DE19629757A1 - An einem Sitz angebrachtes Airbagmodul - Google Patents
An einem Sitz angebrachtes AirbagmodulInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsicherheits
vorrichtung, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
ein Airbagmodul, welches an einem Fahrzeugsitz angebracht
ist, um beim Schutz eines Fahzeuginsassen im Falle eines
seitlichen Aufschlags auf das Fahrzeug mitzuhelfen.
Es ist bereits bekannt, einen Airbag zum Zwecke des
Schutzes eines Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen
Aufschlags auf das Fahrzeug aufzublasen. Der Airbag ist
in einem nicht-aufgeblasenen Zustand gespeichert, und
zwar zusammen mit einer Aufblasvorrichtung in einem
Fahreugsitz, auf dem der Fahrzeuginsasse sitzt. Im Falle
eines seitlichen Aufschlags auf das Fahrzeug von einer
Größenordnung, die ausreicht, einen Schutz des Fahrzeug
insassen erforderlich zu machen, wird die Aufblasvor
richtung betätigt, und der Airbag wird aufgeblasen, und
zwar in eine Position zwischen dem Fahrzeuginsassen und
der benachbarten Seitenstruktur des Fahrzeugs. Der Airbag
kann beim Schutz des Fahreuginsassen mithelfen, so daß
dieser nicht kräftig auf einen Teil der Fahrzeugseiten
struktur auftrifft oder von solchen Teilen getroffen
wird, wie beispielsweise der Fahrzeugtür. Der Airbag kann
auch beim Schutz des Fahrzeuginsassen gegenüber Gegen
ständen mithelfen wie beispielsweise einem Baum oder
einem Mast, d. h. Gegenständen, die durch die seitliche
Struktur des Rahmens des Fahrzeugs wie eines seitlichen
Aufschlags eindringen können.
Ein Fahrzeugsitz, in dem ein Airbagmodul angebracht ist,
weist überlicherweise eine Schicht oder Lage aus Schaum
polsterung über dem Airbagmodul auf, ferner eine äußere
Stoffmaterialabdeckung des Schaumkissens und eines oder
mehrere Sitzrahmenglieder, die das Airbagmodul und die
anderen Teile des Sitzes strukturell tragen. Das Air
bagmodul ist am Sitz derart angebracht, daß der nicht
aufgeblasene Airbag nahe der Außenseite des Sitzes an
geordnet ist und leicht in eine Position außerhalb des
Sitzes aufgeblasen werden kann, um beim Schutz des Fahr
zeuginsassen mitzuhelfen. Die Dicke des Fahrzeugsitzes
wird vorzugsweise auf einem Minimum gehalten, um den
ausnutzbaren Innenraum im Fahrzeug zu erhöhen. Das Vor
handensein des Sitzrahmens und andere Einschränkungen,
wie beispielsweise die Dicke des Sitzes, machen es
schwer, eine Aufblasvorrichtung und ein Airbag in einer
gewünschten Position innerhalb des Fahrzeugsitzes anzu
bringen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug
insassen-Sicherheitsgerät oder eine Vorrichtung, die
einen Sitz aufweist, auf dem der Fahrzeuginsasse sitzt
und ferner eine aufblasbare Fahrzeuginsassenrückhaltevor
richtung angebracht am Sitz. Die aufblasbare Rückhalte
vorrichtung besitzt einen nicht-aufgeblasenen Zustand
gespeichert unter dem Sitz und ferner einen aufgeblasenen
Fahrzeuginsassen-Schutzzustand, der sich aus dem Sitz
herauserstreckt. Eine Aufblasvorrichtung ist im Sitz an
einer Stelle beabstandet gegenüber der aufblasbaren
Rückhaltevorrichtung angeordnet. Die Aufblasvorrichtung
ist betätigbar, um Aufblasströmungsmittel unter Druck in
die aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu leiten, um diese
aufzublasen. Das Airbagmodul weist ferner Wandmittel auf
zur Definition eines Aufblasströmungsmitteldurchlasses im
Sitz zum Leiten des Aufblasströmungsmittels von der Auf
blasvorrichtung zu der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung,
und zwar bei Betätigung der Aufblasvorrichtung. Die Wand
mittel besitzen einen ersten Zustand, wenn die Aufblas
vorrichtung nicht betätigt ist, in der der Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß eine erste Querschnittsströmungs
fläche besitzt. Die Wandmittel sind bei Betätigung der
Aufblasvorrichtung aus dem ersten Zustand in einen zwei
ten Zustand bewegbar, indem der Aufblasströmungsmittel
durchlaß einen zweiten Querschnitt besitzt, wobei die
Strömungsfläche größer ist als die Strömungsfläche des
ersten Querschnitts. In einem bevorzugten Ausführungs
beispiel steuert die Querschnittströmungsfläche des
Aufblasströmungsmitteldurchlasses um mindestens 20%,
und vorzugsweise um 50 bis etwa 100% oder mehr an.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem
Seitenaufschlag-Airbagmodul gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Airbagmoduls der Fig.
1 in einem nicht-betätigten Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht teilweise im Schnitt des Airbag
moduls der Fig. 1 in einem nicht-betätigten Zu
stand;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die den Airbagmodul
in dem betätigten Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem
Seitenaufschlag-Airbagmodul gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht teilweise im Schnitt des Airbag
moduls der Fig. 5, und zwar in ausgezogenen Linien
in einem nicht-betätigten Zustand und in strich
punktierten Linien in einem betätigten Zustand;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Teils eines Fahrzeugsit
zes einschließlich eines Seitenaufschlag-Airbag
moduls gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Airbagmoduls der Fig. 7, wobei in ausgezogenen
Linien ein nicht-betätigter Zustand und in
strichpunktierten Linien ein betätigter Zustand
dargestellt ist; und
Fig. 9-13 eine Reihe von schematischen Ansichten, die auf
einem vergrößerten Maßstab die ausdehnbaren Teile
des Airbagmoduls darstellen, und zwar konstruiert
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Es seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug
sicherheitsvorrichtung und insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine Vorrichtung zur Unterstützung beim
Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen
Aufschlags auf das Fahrzeug, der eine Größenordnung
besitzt, die den Einsatz einer aufblasbaren Fahrzeugin
sassen-Rückhaltevorrichtung erforderlich macht. Die
vorliegende Erfindung ist bei verschiedenen Fahrzeugin
sassen-Sicherheitsvorrichtungskonstruktionen anwendbar.
Repräsentativ für die vorliegende Erfindung zeigt die
Fig. 1 ein spezielles Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgerät
oder eine solche Vorrichtung, und zwar beispielsweise ein
Airbagmodul 10.
Das im folgenden im einzelnen beschriebene Airbagmodul 10
weist eine bestimmte Art einer aufblasbaren Insassen-Rückhaltevorrichtung
auf, die üblicherweise als ein
"Airbag" 12 bezeichnet wird und ferner eine Aufblasvor
richtung 14 zum Aufblasen des Airbags. Ein Paar von
Haltebügeln 16 (Fig. 2) befestigt das Airbagmodul 10 an
einem Sitzrahmenglied 20 eines Fahrzeugsitzes 22.
Der Fahrzeugsitz 22 (Fig. 1) ist als ein vorderer Pas
sagiersitz des Fahrzeugs 40 dargestellt und weist einen
Sitzbodenteil 42 und einen Sitzrückenteil oder kurz
Sitzrücken 44 auf. Der Sitzrücken 44 besitzt eine innen
liegende oder Innenbordseite 46 und eine außenliegende
Außenbordseite 48. Der Sitz 22 kann auch eine (nicht
gezeigte) Kopfstütze aufweisen, die am Fahrzeugsitzrücken
44 getragen ist oder als ein Teil des Fahrzeugsitzrückens
44 ausgebildet ist.
Der Sitz 22 wird durch Schienen 50 an einem Körperteil 52
des Fahrzeugs 40 getragen. Der Fahrzeugkörper 52 besitzt
auch eine im ganzen bei 54 dargestellte seitliche Struk
tur. In der dargestellten Konfiguration weist die Fahr
zeugseitenstruktur 54 eine Tür 56 und ein Fenster 58 auf,
die benachbart zum Fahrzeugsitz 22 angeordnet sind. Es
sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung auch bei Fahr
zeugen mit anderen seitlichen Strukturen Verwendung fin
den kann, wie beispielweise bei einem Van mit keinem
Fenster oder keiner Tür benachbart angeordnet zum Sitz
22. Die Erfindung ist auch bei vorderen oder frontalen
Airbagmodulen einsetzbar, die in einem Armturenbrett
untergebracht sind.
Das Sitzrahmenglied 20 ist im Sitzrücken 44 des Fahr
zeugsitzes 22 angeordnet. Das Sitzrahmenglied 20 besitzt
einen rohrförmigen Querschnitt und hat eine im allge
meinen L-förmige Konfiguration. Die L-förmige Konfigura
tion des Sitzrahmenglieds 20 wird durch einen ersten
Schenkel 64 vorgesehen, der sich im allgemeinen vertikal
im Sitzrücken 44 erstreckt und durch einen zweiten Schen
kel 66, der sich im allgemeinen horizontal im Sitzrücken
44 erstreckt.
