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Magnetton-Diktiermaschine Die Erfindung betrifft eine vielseitigere
Verwendbarkeit von Magnetton-Diktiermaschinen, ais sie bisher möglich war.
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Beiden bekannten D lktiermaschinen, ;die auf dem Magnettonprinzip
hernhen, bestand, isofern Folien verwendet wurden:, schon immer die Möglichkeit,
auf dem Tonträger sichtbare Notizen anlzuomd@nen. Dies mußtebisher von Hand geschehen.
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Die Diktiermaschine nach der Erfindung Ibesteht aus :der Kombination
eines Magnettongerätes mit einer Schreibmaschine zu: einer solchen baulichen Einheit,
daß ,der als Folie ausgebildete Magnettonträgergleichzeitig als Schreibblatt für
die Schreibmaschine idient. Es ist 1dabei besonders zwecl2m:älßig, das Magnettongerät
für einen Tonträger einzurichten, der rechteckige, insbesondere schreibblattförmige-
Gestalt @besitzt. Unter Umständen kann auch eine Vorratsrolle von: der Breite eines
Schreibblattes vorgesehen sein.
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Durch Iden Transportmechanismus des Diktiergerätes bzw.,der Schreibmaschine
wird der Schrei!b-bzw. Tonträger jeweils von der Vorratsirolle abgewickelt. Zweckmäßigerweise
ist noch eine Absch:nei,devorrichbung vorge:se#hen.,idurch @diebeliebige Stücke
ides@ Tonträgers abgetrennt werden können.
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Die Abt@astung des Tonträgers durch (die Magnetkopfanordnung zum Besprechen
und zum Abhören erfolgt zweckmäßigerweise in parial'l.elen Tbnspurzeilen, die .sich
quer über den Magnettonträger e@rstrecken. Die Abtastung erfolgt entweder immer
in einer Richtung, beispielsweise von 1:inks nach rechts, oder abwechselnd in beiden
Richtungen bzw. mähnderförmig. Dabei kann etwe:deir der Magnetkopf bzw. die Magnetkopfanordnung
relativ zur
Auflage des Magnettonträgers bewegt werden, oder es
kann umgekehrt (der Magnettonträger relativ zur Magnetkopfanordnung bewegtwerden.
Grundsätzlich. kann auch ein Magnettonblatt auf eine Walze aufgespannt werden, die
spiralförmig obgestastet wird.
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Der Transportkörper für :den Magnettonträger, der gegebenenfalls (gleichzeitig
Widerlager für die Abtastung durch den Magnetkopf bilidet, ist zweckmäßig eine Walze.
Diese Walze kann gleichzeitig auch als Unterlabe. für @die- Schreibmaschinenschrift
dienen. Es ist unter Umständen zweckmäßiger, zwei verschiedene Walzen vorzusehen,
idie abwechselnd den Transport übernehmen, je nachdem ob die Einrichtung auf Magnettonbetriab
oder auf Schreiibmaschinenbetrieib geschaltet ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der
Erfindung beispiels weise dargestellt.
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i und 2 bedeuten zwei. Antriebswalzen, die abwechselnd zum Antrieb
eines Barübergelegten Tonträgers 3 dienen, ider gleichzeitig zur Aufnahme und Wiediergabe
der Magnettonschrift und als Schreifbmaschinenblatt dient. Der Tonträger ist als
Folie ausgebildet und mit Perforationen 4 versehen, in die ein Zahnkranz 5 der Walze
i eingreift. Durch .die Perforationen ist,die genaue Lage ider Tonspu-rzeilen festgelegt.
Die Walze i wind über ein Ger triebe 6 stetig von einem Motor 7 :angetrieben. In(
Abweichung vom Ausführungsbeispiel könnte an Stelle des stetigen Antriebs auch ein
ruckweiser Antrieb erfolgen, der nach Beendigung der Abtastung jeder Tonspurzeile
die Walze i um einen Tonspurbreibenebstand vorwärts. transportiert. Der Transport
geht in Richtung -des Pfeiles 8 vor :sieh., so (daß (der Tonträger von hinten nach
vorn transportiert wird.
