DE1035194B - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Empfangen und Drucken von Faksimilogrammen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Empfangen und Drucken von Faksimilogrammen

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DE1035194B
DE1035194B DEH30174A DEH0030174A DE1035194B DE 1035194 B DE1035194 B DE 1035194B DE H30174 A DEH30174 A DE H30174A DE H0030174 A DEH0030174 A DE H0030174A DE 1035194 B DE1035194 B DE 1035194B
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Dr-Ing Rudolf Hell
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Dr Ing Rudolf Hell GmbH
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Dr Ing Rudolf Hell GmbH
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Empfangen und Drucken von Faksimilogrammen Die Erfindung betrifft einen Faksimileempfänger zum Empfang der Ausfülltexte von Formularen wie Fahrkarten, Schecks od. dgl.
  • Es ist eine große Anzahl von Faksimileempfangsverfahren und Faksimileempfängern bekannt, bei denen ein Schreibsystem, das nur auf zwei verschiedene konstante Stromamplituden anspricht, eine siehtbare oder nachträglich sichtbar zu machende Aufzeichnung einer von einem Faksimilesender ausgesendeten Information in Form von nicht getönten rein schwarzweißen Aufzeichnungen wie Strichzeichnungen, Schriftsätzen u. dgl. auf einem Aufzeichnungsträger registriert. Die Aufzeichnungsträger bestehen z. B. aus gewöhnlichem Papier, auf dem mittels eines elektromechanischen Schreibsystems die Aufzeichnungen registriert werden. Es sind auch Spezialpapiere im Gebrauch, die mit einem Elektrolyten getränkt sind und auf denen mittels einer zwangläufig geführten Schreibelektrode bei Stromdurchgang durch das Papier eine sichtbare Aufzeichnung in Form einer chemischen 'Verfärbung erzeugt wird. Ferner werden metallisierte oder graphitierte Spezialpapiere verwendet, bei den-en durch Funkendurchschläge eine unvollständige Verbrennung des Papiers und damit eine sichtbare Aufzeichnung hergestellt wird.
  • Bezüglich der baulichen Ausführung sind hauptsächlich die Walzengeräte bekannt, bei denen derAufzeichnungsträger um eine rotierende Walze herumgewickelt ist, und wobei das Schreibsvstern relativ zur Trommel längs deren Mantellinien eine kontinuierliche oder intermittierende Vorschubbewegung ausführt, so daß die Aufzeichnung längs einer zusammenhängenden Schraubenlinie oder in gleichabständigen Kreisen erfolgt.
  • Weiter sind Faksimile-Blattschreiber bekannt, bei denen die Aufzeichnung bei Verwendung von gewöhnlichem Papier mittels einer laufend eingefärbten rotierenden ein- oder mehrgängigen Schreibwendel (hierzu gehören auch die bildmäßig aufzeichnenden Siemens-Hell-Schreiber) und bei Verwendung von Spezialpapieren mittels mehrerer an einem umlaufenden endlosen Band oder einer Kette befestigten Schreibelcktroden stattfindet.
  • Schließlich ist ein Faksimile-Blattschreiberverfahren bekannt, bei dem die Registrierung der einzelnen Aufzeichnungszeilen auf einem umlaufenden endlosen Band als Zwischenaufzeichnungsträger erfolgt und wobei anschließend an die Registrierung jeder Zeile die ganze Zeile auf einmal mittels eines Druckmechanismus auf einem Papierbogen abgedruckt wird.
  • In der neueren Zeit ist das Bedürfnis entstanden, die Ausfülltexte- gewisser Formulare wie z. B. (auszuschreibende) Fahrkarten, Schecks u. dgl. von einer Zentrale oder mehreren Zentralen aus mittels des Faksimileverfahrens nach verschiedenen, räumlich oft erheblich entfernten Stellen zu übertragen.
  • Bei der Fahrkartenausstellung für Fernverkehrsmittel wie Eisenbahnen und Flugzeuge in einem räumlich sehr ausgedehnten Verkehrsnetz von Orten aus, in denen diese Verkehrsmittel nicht ihren Ausgang nehmen, aber anhalten bzw. landen, besteht die übliche Praxis darin, daß die Vorb-estellung der Fahrkarten bei einem Reisebüro aufgegeben wird, das erst bei einer zentralen Stelle Auskunft darüber einholen muß, ob überhaupt noch Plätze der gewünschten Klasse und Art für die gewünschte Strecke an dem gewünschten Tage frei sind. Andererseits werden an den Fahrkartenschaltern von Schnellzugstationen Fahrkarten für den Fernverkehr ausgeschrieben oder in Vorrat gehalten, was aber nicht möglich ist für Verkehrsmittel, die nur eine beschränkte Anzahl von Fahrgästen mitführen können, die nicht überschritten werden darf, wie z. B. Schlafwagen und Flugzeuge. In sehr großen Ländern, wie z. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika und in der Sowjetunion, wo die Reisen oft tagelang oder wochenlang dauern, gibt es in den Fernverkehrsmitteln immer nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen, z. B. nur Schlafwagenplätze, die tagsüber zum Sitz-en eingerichtet werden, da man bei solch langen Reisen niemandem zumuten kann zu stehen. Ähnlich verhält es sich im Luftverkehr, wobei die Einhaltung der zur Verfügung stehenden Plätze noch kritischer ist. Da nun nicht jede Zwischenstation oder jeder Flugplatz über die Zugbes-etzung oder Flugzeugbesetzung orientiert sein kann, ist die Ausgabe von Fahrkarten an solch-en Zwischenstationen oder Flugplätzen ohne vorherige Auskunft über die Zug- oder Flugzeugbesetzung sehr problematisch.
  • Es besteht daher das Bedürfnis, die Zwischenstationen und Flugplätze mit Faksimileempfängern auszurüsten, die an eine Zentrale oder mehrere Z-entralen angeschlossen sind, die auf fernmündliche oder fernschriftliche Anforderung hin den Ausfülltext wie Name, Datum, Klasse, Entfernung, Platzart, Platznumtner, Platzanzahl, Preis usw. für an dem betreffenden Ort vorrätige einheitliche Fahrkartenformulare senden, wobei dann einerseits eine Mehrfachbe-setzung von Plätzen ausgeschlossen ist und andererseits freie Plätze noch verkauft werden können.
