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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz, die einen Airbag
(Luftsack) verwendet, um vorbestimmte Abschnitte eines Kraftfahrzeugs
nach seinem Entfalten abzudecken.
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Im Stand der Technik offenbart die
japanische Patentoffenlegungsschrift Hei 6-239198 eine Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz,
die eine Kollision eines Fußgängers mit
einem Kraftfahrzeug verhindert, indem ein Airbag vor dem Kraftfahrzeug aufgebläht wird.
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Diese Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz
schützt
einen Fußgänger mit
Hilfe eines Airbags, der die Vorderseite des Kraftfahrzeugs in der Nähe der Straßenoberfläche abdeckt.
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Wenn jedoch ein Fußgänger mit
einem Kraftfahrzeug zusammenprallt, gibt es einige Fälle, in
denen der Fußgänger zunächst auf
die Oberseite der Kühlerhaube
aufschlägt
und dann auf die Straßenoberfläche herabfällt. Im
Stand der Technik gibt es Platz zur Verbesserung um diese Fälle zu beherrschen.
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Die vorliegende Erfindung geht damit
einher, das vorstehend erwähnte
Problem zu lösen
und daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz
zu schaffen, die in der Lage ist, zu verhindern, dass ein auf der
Motorhaube aufgeschlagener Fußgänger auf die
Fahrbahnoberfläche
fällt.
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Die Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz gemäß der vorliegenden
Erfindung ist an einem Kraftfahrzeug mit einer Motorhaube montierbar
und hat einen Airbag, der vor dem Fahrzeug aufblähbar ist. Der aufgeblähte Airbag
befindet sich zwischen einem Fußgänger und
dem Fahrzeug. Der Airbag hat einen vorderen Abdeckungsabschnitt
zum Abdecken der Vorderseite des Fahrzeugs und zwei Fallverhinderungsabschnitte
zum Bedecken der Umgebungen der linken bzw. den rechten Kanten einer
oberen Fläche
der Motorhaube. Die Fallverhinderungsabschnitte stehen so nach oben
vor, dass verhindert wird, dass der Fußgänger herabfällt. Der Airbag kann einen
oder mehrere Sackteile haben.
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Wenn der Fußgänger bei der erfindungsgemäßen Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz
auf der Motorhaube des Fahrzeugs aufschlägt, kommt der Fußgänger zunächst mit
dem vorderen Abdeckabschnitt des Airbags in Kontakt und schlägt dann
auf der Motorhaube auf, während
sich die Relativgeschwindigkeit zu dem Fahrzeug verlangsamt. Folglich
neigt der auf der Motorhaube aufgeschlagene Fußgänger dazu, von der linken oder
rechten Kante der Motorhaube auf die Straßenoberfläche herab zu fallen. Jedoch
bleibt der Fußgänger durch
die Fallverhinderungsabschnitte stecken und wird in einem Bereich
zwischen den Fallverhinderungsabschnitten auf der Motorhaube zurück gehalten.
Folglich wird verhindert, dass der Fußgänger auf die Fahrbahnoberfläche herabfällt. Dieses
Zurückhalten
durch die Fallverhinderungsabschnitte wird sanft durchgeführt, da
die Relativgeschwindigkeit des Fußgängers zu dem Fahrzeug durch
Abpolsterung bei dem Eingriff des Fußgängers mit dem vorderen Abdeckungsabschnitt
verlangsamt wurde.
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Selbst in einem Fall, in dem der
Fußgänger nicht
auf der Motorhaube aufschlägt,
wird der Fußgänger auf
geeignete Weise geschützt,
ohne dass er direkt mit der Vorderseite des Fahrzeugs zusammenprallt,
da die Vorderseite des Fahrzeugs durch den vorderen Abdeckungsabschnitt
des Airbags bedeckt ist.
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Daher ist die erfindungsgemäße Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz
in der Lage, zu verhindern, dass ein auf die Motorhaube aufgeschlagener
Fußgänger auf
die Fahrbahnoberfläche
herabfällt.