Das Airbagmodul 10 ist in dem Sitzrücken 44 des Fahrzeug
sitzes 22 angeordnet. Der Sitzrücken 44 weist einen Kör
per aus Schaumpolstermaterial 60 (Fig. 3) auf und ferner
einen externen Stoffmaterialüberzug 62, der über dem
Schaummaterial liegt. Eine bewegliche Abdeckung, die
schematisch in Fig. 4 bei 64 gezeigt ist, weist einen
Teil des Stoffmaterialüberzugs 62 auf und verdeckt das
Airbagmodul 10, wenn sich dieses in seinem in Fig. 3
gezeigten nicht-betätigten Zustand befindet. Die Ab
deckung 64 wird in der geschlossenen in Fig. 3 gezeigten
Position gehalten, und zwar durch einen Reißsaum oder
Reißanheftungen (nicht gezeigt) oder in irgendeiner
anderen geeigneten Weise. Die Abdeckung ist nach unten,
nach oben oder nach hinten in eine Öffnungsposition
verschwenkbar, die schematisch in Fig. 4 gezeigt ist, und
zwar in einer Art und Weise, wie dies unten beschrieben
ist bei Betätigung der Aufblasvorrichtung 14.
Der Airbagmodul 10 weist ein Aufblasvorrichtungsgehäuse
70 (Fig. 2-4) auf, welches an dem Sitzrahmenglied 20 ge
tragen ist, und zwar durch die Befestigungsbügel 16. Das
Gehäuse 70 ist eine starre kastenartige Struktur und ist
vorzugsweise aus Metallblech hergestellt. Das Gehäuse 70
weist eine Vielzahl von Seitenwänden 72, 74 und 76 auf
und obere und untere nicht gezeigte Wände, die eine Kam
mer 80 im Gehäuse definieren. Die Seitenwände 72 und 76
des Gehäuses 70 definieren zusammen mit den oberen und
unteren Wänden des Gehäuses eine Auslaßöffnung 82 im
Gehäuse.
Die Aufblasvorrichtung 14 (Fig. 3) ist im Gehäuse 70
angebracht. Die Aufblasvorrichtung 14 weist eine Auf
blasströmungsmittelquelle auf zum Aufblasen des Airbags
12. Wie in der Technik bekannt, kann die Aufblasvor
richtung 14 ein zündbares gaserzeugendes Material ent
halten, welches dann, wenn es gezündet wird, schnell ein
großes Gasvolumen erzeugt. Die Aufblasvorrichtung 14 kann
alternativ eine gespeicherte Mengen an unter Druck ge
setztem Aufblasströmungsmittel enthalten oder aber eine
Kombination aus einem unter Druck gesetzten Aufblasströ
mungsmittel und zündbarem Material zum Erhitzen des Auf
blasströmungsmittels.
Die Aufblasvorrichtung 14 besitzt einen zylindrischen
Hauptkörperteil 90. Eine Vielzahl von Strömungsmittel
auslaßöffnungen 92 (Fig. 3) ist in gleichem Abstand in
einer kreisförmigen Anordnung um die Mittelachse 94 der
Aufblasvorrichtung 14 herum angeordnet. Die Strömungsmit
telauslaßöffnungen 92 ermöglichen es, daß das Aufblas
strömungsmittel von der Aufblasvorrichtung 14 in die
Kammer 80 im Gehäuse 70 strömt oder fließt.
Ein ringförmiger Befestigungsflansch 96 der Aufblasvor
richtung 14 ragt radial von dem Hauptkörperteil 90 nach
außen. Der Befestigungsflansch 96 ist in einer nicht
gezeigten Art und Weise an der Seitenwand 76 des Gehäuses
70 befestigt, um die Aufblasvorrichtung in Position am
Gehäuse festzulegen. Ein Paar von Leiterdrähten 98 er
streckt sich von der Aufblasvorrichtung 14 und ist mit
einer bekannten elektrischen Schaltung des Fahrzeugs, die
schematisch bei 100 angedeutet ist, verbunden. Die elek
trische Schaltung 100 weist einen Zusammenstoßsensor und
eine Leitungsquelle auf, wie beispielsweise die Fahrzeug
batterie, und zwar zur Betätigung der Aufblasvorrichtung
in bekannter Weise im Falle eines seitlichen Aufschlags
auf das Fahrzeug von einer Größenordnung, die den Einsatz
des Airbags 12 erforderlich macht.
Das Airbagmodul 10 weist eine Leitvorrichtung oder einen
Trichter 110 auf, der eine starre, kastenartige Struktur
ist, die vorzugsweise aus Metall hergestellt ist. Der
Trichter 110 wird in einer nicht gezeigten Art und Weise
am Gehäuse 70 oder an dem Sitzrahmenglied 20 derart ge
tragen, daß der Trichter in einer Position relativ zum
Gehäuse befestigt ist. Der Trichter 110 ist vom Gehäuse
70 beabstandet angeordnet.
Der Trichter 110 weist entgegengesetzte Seitenwände 112
und 114 auf, sowie obere und untere Wände (nicht ge
zeigt), die eine Kammer 120 im Trichter definieren. Die
Seitenwände 112 und 114 und die oberen und unteren Wände
des Trichters 110 definieren eine Einlaßöffnung 122 im
Trichter. Die Einlaßöffnung 122 ist im allgemeinen zum
Sitzrahmenglied 20 und dem Gehäuse 70 hin positioniert.
Die Einlaßöffnung 122 im Trichter 110 ist gegenüber der
Auslaßöffnung 82 im Gehäuse 70 beabstandet.
Die Seitenwände 112 und 114 und die oberen und unteren
Wände des Trichters 110 definieren auch eine Auslaßöff
nung 124 im Trichter 110. Der Airbagmodul 10 ist vorzugs
weise am Sitzrahmenglied 20 derart befestigt, daß die
Auslaßöffnung 124 im Trichter 110 nach vorne und außen
weist, und zwar unter einem spitzen Winkel zu einer von
vorne nach hinten verlaufenden Achse 126 des Fahrzeug
sitzes 22 und nach oben mit einem spitzen Winkel gegen
über der Horizontalen. Diese Winkel helfen den Einsatz
des Airbags 12 in der gewünschten Richtung sicherzu
stellen.
Der Airbag 12 (Fig. 3) weist einen Mundteil 130 auf, der
eine rohrförmige Konfiguration besitzt und der einen
Trichter 110 in bekannter Weise mittels eines Halterings
132 und Befestigungsmitteln 134 befestigt ist. Der Kör
perteil 136 des Airbags 12 ist gefaltet und innerhalb des
Trichters 110 aufbewahrt, und zwar in einer bekannten
schematischen in Fig. 3 gezeigten Art und Weise. Der
Trichter 110 trägt den gefalteten Körperteil 136 des
Airbags 12 in einer gegenüber dem Gehäuse 70 und von der
Aufblasvorrichtung 14 beabstandete Position. Das Sitz
rahmenglied 20 ist zwischen dem Airbag 12 und der Auf
blasvorrichtung 14 angeordnet.
Das Airbagmodul 10 weist einen Hals 150 (Fig. 3 und 4)
auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 151 defi
niert, und zwar zum Leiten des Aufblasströmungsmittels
zum Gehäuse 70 zum Trichter 110. Der Hals 150 steht in
Strömungsmittelverbindung zwischen der Auslaßöffnung 82
im Gehäuse 70 und der Einlaßöffnung 122 im Trichter 110.
Der Hals 150 ist strömungsmitteldicht derart, daß er
Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 14 zur
Strömung durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 151 in
den Trichter 110 und nicht in den Sitzrücken 44 leitet.
Der Hals 150 ist aus einem ersten oder zusammengezogenen
oder zusammengefalteten Zustand gemäß Fig. 3 in einen
zweiten oder erweiterten oder ausgefahrenen Zustand gemäß
Fig. 4 bewegbar, und zwar während des Aufblasens des
Airbags 12. Der Hals 150 kann eine von vielen unter
schiedlichen Konstruktionen annehmen. Einige wenige
alternative Konstruktionen sind schematisch in den Fig.
9-13 gezeigt und werden unten besprochen.
Der in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Hals 150
weist eine erste Wand 152 auf, die sich zwischen der Sei
tenwand 76 des Gehäuses 70 und der Seitenwand 112 des
Trichters 110 erstreckt und diese verbindet. Die Seiten
wand 152 des Halses 150 ist teilweise um das Sitzrahmen
glied 20 herum gewickelt. Eine zweite Wand 154 des Halses
150 erstreckt sich zwischen Seitenwand 72 des Gehäuses 70
und Seitenwand 114 des Trichters 110 und verbindet diese.
Der Hals 150 weist auch eine obere Wand (nicht gezeigt)
auf, die sich zwischen der oberen Wand des Gehäuses 70
und der unteren Wand des Trichters 110 erstreckt und
diese verbindet. Der Hals 150 weist ferner eine (nicht
gezeigte) Bodenwand auf, die sich zwischen der Bodenwand
des Gehäuses 70 und der Bodenwand des Trichters 110 er
streckt und diese Wände verbindet. Die zweite Wand 154
des Halses 150 und die oberen und unteren Wände des Hal
ses sind benachbart zum Schaummaterial 60 des Sitzrückens
44 vorgesehen. Die Wände des Halses 150 bestehen aus
einem flexiblen oder expandierbaren Material, wie bei
spielsweise gewebtem Stoff, gewelltem Metall, Kunststoff
oder einer Kombination aus diesen Materialien. Die Wände
des Halses 150 können auch gemäß den Ausführungsbeispie
len der Erfindung gemäß den Fig. 9-13 konstruiert sein.