  • Die Zwischenstationen ersparen auch dabei die oft kostspieligen Fahrkartendrucker oder eine große Lagerhaltung der verschiedensten Fahrkarten. Es besteht bei einer solchen Einrichtung die Forderung, daß die Übertragung schnell vor sich gehen soll und nur die unbedingt erforderlichen Angaben enthalten darf, wobei vorgedruckte Zwischentexte auf den Formularen bei der Aufzeichnung übersprungen werden müssen. Ferner müssen entweder die Fahrkartenformular-e perforiert sein und laufend einer Rolle entnommen werden können, oder die einzelnen Formulare oder Karten müssen aus einem Stapel mittels ein-es Zuführmechanismus dem Faksirneleempfänger zugeführt werden, ohne daß jedes einzelne Formular erst um die Empfängerwalze herumgewickelt zu werden braucht. Schließlich müssen der Empfang und das Drucken der Ausfülltexte vollautomatisch ohne menschliches Dazutun vor sich gehen.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch ein Verfahr-en erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Ausfülltext durch das Schreibsystem des Empfängers auf der Empfangswalze mittels Druckfarbe aufgezeichnet wird, daß nach Beendigung der Aufzeichnung die Empfangswalze wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht wird, daß sodann ein Formular oder mehrere Formulare zwischen Empfangswalze und einer Gegendruckwalze, welche auf der Empfangswalze rollt, eingeführt werden, daß die Empfangswalze eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen ausführt und den aufgezeichnet-en Ausfülltext dabei auf ein Formular oder auf mehrere Formulare abdruckt, und daß nach Beendigung des Druckvorgangs die Aufzeichnung auf der Empfangswalze gelöscht und die Walze wieder in ihre Empfangsstellung gebracht wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeführt mittels eines Faksimileempfängers, gekennzeichnet durch mindestens einen Antriebsmotor, durch ,eine rotierende Empfangswalze, deren Oberfläche mit ,einer Druckfarbe annehmenden und an Papier abgebenden Folie versehen ist, durch eine elektromagnetisch gesteuerte Phasenkupplung zwischen Antriebsmotor und Empfangswalze, welche im ausgekuppelten Zustand die Empfangswalze in einer definierten Null-Lage festhält, durch ein elektromechanisches Schreibsystem. welches eine relative axiale stetige oder schrittförmige Vorschubbewegung in bezug auf die M-.alz,enmantellinicn ausführt, und welches bei Erregung Druckfarbe an die Walzenoberflächt abgibt, durch eine parallel zur Empfangswalze angeordnete Druckwalze mit einer Abflachung oder mehreren Abflachungen (Fasen) und einem axialen Abstand voneinander, der gleich der Summe beider Radien ist, durch eine Antriebsvorrichtung, die der Druckwalze und der Empfangswalze nach Beendigung der Aufzeichnung eine Umdrehung oder mehrere vollständige Umdrehungen erteilt derart, daß die Walzen aufeinander abrollen, wobei das Faksimilogramm einmal oder mehrere Male auf ein zwischen Ernpfangswalze und Druckwalze selbsttätig eingeführtes Formular abgedruckt wird, durch eine zylindrische, parallel zur Empfangswalze angeordnete Wischrolle mit, einem Filzbelag, durch eine Andrück- und Antriebsvorrichtung für die Wischrolle, welche diese nach Beendigung des Druckvorgangs bis zur Berührung an die Ernpfangswalze heranführt und alsdann in Drehung versetzt, wobei zwischen Empfangswalze und Wischrolle eine relative Wischbewegung stattfindet und die Wischrolle nach Beendigung des Wischvorgangs von der Empfangswalze abgerückt und angehalten wird, durch eine automatische Transport- bzw. Zuführvorrichtung für die Formulare, welche durch die Drehung der Druckwalze gesteuert wird, durch eine durch den Antri-ebsmotor der Ernpfangswalze angetriebene einstellbar-e Programmsteuerung mit mehreren Nockenscheiben und Kontaktsätzen, durch welche die einzelnen Vorgänge nacheinander geschaltet werden, durch eine Empfäng-erschaltung, bestehend aus einem Vorrverstärker, dessen Ausgang sich in zwei umschaltbare Verstärkerkanäle verzweigt, dessen erster im wesentlichen aus einem Gleichrichter und einem Empfangsrelais und dessen zweiter im wesentlichen aus einem Gleichrichter, einem Gleichstromverstärker und dem elektromagnetischen Antriebssystem für das Schreibsystem besteht.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken erfolgt der relative Vorschub des Schreibsystems gegenüber der Empfangswalze an solchen Stellen, wo keine Aufzeichnungen auf der Ernpfangswalze in axialer Richtung gemacht werden, schneller als an Stellen, wo Aufzeichnungen gemacht werden.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden in der Umfangsrichtung räumlich getrennte Teile der Aufzeichnung beim Abdrucken durch veränderlichen Papiervorschub mit einem anderen Abstand als auf der Trommel wiedergegeben.
  • In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, worin Fig. 1 eine perspektive Ansicht des druckenden Faksimileempfängers, Fig. 2 die Phasenkupplung und Fig. 3 die Empfängerschaltung zeigt.