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Der Airbag hat wünschenswerterweise einen Polsterungsabschnitt
zum Bedecken der Motorhaube, der sich zwischen den linken und rechten
Fallverhinderungsabschnitten befindet und eine geringere Höhe als der
linke und rechte Fallverhinderungsabschnitt hat. Mit diesem Aufbau
wird das Zurückhalten des
Fußgängers zwischen
den Fallverhinderungsabschnitten durch den Polsterungsabschnitt
und nicht durch die Motorhaube an sich durchgeführt. Dem entsprechend wird
der Fußgänger durch
die Polsterungseigenschaften des Polsterungsabschnitts geschützt.
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Es ist für den Polsterungsabschnitt
ausreichend, dass er eine Polsterungseigenschaft hat, die zum Zurückhalten
eines Fußgängers ausreicht.
Dem entsprechend muss der Polsterungsabschnitt nicht notwendiger
Weise mit einem Aufblähgas
aufblähbar sein,
sondern kann aus einem nicht aufblähbaren, tuchförmigen Element
ausgebildet sein. In diesem Fall ist das tuchförmige Element so angeordnet,
dass es über
der Motorhaube schwebt, um so die Polstereigenschaften sicherzustellen.
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Wenn überdies der Airbag als ein
einziges Teil, das den vorderen Abdeckabschnitt und die linken und
rechten Fallverhinderungsabschnitte hat, konfiguriert ist, werden
der vordere Abdeckabschnitt und der linke und rechte Fallverhinderungsabschnitt nicht
einfach voneinander getrennt. Folglich ist der Airbag selbst dann
in der Lage den Fußgänger zu schützen, wenn
der Fußgänger in
Richtung der Grenze des vorderen Abdeckungsabschnitts und der linken und
rechten Fallverhinderungsabschnitte zu liegen kommt, indem verhindert
wird, dass der Fußgänger direkt
gegen das Fahrzeug prallt.
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Natürlich kann der Airbag mehr
als einen Sack aufweisen. Wenn er beispielsweise drei Säcke aufweist,
sind zwei Säcke
von den drei Säcken
so angeordnet, dass deren hinteren Teile als die linken und rechten
Fallverhinderungsabschnitte funktionieren können und die vorderen Teile
als linke und rechte Teile des vorderen Abdeckungsabschnitts funktionieren
können.
Der verbleibende eine Sack bildet einen mittleren Abschnitt des
vorderen Abdeckungsabschnitts.
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1 zeigt
eine schematische Teilperspektivansicht eines mit einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz
ausgestatteten Kraftfahrzeugs;
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2 zeigt
eine schematische vertikale Teilschnittansicht des mit der Airbagvorrichtung
zum Fußgängerschutz
aus 1 ausgestatteten
Kraftfahrzeugs;
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3 zeigt
eine schematische Vorderansicht der an dem Kraftfahrzeug montierten
Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz
aus 1;
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4 zeigt
eine schematische Teilperspektivansicht des Kraftfahrzeugs aus 1 nach dem Entfalten des
Airbags;
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5 zeigt
eine schematische Schnittansicht des in der Airbagvorrichtung zum
Fußgängerschutz
aus 1 verwendeten Airbags
im entfalteten Zustand, entlang der Linie V-V aus 4;
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6 zeigt
eine schematische Teilperspektivansicht eines Kraftfahrzeugs, das
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Airbagvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt, nach dem
der Airbag entfaltet ist
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht des Airbags aus 6 entlang der Linie VII-VII aus 6;
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8 zeigt
eine schematische Teilperspektivansicht eines Kraftfahrzeugs, die
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Airbagvorrichtung
zeigt, nach dem der Airbag entfaltet ist;
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9 zeigt
eine schematische Schnittansicht des Airbags aus 8 entlang der Linie IX-IX aus 8; und
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10 zeigt
eine Vertikalschnittansicht noch eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Airbagvorrichtung.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Allerdings ist die Erfindung nicht auf
die hierin offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Alle Modifikationen innerhalb der beiliegenden Ansprüche und
sich darauf beziehenden Äquivalente
sind durch den Schutzumfang der Ansprüche umfasst.
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In dieser Beschreibung basiert die
Vorwärts-Rückwärtsrichtung auf der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
des Kraftfahrzeugs und die Links-Rechtsrichtung basiert auf der
Links-Rechtsrichtung des Kraftfahrzeugs, gesehen von der Rückseite.