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Ein Magnetkopf g, der je nach Schaltung sowohl zum Aufsprechen als
auch zum Wiedergeben als auch zum Löschten .dient, isst auf einer Spindes io angeordnet,
die über ein Getriebe i i von der Welle der Walze i angetrieben wird. Es ist in
der Zeichnung nur ein einfaches: Zahnradgetriebe I i dargestellt, das aus zwei einzelnen
Zahnräidern besteht. In der praktischen Ausführung ist ,das, Getriebe durch ein
Wendegetriebe ersetzt, das erstens die Drehrichtung der mit zwei gegenläufigen Gängen
versehenen Spindel! io- dann automatisch umkehrt, wenn der Magnetkopf 9 entweder
am linken oder am rechten Rand des Tonträgers i angekommen ist und eine ganze Tonspurzeile
angetastet hat; zweitens ist !das Getriebe zur Umschaltung,der Einrichtung aufSchreibmaschinenbetrieb
äuskuppelbar.
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Zum Umschalten auf Schreibmaschinen betrieb ist eine Taste 12 vorgesehen,
welche neheen der Tastatur 13 ideir Schreibmaschine angeordnet ist. Diese Taste
ist als Kastenteste .ausgebildet. Beim Drücken der Taste 12 wird ein Hebel 14 betätigt,
welcher den Träger 15, auf dem (die Spindel io angeordnet isst, von der Walze i
abhebt. Hierdurch wird erstens der Magnetkopf g außer Berührung mit dem Magnettonträger
i gebracht und zweitens die Kupplung ,des Getriebes i 1 gelöst, d. h. das Getriebe
i i, das die Spindel mit der Welle drei Walze i form- und kraftschlüssig verbindet;
ist, wiK bereits erwähnt, gleichzeitig als Kupplung ausge. bildet.
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Durch Betätigen !deis Hebels 14 mittels der Tastc 12 wird gleichzeitig
eine Reibscheibe 1.6 gegen die beiden Wellen der Walzen i und 2 gedrückt, wodurch.
beide Walzen miteinander in Reibungskupplung kommen. Es kann neun der Tonträger
i aui ,der Walze i2, in ;bei Schreibmaschinen üblicher Weise beschrieben werden.
Es ist zu diesem Zweck eine bei Schreibmaschinen übliche Handpaste 17 vorgesehen,
.durch die die Walze 2 von Hand ver-,'dreht werden kann. Die übrigen an sich bekannten
Transportmechanismen sind nicht,dargesrbellt. Beide Walzen sitzen auf einem gemeinsamen
Schlitten 18, der in de(r Zeichnung nu--r angedeutet ist. Damit der Hebel 14 ständig
unter dem Einfiuß der Taste 12 stehen kann, ist -die Taste ia: mit einem sehr langen,
parallel zur Achsrichtung (der Walzen i unid 2 sich erstreckenden Auflageteil ig
versehen, auf idem ider Hebel 14 entlang gleitet, wenn sich ider Schlitten 18 bei
Betätigung der Schreibmaschine nach rechts und links hin -und her bewegt. Auis dehnselben
Grunde ist der auf der Welle des Motors 7 befindliche Teildes Zahnraägetriebes,
6 walzenförmig ausgebildet; idiese Walze ist in der Zeichnung atgebrochen dargestellt.
Bei Bewegung des Schlittens 18 !gleiten ,die beiden Teile (dies Getriebes 6 in Achsrichturig
iaufeinander.
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Der Hebel 14 und deir Hebel der Taste 12 sind .gegeneinander verschiebbar
gelagert, und zwar liegt der Drehpunkt ider Taste 1!z in ider Grundplatte fest,
während der Drehpunkt ides Hebels 14 im Schlitten 18 festliegt.
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In Abweichung vom Ausführungsbeispiel. ist unter Umständen vorgesehen,
daß Odile Abtastun:g nicht hin und her gehend, sondern stets Immer nur in einer
Richturig erfolgt, beispielsweise von links nach rechts. Die Rückführung des Tonkopfes
g erfolgt in -diesem Fall zwecikmäßfigerweise nicht,diurch Spi:ndelantmieb, sondern
mittels eines endlosen Bandres, 'auf dem mehrere Magnetköpfe angeordnet sind. Die
Abstände der Magnetköpfe voneinander sind so gewählt, daß jeweils, wenn ein Magnetkopf
eine Tonspurzeile abgefahren hat, die Abtastung der nächsten Tonspurzeile durch
den nächstfolgenden Magnetkopf vorgenommen wird. Eine iderarti:ge Einrichtung isst
an sich bereits vorgeschlagen. Unter Umständen :kann auch eine Abtastung mach dem
Start-Stopp-Prinzip vorgenommen werden; auch eine solche Einrichtung ist bereits
vorgeschlagen. Damit (bei,,s:tetvg-em Antrieb der Walze i durch dem Motor 7 in diesen
Fällen idie Tonspurzeilen senkrecht zum Rand des Tonträgers 3 verlaufen, läuft der
Magnetkopf etwas schräg über (die Walze i fdierart, @daß er sich in Richtung !des
Pfeiles 8 während ides Arbfrahrens einer ganzen Tonspurzei,le gerade um,die Entfernung
eines Tonspurzei,lena'bstandeis vorwärts bewegt.