  • In Fig. 1 ist 1 die Empfangswalze, deren Oberfläche aus einer Druckfarbe annehmenden und an Papier abgebenden Folie 2 wie z. B. Gummi oder Kunststoff besteht. Mittels des schwenkbaren Bügels 3 wird die auswechselbare Folie 2 auf der Walze 1 festgespannt. Aus dem hochschwenkbaren Schreibkopf 4 ragt der Schreibhebel 5 heraus, an dessen Ende das Schreibröllchen 6 befestigt ist. Dieses gibt bei Erregung des im Innern des Schreibkopfes 4 angeordneten, (nicht sichtbaren) elektromagnetischen Schreibsystems Farbe an die Oberfläche 2 der Walze 1 ab. Die Empfang-'-walze 1 macht gleichzeitig eine kontinuierlich rotierende und eine axiale schrittweise fortschreitende Bewegung nach j eder Umdrehung, so daß die empf angenen Zeichen längs dicht aufeinanderfolgender gleichabständiger Kreise aufgezeichnet werden. Mit Rücksicht auf den später noch zu beschreibenden Druckvorgang erfolgt die Aufzeichnung auf der Empfangswalze 1 spiegelbildlich zur Abtastung der zu üb-ertragenden Information auf der Sendetrommcl, was dadurch erreicht wird, daß entweder die Vorschubbewegungen des Abtastsystems im Sender und des Schreibsystems im Empfänger gegenläufig sind oder Sendetrommel und Empfangswalze entgegengesetzt rotieren. Der Synchronmotor 7 treibt mittels des Zahnrades 8 über das Zahnrad 9 die Zahnkupplung 10 an, die mittels des Magneten 11 in einer bestimmten Stellung die Hohlwelle 12 ein- und auskuppeln kann. Das Innere der Kupplung 10 ist in Fig. 2 im Schnitt gezeichnet. Das Zahnrad 9 ist mit dem Rastrad 13 der Kupplung 10 (Fig. 2) starr verbunden und dreht sich im ausgekuppelten Zustand frei auf der Hohlwelle 12. Das Gehäuse der Kupplung 10 ist mit der Hohlwelle 12 starr verbunden und umfaßt konzentrisch das Rastrad 13 von der Stirnseite her. In dem Schlitz 14 des Gehäuses der Kupplung 10 ist die Klinke 15 um die Achse 16 drehbar angeordnet, die durch die Feder 17 gegen das Rastrad 13 gedrückt wird und in dieses einrastet, sofern sie nicht daran gehindert wird. Ist die Klinke 15 in das Rastrad 13 eingerastet, so wird durch Drehung des Zahnrades 9 das gesamte Gehäuse der Kupplung 10 und damit die mit diesem Gehäuse starr verbund--,iie Hohlwelle 12 kraftschlüssig mitgenommen. Wird der Kupplungsmagnet 11 erregt, so wird sein Anker 18 angezogen, und der Ansatz 19 wird in Richtung zur Hohlwelle 12 hin bewegt. Dadurch läuft die Nase 20 der Klinke 15, die zusammen mit dem Kupplungsgehäust 10 rotiert, gegen den Ansatz 19 des --Nlagiictankers 18 auf. Hierdurch wird die Klinke 15 um ihre Achse 16 etwas nach links gedreht und rastet aus dem Rastrad 13 aus, wodurch die Hohlwelle 12 ausgekuppelt ist, jedoch in einer bestimmten Null-Lage festgehalten wird. Damit, nachdem die Nase 20 der Klinke 15 gegen das Ansatzstück 19 aufgelaufen ist, die Feder 17 die Klinke 15 nicht wieder gegen das Rastrad 13 drückt, ist am Magnetanker 18 die Feder 21 vorgesehen, welche, nachdem sie durch die Nase 20 der Klinke 15 beim Auflauf auf das Ansatzstück 19 anfänglich heruntergedrückt wurde, wieder emporschnellt und die Klinke15 entgegen dem Druck der Feder 17 im ausgerastüten Zustand verriegelt.
  • Die Hohlwelle 12 nimmt bei Umdrehung mittels eines (nicht sichtbaren) Ziehkeils, der an der Trommel 1 befestigt ist und der in die Keilnut 22 der Hohlwelle 12 eingreift, die Empfangswalze 1 zwangläufig mit. In der Hohlwelle 12 befindet sich die Kreuzgewindespindel 23 drehbar angeordnet, mittels der die axiale Vorschubbewegung erzeugt wird. Die Gewindespindel 23 hat einen in sich geschlossenen hin- und rückläufigen Gewindegang von einander entgegengesetztem Windungssinn. Durch einen in der Empfangswalze 1 befestigten (nicht sichtbaren) Gleitstein wird die Trommel 1 zwangläufig in der Kreuzspindel 23 geführt. Mit der Kreuzspindel 23 ist das Klinkenrad 24 konzentrisch starr verbunden. Um den Bolzen 25, der an dem Kupplungsgehäuse 10 exzentrisch befestigt ist, ist der Schwinghebel 26 drehbar gelagert. Dieser Schwinghebel 26 hat einen Schlitz 27, in den ein raumfest am Gerätegehäuse befestigter Bolzen 28 hineinragt. Dieser Bolzen liegt exzentrisch zur Achse der Kreuzspindel 23 und des Klinkenrades 24. Durch die Umdrehung des Kupplungssgehäuses 10 und durch die exzentrische Lage des Bolzens 28 wird eine hin und her gehende Bewegung des Schwinghebels 26 um seine Achse 25 erzeugt, wobei sich der Bolzen 28 relativ zum Schwinghebel 26 im Schlitz 27 auf und ab bewegt. An dem Schwinghübel 26 ist die als Klinke ausgebildete Feder 29 befestigt, die in die Zähne des Klinkenrades 24 eingreift. Durch die hin und her gehende Bewegung des Schwinghebels 26 um die Achse 25 greift die federnde Klinke 29 bei der einen Bewegungsrichtung des Schwinghebels hinter einen Zahn des Klinkenrades 24, und bei der entgegengesetzten 3ewegungsrichtung des Schwinghebels 26 dreht die Klinke 29 die Spindel 23 um einen Zahn weiter, wodurch zwischen Hohlwelle 12 und Spindel 23 nach jeder Umdrehung der Hohl-,vell-e 12 eine kleine Differenzdrehung der Spindel 23 gegenüber der Hohlwelle 12 entsteht. Pro Umdrehung der Hohlwelle 12 wird die Spindel 23, je nach Wahl der Exzentrizität des Bolzens 28, womit der Vorschub »eingestellt werden kann, um cinen oder mehrere Zähne zurückgedreht. Durch die Differenzbewegung wird die Walze 1 mittels des in die Gewindegänge der Kreuzspind-el 23 eingreifenden Gleitsteins zwangläufig axial um den eingestellten Vorschubschritt fortbewegt.