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1 bis 5 veranschaulichen eine erste
Airbagvorrichtung M1 zum Fußgängerschutz
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Unter Bezugnahme auf 1 hat
die Airbagvorrichtung M1 einen in einer vorderen Stossstange 4 in
der Vorderseite eines Kraftfahrzeugs V aufgenommenen Airbag 11,
einen Gasgenerator 18 zum Zuführen von Aufblähgas zu dem
Airbag 11, ein Gehäuse 22 zum
Aufnehmen des Airbags 11 und des Gasgenerators 18,
und ein Abdeckelement 25 zum Abdecken des aufgenommenen
Airbags 11. Die Airbagvorrichtung M1 weist ferner einen
Sensor und eine Steuervorrichtung auf, auch wenn diese in den Zeichnungen
nicht dargestellt sind. Der Sensor befindet sich in der vorderen Stossstange 4 beispielsweise
zum Erfassen eines Fußgängers. Die
Steuervorrichtung sagt einen Aufprall des Kraftfahrzeugs V mit einem
Fußgänger in Antwort
auf ein Signal von dem Sensor voraus und betätigt den Gasgenerator 18.
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Unter Bezugnahme auf 2 besteht das Abdeckelement 25 aus
einer oberen Wand 4a der vorderen Stossstange 4 und
hat eine Klappe 26, die durch den aufgeblähten Airbag 11 aufgedrückt wird. Die
Klappe 26 befindet sich in der oberen Wand 4a an
der unteren Seite der Scheinwerfer 7 des Kraftfahrzeugs
V und hat eine dünne
Gelenklinie 27 in Richtung der Begrenzung der oberen Wand 4a und der
vorderen Wand 4b der Stossstange 4. Beim Öffnen ist
die Klappe 26 so konfiguriert, dass sie den Verbindungsabschnitt
mit der oberen Wand 4a der Stossstange an deren linken
und rechten Kanten bricht und nach vorne des Kraftfahrzeugs V um
die Gelenklinie 27 öffnet.
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Das Gehäuse 22 ist aus Metall,
wie zum Beispiel einem Blech, in einer nahezu rechteckigen, parallelröhrigen Schachtelform
gefertigt, die nach oben offen ist und einen Abschnitt mit näherungsweise
einer Form eines umgedrehten U hat. Das Gehäuse 22 weist einen
sich nach unten erstreckenden Flansch 23 auf. Der Flansch 23 ist
an der Vorderseite der Stossstangenverstärkung 3 an der Seite
des Körpers 1 mit
Hilfe von Schrauben und Muttern befestigt und somit ist das Gehäuse 22 an
dem Kraftfahrzeug V entlang der Verstärkung 3 montiert.
Das an dem Kraftfahrzeug V montierte Gehäuse 22 ist in Richtung der
oberen Öffnung 22a durch
die Klappe 26 des Abdeckelements 25 in der oberen
Wand 4a der vorderen Stossstange abgedeckt. Wie in 1 und 3 gezeigt ist, hat das Gehäuse 22 eine
Querlänge,
die geringfügig
kürzer
als der Abstand zwischen den linken und rechten Scheinwerfer 7 ist
und befindet sich in der Querrichtungsmitte des Kraftfahrzeugs V.
Ein in 2 gezeigtes Element 2 ist
ein Seitenelement, wobei die Verstärkung 3 an dessen
vorderes Ende angeschlossen ist.
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Der Gasgenerator 18 wird
durch die nicht gezeigte Steuervorrichtung gesteuert, wie dies vorstehend
beschrieben ist. Der Gasgenerator 18 hat eine zylindrische
Gestalt mit einer Vielzahl von Gasauslassöffnungen 18a und ist
durch eine Vielzahl von ringförmigen
Montageklammern 19 mit davon vorstehenden Bolzen 19a gehalten.
Der in dem Airbag 11 aufgenommene Gasgenerator 18 ist
an dem Gehäuse 22 zusammen
mit dem Airbag 11 befestigt, indem die Bolzen 19a der
durch den Airbag 11 und das Gehäuse 2 eingesetzten
Klammern 19 mit Muttern 20 befestigt werden.
