DE19629757C2 - Airbagmodul für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Airbagmodul für einen FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Airbagmodul gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der JP-3-281 455 ist es bereits bekannt, einen Airbag
zum Zwecke des Schutzes eines Fahrzeuginsassen im Falle
eines seitlichen Aufpralls in einem Fahrzeugsitz, auf dem
der Fahrzeuginsasse sitzt, einzusetzen. Im Falle eines
seitlichen Aufpralls mit einer Größe, die einen Schutz
des Fahrzeuginsassen erforderlich macht, wird eine Auf
blasvorrichtung betätigt, und der Airbag wird in eine Po
sition zwischen dem Fahrzeuginsassen und der benachbarten
Seitenstruktur des Fahrzeugs aufgeblasen. Der Airbag kann
beim Schutz des Fahrzeuginsassen mithelfen, so daß dieser
nicht auf einen Teil der Fahrzeugseitenstruktur auf
schlägt oder von solchen Teilen wie beispielsweise der
Fahrzeugtür getroffen wird. Der Airbag kann auch beim
Schutz des Fahrzeuginsassen gegenüber Gegenständen mit
helfen die durch die seitliche Struktur des Rahmens des
Fahrzeugs bei einem seitlichen Aufprall eindringen kön
nen, wie beispielsweise ein Baum oder ein Mast.
Ein Fahrzeugsitz, in dem ein Airbagmodul angebracht ist,
weist überlicherweise eine Schicht oder Lage aus Schaum
polsterung über dem Airbagmodul, einen äußeren Stoffmate
rialüberzug und eines oder mehrere Sitzrahmenglieder auf,
die das Airbagmodul und die anderen Teile des Sitzes
strukturell tragen. Das Airbagmodul ist am Sitz derart
angebracht, daß der nicht-aufgeblasene Airbag nahe der
Außenseite des Sitzes angeordnet ist und leicht in eine
Position außerhalb des Sitzes aufgeblasen werden kann.
Die Dicke des Fahrzeugsitzes wird vorzugsweise auf einem
Minimum gehalten, um den ausnutzbaren Innenraum im Fahr
zeug zu erhöhen. Der Sitzrahmen und andere Einschränkun
gen, wie beispielsweise die Dicke des Sitzes, machen es
schwer, eine Aufblasvorrichtung und ein Airbag in einer
gewünschten Position innerhalb des Fahrzeugsitzes anzu
bringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Air
bagmodul der eingangs genannten Art zu schaffen, das ei
nen geringen Platzbedarf besitzt und das eine flexible
Anordnung der Bestandteile des Airbagmoduls gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich die Gasleitung bei Druckbeaufschlagung aufweitet und
dadurch ein größerer Strömungsquerschnitt entsteht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vergrößert sich
der Strömungsquerschnitt um mindestens 20%, und vorzugs
weise um 50 bis etwa 100% oder mehr.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem
Seitenaufprall-Airbagmodul gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Airbagmoduls der Fig.
1 in einem nicht-betätigten Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht teilweise im Schnitt des Airbag
moduls der Fig. 1 in einem nicht-betätigten Zu
stand;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die das Airbagmodul
in dem betätigten Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem
Seitenaufprall-Airbagmodul gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht teilweise im Schnitt des Airbag
moduls der Fig. 5, und zwar mit durchgezogenen Li
nien in einem nicht-betätigten Zustand und mit
strichpunktierten Linien in einem betätigten Zu
stand;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Teils eines Fahrzeugsit
zes einschließlich eines Seitenaufprall-Airbag
moduls gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Air
bagmoduls der Fig. 7, wobei mit durchgezogenen Li
nien ein nicht-betätigter Zustand und mit strich
punktierten Linien ein betätigter Zustand darge
stellt ist; und
Fig. 9-13 eine Reihe von schematischen Ansichten, die mit
einem vergrößerten Maßstab die ausdehnbaren Teile
des Airbagmoduls darstellen, die gemäß der vorlie
genden Erfindung aufgebaut sind.
Es seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug
sicherheitsvorrichtung bzw. ein Airbagmodul, und insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
zur Unterstützung beim Schutz eines Fahrzeuginsassen im
Falle eines seitlichen Aufpralls, der eine Größenordnung
besitzt, die den Einsatz einer aufblasbaren Fahrzeugin
sassen-Rückhaltevorrichtung, insbesondere eines Airbags,
erforderlich macht. Die vorliegende Erfindung ist bei
verschiedenen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtungen
anwendbar. Repräsentativ für die vorliegende Erfindung
zeigt die Fig. 1 eine spezielle Fahrzeuginsassen-
Sicherheitsvorrichtung, und zwar beispielsweise ein Air
bagmodul 10.