  • 30 ist eine Schiene, die in den fest-en Lagern 31 und 32 verschiebbar angeordnet ist. Sie hat an ihrem einen Ende einen hakenförmigen Ansatz 33, der in eine ringförmig-e Führungsnut 34 zwischen dem Walzenansat7stück 35 und der mit der Walze starr verbundenen Scheibe 36 eingreift. Bei der axialen Vorschubbewegung der Walze 1 wird die Schiene 30 durch die Walze 1 mitgenommen. Auf der Schiene 30 befinden sich verstellbare Reiter 37, 38. An der Gewindespindel 23 ist in Verlängerung ihrer Achse und konzentrisch mit dieser der rechtwinklige Haken 39 befestigt, der zusammen mit der Spindel 23 rotiert. Läuft der Haken 39 bei der Vorschubbewegung der Walze 1 gegen einen Reiter 37 oder 38 auf, so kann sich die Spindel 23 nicht mehr drehen längs einer Vorschubstrecke, die gleich der Länge des Reiters ist. Während dieser Zeit erfolgt ein Schnellvorschub mit einer Geschwindigkeit, die so viele Male größer als die normale Vorschubgeschwindigkeit ist, als das Klinkenrad 24 Zähne bzw. Zahngruppen hat. Es wurde angenommen, daß das Klinkenrad 24 fünfzig Zähne habe. Dann macht die Spindel 23 auf Grund des eben beschriebenen Vorschubinechanismus nach jeder Walzenumdrehung eine Fünfzigstelumdrehung gegenüber der Hohlwelle 12, welche bei der vorhandenen Spindelganghöhe dem Vorschubschritt entspricht. Bei fünfzig Walzenumdrehungen hat sich die Spindel 23 dann gera,de einmal gegenüber der Hohlwelle 12 herumgedreht, und es ist während dieser Zeit ein axialer Walzenvorschtib erfolgt, der gleich der Ganghöhe der Spindel ist. Wird die Spindel 23 nun durch einen der Reiter 37 oder 38 vermittels des Hakens 39 an ihrer Umdrehung gehindert, so gleitet die Klinke 29 ständig auf den Zähnen des Klinkenrades 24 rechts herum, ohne die Spindel 23 fortzuschalten. Es kommt dadurch schon bei ein-er Trommelumdrehung ein Vorschubschritt zustande, der gleich der Ganghöhe der Spindel 23 ist. Diese erhöhte Vorschubgeschwindigkeit an wählbar-en Stellen (Lage und Länge der Reiter 37 und 38) hat den Zweck, diejenigen Stellen des zu übertragenden Dokumentes, die in axial-er Richtung nicht beschriftet sind, bei der Aufzeichnung zu überspringen, um Zeit für die Übertragung einzusparen. An Stelle der beiden dargestellten Reiter 37 und 38 können auch mehrere Reiter verwendet werden. Dabei muß natürlich die Reiteranordnung auf der Sendeseite mit der auf der Empfangsseite genau übereinstimmen.
  • Die Druckwalze 40 wird durch den Druckmotor 41 üb-er die Zahnräder 42, 43, 44, 45 und über die Zahnkupplung 46 angetrieben. Diese arbeitet in derselben Weise wie die Kupplung 10. Vermittels des Magneten 47, des Ankers 48, des Ansatzstückes 49 und der Fe der 50 kann die Kupplung 46 nur in einer ganz be- stimmten Stellung der Druckwalzenachse 51 ausgekuppelt werden. Im Stromkreis des Magnet-en 47 befinden sich der Widerstand 52 und der Kondensator 53, die später noch besprochen werden.
  • Die Druckwalze 40 hat eine Abflachung 54 (Fase). Der Durchmesser und das Übersetzungsverhältnis der Druckwalze 40 sind so bernessen, daß die Druckwalze 40 bei Drehung der Empfangswalze 1 auf dieser rollt. Die Druckwalze 40, deren Oberfläche ebenfalls mit einer Schicht aus Gummi oder Kunststoff versehen ist, wird im ausgekuppelten Zustand durch das Ansatzstücke 49 des Magnetankers 48 in einer definierten Null-Lage festgehalten. über das Zahnrad 55, welches im Eingriff mit dem Zahnrad 45 steht, wird die Empfangswalze 1 über die Ziehkeilkupplung 56 für eine Umdrehung angetrieben, womit der eigentliche Druckvorgang abläuft. Beim Druckvorgang wird die Walze 1 ohne axialen Vorschub in entgegengesetzter Richtung gedreht wie bei der Aufzeichnung. 57 ist eine Vorratsrolle für die Formulare, die um die Achse 58 drehbar angeordnet ist. Auf der Walze 57 sind. die vorgedruckten Formulare aufgewickelt, deren Ausfülltexte durch die Druckvorrichtung 1/40 gedruckt werden. Die Formulare können perforiert oder auch nicht perforiert sein. Sind sie perforiert, so werden sie an der Kante 59 der Abflachung 54 an der Druckwalze 40 nach dem Druck abgerissen. Sind sie nicht perforiert, so werden sie nach beendetem Druckvorgang durch Abwärtsziehen des Formulars durch die Spitzen 60, die in einer Reihe parallel zur Kante 59 auf der Abflachung 54 der Druckwalze 40 angeordnet sind, perforiert und können abgerissen werden. Parallel zu ihren Längskanten haben die Formulare Längsperforationen 61 und 62, in deren Löcher die Zähne 63 und 64 der Transportwalze65 eingreifen. Die Gegentransportwalze66 hat den Zähnen 63 und 64 entsprechende Vertiefungen 67 und 68, in welche diese Zähne eingreifen. Die Transportwalze 66 wird über die Kette 69 durch das Kettenrad 70 angetrieben, welch-es auf der Druckwalzenachse 51 befestigt ist. Durch die beschriebene Formulartransportvorrichtung wird eine eindeutige Zuordnung zwischen den einzelnen Formularen und der Stellung der Druckvorrichtung 1/40 erzielt, dergestalt, daß bei jedem Formular die zu druckenden Ausfülltexte immer an die richtigen, dafür frei gelassenen Stellen gelangen. Der von der Vorratsrolle 57 sich abwickelnde Formularstreifen 71 wird zwischen der Druckwalze 40 und der Empfangswalze 1 eingeführt, die eine rillenförmig-e Vertiefung72 für den Spannbügel 3 hat, die in der Nullstellung der Abflachung 54 der Druckwalze 40 genau gegenübersteht. Die Ab- flachung 54 dient dazu, daß das Formularpapier während des Aufzeichnungsvorgangs von der Empfangswalze 1 frei kommt. Werden zwecks Druckens die Walzen 1 und 40 gedreht, so berühren sich die beiden Walzen und nehmen das zu druckende Formular 73 zwischen sich mit, wobei die Aufzeichnung auf der Empfangswalze 1 durch den Gegendruck der Druckwalze 40 auf das Formular 73 abgedruckt wird. Nach einer vollen Umdrehung der beiden Walzen ist der Druckvorgang beendet, und die beiden Walzen b-efinden sich wieder in der Ausgangsstellung. Das gedruckte Formular 73 hängt rechts heraus und kann an der Kante 59 oder an den Spitzen 60 abgerissen werden. Durch eine entsprechende Einstellung der noch zu besprechenden Programmsteuerung kann auch ein mehrfacher Abdruck derselben empfangenen Aufzeichnung auf mehrere Formulare vorgenommen werden, wenn es sich darum handelt, mehrere gleiche Fahrkarten für mehrere Personen auszugeben. Die noch zu besprechende Wischvorrichtung darf dann beispielsweise nur nach jeder zweit-en, dritten usw. Fahrkarte in Tätigkeit treten. Durch vorheriges Befeuchten des Formularstreifens mit einem farblösenden Mittel kann die Farbe einer Aufzeichnung auf mehrere Formulare übertragen werden, wie dies von den Umdruckgeräten her bekannt ist. jedoch ist dies als ein Ausnahmefall anzusehen, denn für mehrere zusammengehörende Personen kann ein einziges Fährkartenformular ausgegeben werden, auf dem gleichzeitig mehrere Platznummern angegeben sind.