Mindestens einige der Wände des Halses 150 sind unter dem
Einfluß des Aufblasströmungsmittels bewegbar, und zwar
des Aufblasströmungsmittels, welches von der Aufblasvor
richtung 14 bei Betätigung der Aufblasvorrichtung kommt.
Speziell sind die zweite Wand 154 des Halses 150 und die
oberen und unteren Wände (nicht gezeigt) des Halses zwi
schen dem Zustand gemäß Fig. 3 und dem Zustand gemäß Fig.
4 bewegbar. Die zweite Wand 154 und die oberen und unte
ren Wände des Halses 150 sind bezüglich der ersten Wand
152 des Halses bewegbar und bezüglich des Sitzrahmen
glieds 20. Die zweite Wand 154 ist von dem Sitzrahmen
glied 20 weg bewegbar. Das Schaummaterial 60 und der
Stoffmaterialüberzug 62, die über der Wand 154 liegen,
sind von dem Sitzrahmenglied 20 dann weg bewegbar, wenn
die Wand 154 sich bewegt.
Wenn die bewegbaren Wände des Halses 150 einschließlich
der zweiten Wand 154 sich in dem Zustand gemäß Fig. 3
befinden, besitzt der Aufblasströmungsmitteldurchlaß 154
definiert durch den Hals eine erste oder zusammengezogene
effektive Querschnittsströmungsfläche. Die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Halses 150 ist, wenn der
Hals sich in dem Zustand gemäß Fig. 3 befindet, relativ
klein verglichen mit der effektiven Querschnittsströ
mungsfläche des Halses dann, wenn sich der Hals in dem
Zustand gemäß Fig. 4 befindet.
Das Vorhandensein des Sitzrahmenglieds 20 zwischen der
Aufblasvorrichtung 14 und dem Airbag 12 trägt zu der
relativ kleinen effektiven Querschnittsströmungsfläche
des Halses 150 bei, wenn der Hals sich in dem Zustand
gemäß Fig. 3 befindet. Wenn die Sicherheitsvorrichtung 10
sich in dem Zustand gemäß Fig. 3 befindet, so ist die
effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 150
benachbart zum Sitzrahmenglied 20 wesentlich kleiner als
die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses am
Auslaß 82 des Gehäuses 70. Ferner gilt folgendes: Die
effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 150
benachbart zum Sitzrahmenglied 20 ist wesentlich kleiner
als die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses
am Einlaß 122 des Trichters 110.
Im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 40
mit einer Größe ausreichend, die den Einsatz des Airbags
12 erforderlich macht, betätigt die elektrische Fahrzeug
schaltung 100 die Aufblasvorrichtung 14 in bekannter Art
und Weise. Die Aufblasvorrichtung 14 entlädt schnell eine
große Menge an Aufblasströmungsmittel mit hohem Druck
durch die Strömungsmittelauslaßöffnungen 92 in die Kammer
80 im Gehäuse 70. Der Druck im Gehäuse 70 steigt infolge
der Betätigung der Aufblasvorrichtung 14 an und der er
höhte Strömungsmitteldruck wird über die Auslaßöffnung 82
im Gehäuse in den Hals 150 übertragen.
Wenn der Strömungsmitteldruck im Hals 150 größer ist als
die Kräfte, die die beweglichen Wände des Halses in der
zusammengelegten Position gemäß Fig. 3 halten, das heißt,
wenn der Druck im Hals einen ersten vorbestimmten Druck
erreicht, dann bewirkt die Kraft des Aufblasströmungs
mittels, die auf die beweglichen Wände einschließlich der
Wand 154 des Halses wirkt, daß dieser Hals sich in die
zweite oder ausgefahrene Position gemäß Fig. 4 bewegt.
Die anfängliche Öffnung des Halses kann sich verändern,
und zwar in Beziehung stehend mit dem Widerstandswert des
Halsmaterials und/oder der verfügbaren Aufblasenergie. Die
zweite Wand 154 und die oberen und unteren Wände des Hal
ses 150 bewegen sich relativ zur ersten Wand 152 des Hal
ses relativ zum Sitzrahmenglied 20. Die zweite Wand 154
bewegt sich vom Sitzrahmenglied 20 weg. Das Schaummate
rial 60 und der Stoffmaterialüberzug 62, die über den
bewegliche Halswänden liegen einschließlich der Wand 154
werden vom Sitzrahmenglied 20 durch die sich bewegenden
Wände des Halses 150 wegbewegt.
Wenn sich der Hals 150 von dem in Fig. 3 gezeigen Zustand
in dem in Fig. 4 gezeigten Zustand bewegt, so erhöht sich
die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 150
suf eine relativ große zweite effektive Querschnittsströ
mungsfläche, die größer ist als die erste effektive Quer
schnittsströmungsfläche. Die effektive Querschnittsströ
mungsfläche des Halses 150 erhöht sich um mindestens 20%
und vorzugsweise ungefähr 50 bis ungefähr 100% oder
mehr. Das Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvor
richtung 14 fließt vom Gehäuse 70 durch den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 151 im Hals 150 und in dem Trichter
110. Das Aufblasströmungsmittel kontaktiert den gefalte
ten Körperteil 136 des Airbags 12 und bewirkt, daß sich
der Airbag aufbläst.
Der Aufblaskörperteil 136 des Airbags 12 kommt mit der
Abdeckung 64 in Eingriff. Der Reißsaum oder die Reiß
heftungen (nicht gezeigt), die die Abdeckung 64 in der
geschlossenen in Fig. 3 gezeigten Position halten, zer
brechen und die Abdeckung bewegt sich aus der geschlos
senen Position in die offene Position gemäß Fig. 4. Der
Körperteil 136 des Airbags 12 bewegt sich aus dem gefal
teten und gespeicherten Zustand gemäß Fig. 3 in den
entfalteten und aufgeblasenen Zustand, der schematisch in
Fig. 4 gezeigt ist, um so beim Schutz des Fahrzeuginsas
sen mitzuhelfen.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung, wie beispielsweise ein Airbagmodul 200,
welches gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung aufgebaut ist. Das Airbagmodul 200 ist in einem
Fahrzeug 212 angeordnet, das einen Körper 214 ein
schließlich einer Tür 216 besitzt. Angeordnet benachbart
zur Tür 216 befindet sich ein Sitz 218, der an dem Fahr
zeugkörper 214 getragen ist. Der Sitz 218 weist ein Sitz
bodenkissen 222 und einen Sitzrücken 224 auf. Das Sitz
bodenkissen 222 weist ein Sitzrahmenglied 226 auf, wel
ches eine Schicht oder Lage aus Schaumpolsterung 228
trägt und ferner einen Stoffmaterialüberzug 229 über dem
Airbagmodul 200.
Das Airbagmodul 200 weist ein Gehäuse 230 auf, welches in
einer nicht gezeigten Art und Weise auf dem Sitzbodenkis
sen 222 getragen ist. Das Gehäuse 230 ist ähnlich dem
Gehäuse 70 (Fig. 2-4) und weist eine obere Wand 232, eine
untere Wand 236 und zwei Seitenwände 234 und 238 auf und
auch zwei andere Seitenwände (nicht gezeigt). Die Wände
des Gehäuses 70 definieren eine Kammer 240 im Gehäuse.
Eine Auslaßöffnung 242 ist in der oberen Wand 232 des
Gehäuses 230 geformt.
Eine Aufblasvorrichtung 250 ist im Gehäuse 230 ange
bracht. Die Aufblasvorrichtung 250 kann von der gleichen
Konstruktion sein wie die Aufblasvorrichtung 14 der Fig.
1-4. Die Aufblasvorrichtung 250 besitzt einen zylin
drischen Hauptkörperteil 252. Eine Vielzahl von Strö
mungsmittelauslaßöffnungen 254 (Fig. 3) ist gleich beab
standet in einer kreisförmigen Anordnung um eine Mittel
achse 256 der Aufblasvorrichtung 250 herum angeordnet.
Die Strömungsmittelauslaßöffnungen 254 ermöglichen es,
daß Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 20
in die Kammer 240 im Gehäuse 230 strömt. Ein Paar von
Zuleitungsdrähten 258 erstreckt sich von der Aufblasvor
richtung 250 und ist mit einer bekannten elektrischen
Schaltung des Fahrzeugs (nicht gezeigt) verbunden wie
beispielsweise der Schaltung 100 (Fig. 3).
Das Airbagmodul 200 (Fig. 5 und 6) weist einen Trichter
260 auf, der eine kastenartige Struktur besitzt ähnlich
dem Trichter 210 der Fig. 2-4. Der Trichter 260 wird in
einer nicht gezeigten Art und Weise an dem Gehäuse 230
oder an dem Sitzrahmenglied 226 getragen, so daß der
Trichter in einer Position relativ zum Gehäuse angeordnet
ist.