Das im folgenden im einzelnen beschriebene Airbagmodul 10
weist eine bestimmte Art einer aufblasbaren Insassen-
Rückhaltevorrichtung auf, die üblicherweise als ein "Air
bag" 12 bezeichnet wird und ferner eine Aufblasvor
richtung 14 zum Aufblasen des Airbags. Ein Paar von Hal
tebügeln 16 (Fig. 2) befestigt das Airbagmodul 10 an ei
nem Sitzrahmenglied 20 eines Fahrzeugsitzes 22.
Der Fahrzeugsitz 22 (Fig. 1) ist als ein Vordersitz des
Fahrzeugs 40 dargestellt und weist ein Sitzbodenteil bzw.
ein Sitzkissen 42 und einen Sitzrückenteil oder kurz eine
Lehne 44 auf. Die Lehne 44 besitzt eine innenliegende
Innenbordseite 46 und eine außenliegende Außenbordseite
48. Der Sitz 22 kann auch eine (nicht gezeigte) Kopfstüt
ze aufweisen, die an der Fahrzeugsitzlehne 44 getragen
ist oder als ein Teil der Fahrzeugsitzlehne 44 ausgebil
det ist.
Der Sitz 22 wird durch Schienen 50 an einem Körperteil 52
des Fahrzeugs 40 getragen. Der Fahrzeugkörper 52 besitzt
eine im wesentlichen bei 54 dargestellte seitliche Struk
tur. In der dargestellten Konfiguration weist die Fahr
zeugseitenstruktur 54 eine Tür 56 und ein Fenster 58 auf,
die benachbart zum Fahrzeugsitz 22 angeordnet sind. Es
sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung auch bei Fahr
zeugen mit anderen seitlichen Strukturen Verwendung fin
den kann, wie beispielsweise bei einem Van, bei dem kein
Fenster oder keine Tür benachbart zum Sitz 22 angeordnet
ist. Die Erfindung ist auch bei Airbagmodulen einsetzbar,
die in einem Armaturenbrett untergebracht sind.
Das Sitzrahmenglied 20 ist in der Lehne 44 des Fahr
zeugsitzes 22 angeordnet. Das Sitzrahmenglied 20 besitzt
einen rohrförmigen Querschnitt und hat eine im allge
meinen L-förmige Konfiguration. Die L-förmige Konfigura
tion des Sitzrahmenglieds 20 wird gebildet durch einen
ersten Schenkel 64, der sich im allgemeinen vertikal in
auf. Wie es in der Technik bekannt ist, kann die Aufblas
vorrichtung 14 ein entzündbares gaserzeugendes Material
enthalten, welches dann, wenn es gezündet wird, schnell
ein großes Gasvolumen erzeugt. Die Aufblasvorrichtung 14
kann alternativ eine gespeicherte Mengen an unter Druck
stehendem Aufblasströmungsmittel enthalten oder aber eine
Kombination aus einem unter Druck stehendem Aufblasströ
mungsmittel und entzündbarem Material zum Erhitzen des
Aufblasströmungsmittels.
Die Aufblasvorrichtung 14 besitzt einen zylindrischen
Hauptkörperteil 90. Eine Vielzahl von Strömungsmittel
auslaßöffnungen 92 (Fig. 3) ist in gleichem Abstand in
einer kreisförmigen Anordnung um die Mittelachse 94 der
Aufblasvorrichtung 14 herum angeordnet. Die Strömungsmit
telauslaßöffnungen 92 ermöglichen es, daß das Aufblas
strömungsmittel von der Aufblasvorrichtung 14 in die Kam
mer 80 im Gehäuse 70 strömt.
Ein ringförmiger Befestigungsflansch 96 der Aufblasvor
richtung 14 ragt radial von dem Hauptkörperteil 90 nach
außen. Der Befestigungsflansch 96 ist in einer nicht ge
zeigten Art und Weise an der Seitenwand 76 des Gehäuses
70 befestigt, um die Aufblasvorrichtung in ihrer Position
am Gehäuse festzulegen. Ein Paar von Leiterdrähten 98 er
streckt sich von der Aufblasvorrichtung 14 und ist mit
einer bekannten elektrischen Schaltung des Fahrzeugs, die
schematisch bei 100 angedeutet ist, verbunden. Die elek
trische Schaltung 100 weist einen Zusammenstoßsensor und
eine Leistungsquelle, wie beispielsweise die Fahrzeugbat
terie, auf, und zwar zur Betätigung der Aufblasvorrich
tung im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug
mit einer Größenordnung, die den Einsatz des Airbags 12
erforderlich macht.
Das Airbagmodul 10 weist eine Leit- oder Lenkvorrichtung
bzw. ein Rohrglied 110 auf, das eine starre, kastenartige
der Lehne 44 erstreckt und durch einen zweiten Schenkel
66, der sich im allgemeinen horizontal in der Lehne 44
erstreckt.