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Wie in 1 bis 5 gezeigt ist, ist der Airbag 11 gefaltet
und in dem Gehäuse 22 aufgenommen, während er
den Gasgenerator 18 in sich aufnimmt. Der Airbag 11 weist
einen vorderen Abdeckabschnitt 12 und zwei nach oben vorstehende
Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 auf. Im
vollständig
aufgeblähten
Zustand bedeckt der vordere Abdeckungsabschnitt 12 die
Vorderseite des Kraftfahrzeugs V und die Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 bedecken die Umgebungen
der linken bzw. rechten Kanten der Oberfläche der Motorhaube 9 und
verhindern, dass ein Fußgänger herabfällt. In
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
bedeckt der vordere Abdeckungsabschnitt 12 die Vorderseite
des vorderen (Kühler-)Grills 5 und
die Scheinwerfer 7 bis zu der Oberfläche des vorderen Teils der
Motorhaube 9, und bedeckt ferner die Vorderseite der vorderen
Stossstange 4 zum Aufnehmen des Airbags 11.
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Unter Bezugnahme auf 4 sind die linken und rechten Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 in
einer zylindrischen Gestalt ausgebildet, die sich zur Rückseite
des Kraftfahrzeugs V von den Umgebungen der linken und rechten Kanten
des oberen Endes des vorderen Abdeckungsabschnitts 12 erstrecken.
Zwischen den Fallverhinderungsabschnitten 13 und 14 ist
ein Polsterabschnitt 15 angeordnet, der mit dem Einströmen des
Aufblähgases
von dem Gasgenerator 18 aufgebläht wird.
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Wie in 5 gezeigt
ist, weist der Airbag 11 ein Grundgewebe 16 und
zwei innen angeordnete Haltegurte 17 auf, die beide aus
einem flexiblen Material gefertigt sind. Das Grundgewebe 16 hat
eine näherungsweise
rechteckige Sackgestalt. Jeder der Haltegurte 17 erstreckt
sich entlang einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung
an der linken oder rechten Seite des Polsterungsabschnitts 15 oder
in der Begrenzung mit dem Fallverhinderungsabschnitt 13 oder 14.
Jeder der Haltegurte 17 hat die Gestalt eines Bandes und
ist an beiden Kanten 17a in der Breitenrichtung mit einer
Wand 16a des Grundgewebes 16 in Richtung des Fahrzeugs
V und mit einer Wand 16b in Richtung des Fußgängers verbunden.
Diese Haltegurte 17 helfen dabei, den Polsterabschnitt 15 an
einem niedrigeren Niveau als das der Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 zu
halten.
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Wenn in der in dem Kraftfahrzeug
V montierten Airbagvorrichtung M1 zum Fußgängerschutz der Gasgenerator 18 durch
die nicht gezeigte Steuervorrichtung betätigt wird, so dass er Aufblähgas von
den Gasauslassöffnungen 18a auslässt, bläht sich
der Airbag 11 auf, so dass er die Klappe 26 des
Abdeckelements 25 wegdrückt
und öffnet,
und dann vervollständigen
die entsprechenden Teile 12, 13, 14 und 15 das
Aufblähen.
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Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Fußgänger auf
die Motorhaube 9 des Kraftfahrzeugs V aufschlägt, kommt
der Fußgänger zunächst mit
dem vorderen Abdeckungsabschnitt 12 des Airbags 11 in
Eingriff und kommt dann mit der Motorhaube 9 in Eingriff, während sich
die relative Geschwindigkeit zu dem Kraftfahrzeug V verlangsamt.
Folglich neigt der auf der Motorhaube 9 aufgeschlagene
Fußgänger W dazu,
von der linken Kante 9a oder der rechten Kante 9b der
Motorhaube 9 auf die Fahrbahnoberfläche zu fallen. Wie in 5 gezeigt ist, bleibt der
Fußgänger W jedoch
durch die Fallverhinderungsabschnitte 13 oder 14 stecken
und wird in einem Bereich zwischen den Fallverhinderungsabschnitten 13 und 14 auf
der Motorhaube 9 zurückgehalten.
Folglich wird verhindert, dass der Fußgänger W auf die Fahrbahnoberfläche herabfällt. Dieses
Zurückhalten
durch die Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 wird
sanft durchgeführt,
da die relative Geschwindigkeit des Fußgängers W zu dem Kraftfahrzeug
V durch Abpolstern des In-Eingriffkommens des Fußgängers W mit dem vorderen Abdeckungsabschnitt 12 verlangsamt
wird.