  • Die Reinigungs- oder Wischvorrichtung besteht aus der Filzrolle 74, die in den schwingenden Lagerböcken 75 und 76 um die Achse 77 drehbar und herausnehmbar aufgehängt ist. Die Lagerböcke 75 und 76 können um die Welle 78 geschwenkt werden, die in den Lagerböcken 79 und 80 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 78 befindet sich das Riemenrad 81, welches über den gekreuzten Riemen 82 und das Ricinenrad 83, (las auf der Achse 77 befestigt ist, die Wischrolle 74 antreibt. welche entgegengesetzt zur Welle 78 rotiert. Die Welle 78 wird durch den Wischmotor 84 angetriebeij. Solange dieser keinen Strom erhält, hängt das Schwingsvstem 75/76 vermöge des an dem Lagcrbock 75 befestigten Gewichtes 85 in senkrechter Lage. wobei die Filzrolle 74 in einem Abstand von wenigen Millimetern vor der Empfangswalze 1 verharrt. Der Stator des Motors 84 ist mit dein Lagerbock 80 starr verbunden. Wird der Motor 84 eingeschaltet, so bewirkt die Gegenkraft (Reaktionskraft) des frei werdenden Drehmomentes eine Schwenkung des senkrecht hängenden Systems 75/76 gegen die Empfangswalze 1 hin, wobei die zu dieser entgegengesetzt rotierende Filzrolle 74 die Empfangswalze 1 berührt und die Aufzeichnung abwischt (löscht). Die Wischrolle 74 kann kürzer als die Empfangswalze 1 sein, da diese nach Beendigung der Aufzeichnung und des Druckvorgangs, wobei sie sich in ihrer 1 i nken Endlagv befindet, während des Wischvorgangs schraubenlinienförmig mit dem gleichen Drehsinn, aber in entgegengesetzter Vorschubrichtung wie bei der Aufzeichnung, wieder in ihre Anfangslage bewegt. Bei einem Faksimilcempfänger, bei dem die Empfangswalze nur rotiert. aber keine axiale Vorschubbewegung ausführt, und bei dem das Schreibsysteni eine Vorschubbewegung längs der Mantellinien der Empfangswalze ausführt, muß die Wischrolle74 genau so lang sein wie die Empfangswalzel, da in diesem Fall eine relative Vorschubbewegung zwischen beiden nicht stattlindet.
  • Auf der Welle des Antriebsmotors7 befindet sich die Schn-ecke86, durch welche das Schneckenrad87 angetrieben wird. Auf dessen Welle88 befinden sich die fünf Nockenscheiben 89, 90, 91, 92 und 93 mit verschieden geformten Nocken. Vor diesen Nockenschtiben sind die Kontakte bzw. Kontaktsätze 94, 95, 96, 97 und 98 angeordnet, welche durch die Nocken der Nockenscheiben bei deren Drehung betätigt werden. Die Nockenscheiben 89 bis 93 in Verbindung mit den Kontaktsätzen 94 bis 98 haben Anschlußklemmenpaare a, b, c, d, e, f, g, die in den Stromzuführungsleitungen der Motoren 7, 41, 84, der Magneten 11 und 47 sowie in den Verbindungsleitungen der Empfangsschaltung in Fig. 3 wiederkehren und mit denselben entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet sind. Ferner ist noch auf dem Schreibkopf 4 das Anschlußklemmenpaar h für das Schreibsystem 5/6 vorhanden, das in der Empfangsschaltung in Fig. 3 wiederkehrt. Einander entsprechende, mit demselben kleinen Buchstaben bezeichnete Anschlußklemmenpaare sind durch Drähte miteinander verbunden zu denken, deren zeichnerisch-e Darstellung unterblieben ist, um die Zeichnungen nicht zu unübersichtlich zu machen.
  • In Fig. 3 ist die Empfangsschaltung dargestellt. 99 ist die ankommende Leitung, 100 ein Wechselstrom-Empfangsverstärker zur Verstärkung der zu empfangenden Start- und Signalzeichen, die einer Trägerfrequenz konstanter Amplitud-e aufmoduliert sind. Hinter dem Verstärker 100 verzweigt sich die Enipfangsschaltung in zwei Kanäle, deren erster aus dem Gleichrichter 101 und dem Empfangsrelais R und deren zweiter aus dem Gleichrichter 102 und dem Gleichstromverstärker 103 besteht, an den über das Anschlußklemmenpaar h das im Schreibkopf 4 enthaltene (nicht sichtbare) elektromagnetische An ' triebssystem für das Schreibsystem 5/6 angeschlossen ist. Der Kanal 101-R ist, während das Startsignal übertragen wird, zunächst über das Klemmenpaar b an den Verstärker 100 angeschlossen, wobei das Klemmenpaar c unterbrochen ist. Nach Beendigung des Startsignals ist b aufgetrennt und der Empfangskanal 102-103-h über c an den Empfangsverstärker 100 angeschlossen. Zwei Kontakte r, und r2 des Ernpfangsrelais R befinden sich in den Zuführungsleitungen zum Antriebsmotor 7 und zum Kupplungsmagneten 11.