Der Trichter 260 weit eine Vielzahl von Wänden auf, die
eine Kammer 262 im Trichter definieren. Die Wände des
Trichters 260 definieren eine Einlaßöffnung 264 im
Trichter. Die Einlaßöffnung 264 weist im allgemeinen zum
Sitzrahmenglied 226 hin, ferner zur Aufblasvorrichtung
250 und zum Gehäuse 230. Die Wände des Trichters 260
definieren auch eine Auslaßöffnung 266 im Trichter.
Das Airbagmodul 200 weist auch ein Airbag 270 auf. Der
Airbag 270 weist einen Mundteil 272 (Fig. 6) auf, der
eine rohrförmige Gestalt besitzt und der an dem Trichter
260 in bekannter Weise mittels eines Halterings 274 und
Befestigungsmittel 276 befestigt ist. Ein Körperteil 278
des Airbags 270 ist gefaltet und innerhalb der Kammer 262
im Trichter 260 aufbewahrt, und zwar in einer bekannten
in Fig. 6 schematisch gezeigten Art und Weise. Der Trich
ter 260 trägt den gefalteten Körperteil 278 des Airbags
270 in einer Position beabstandet gegenüber dem Gehäuse
230 und gegenüber der Aufblasvorrichtung 250. Das Sitz
rahmenglied 226 ist zwischen dem Airbag 270 und der Auf
blasvorrichtung 250 angeordnet.
Das Airbagmodul 200 weist ferner einen Hals oder Halsteil
280 auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 de
finiert, und zwar zum Leiten von Aufblasströmungsmittel
vom Gehäuse 230 zum Trichter 260 zum Zwecke des Aufbla
sens des Airbags 270. Der Halsteil 280 ist in Strömungs
mittelverbindung zwischen der Auslaßöffnung 242 im Ge
häuse 230 und der Einlaßöffnung 264 im Trichter 260
verbunden. Der Hals 280 ist strömungsmitteldicht, so daß
er Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 250
zur Strömung durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281
in den Trichter 260 leitet und nicht in den Sitzrücken
224. Der Hals 280 kann in der gleichen Art und Weise wie
der Hals 250 (Fig. 1-4) konstruiert sein. Der Hals 280
kann alternativ gemäß irgendeinem anderen der in den Fig.
9-13 gezeigten Ausführungsbeispiele konstruiert sein.
Der Hals 280 ist schematisch in den Fig. 5 und 6 darge
stellt und weist eine erste Wand 282 auf, die sich zwi
schen der oberen Wand 232 des Gehäuses 230 und dem Trich
ter 260 erstreckt und diese Teile verbindet. Die erste
Wand 284 des Halses 280 ist partiell um das Sitzrahmen
glied 226 herumgewickelt. Eine zweite Wand 284 des Halses
280 erstreckt sich zwischen der oberen Wand 232 des Ge
häuses 230 und dem Trichter 260 und verbindet diese. Der
Hals 280 weist auch nicht gezeigte vordere und hintere
Wände auf, die sich zwischen dem Gehäuse 230 und dem
Trichter 260 erstrecken und diese Teile verbinden. Die
zweite Wand 282 des Halses 280 und die oberen und unteren
Wände des Trichters sind in einem anstoßenden Eingriff
mit dem Schaummaterial 228 des Sitzbodenkissens 222.
Der Hals 280 ist aus einem ersten oder zusammengezogenen
oder zusammengelegten Zustand, der in ausgezogenen Linien
in Fig. 6 dargestellt ist, in einem zweiten oder ausgefah
renen Zustand, der mit gestrichelten Linien 280a in Fig.
6 gezeigt ist, ausfahrbar oder ausweitbar. Wenn die Si
cherheitsvorrichtung 200 sich in dem in Fig. 6 mit aus
gezogenen Linien dargestellten Zustand befindet, so ist
der Hals 280 an einer Stelle benachbart zum Sitzrahmen
glied 226 am schnellsten und die Querschnittsströmungs
fläche des Halses ist an dieser Stelle am kleinsten. Die
effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 280 an
dieser Stelle ist wesentlich kleiner als die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Halses am Auslaß 242 des
Gehäuses 230. Auch ist die effektive Querschnittsströ
mungsfläche des Halses 280 an dieser Stelle wesentlich
kleiner als die effektive Querschnittsströmungsfläche des
Halses am Einlaß 264 des Trichters 260.
Mindestens einige der Wände des Halses 280 sind unter dem
Einfluß des Aufblasströmungsmittels von der Aufblasvor
richtung 250 bewegbar. Speziell die erste Wand 282 des
Halses 280 und die vorderen und hinteren Wände (nicht
gezeigt) des Halses sind zwischen dem Zustand gemäß den
ausgezogenen Linien in Fig. 6 und dem Zustand gemäß den
gestrichelten Linien in Fig. 6 beweglich. Die erste Wand
282 und die oberen und unteren Wände des Halses 280 sind
relativ zur zweiten Wand 284 des Halses und relativ zum
Sitzrahmenglied 226 beweglich. Die erste Wand 282 ist von
dem Sitzrahmenglied 226 weg beweglich. Das Schaummaterial
228 und der Stoffmaterialüberzug 229, die über der Wand
282 liegen, sind von dem Sitzrahmenglied 226 weg beweg
bar, wenn die Wand 282 sich bewegt.
Die beweglichen Wände des Halses 280 einschließlich der
ersten Wand 282 können in einem zusammengelegten oder
zusammengefalteten Zustand, wie in Fig. 6 durch ausgezo
gene Linien angedeutet, gehalten werden. Wenn die beweg
lichen Wände des Halses 280 einschließlich der ersten
Wand 282 sich in dem mit ausgezogenen Linien in Fig. 6
gezeigten Zustand befinden, besitzt der Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 281 definiert durch den Hals eine erste
oder zusammengezogene effektive Querschnittsströmungsflä
che. Das Vorhandensein des Sitzrahmenglieds 226 zwischen
der Aufblasvorrichtung 250 und dem Airbag 270 trägt zu
der relativ kleinen effektiven Querschnittsströmungsflä
che des Halses 280 bei, wenn sich der Hals in dem mit
ausgezogenen Linien in Fig. 6 gezeigten Zustand befindet.
Im Falle eines seitlichen Aufschlags auf das Fahrzeug 212
von einer Größe ausreichend, die den Einsatz des Airbags
270 erforderlich macht, betätigt die elektrische Fahr
zeugschaltung die Aufblasvorrichtung 250 in bekannter Art
und Weise. Die Aufblasvorrichtung 250 entlädt schnell
eine große Menge an Aufblasströmungsmittel mit hohem
Druck durch die Strömungsmittelauslaßöffnungen 254 in die
Kammer 240 im Gehäuse 230. Der Druck im Gehäuse 230
steigt infolge der Betätigung der Aufblasvorrichtung 250
an und der erhöhte Strömungsmitteldruck wird über die
Auslaßöffnung 242 im Gehäuse in den Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 281 im Hals 280 geleitet oder übertragen.
Wenn der Strömungsmitteldruck im Hals 280 größer ist als
die Kräfte, die die beweglichen Wände des Halses in der
in ausgezogenen Linien in Fig. 6 gezeigten zusammengeleg
ten Position halten, d. h. wenn der Druck im Hals einen
ersten vorbestimmten Druck erreicht, bewirkt die Kraft
des Aufblasströmungsmittels, die auf die beweglichen
Wände einschließlich der ersten Wand 282 des Hals ein
wirkt, daß sich der Hals in die zweite oder erweiterte
oder ausgefahrene Position gezeigt in gestrichelten
Linien in Fig. 6 bewegt. Die Wände des Halses 280 ein
schließlich der Wände 282 und 284 nehmen die mit ge
strichelten Linien in Fig. 6 gezeigte Position ein. Die
erste Wand 282 und die oberen und unteren Wände des
Halses 280 bewegen sich relativ zur zweiten Wand 284 des
Halses relativ zum Sitzrahmenglied 226. Die erste Wand
282 bewegt sich von der zweiten Wand 284 weg und auch weg
vom Sitzrahmenglied 226. Das Schaummaterial 228 und der
Stoffmaterialüberzug 229, die über der ersten Wand 282
liegen, werden vom Sitzrahmenglied 226 wegbewegt. Die
Anfangsöffnung des Halses 200 kann sich in Beziehung
stehend mit dem Widerstand des Halsmaterials und/oder der
verfügbaren Aufblasenergie verändern.
Wenn sich der Hals 280 aus dem Zustand mit den ausgezo
genen Linien in Fig. 6 in den Zustand mit den gestrichel
ten Linien 280a in Fig. 6 bewegt, so steigt die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Halses 280 auf eine rela
tiv große zweite effektive Querschnittsfläche an, die
größer ist als die erste effektive Querschnittsfläche.
Die effektive Querschnittströmungsfläche des Halses 280
steigt um mindestens 20% an und vorzugsweise um 50% bis
ungefähr 100% und mehr. Das Aufblasströmungsmittel von
der Aufblasvorrichtung 250 fließt von dem Gehäuse 230
durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 im Hals 280
und in den Trichter 260. Das Aufblasströmungsmittel
kontaktiert den gefalteten Körper 278 des Airbags 270 und
bewirkt, daß der Airbag sich aufbläst.
Der Airbag 270 bläst sich aus einem gefalteten Aufbewah
rungszustand in einen aufgeblasenen Zustand, wie er mit
gestrichelten Linien IN den Fig. 5 und 6 gezeigt ist auf.