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Selbst in einem Fall, in dem der
Fußgänger W nicht
auf die Motorhaube 9 aufschlägt, wird der Fußgänger W auf
geeignete Weise geschützt,
ohne direkt mit der Vorderseite des Kraftfahrzeugs V zu kollidieren,
da die Vorderseite des Kraftfahrzeugs V durch den vorderen Abdeckungsabschnitt 12 des
Airbags 11 abgedeckt ist.
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Daher ist die Airbagvorrichtung M1
zum Fußgängerschutz
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Lage, zu verhindern, dass ein auf der Motorhaube 9 aufgeschlagener
Fußgänger W auf
die Fahrbahnoberfläche
herabfällt.
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Überdies
hat der Airbag 11 in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
einen Polsterungsabschnitt 15 zum Bedecken der Motorhaube 9 des Kraftfahrzeugs
V, der sich zwischen den linken und rechten Fallverhinderungsabschnitten 13 und 14 befindet
und eine geringere Höhe
als die Fallverhinderungsabschnitte 13 und 14 hat.
Dieser Polsterungsabschnitt 15 hält, anstelle der Motorhaube 9 an
sich, den Fußgänger W zwischen
den Fallverhinderungsabschnitten 13 und 14 zurück. Dem
entsprechend wird der Fußgänger W durch
die Polsterungseigenschaften des Polsterungsabschnitts 15 geschützt.
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Es ist für den Polsterungsabschnitt 15 ausreichend,
eine zum Zurückhalten
eines Fußgängers ausreichende
Polsterungseigenschaft aufzuweisen. Dementsprechend muss der Polsterungsabschnitt nicht
notwendiger Weise mit Aufblähgas
aufblähbar sein,
sondern kann wie ein Polsterungsabschnitt 35 in einem in 6 und 7 gezeigten Airbag 31 konfiguriert
sein. In diesem Airbag 31 ist der Polsterungsabschnitt 35 aus
einem nicht aufblähbaren,
tuchförmigen
Element gefertigt und ist an der Vorderkante 35a mit dem
vorderen Abdeckungsabschnitt 32 verbunden und die linken
und rechten Kanten 35b und 35c sind mit den linken
und rechten Fallverhinderungsabschnitten 33 und 34 verbunden.
Der vollständig
aufgeblähte
Airbag 31 ist so konfiguriert, dass der Polsterungsabschnitt 35 über der
Motorhaube 9 schwebt. Wenn sich der vordere Abdeckungsabschnitt 32 und die
Fallverhinderungsabschnitte 33 und 34 des Airbags 31 vollständig aufblähen, wird
eine Zugkraft ausgeübt,
die den Polsterungsabschnitt 35 über der Motorhaube 9 befinden
lässt.
Dementsprechend wird der Fußgänger zurückgehalten,
während
er dadurch gepolstert wird.
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An Stelle wie in dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel
einen einzigen Airbag zu verwenden, kann die Airbagvorrichtung zum
Fußgängerschutz gemäß der vorliegenden
Erfindung zwei oder drei Airbags 51A, 51B und 51C verwenden,
wie dies in einer in 8 und 9 gezeigten zweiten Airbagvorrichtung M2
zum Fußgängerschutz
der Fall ist. Wahlweise kann sie auch mehr als drei Airbags verwenden.
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Die in 8 und 9 gezeigte Airbagvorrichtung
M2 zum Fußgängerschutz
hat einen Airbag 51A zum Bedecken der Umgebung der Vorderseite
eines vorderen (Kühler-)Grills,
und sie hat Airbags 51B und 51C zum Bedecken der
Umgebungen der Vorderseite der linken und rechten Scheinwerfer 7 und
der Umgebungen der linken und rechten Kanten 9a und 9b der
oberen Fläche
der Motorhaube 9. Bei dieser Airbagvorrichtung M2 bilden
der Airbag 51A und die Vorderseiten 51Ba und 51Ca der
Airbags 51B und 51C einen vorderen Abdeckungsabschnitt 52 zum Abdecken
der Vorderseite des Kraftfahrzeugs. Die Hinterseite 51Bb des
Airbags 51B bildet einen Fallverhinderungsabschnitt 53 zum
Bedecken gegen die linke Kante 9a der Oberfläche der
Motorhaube 9 und die hintere Seite 51Cb des Airbags 51C bildet
einen Fallverhinderungsabschnitt 54 zum Bedecken gegen die
rechte Kante 9b der Oberfläche der Motorhaube 9.