  • Die beschriebenen Vorgänge, wie Starten, in Phase bringen, Aufzeichnen, Druck, Löschen und wieder in die Ausgangsstellung bringen, laufen in der folgenden Weise ab: 1. Beginn des Startsignals: Befindet sich die Empfangswalze 1 in der Startstellung in ihrer rechten Endlage, so kann der Empfänger durch ein Startzeichen vom Sender aus in Betrieb gesetzt werden. Der Nockenkontakt b ist in der Ausgangsstellung des Gerätes durch die Stellung der Nockensch-eibe 90 geschlossen. Das Empfangsrelais R spricht über den Verstärker 100 und den Gleichrichter 101 an. Der Relaiskontakt r, wird geschlossen, und der Antriebsmotor 7 läuft an. Mit dem Nockenkontakt a der Nockenscheibe 89 wird der Weiterlauf des Motors 7 nach Abfallen des R-Relais gesichert. Mit dem Relaiskontakt r. wird gleichzeitig der Kupplungsmagnet 11 erregt und die Kupplung 10 ausgekuppelt. Die Empfangswalze 1 dreht sich aus jeder beliebigen Anfangswinkelstellung in ,eine definierte- Startstellung, in der sie durch den Ansatz 19 des Magnetankers 18 so lange festgehalten wird, wie das Startzeichen dauert.
  • 2. Ende des Startsignals: Das R-Relais fällt ab, die Stromzuführung zu Motor 7 wird durch a aufrechterhalten, durch öffnen von r 2 fällt der Magnetanker 18 ab, und durch die Kupplung 10 wird die Walze 1 an den Motor 7 gekuppelt. In diesem Augenblick ist Phasengleichheit zwischen Sende- und Ernpfangswalze hergestellt. Diese zwangläufige Phasengleichheit wird dadurch sichergestellt, daß das Startzeichen durch den Sender erst dann unterbrochen wird, wenn sich die Sendewalze in einer bestimmten Ausgangsstellung befindet, die mit der Ausgangsstellung der Empfangswalze phasengleich ist. Die Empfangswalze 1 beginnt zu rotieren und bewegt sich durch den axialen Vorschubantrieb nach links.
  • 3. Beginn der Aufzeichnung-.
  • Durch öffnen von b wird das R-Relais vom Verstärker 100 abgeschaltet und dieser durch Schließen von c zum Antriebssystem h des Schreibsystems 5/6 durchgeschaltet. Die Aufzeichnung beginnt.
  • 4. Ende der Aufzeichnung: Nach Beendigung der Übertragung und Aufzeichnung ist die Empfangswalze 1 in ihrer link-en Endlagt angelangt. Durch den Nockenkontakt d der Nockenscheibe 91 wird der Kupplungsmagnet 11 erneut erregt, die Walze 1 wird ausgekuppelt und durch das Ansatzstück 19 in einer bestimmten Winkelstellung festgehalten, die mit der Ausgangswinkelstellung gleich ist.
  • 5. Beginn des Druckvorgangs: Nach Stillstand der Walze 1 läuft durch Schließen des Nockenkontaktes e durch die Nockenscheibe 92 der Druckmotor41 an. Der Kupplungsmagnet 47 der Kupplung46 steht dauernd unter Strom. Kurz darauf schaltet der Nockenkontaktf den Kondensator 53 parallel zum Magneten 47, worauf der KondenÄsator 53 über den Widerstand 52 durch die Stromquelle aufgeladen und der Magnet 47 kurzzeitig stromlos wird. Der Magnetanker 48 fällt kurzzeitig ab, die Druckwalze 40 wird eingekuppelt und freigegeben und beginnt sich zu drehen. Sie bleibt jedoch nur für eine Umdrehung eingekuppelt, da nach Aufladung des Kondensators 53 der Kupplungsmagnet 47 schnell wieder Strom erhält und der Anker 48 anzieht. Über die Ziehkeilkupplung 56 wird die Empfangswalze 1 durch die Druckwalze 40 vermittels der Zahnräder 45 und 55 in entgegengesetzter Richtung wie bei der Aufzeichnung uni eine Umdrehung ohne axialen Vorschub gedreht. Hierdurch wird der Formularstreifen 71 um eine Formularlänge transportiert und die auf der Empfangswalze 1 aufgezeichnete Information auf das Formular 73 abgedruckt.
  • 6. Ende des Druckvorgangs: Nach Beendigung des Druckvorgangs öffnet der Nockenkontakre, und der Druckmotor 41 wird ausgeschaltet.
  • 7. Beginn des Löschvorgangs: Durch Schließen des Nockenkontaktes g durch die Nockenscheibe 93 wird der Wischtnotor 84 eingeschaltet. Gleichzeitig öff net der Nockenkontakt d, der Kupplungsmagnet 11 erhält Strom, der Anker 18 zieht an, und die Empfangswalze 1 wird an den ständig laufenden Motor 7 angekuppelt. Die Walze 1 dreht sich wieder in derselben Richtung wie bei der Aufzeichnung. Die Vorschubrichtung wird durch den jetzt wirksamen gegenläufigen Gewindegang der Spindel 23 von links nach rechts umgekehrt. Die rotierende Wischrolle 74 wird an die Einpfangswalze 1 herangedrückt und löscht die Auf zeichnung so lange, bis die Empfangswalze wieder in der ursprünglichen Startstellung rechts angelangt ist.
  • 8. Ende des Löschvorgangs: Der Nockenkontakt g öffnet, der Wischinotor 84 bleibt stehen, und die Wischrolle 74 wird von der Empfangswalze 1 abgerückt.
  • 9. Neue Ernpfangsbereitschaft: Der Nockenkontakt c öffnet, der Nockenkontakt b schließt, wodurch das Antriebssystern h für das Schreibsystem 5/6 vom Verstärker 100 abgeschaltet und das Empfangsrelais R wieder an den Verstärker 100 angeschaltet wird.