Der aufgeblasene Airbag 270 bewegt einen Angelteil 290
(Fig. 6) des Sitzbodenkissens 222 in eine Richtung weg
vom Trichter 260, um den Einsatz des Airbags zu gestat
ten. Wenn sich der Airbag 270 im aufgeladenen Zustand
befindet, wie dies mit den strichpunktierten Linien in
Fig. 5 dargestellt ist, so erstreckt sich der Airbag
zwischen dem Sitz 218 und der Tür 216, um am Schutz des
Fahrzeuginsassen auf dem Sitz gegenüber einem kräftigen
Aufschlag mit der Tür mitzuhelfen.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung, d. h. ein Airbagmodul 300, wie es gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebil
det ist. Das Airbagmodul 300 ist in einem Fahrzeugsitz
302 angeordnet, der als ein Passagiervordersitz für einen
Fahrzeuginsassen dargestellt ist. Der Sitz 302 weist
einen Sitzrücken 304 auf. Der Sitzrücken 304 weist eine
Kopfstütze 306 auf, die mit einem oberen Teil 308 des
Sitzrückens ausgebildet sein kann als ein Stück oder von
dem oberen Teil getragen sein kann. Ein Sitzrahmenglied
310 ist in dem Sitzrücken 304 angeordnet.
Das Airbagmodul ist vorzugsweise an dem Sitzrahmenglied
310 angebracht, und zwar an einer Stelle gesondert von
und nahe der Kopfstütze 306. Das Modul 300 ist vorzugs
weise von (nicht gezeigten) Schaumkissenmaterial oder
Schaumpolstermaterial umgeben und durch ein Stück Stoff
materialüberzug (ebenfalls nicht gezeigt), ähnlich dem
der die Kopfstütze 306 abdeckt. Das Airbagmodul 300 weist
ein Gehäuse 320 auf. Das Gehäuse 320 besteht aus Metall
blech und besitzt einen Oberteil oder einen Trichter 322
zur Aufbewahrung eines Airbags 324 in einem gefalteten
Zustand. Das Gehäuse 320 ist schematisch in den Fig. 7
und 8 dargestellt, und weist eine relativ starre Haupt
wand 330 und eine flexiblere 332 auf, die im Gehäuse eine
Kammer 334 definieren. Die flexible Wand 332 ist vorzugs
weise aus einem dünneren und flexibleren Material als die
Hauptwand 330 hergestellt. Das Sitzrahmenglied 310 er
streckt sich durch die Kammer 334 im Gehäuse 320.
Eine Aufblasvorrichtung 340 (Fig. 8) ist im Gehäuse 320
angebracht. Die Aufblasvorrichtung 340 kann die gleiche
sein wie die Aufblasvorrichtung 14 (Fig. 1-4) und weist
eine Quelle eines Aufblasströmungsmittels auf zum Auf
blasen des Airbags 324. Die Aufblasvorrichtung 340 be
sitzt einen zylindrischen Hauptkörperteil 342. Eine
Vielzahl von Strömungsmittelauslaßöffnungen 344 ist mit
gleichem Abstand in einer kreisförmigen Anordnung ange
ordnet, und zwar um eine Mittelachse 346 der Aufblasvor
richtung 340 herum. Die Strömungsmittelauslaßöffnungen
344 ermöglichen es, daß das Aufblasströmungsmittel von
der Aufblasvorrichtung 340 in die Kammer 334 im Gehäuse
320 fließt. Ein Paar von Zuleitungsdrähten 348 erstreckt
sich von der Aufblasvorrichtung 340 und sie sind verbun
den mit einer bekannten elektrischen Schaltung des Fahr
zeugs, wie beispielsweise der Schaltung 100 (Fig. 3), und
zwar zur Betätigung der Aufblasvorrichtung in bekannter
Art und Weise im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das
Fahrzeug von einer Größe, die ausreicht, um den Einsatz
des Airbags 324 erforderlich zu machen.
Das Airbagmodul 300 weist einen Hals oder Halsteil 350
auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351 defi
niert, und zwar zur Verbindung des Aufblasströmungsmit
tels von der Aufblasvorrichtung 340 in dem Airbag 326.
Das Sitzrahmenglied 310 ist in dem Halsteil 350 ange
ordnet, und zwar zwischen dem Airbag 324 der Aufblas
vorrichtung 340. Der Halsteil 350 weist Teile der
flexiblen Wand 332 und der Hauptwand 330 auf. Der Hals
teil 350 ist ausdehnbar oder erweiterbar, und zwar aus
dem zusammengezogenen oder zusammengelegten oder zusam
mengefalteten Zustand, gezeigt mit den ausgezogenen Li
nien in Fig. 8 in einen ausgefahrenen oder erweiterten
Zustand, der mit den strichpunktierten Linien in Fig. 8
gezeigt ist. Der Halsteil 350 ist in Strömungsmittelver
bindung angeordnet zwischen dem Gehäuse 320 und dem
Trichter 322. Der Halsteil 350 ist strömungsmitteldicht,
so daß er das Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvor
richtung 340 zur Strömung durch den Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 351 in den Trichter 322 und nicht in den
Sitzrücken 340 leitet. Wenn sich der Halsteil 350 in dem
zusammengezogenen oder zusammengelegten Zustand befindet,
so liegt das Sitzrahmenglied 310 an sowohl der flexiblen
Wand 332 als auch an der Hauptwand 330 und blockiert im
wesentlichen den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351. Die
Anfangsöffnung in dem Halsteil 350 kann sich verändern
bezüglich des Widerstands des Halsmaterials und/oder der
verfügbaren Aufblasvorrichtungsenergie.
Im Falle eines seitlichen Aufschlags auf das Fahrzeug von
einer Größe, die ausreicht, um den Einsatz des Airbags
324 erforderlich zu machen, betätigt die elektrische
Fahrzeugschaltung die Aufblasvorrichtung 340 in bekannter
Art und Weise. Die Aufblasvorrichtung 340 entlädt schnell
eine große Menge an Aufblasströmungsmittel mit einem
hohen Druck, und zwar durch die Strömungsmittelaus
laßöffnungen 344 in die Kammer 334 im Gehäuse 320 hinein.
Der Druck im Gehäuse 320 erhöht sich infolge der Betäti
gung der Aufblasvorrichtung 340 und der erhöhte Strö
mungsmitteldruck wird in den Aufblasströmungsmittel
durchlaß 351 im Halsteil 350 übertragen.
Das Aufblasströmungsmittel kontaktiert die Hauptwand 330,
die flexible Wand 332 und das Sitzrahmenglied 310. Wenn
der Druck im Halsteil 350 größer ist als die Kräfte, die
die Wände 330 und 332 des Halsteils in der in Fig. 8 ge
zeigten zusammengelegten Position halten, d. h. dann,
wenn der Druck in dem Halsteil einen ersten vorbestimmten
Druck erreicht, bewirkt die Kraft des Aufblasströmungs
mittels, welches auf die flexible Wand 332 des Halsteils
einwirkt, daß diese gestreckt oder verlängert und vom
Sitzrahmenglied 310 wegbewegt, und zwar zur ausgefahrenen
Position gemäß Fig. 8. Die effektive Querschnittsströ
mungsfläche des Halsteils 350 steigt von der ersten Quer
schnittsströmungsfläche gezeigt mit den ausgezogenen Li
nien in Fig. 8 zu einer zweiten Querschnittsströmungs
fläche an, die mit gestrichelten Linien in Fig. 8 ge
zeigt ist. Die Querschnittsströmungsfläche des Halsteils
350 steigt um mindestens ungefähr 20% und vorzugsweise
ungefähr 50% bis ungefähr 100% oder mehr an. Danach
fließt das Aufblasströmungsmittel vom Gehäuse 320 durch
den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351 im Halsteil 350
und in den Trichter 322. Das Aufblasströmungsmittel
kontaktiert den gefalteten Airbag 324 und bewirkt das
Aufblasen des Airbags. Der Airbag 324 bewegt sich aus den
gefalteten und aufbewahrten Zustand gemäß den Fig. 7 und
8 heraus in den entfalteten und aufgeblasenen Zustand
dargestellt durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 und
8, um so bei dem Schutz des Fahrzeuginsassen mitzuhelfen.
Die Fig. 9-13 veranschaulichen schematisch mehrere alter
native Konstruktionen für sich erweiternde Halsteile für
Airbagmodule, konstruiert gemäß der vorliegenden Erfin
dung. Jeder der in den Fig. 9-13 gezeigten Halsteile ist
im Querschnitt dargestellt und soll dazu dienen, zwischen
einem Gehäuse eine Aufblasvorrichtung und einen Trichter
oder Aufbewahrungsteil, der gefalteten Airbag aufbewahrt,
angeordnet oder verbunden zu werden. Jeder der in den
Fig. 9-13 dargestellten Halsteile ist erweiterbar oder
ausdehnbar oder ausfahrbar, und zwar bei Betätigung sei
ner zugehörigen Aufblasvorrichtung, um so die Quer
schnittsströmungsfläche des Halsteils zu vergrößern, und
zwar mindestens um ungefähr 20% und vorzugsweise um
ungefähr 50% bis ungefähr 100% oder mehr. Ein erweiter
barer Halsteil konstruiert gemäß vorliegenden Erfin
dung kann erweiterbar oder ausdehnbar sein infolge der
Biegung oder Entfaltung des Materials, aus dem der Hals
teil gemacht ist, infolge eines mechanischen Gelenks oder
einer Veränderung der Materialdicke.