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Es sind noch andere Akweichungen vom Ausführungsbeispiel denkbar.
Die mechanischen Schaltmittel können ,beispielsweise ganz oder teilweise
durch
elektrische Schaltmittel, vorzugsweise durch Rdlafsanord ungen, ersetzt sein. Es
kann unter Umständen auch ,eine Fernteuerung vorgesehen sein. Anidrückwalzen, die
den Magnettonträger gegen (die Walze i bzw. 2 drücken und gegebenenfalls abwechselnd
wirksam sind; können vorgesehen sein. Ferner kann eine Schreibvorrichtung mit dem
Magnetkopf g verbunden sein, welche,die Tonspur, beispielsweise durch einen fortlaufe
Iden Strich, kennzeichnet. Ein Za.cke:nkranz für die Perforation kann unter Um@ständm
auch auf der Schreibmasichinenwalze vorgesehen sein.
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Eine weitere Abweichung vom Ausführungsbeispiel, die eine zusätzliche
Weiterbildung des Erfindungsgedankens,darstellt, !besteht darin, das für den Wiedergabebetrieb
,der Tonträger zwischen den beiden Walzen i und. 2 so hindurchgezogen wenden kann,
daß er mit oder Walze zwar nicht in Berührung steht und also durch deren Transport
nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Andererseits ist vorgesehen, daß gleichzeitig
auf .die Walze 2 ein gewöhnliches Schreibblatt, insbesondere Schreibmaschinenblatt,
aufgezogen werden kann, Idas ebenfalls so zweckmäißig von unten her zwischen den
beiden Walzen hindurchgeführt ist, daß rdieses ;nacht von .dem Transport der Walze
i in Mitleidenschaft gezogen wird. Zweckmäßig ist hierzu eine Trenn-und Umlenkwalze
oder ein entsprechender Steg zwischen Aden -beiden Walzen anzuordnen, der die beiden,
Blätter, nämlich sden Tonträger und das normale Schreibblatt, voneinander isoliert.
Unter Umständen kann unterhalb der Walze 2 eine Schrei blattvo:rratsrolleangeordnet
:sein, :die sich nach vorn über die Walze 2 hin: abrollt. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben., daß zum Abschreiben ,der Tonschrift sogleich derselbe Apparat benutzt
werden kann-, in ;dem die a@bgehörte Beschriftung des Tonträgers nun als normale
Schre@ibmascIlinenschrift übertragen wird.
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Über die Schrei!brnaschinenschrift ist noch folgendes zu sagen: Die
Lettern sind zweckmäßig aus einem urmagnetischen Material bzw. einem solchen Material
hergestellt, das keine magnetischen Einflüsse auf den Tonträger ausübt. Alls Schreibfarbe
dient zweckmäßig eine Schreibfarbe, die an sich gut sichtbar isst, Ü:fe jedoch mit
einer Löschflüssigkeit zu löschen geht. Durch -diese Ausbildung der Farbe wird vermieden,
daß beim Radieren der Tonträger fbeeinflußt oder @beschädigt wird. Für die Schaltung
empfehlen sich noch: folgende Maßnahmen: Für die elektrische Schaltung des Magnettonteils
ist in an -s-ich bekannter Weise ein Schalter vorgesehen; der von Aufnähme- zur
Wiedergabe-Stellung über eine Mittellstellung geht. Bei der Schaltung auf Wiedergabe
kann in gewünschter Weise gleichzeitig entweder der Schreibmaschinenbetrieb in der
Weiise eingeschaltet sein, daß (der Tonträger beschrieben werden kann oder daß eine
völlige Trennung zwischen Magnetton- und Schreibteil stattfindest, wobei bei Wiederigabe
diann ein Schreibmaschinenblatt zu beschreiben ist. Bei der Mittelstellung des Schalters
ist zweckmäßig gleich auf- Schreibbetrieb geschaltet. Eine weitere vorteilhafte
Maßnahme besteht darin, die Bauteile, vor allem auch (diejenigen Ader Schreibmaschine,
au ls möglichst leichtem Material, beispielsweise Polyamiden, herzustellen. Unter
Umständen. lassen sich auch die Schreibmaschinen -hebel und gegebenenfalls,die Typen
aus einem derartigen Stoff herstellen.