  • 10. Ausschaltung des Empfängers: Der Nockenkontakta öffnet, der Antriebsmotor7 wird ausgeschaltet, und die Empfangswalze 1 b-efindet sich wieder startbereit in der Ausgangs-Stellung.
  • Wird die E nipfängerwalze 1 bezüglich ihrer axialen Lage etwa von Hand in irgendeine Zwischenstellung gedreht, so tritt die Programinsteuerung augenblicklich automatisch in Tätigkeit und dreht die Walze, eventuell unter Ablauf einiger Funktionsvorgänge, wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, in der das Gerät empfangsbereit ist.
  • Der beschriebene Faksimileempfänger ist nur ein Ausführungsbeispiel, das sich in mannigfacher Weise abändern läßt, ohne daß Inhalt und Umfang der Patentansprüche dadurch eingeschränkt werden.
  • Manche Varialiten sind möglich. So kann z. B. die beschriebene Phasenzahnkupplung durch eine meist übliche Rutschkupplung ersetzt werden. Ferner kann an Stelle der axialen Vorschubbewegung der Empfangswalzc und des stillstehenden Schreibsysterns auch ein bewegtes Schreibsystern verwendet werden, welches eine axiale Vorschubbewegung ausführt, wobei die Empfangswalze nur rotiert, ohne eine axiale Bewegung auszuführen. Schließlich können auch Schreibsystern und Einpfangswalze beide gleichzeitig gegenläufige Vorschubbewegurgen ausführen.
  • Weiter kann die Papiertransportvorrichtung so abgeändert werden, daß auf dein Formular durch vorgedruckte Textstellen getrennte Ausfülltextstellen in einem anderen Abstand gedruckt werden, als der entsprechende Abstand der auf der Empfangswalze aufgezeichneten Ausfülltextstellen in Umfangsrichtung beträgt. Hierzu ist es erforderlich, die Druckwalze mit mehreren Abflachungen (Fasen) zu versehen und in dem Augenblick, in dem während des Druckvorgangs eine solche Abflachung der Empfangswalze gegenübersteht, das Formular durch eine Greifvorrichtung schneller oder langsamer zu transportieren als in der Zeit, während der gedruckt wird.
  • Wenn an Stelle von biegsamen Formularen, die nian auf einer Rolle aufwickeln kann, steife kartenartige Formulare verwendet werden sollen, so empfiehlt es sich, anstatt der Papierwalze einen Stapel von senkrecht geschichteten, fertig zugeschnittenen Karten zu verwenden. Dieser Kartenstapel ist in ,einem Kasten oder Rahmen mit eng anliegenden Führungswänden eingeschlossen, der unten, am Boden des Kastens, zwei gegenüberliegende Schlitze aufweist, aus dessen einem die Karten durch einen von der Druckwalze gesteuerten Schiebem-echanismus dem Druckmechanismus laufend zugeführt werden, wobei dann der verbleibende Kartenstapel durch eine auf die oberste Karte wirkende Federkraft jeweils um eine Kartenstärke nach unten gedrückt wird, so daß eine neue Karte aus dem Schlitz entnommen werden kann.
  • Durch Auswechseln der Nockenscheiben der Programmsteuerung gegen solche mit anderer Nockenanordnung können das Programm und die Schaltzeiten abgeändert werden.
  • An Stelle von drei getrennten Antriebsmotoreen für die Empfangswalze, die Druckwalze und die Wischvorrichtung kann mit Hilft einer komplizierteren Getricbevorrichtung nur ein einziger Antriebsmotor verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPR C CH E. 1. Verfahren zum vollautomatischen Empfangen der Ausfülltexte von Formularen, wie Fahrkarten, Schecks od. dgl., die von einer Zentrale oder mehreren Zentralen im Faksimiletelegraphieverfahren gesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Ausfülltext durch das Schreibsysteni des Empfängers auf der Empfangswalze mittels Druckfarbe aufgezeichnet wird, daß nach Beendigung der Aufzeichnung die Empfangswalze wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht wird, daß sodann ein Formular oder mehrere Formulare zwischen Enipfangswalze und einer Gegendruckwalze, welche auf der Einpfangswalze rollt, eingeführt werden, daß die Empfangswalze eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen ausführt und den aufgezeichneten Ausfülltext dabei auf ein Formular oder auf mehrere Formulare abdruckt, und daß nach Beendigung des Druckvorgangs die Aufzeichnung auf der Empfangswalze gelöscht und die Walze wieder in ihre Empfangsstellung gebracht wird.