Fig. 9 zeigt schematisch einen Halsteil 400, der eine
Vielzahl von Wänden 402, 404, 406 und 408 aufweist, die
zur Relativbewegung miteinander verbunden sind. Die erste
Wand 402 ist aus einem starren Flächenelement aus Metall
oder Kunststoff hergestellt. Die zweite Wand 404 ist
ebenfalls aus einem starren Flächenelement aus Metall
(Metallblech) oder Kunststoff hergestellt. Die zweite
Wand 404 wird anlenkmäßig mit der ersten Wand 402 ver
bunden. Die Anlenkmittel können gebildet werden durch
Verminderungen der Materialdicke an jeder Wandschnitt
stelle oder jedem Wandübergang.
Die dritte Wand 406 ist aus einem starren Flächenelement
aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Die dritte Wand
406 ist anlenkmäßig verbunden mit der ersten Wand 402,
und zwar an der entgegengesetzten Seite der ersten Wand
gegenüber der zweiten Wand 404.
Eine flexible vierte Wand 408 verbindet die zweite Wand
404 und die dritte Wand 406. Die vierte Wand 408 kann aus
einem Stoffmaterial oder aus einem Kunststoff oder Metall
hergetellt sein. Die vierte Wand 408 ist beabstandet von,
aber benachbart zu der ersten Wand 402.
Die vier Wände 402-408 des Halsteils 400 definieren mit
einander einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 410 mit
einer ersten Querschnittströmungsfläche dann, wenn der
Halsteil 400 sich in dem in Fig. 9 mit ausgezogenen Li
nien beabstandeten Zustand befindet. Der Halsteil 400 ist
in Strömungsmittelverbindung verbunden zwischen einem
Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einem Trichter oder
einem Aufbewahrungsteil, der einen Airbag (alles nicht
dargestellt) enthält. Bei Betätigung der Aufblasvorrich
tung strömt Aufblasströmungsmittel in den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 410 im Halsteil 400. Die Kraft des
Aufblasströmungsmittels bewegt die Wände 402-408 des
Halsteils 400 aus dem mit ausgezogenen Linien in Fig. 9
gezeigten Zustand heraus in den Zustand, der durch die
gestrichelten Linien in Fig. 9 dargestellt ist. Speziell
biegt sich oder krümmt sich die vierte Wand 408, um sich
nach außen zu erweitern oder zu biegen und die zweiten
und dritten Wände 404 und 406 schwenken sich zueinander
relativ zur ersten Wand 402. Die Querschnittsströmungs
fläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses 410 defi
niert zwischen den vier Wänden 402-408 erhöht sich aus
gehend von der ersten Querschnittströmungsmittelfläche
zu einer zweiten Querschnittsströmungsfläche, die größer
ist als die erste. Aufblasströmungsmittel fließt von der
Aufblasvorrichtung durch den Aufblasströmungsmitteldurch
laß 410 in den Halsteil 400 zu dem Airbag, um diesen
auf zublasen.
Fig. 10 veranschaulicht schematisch einen Halsteil 420,
der erste und zweite Wände 422 und 424 aufweist, die zur
Relativbewegung miteinander verbunden sind. Die erste
Wand 422 ist aus einem einzigen Teil aus starrem Mate
rial, wie beispielsweise Metall oder Kunststoff herge
stellt. Die zweite Wand 424 ist ebenfalls aus einem
einzigen Teil aus starrem Material, wie beispielsweise
Metall oder Plastik, hergestellt.
Der flexible Wandabschnitt 425 verbindet die erste Wand
422 und die zweite Wand 424. Der flexible Wandabschnitt
425 besitzt eine balgenartige Konfiguration und könnte
aus einem Stoffmaterial oder Kunststoff hergestellt sein.
Der flexible Wandabschnitt 425 weist beabstandete erste
und zweite Teile 426 und 428 auf, die sich zwischen der
ersten Wand 422 und der zweiten Wand 424 erstrecken. Die
zweite Wand 424 des Halsteils 420 ist so mit der ersten
Wand 422 zur Bewegung relativ zur ersten Wand verbunden.
Die erste Wand 422 ist normalerweise beabstandet gegen
über, aber benachbart zur zweiten Wand 424. Der flexible
Wandabschnitt 425 ist normalerweise in dem gefalteten
Zustand, wie er mit ausgezogenen Linien in Fig. 10 dar
gestellt ist. Die ersten und zweiten Wände 422 und 424
und der flexible Wandabschnitt 425 definieren miteinander
oder zwischen sich einen Aufblasströmungsmittelduchlaß
430, der eine erste Querschnittsströmungsfläche besitzt.
Der Halsteil 420 steht in Strömungsmittelverbidung zwi
schen einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einem
Trichter, der den (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung fließt die Aufblas
strömungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Auf
blasströmungsmitteldurchlaß 430 im Halsteil 420. Die
Kraft des Aufblasströmungsmittels verlängert und ent
faltet die ersten und zweiten Teile 426 und 428 des
flexiblen Wandabschnitts 425. Die ersten und zweiten
Wände 422 und 424 bewegen sich von der Relativposition
gezeigt in ausgezogenen Linien in Fig. 10 zu der Relativ
position, gezeigt in gestrichelten Linien in Fig. 10. Die
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungsmittel
durchlasses 430 zwischen der ersten Wand 422 und der
zweiten Wand 424 steigt an, und zwar von der ersten Quer
schnittsströmungsmittelfläche zu einer zweiten Quer
schnittsströmungsmittelfläche, die größer ist als die
erste. Das Aufblasströmungsmittel fließt von der Auf
blasströmungsmittelvorrichtung durch den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß 430 im Halsteil 420 zu dem
Airbag, um diesen aufzublasen.
Fig. 11 veranschaulicht schematisch ein Halsteil 440, der
entgegengesetzte erste und zweite flexible Wände 442 und
444 aufweist. Die ersten und zweiten Wände 442 und 444
können als ein Stück aus einem Blechmaterial hergestellt
sein, aus Stoff oder Kunststoff oder alternativ kann die
Ausformung aus gesonderten Teilen erfolgen, die mitein
ander verbunden sind. Die erste Wand 442 besitzt einen
ersten Seitenabschnitt 446, einen Mittelabschnitt 448 und
einen zweiten Seitenabschnitt 450. Die zweite Wand 444
besitzt einen ersten Seitenabschnitt 452, einen Mittel
abschnitt 454 und einen zweiten Seitenabschnitt 456.
Der erste Seitenabschnitt 446 der ersten Wand 442 steht
mit dem ersten Seitenabschnitt 452 der zweiten Wand 444
in Verbindung. Der zweite Seitenabschnitt 450 der ersten
Wand 442 ist mit dem zweiten Seitenabschnitt 456 der
zweiten Wand 444 verbunden. Der Mittelabschnitt 448 der
ersten Wand 442 ist normalerweise gegenüber dem Mit
telabschnitt 454 der zweiten Wand 444 beabstandet, und
zwar um einen relativ kleinen Abstand, wenn sich der
Halsteil 440 in einem ersten Zustand befindet, wie er mit
den ausgezogenen Linien in Fig. 11 dargestellt ist. Die
ersten und zweiten Wände 442 und 444 definieren mitein
ander oder zwischen sich einen Aufblasströmungsmittel
durchlaß 458, der einen ersten Strömungsmittelquerschnitt
besitzt dann, wenn sich der Halsteil 440 in dem ersten
Zustand befindet.
Der Halsteil 440 ist in Strömungsmittelverbindung zwi
schen einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einem
Trichter, die einen (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung fließt Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß 458 im Halsteil 440. Die ersten
und zweiten Wände 442 und 444 des Halsteils 440 biegen
sich oder verformen sich. Die Kraft des Aufblasströ
mungsmittels bewegt die ersten und zweiten Wände 442 und
444 des Halsteils 440 aus dem Zustand, gezeigt mit aus
gezogenen Linien in Fig. 11 in den domförmigen oder kup
pelförmigen Zustand, der mit gestrichelten Linien in Fig.
11 dargestellt ist. Die Querschnittsströmungsmittelfläche
des Aufblasströmungsmitteldurchlasses 458 definiert zwi
schen der ersten Wand 442 und der zweiten Wand 444 steigt
von der ersten Querschnittsströmungsmittelfläche an zu
einer zweiten Querschnittsströmungsmittelfläche, die
größer ist als die erste Querschnittsströmungsmittel
fläche. Das Aufblasströmungsmittel fließt von der Auf
blasströmungsmittelvorrichtung durch den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 458 in den Halsteil 440 zum Airbag,
um diesen aufzublasen.
Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen schematisch einen
Halsteil 460, der erste und zweite Wände 462 und 464
aufweist, die für eine relative Gleitbewegung miteinander
verbunden sind. Die erste Wand 462 besteht aus einem ein
zigen Stück aus Metall und besitzt eine starre U-förmige
Konfiguration, die vorgesehen wird durch entgegengesetzt
liegende erste und zweite Seitenabschnitte 466 und 468
und einen Mittelabschnitt 470. Der erste Seitenabschnitt
466 weist einen ersten Schlitz 472 und der zweite Sei
tenabschnitt 468 weist einen zweiten Schlitz 474 auf.