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Diese Airbags 51A, 51B und 51C sind
in einem vorbestimmten Gehäuse
in der vorderen Stossstange 4 aufgenommen, während sie
an einen Gasgenerator zum Zuführen
von Aufblähgas
angeschlossen sind. Die Airbags 51A, 51B und 51C können sich einen
Gasgenerator teilen oder wahlweise kann auch jeder der Airbags an
einen Gasgenerator angeschlossen sein.
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Wie auch immer sind die Airbags 11 und 31 in
der Airbagvorrichtung M1 als ein einzelnes Teil konfiguriert, das
die vorderen Abdeckungsabschnitte 12 und 32 und
die linken und rechten Fallverhinderungsabschnitte 13, 14, 33 und 34 haben,
und daher werden die vorderen Abdeckungsabschnitte 12 und 32 und
die linken und rechten Fallverhinderungsabschnitte 13, 14, 33 und 34 nicht
einfach getrennt. Folglich sind selbst dann, wenn ein Fußgänger in Richtung
der Grenze der vorderen Abdeckungsabschnitte 12 und 32 und
der linken und rechten Fallverhinderungsabschnitte 13, 14, 33 und 34 in
Eingriff kommt, die Airbags 11 und 31 in der Lage,
den Fußgänger zu
schützen,
indem verhindert wird, dass der Fußgänger gegen das Kraftfahrzeug
prallt.
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In den bevorzugten Ausführungsbeispielen hat
die obere Wand 4a der vorderen Stossstange 4 eine
Airbagabdeckung 25 zum Abdecken des gefalteten Airbags 11 eine
Klappe 26 und die Klappe 26 ist so konfiguriert,
dass sie auf Grund des Aufblähens des
Airbags 11 öffnet.
Jedoch kann, wie dies in einer dritten Airbagvorrichtung M3 zum
Fußgängerschutz in 10 gezeigt ist, die obere
Wand 4a der vorderen Stossstange ansich als die Airbagabdeckung 25 zusammen
mit der vorderen Stossstange 4 bewegt werden. In der Airbagvorrichtung
M3 schiebt sich die Stossstange 4 nach einem vorhergesagten
Eingriff mit einem Fußgänger mit
Hilfe eines Stellglieds 6, wie zum Beispiel einem Hydraulikzylinder,
der an der Stossstangenverstärkung 3 oder
dergleichen befestigt ist, nach vorne, wodurch die obere Seite des
gefalteten Airbags 11 geöffnet wird.
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Überdies
wird es mit Bezug auf das mit einer Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz
auszustattende Kraftfahrzeug V geschätzt werden, dass das Kraftfahrzeug
die Motorhaube 9 nach dem vorhergesagten Eingriff mit einem
Fußgänger anhebt
und die vorliegende Erfindung zusammen mit einer plastischen Verformung
der Motorhaube 9 ansich und/oder einem Stossdämpfermechanismus,
der in dem Hebemechanismus vorgesehen ist, verwendet, um den Fußgänger zu
schützen.
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Die Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz hat
einen vor dem Kraftfahrzeug aufzublähenden und dann zwischen einem
Fußgänger und
dem Kraftfahrzeug anzuordnenden Airbag. Der Airbag hat einen vorderen
Abdeckungsabschnitt und zwei Fallverhinderungsabschnitte. Der vordere
Abdeckungsabschnitt deckt die Vorderseite des Kraftfahrzeugs ab. Die
Fallverhinderungsabschnitte decken die Umgebungen der linken bzw.
rechten Kanten der oberen Fläche
der Motorhaube ab und stehen nach oben vor, um so zu verhindern,
dass der Fußgänger herab
fällt. Die
Airbagvorrichtung zum Fußgängerschutz
ist in der Lage, zu verhindern, dass der auf einer Motorhaube aufgeschlagene
Fußgänger auf
die Fahrbahnoberfläche
herabfällt.