  2. 2. Faksimileempfänger zum Empfang der Ausfülltexte von Formularen, wie Fahrkarten, Schecks od. dgl., gekennzeichnet durch mindestens einen Antriebsmotor, durch eine rotierende Empfangswalze, deren Oberfläche mit einer Druckfarbe annehmenden und an Papier abgebend-en Folie versehen ist, durch eine elektromagnetisch gesteuerte Phasenkupplung zwischen Antriebsmotor und Empfangswalze, welche im ausgekuppelten Zustand die Empfangswalze in -einer definierten Null-Lage festhält, durch ein elektromechanisches Schreibsystem, welches eine relative a-xiale stetige oder schrittförmige Vorschubb-ewegung in bezug auf die Walzenmantellinien ausführt, und welches bei Erregung Druckfarbe an die Walzenoberfläche abgibt, durch eine parallel zur Enipfangswalze angeordnete Druckwalze mit einer Ab- flachung oder mehreren Abflachungen (Fasen) und einem axialen Abstand voneinander, der gleich der Summe beider Radien ist, durch eine Antriebsvorrichtung, die der Druckwalze und der Empfangswalze nach Beendigung der Aufzeichnung eine Umdrehung oder mehrere vollständige Umdrehungen erteilt, derar-t, daß die Walzen aufeinander abrollen, wobei das Faksimilogramin ein oder mehrere Male auf ein zwischen Empfangswalze und Druckwalze selbsttätig eingeführtes Formular abgedruckt wird ' durch eine zylindrische, parallel zur Ernpfangswalze angeordnete Wischrolle mit einem Filzbelag, durch eine Andrück- und Antriebsvorrichtung für die Wischrolle, welche diese nach Beendigung des Druckvorgangs bis zur Berührung an die Empfangswalze heranführt und alsdann in Drehung versetzt, wobei zwischen Empfangswalze und Wischrolle eine relative Wischbewegung stattfindet und die Wischrolle nach Beendigung des Wischvorgangs von der Empfangswalze abgerückt und angehalten wird, durch eine automatische Transport- bzw. Zuführvorrichtung für die Formulare, welche durch die Drehung der Druckwalze gesteuert wird, durch eine durch den Antriebsmotor der Empfangswalze angetriebene einstellbare Programmsteuerung mit mehreren Nokkenscheiben und Kontaktsätzen, durch welche die einzelnen Vorgänge nacheinander geschaltet werden durch eine Empfängerschaltung, bestehend aus einem Vorverstärker, dessen Ausgang sich in zwei umschaltbare Verstärkerkanäle verzweigt, dessen erster im wesentlich-en aus einem Gleichrichter und einem Empfangsrelais und dessen zweit-er im wesentlichen aus einem Gleichrichter, einem Gleichstromverstärker und dem elektromagnetischen Antriebssystem für das Schr-eibsystem besteht. 3. Faksimileempfänger nach Anspruch 2, ge- kennzeichnet durch Mittel, die bewirken, daß der Vorschub des Schreibsvstems relativ zur Empfangswalze an solch-en §tellen, wo keine Aufzeichnungen auf der Empfangswalzt in axialer Richtung gemacht werden, in Übereinstimmung mit dem Sender erheblich schnell-er erfolgt als an den Stellen, wo Aufzeichnungen gemacht werden (Schnellvorschub). 4. Faksimileempfänger nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel, die bewirken, daß in der Umfangsrichtung der Einpfangswalze räumlich getrennte Teile der Aufzeichnung beim Ab- druck durch veränderlichen Formularvorschub während der Druckphasen mit einem anderen Ab- stand auf dem Formular abgedruckt werden, als sie auf der Empfangswalze aufgezeichnet wurden. 5. Vorratseinrichtung für die Formulare bei einem Faksimileempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, gegebenenfalls durch Perforation zusammenhängend-en Formulare auf einer Vorratsrolle aufgewickelt sind. 6. Vorrats-einrichtung für die Formulare bei .einem Faksimileempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen fertig zugeschnitteten Formulare in einem Kasten oder Rahmen übereinaildergestapelt sind. 7. Elektromagnetisch gesteuerte Phasenkupplung für einen Faksimileempfänger nach Anspruch 2 zur kraftschlüssigen Verbindung einer Antriebswelle mit einer Abtriebswelle, wobei die Abtriebswelle im ausgekuppelten Zustand in einer b-estimmten Winkelstellu#ng festgehalten wird, gekennzeichnet durch ein auf der An.triebswelle (9) konzentrisch angeordnet-es Klinkenrad (13) mit schrägen Zähnen, durch eine auf der Abtriebswelle (12) angeordnete, exzentrisch um eine Achse (16) drehbar gelagerte Klinke (15), die zusammen mit der Abtriebswelle (12) rotiert, durch eine Feder (17), die die Klinke (15) gegen das Klinkenrad (13) drückt, durch einen feststehenden, vor der Klinke (15) angeordneten Elektromagneten (11) mit einem Anker (18), der eine Nase (19) aufweist, gegen die bei erregtem Magneten (11), also bei angezogenem Anker (18), -eine Nase (20) der rotierenden Klinke (15) aufläuft, wodurch diese durch Drehung um ihre Achse (16) entgegen dem Druck der Klinkenfeder (17) ausrastet, und durch eine am Magnetanker (18) befestigte Sperrfeder (21), die durch Auflaufen der Nase (20) gegen die Nase (19) heruntergedrückt wird und beim Drehen der Klinke (15) wieder hochschnellt und sich hinter die Klinkennase (20) setzt, in ihrer ausgerasteten Lage verriegelt wird. 8. Vorschubeinrichtung für die rotierende Walze eines Faksimileempfängers nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in der längs geschlitzten Walzenhohlwelle (12) drehbar angeordnete Gewindespindel (23), in deren Gewind-egänge ein an der Walze befestigter Gleitstein durch den Wellenschlitz (22) hindurch eingreift, durch ein konzentrisch auf der Spindel (23) angeordnetes Klinkenrad (24), durch einen auf der Hohlwelle (12) angeordneten, zusammen mit dieser rotierenden, exzentrisch um eine Achse (25) drehbar gelagerten Schwinghebel (26) mit einem Schlitz (27) und einer an diesem befestigten federnden Sperrklinke (29), durch einen raumfest exzentrisch angeordneten Bolzen (28), der sieh bei Umdrehung des Schwinghebels (26) relativ zu diesem in dessen Schlitz (27) hin und her bewegt, wodurch eine hin und her gehende Schwingbewegung des Schwinghebels (26) relativ zur rotierenden Hohlwelle (12) entsteht und wobei sich bei der einen Drehrichtung des Schwinghebels (26) die Klinke (29) hinter einen Zahn des Klinkenrades (24) setzt und bei der entgegengesetzten Drehrichtung die Klinke (29) die Spindel (23) um einen Zahn relativ zur rotierenden Hohlwelle (12) verdreht, wodurch während jeder Umdrehung der Hohlwelle (12) eine Differenzdrehung zwischen Hohlwelle (12) und Spindel (23) entsteht, wobei die Walze (1) um einen der Zähnezahl des Klinkenrades (24) entsprechenden Bruchteil der Ganghöhe der Spindel (23) axial bewegt wird. 9. Schnellvorschubeinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen an dem einen Ende der Spindel (23) befestigten Haken (39) und einen Reit-er oder mehrere Reiter (37, 38), gegen die der Haken (39) aufläuft, so daß die Spindel (23) an ihrer intermittierenden Drehbewegung relativ zur rotierenden Hohlwelle (12) zeitweilig gehindert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290571B (de) * 1964-12-10 1969-03-13 Muirhead & Co Ltd Papierfuehrung fuer die Bildtrommel von Bildtelegraphiegeraeten od. dgl.

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DE1290571B (de) * 1964-12-10 1969-03-13 Muirhead & Co Ltd Papierfuehrung fuer die Bildtrommel von Bildtelegraphiegeraeten od. dgl.

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