Die zweite Wand 464 ist in ihrer Konfiguration ähnlich
der ersten Wand 462 und paßt in die erste Wand zur Gleit
bewegung relativ zur ersten Wand 462 verbunden. Die
zweite Wand 464 des Halsteils 460 besteht aus einem
einzigen Stück aus Metall mit einer starren U-förmigen
Konfiguration, die vorgesehen wird durch einen Mittel
abschnitt 480, erste und zweite gegenüberliegende Sei
tenabschnitte 482 und 484. Der erste Seitenabschnitt 482
der zweiten Wand 464 weist einen ersten Anordnungsstift
486 auf, der sich durch den ersten Schlitz 472 in dem
ersten Seitenabschnitt 466 der ersten Wand 462 erstreckt.
Der zweite Seitenabschnitt 484 der zweiten Wand 464 weist
einen zweiten Anordnungsstift 488 auf, der sich durch den
zweiten Schlitz 474 in dem zweiten Seitenabschnitt 468
der ersten Wand 462 erstreckt.
Die zweite Wand 464 ist somit mit der ersten Wand 462 zur
Gleitbewegung relativ zur ersten Wand 462 verbunden. Der
Mittelabschnitt 470 der ersten Wand 462 ist beabstandet
gegenüber, aber benachbart zu dem Mittelabschnitt 480 der
zweiten Wand 464. Die ersten und zweiten Wände 462 und
464 definieren miteinander bzw. zwischen sich einen
Aufblasströmungsmitteldurchlaß 490, der eine erste
Querschnittsströmungsfläche besitzt, wenn die Wände sich
in dem Zustand befinden, der in Fig. 12 durch ausgezogene
Linien dargestellt ist.
Der Halsteil 460 steht in Strömungsmittelverbindung zwi
schen einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einem
Trichter, der einen (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung strömt Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß 490 im Halsteil 460. Die Kraft
des Aufblasströmungsmittels in dem Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 490 bewegt die ersten und zweiten Wände
462 und 464 aus dem in Fig. 12 mit ausgezogenen Linien
dargestellten Zustand in den Zustand, der in Fig. 12 mit
gestrichelten Linien dargestellt ist. Der erste An
ordnungsstift 486 an der zweiten Wand 464 gleitet entlang
des ersten Schlitzes 472 in der ersten Wand 462. Der
zweite Anordnungsstift 488 an der zweiten Wand 464 glei
tet entlang des zweiten Schlitzes 474 in der ersten Wand
462. Die Querschnittsströmungsfläche zwischen der ersten
Wand 462 und der zweiten Wand 464 steigt an, und zwar von
der ersten Querschnittsströmungsfläche zu einer zweiten
Querschnittsströmungsfläche, die größer ist als die er
ste. Aufblasströmungsmittel fließt durch den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 490 im Halsteil 460 von der Aufblas
vorrichtung zu dem Airbag, um diesen aufzublasen.
Abwandlungen der Erfindung liegen im Rahmen fachmänni
schen Handels.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Airbagmodul (10) ist an einem Fahrzeugsitz (12) angeordnet. Das Modul (10) weist eine Aufblasvorrichtung (14) auf und einen gefalteten Airbag (12), der von der Aufblasvorrichtung beabstandet angeordnet ist. Ein er weiterbarer oder ausfahrbarer Halsteil (150) definiert einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß (151), der sich zwischen der Aufblasvorrichtung (14) und dem Airbag (12) erstreckt. Der Halsteil (150) erweitert sich oder expan diert bei Betätigung der Aufblasvorrichtung (14), um die effektive Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströ mungsmitteldurchlasses zu vergrößern, und zwar um min destens 20% und vorzugsweise um 50 bis 100% oder mehr. Mindestens eine Wand (154) des Halsteils (100) bewegt sich unter dem Druck des Aufblasströmungsmittels von der Aufblasvorrichtung (14) weg, um den Halsteil zu erwei tern.
Ein Airbagmodul (10) ist an einem Fahrzeugsitz (12) angeordnet. Das Modul (10) weist eine Aufblasvorrichtung (14) auf und einen gefalteten Airbag (12), der von der Aufblasvorrichtung beabstandet angeordnet ist. Ein er weiterbarer oder ausfahrbarer Halsteil (150) definiert einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß (151), der sich zwischen der Aufblasvorrichtung (14) und dem Airbag (12) erstreckt. Der Halsteil (150) erweitert sich oder expan diert bei Betätigung der Aufblasvorrichtung (14), um die effektive Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströ mungsmitteldurchlasses zu vergrößern, und zwar um min destens 20% und vorzugsweise um 50 bis 100% oder mehr. Mindestens eine Wand (154) des Halsteils (100) bewegt sich unter dem Druck des Aufblasströmungsmittels von der Aufblasvorrichtung (14) weg, um den Halsteil zu erwei tern.
Claims (24)
1. Eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung, die folgendes
aufweist:
einen Sitz, in dem ein Fahrzeuginsasse sitzen kann;
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrich tung, angeordnet in dem Sitz und einen nicht-aufge blasenen Zustand aufweisend, gespeichert oder auf bewahrt in dem Sitz und mit einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Sitz herauszustrecken zum Schutz des Fahrzeuginsassen;
eine Aufblasvorrichtung angeordnet in dem Sitz an einer Stelle beabstandet von der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung, wobei die Aufblasvorrichtung betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel unter Druck in die aufblasbare Rückaltevorrichtung zu leiten zum Zwecke des Aufblasens der aufblasenbaren Rückhaltevorrichtung; und
Wandmittel zur Definition in dem Sitz eines Aufblas strömungsmitteldurchlasses, der sich zwischen der Aufblasvorrichtung und der aufblasbaren Rückhalte vorrichtung ertreckt, um Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung zu der aufblasbaren Rückhal tevorrichtung zu leiten, und zwar bei Betätigung der Aufblasvorrichtung;
wobei die Wandmittel einen ersten Zustand besitzen, wenn die Aufblasvorrichtung nicht betätigt ist, indem der erwähnte Aufblasströmungsmitteldurchlaß eine erste effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt;
wobei die Wandmittel bei Betätigung der Aufblasvor richtung bewegbar sind, und zwar aus dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in dem der Auf blasströmungsmitteldurchlaß eine zweite effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt, die größer ist als die erwähnte erste effektive Querschnittsströ mungsfläche.
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrich tung, angeordnet in dem Sitz und einen nicht-aufge blasenen Zustand aufweisend, gespeichert oder auf bewahrt in dem Sitz und mit einem aufgeblasenen Zustand sich aus dem Sitz herauszustrecken zum Schutz des Fahrzeuginsassen;
eine Aufblasvorrichtung angeordnet in dem Sitz an einer Stelle beabstandet von der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung, wobei die Aufblasvorrichtung betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel unter Druck in die aufblasbare Rückaltevorrichtung zu leiten zum Zwecke des Aufblasens der aufblasenbaren Rückhaltevorrichtung; und
Wandmittel zur Definition in dem Sitz eines Aufblas strömungsmitteldurchlasses, der sich zwischen der Aufblasvorrichtung und der aufblasbaren Rückhalte vorrichtung ertreckt, um Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung zu der aufblasbaren Rückhal tevorrichtung zu leiten, und zwar bei Betätigung der Aufblasvorrichtung;
wobei die Wandmittel einen ersten Zustand besitzen, wenn die Aufblasvorrichtung nicht betätigt ist, indem der erwähnte Aufblasströmungsmitteldurchlaß eine erste effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt;
wobei die Wandmittel bei Betätigung der Aufblasvor richtung bewegbar sind, und zwar aus dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in dem der Auf blasströmungsmitteldurchlaß eine zweite effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt, die größer ist als die erwähnte erste effektive Querschnittsströ mungsfläche.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wandmittel
ein Wandglied aufweisen, welches sich dehnt oder
erweitert, um die effektive Querschnittsströmungs
fläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung zu vergrößern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Wandmittel einen Balkenteil aufweisen, der sich
verlängert oder dehnt, und zwar aus einem gefalteten
Zustand in einen entfalteten Zustand bei Betätigung
der Aufblasvorrichtung, um die effektive Quer
schnittsströmungsfläche des Aufblasströmungs
mitteldurchlasses zu vergrößern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 1, wobei folgendes vorge
sehen ist: ein starres Gehäuse, in der die Aufblas
vorrichtung angeordnet ist, einen starren Trichter
oder einen Behälter, der gegenüber dem Gehäuse
beabstandet ist und in dem die aufblasbare Rückhal
tevorrichtung aufbewahrt oder gespeichert wird, und
zwar in einem nicht-aufgeblasenen Zustand, und wobei
die Wandmittel einen erweiterbaren Halsteil aufwei
sen, der das Gehäuse und den Trichter verbindet,
wobei der Halsteil den Aufblasströmungsmitteldurch
laß definiert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, wobei der Sitz einen Körper
aus Schaumpolstermaterial aufweist, der über den
Wandmitteln liegt und wobei das Schaumpolstermate
rial bei Betätigung der Aufblasvorrichtung bewegbar
ist, und zwar ansprechend auf die Bewegung der Wand
mittel aus dem ersten Zustand in den zweiten Zu
stand.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 5, wobei der Sitz ein Sitz
rahmenglied aufweist, angeordnet benachbart zu den
Wandmitteln, wobei der Aufblasströmungsmittel
durchlaß definiert ist zwischen dem Sitzrahmenglied
und dem Schaumpolstermaterial und wobei das Schaum
polstermaterial sich von dem Sitzrahmenglied bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung wegbewegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, wobei der Sitz ein Sitzrah
menglied aufweist, welches sich durch den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, wobei die Wandmittel eine
erste Wand, eine zweite Wand und Mittel aufweisen
zur Verbindung der zweiten Wand mit der ersten Wand
zum Zwecke einer Gleitbewegung relativ zu der ersten
Wand zur Vergrößerung der effektiven Querschnitts
strömungsfläche des Aufblasströmungsmitteldurch
lasses bei Betätigung der Aufblasvorrichtung.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, wobei die Wandmittel min
destens eine Wand aufweisen, die sich bei Betätigung
der Aufblasvorrichtung bewegt, um die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungsmit
teldurchlasses zu vergrößern, und zwar mindestens
ungefähr 20%.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 9, wobei die effektive Quer
schnittsströmungsfläche des Aufblasströmungsdurch
lasses um mehr als 100% ansteigt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, wobei die Wandmittel eine
flexible erste Wand aufweisen mit entgegengesetzt
liegenden ersten und zweiten Seitenteilen und einen
Mittelteil und eine flexible zweite Wand mit entge
gengesetzt liegenden ersten und zweiten Seitenteilen
und einen Mittelteil, wobei der erste Seitenteil der
ersten Wand verbunden ist mit dem ersten Seitenteil
der zweiten Wand und wobei der zweite Seitenteil der
ersten Wand verbunden ist mit dem zweiten Seitenteil
der zweiten Wand, und wobei der Mittelteil der er
sten Wand angeordnet ist benachbart zu dem Mittel
teil der zweiten Wand, wobei der Mittelteil der
ersten Wand beabstandet ist von dem Mittelteil der
zweiten Wand, um einen ersten benachbart zu dem
Mittelteil der zweiten Wand, um einen ersten Abstand
vor der Betätigung der Aufblasvorrichtung, wobei der
Mittelteil der ersten Wand sich weg von dem Mittel
teil der zweiten Wand bewegt, und zwar bei Betä
tigung der Aufblasvorrichtung, um die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungs
mitteldurchlasses zu vergrößern.
12. Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, die folgendes
aufweist:
einen Sitz, in dem ein Fahrzeuginsasse sitzen kann;
eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Rückhaltevor
richtung, angeordnet in dem Sitz, wobei die aufblas
bare Rückhaltevorrichtung einen nicht-aufgeblasenen
Zustand besitzt, und zwar aufbewahrt in dem Sitz und
mit einem aufgeblasenen Fahrzeuginsassen-Schutz zu
stand, der sich aus dem Sitz heraus erstreckt;
eine Aufblasvorrichtung angeordnet in dem Sitz an einer Stelle beabstandet gegenüber der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung, wobei die Aufblasvorrichtung betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel unter Druck in die aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu leiten (Aufblasen der aufblasbaren Rückhaltevor richtung); und
Wandmittel zur Definition eines Aufblasströmungsmit teldurchlasses in dem Sitz, und zwar sich er streckend zwischen der Aufblasvorrichtung und der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung zum Leiten von Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung zu der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung bei Betätigung der Aufblasvorrichtung;
wobei die Wandmittel einen ersten Zustand besitzen, wenn die Aufblasvorrichtung nicht betätigt ist ein Zustand, in dem der Aufblasströmungsdurchlaß eine erste effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt;
und wobei die Wandmittel ausfahrbar oder ausdehnbar sind, und zwar unter der Einwirkung der Kraft des Aufblasströmungsmittels oder Aufblasvorrichtung dann, wenn die Aufblasvorrichtung betätigt wird, und zwar aus dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand zur Vergrößerung der effektiven Querschnittsströ mungsfläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses.
eine Aufblasvorrichtung angeordnet in dem Sitz an einer Stelle beabstandet gegenüber der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung, wobei die Aufblasvorrichtung betätigbar ist, um Aufblasströmungsmittel unter Druck in die aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu leiten (Aufblasen der aufblasbaren Rückhaltevor richtung); und
Wandmittel zur Definition eines Aufblasströmungsmit teldurchlasses in dem Sitz, und zwar sich er streckend zwischen der Aufblasvorrichtung und der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung zum Leiten von Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung zu der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung bei Betätigung der Aufblasvorrichtung;
wobei die Wandmittel einen ersten Zustand besitzen, wenn die Aufblasvorrichtung nicht betätigt ist ein Zustand, in dem der Aufblasströmungsdurchlaß eine erste effektive Querschnittsströmungsfläche besitzt;
und wobei die Wandmittel ausfahrbar oder ausdehnbar sind, und zwar unter der Einwirkung der Kraft des Aufblasströmungsmittels oder Aufblasvorrichtung dann, wenn die Aufblasvorrichtung betätigt wird, und zwar aus dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand zur Vergrößerung der effektiven Querschnittsströ mungsfläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Wandmittel
ein Wandglied aufweisen, welches unter der Kraft des
Aufblasströmungsmittels sich erweitert oder aus
dehnt, um die effektive Querschnittsströmungsfläche
des Aufblasströmungsmitteldurchlasses zu vergrößern.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
insbesondere Anspruch 12, wobei die erwähnten Wand
mittel einen Balgenteil aufweisen, der unter der
Einwirkung der Kraft des Aufblasströmungsmittels
sich erweitert, und zwar aus einem gefalteten Zu
stand in einen gestreckten Zustand, um die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungs
mitteldurchlasses zu vergrößern.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei ein starres Gehäuse
vorgesehen ist, in dem die Aufblasvorrichtung ange
ordnet ist, ferner mit einem starren Trichter oder
Behälter, in dem die aufblasbare Rückhaltevorrich
tung aufbewahrt ist, und zwar in einem nicht-aufge
blasenen Zustand, wobei schließlich die Wandmittel
einen erweiterbaren Hals aufweisen, der das Gehäuse
und den Trichter verbindet.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei der Sitz einen Kör
per aus Schaumkissenmaterial aufweist, und zwar über
den Wandmitteln liegend und wobei das Schaumkissen
material unter der Kraft des Aufblasströmungsmittels
bewegbar ist, die auf die Seitenwandmittel wirkt,
und zwar aus einem ersten Zustand in dem erwähnten
zweiten Zustand.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
und zwar Anspruch 16, wobei der Sitz ein Sitzrahmen
glied aufweist, angeordnet benachbart zu den Wand
mitteln, wobei der Aufblasströmungsmitteldurchlaß
zwischen dem Sitzrahmenglied und dem Schaumkissen
material definiert ist, und wobei letzteres sich von
dem Sitzrahmenglied weg bewegt, und zwar ansprechend
auf eine Kraft angelegt durch das Aufblasströ
mungsmittel, welches auf die Wandmittel einwirkt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei der Sitz ein Sitz
rahmenglied aufweist, welches sich durch Aufblas
strömungsmitteldurchlaß erstreckt.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei die Wandmittel eine
erste Wand aufweisen, eine zweite Wand und Mittel
zur Verbindung der zweiten Wand mit der ersten Wand
zur Gleitbewegung relativ zur ersten Wand zur Ver
größerung der effektiven Querschnittsströmungsfläche
des Aufblasströmungsmitteldurchlasses ansprechend
auf eine Kraft, angelegt durch das Aufblasströmungs
mittel, welches auf die ersten und zweiten Wände
wirkt.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei die Wandmittel min
destens eine Wand aufweisen, die sich bei Betätigung
der Aufblasvorrichtung bewegt, um die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungs
mitteldurchlasses zu vergrößern, und zwar um minde
stens ungefähr 20%.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungs
mitteldurchlasses um mehr als 100% ansteigt.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 12, wobei die Wandmittel eine
flexible erste Wand aufweisen, die entgegenliegende
erste und zweite Seitenteile besitzt und einen Mit
telteil und eine flexible zweite Wand mit entgegen
gesetzt liegenden ersten und zweiten Seitenteilen
und einem Mittelteil, wobei der erste Seitenteil der
ersten Wand verbunden ist mit dem ersten Seitenteil
der zweiten Wand, wobei der zweite Seitenteil der
ersten Wand verbunden ist mit dem zweiten Seitenteil
der zweiten Wand und wobei der Mittelteil der ersten
Wand angeordnet ist benachbart zu dem Mittelteil der
zweiten Wand, wobei der Mittelteil der ersten Wand
beabstandet ist gegenüber dem Mittelteil der zweiten
Wand um einen ersten Abstand vor der Betätigung der
Aufblasvorrichtung, wobei der Mittelteil der ersten
Wand sich von dem Mittelteil der zweiten Wand wegbe
wegt, und zwar beim Anlegen einer Kraft vom Aufblas
strömungsmittel, um die effektive Querschnittsströ
mungsfläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses zu
vergrößern.
Applications Claiming Priority (1)
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