 parallel
zum Magneten 47, worauf der KondenÄsator 53 über den Widerstand
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durch die Stromquelle aufgeladen und der Magnet 47 kurzzeitig stromlos
wird. Der Magnetanker 48 fällt kurzzeitig ab, die Druckwalze 40 wird eingekuppelt
und freigegeben und beginnt sich zu drehen. Sie bleibt jedoch nur für eine Umdrehung
eingekuppelt, da nach Aufladung des Kondensators 53 der Kupplungsmagnet 47
schnell wieder Strom erhält und der Anker 48 anzieht. Über die Ziehkeilkupplung
56 wird die Empfangswalze 1
durch die Druckwalze 40 vermittels der
Zahnräder 45 und 55 in entgegengesetzter Richtung wie bei der Aufzeichnung
uni eine Umdrehung ohne axialen Vorschub gedreht. Hierdurch wird der Formularstreifen
71 um eine Formularlänge transportiert und die auf der Empfangswalze
1 aufgezeichnete Information auf das Formular 73 abgedruckt.
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6. Ende des Druckvorgangs: Nach Beendigung des Druckvorgangs
öffnet der Nockenkontakre, und der Druckmotor 41 wird ausgeschaltet.
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7. Beginn des Löschvorgangs: Durch Schließen des Nockenkontaktes
g durch die Nockenscheibe 93 wird der Wischtnotor 84 eingeschaltet.
Gleichzeitig öff net der Nockenkontakt d,
der Kupplungsmagnet 11 erhält
Strom, der Anker 18 zieht an, und die Empfangswalze 1 wird an den
ständig laufenden Motor 7 angekuppelt. Die Walze 1 dreht sich wieder
in derselben Richtung wie bei der Aufzeichnung. Die Vorschubrichtung wird durch
den jetzt wirksamen gegenläufigen Gewindegang der Spindel 23 von links nach
rechts umgekehrt. Die rotierende Wischrolle 74 wird an die Einpfangswalze
1 herangedrückt und löscht die Auf zeichnung so lange, bis die Empfangswalze
wieder in der ursprünglichen Startstellung rechts angelangt ist.
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8. Ende des Löschvorgangs: Der Nockenkontakt g öffnet,
der Wischinotor 84 bleibt stehen, und die Wischrolle 74 wird von der Empfangswalze
1 abgerückt.
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9. Neue Ernpfangsbereitschaft: Der Nockenkontakt c öffnet,
der Nockenkontakt b
schließt, wodurch das Antriebssystern h für das Schreibsystem
5/6 vom Verstärker 100 abgeschaltet und das Empfangsrelais R wieder
an den Verstärker 100 angeschaltet wird.
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10. Ausschaltung des Empfängers: Der Nockenkontakta öffnet,
der Antriebsmotor7 wird ausgeschaltet, und die Empfangswalze 1 b-efindet
sich
wieder startbereit in der Ausgangs-Stellung.
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Wird die E nipfängerwalze 1 bezüglich ihrer axialen
Lage etwa von Hand in irgendeine Zwischenstellung gedreht, so tritt die Programinsteuerung
augenblicklich automatisch in Tätigkeit und dreht die Walze, eventuell unter Ablauf
einiger Funktionsvorgänge, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, in der das Gerät
empfangsbereit ist.
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Der beschriebene Faksimileempfänger ist nur ein Ausführungsbeispiel,
das sich in mannigfacher Weise abändern läßt, ohne daß Inhalt und Umfang der Patentansprüche
dadurch eingeschränkt werden.
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Manche Varialiten sind möglich. So kann z. B. die beschriebene Phasenzahnkupplung
durch eine meist übliche Rutschkupplung ersetzt werden. Ferner kann an Stelle der
axialen Vorschubbewegung der Empfangswalzc und des stillstehenden Schreibsysterns
auch ein bewegtes Schreibsystern verwendet werden, welches eine axiale Vorschubbewegung
ausführt, wobei die Empfangswalze nur rotiert, ohne eine axiale Bewegung auszuführen.
Schließlich können auch Schreibsystern und Einpfangswalze beide gleichzeitig gegenläufige
Vorschubbewegurgen ausführen.
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Weiter kann die Papiertransportvorrichtung so abgeändert werden, daß
auf dein Formular durch vorgedruckte Textstellen getrennte Ausfülltextstellen in
einem anderen Abstand gedruckt werden, als der entsprechende Abstand der auf der
Empfangswalze aufgezeichneten Ausfülltextstellen in Umfangsrichtung beträgt. Hierzu
ist es erforderlich, die Druckwalze mit mehreren Abflachungen (Fasen) zu versehen
und in dem Augenblick, in dem während des Druckvorgangs eine solche Abflachung der
Empfangswalze gegenübersteht, das Formular durch eine Greifvorrichtung schneller
oder langsamer zu transportieren als in der Zeit, während der gedruckt wird.
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Wenn an Stelle von biegsamen Formularen, die nian auf einer Rolle
aufwickeln kann, steife kartenartige Formulare verwendet werden sollen,
so empfiehlt es sich, anstatt der Papierwalze einen Stapel von senkrecht
geschichteten, fertig zugeschnittenen Karten zu verwenden. Dieser Kartenstapel ist
in ,einem Kasten oder Rahmen mit eng anliegenden Führungswänden eingeschlossen,
der unten, am Boden des Kastens, zwei gegenüberliegende Schlitze aufweist, aus dessen
einem die Karten durch einen von der Druckwalze gesteuerten Schiebem-echanismus
dem Druckmechanismus laufend zugeführt werden, wobei dann der verbleibende Kartenstapel
durch eine auf die oberste Karte wirkende Federkraft jeweils um eine Kartenstärke
nach unten gedrückt wird, so daß eine neue Karte aus dem Schlitz entnommen werden
kann.
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Durch Auswechseln der Nockenscheiben der Programmsteuerung gegen solche
mit anderer Nockenanordnung können das Programm und die Schaltzeiten abgeändert
werden.
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An Stelle von drei getrennten Antriebsmotoreen für die Empfangswalze,
die Druckwalze und die Wischvorrichtung kann mit Hilft einer komplizierteren Getricbevorrichtung
nur ein einziger Antriebsmotor verwendet werden.