Das Airbagmodul 10 ist in der Lehne 44 des Fahrzeugsitzes
22 angeordnet. Die Lehne 44 weist einen Körper aus
Schaumpolstermaterial 60 (Fig. 3) auf und ferner einen
externen Stoffmaterialüberzug 62, der über dem Schaumma
terial liegt. Eine bewegliche Abdeckung, die schematisch
in Fig. 4 bei 64 gezeigt ist, weist einen Teil des Stoff
materialüberzugs 62 auf und verdeckt das Airbagmodul 10,
wenn sich dieses in seinem in Fig. 3 gezeigten, nicht
betätigten Zustand befindet. Die Abdeckung 64 wird in der
in Fig. 3 gezeigten, geschlossenen Position gehalten, und
zwar durch einen Reißsaum oder eine Reißnaht (nicht ge
zeigt) oder in irgendeiner anderen geeigneten Art und
Weise. Die Abdeckung ist bei Betätigung der Aufblasvor
richung 14 nach unten, nach oben oder nach hinten in eine
Öffnungsposition verschwenkbar, die schematisch in Fig. 4
gezeigt ist, und zwar in einer Art und Weise, wie dies
nachfolgend beschrieben wird.
Das Airbagmodul 10 weist ein Aufblasvorrichtungsgehäuse
70 (Fig. 2-4) auf, welches durch die Befestigungsbügel 16
an dem Sitzrahmenglied 20 getragen ist. Das Gehäuse 70
besitzt eine starre kastenartige Struktur und ist vor
zugsweise aus Metallblech hergestellt. Das Gehäuse 70
weist eine Vielzahl von Seitenwänden 72, 74 und 76 und
obere und untere nicht gezeigte Wände auf, die eine Kam
mer 80 im Gehäuse definieren. Die Seitenwände 72 und 76
des Gehäuses 70 definieren zusammen mit den oberen und
unteren Wänden des Gehäuses eine Auslaßöffnung 82 im Ge
häuse.
Die Aufblasvorrichtung 14 (Fig. 3) ist im Gehäuse 70 an
gebracht. Die Aufblasvorrichtung 14 weist eine Auf
blasströmungsmittelquelle zum Aufblasen des Airbags 12
Struktur aufweist, die vorzugsweise aus Metall herge
stellt ist. Die Lenkvorrichtung 110 wird in einer nicht
gezeigten Art und Weise am Gehäuse 70 oder an dem Sitz
rahmenglied 20 derart getragen, daß die Lenkvorrichtung
in einer Position relativ zum Gehäuse befestigt ist. Die
Lenkvorrichtung 110 ist vom Gehäuse 70 beabstandet ange
ordnet.
Die Lenkvorrichtung 110 weist entgegengesetzte Seitenwän
de 112 und 114 auf, sowie obere und untere Wände (nicht
gezeigt), die eine Kammer 120 in der Lenkvorrichtung de
finieren. Die Seitenwände 112 und 114 und die oberen und
unteren Wände der Lenkvorrichtung 110 definieren eine
Einlaßöffnung 122 in der Lenkvorrichtung. Die Einlaßöff
nung 122 ist im allgemeinen zum Sitzrahmenglied 20 und
dem Gehäuse 70 hin positioniert. Die Einlaßöffnung 122 in
der Lenkvorrichtung 110 ist gegenüber der Auslaßöffnung
82 im Gehäuse 70 beabstandet.
Die Seitenwände 112 und 114 und die oberen und unteren
Wände der Lenkvorrichtung 110 definieren auch eine Aus
laßöffnung 124. Das Airbagmodul 10 ist vorzugsweise am
Sitzrahmenglied 20 derart befestigt, daß die Auslaßöff
nung 124 in der Lenkvorrichtung 110 nach vorne und außen
weist, und zwar mit einem spitzen Winkel zu einer von
vorne nach hinten verlaufenden Achse 126 des Fahrzeug
sitzes 22 und nach oben mit einem spitzen Winkel gegen
über der Horizontalen. Diese Winkel helfen dabei den Ein
satz des Airbags 12 in der gewünschten Richtung sicherzu
stellen.
Der Airbag 12 (Fig. 3) weist einen Mundteil 130 auf, der
eine rohrförmige Konfiguration besitzt und der in bekann
ter Weise mittels eines Halterings 132 und Befestigungs
mitteln 134 an der Lenkvorrichtung befestigt ist. Der
Körperteil 136 des Airbags 12 ist gefaltet und innerhalb
der Lenkvorrichtung 110 aufbewahrt, und zwar in einer be
kannten schematischen in Fig. 3 gezeigten Art und Weise.
Die Lenkvorrichtung 110 trägt den gefalteten Körperteil
136 des Airbags 12 in einer gegenüber dem Gehäuse 70 und
von der Aufblasvorrichtung 14 beabstandete Position. Das
Sitzrahmenglied 20 ist zwischen dem Airbag 12 und der
Aufblasvorrichtung 14 angeordnet.
Das Airbagmodul 10 weist einen Hals 150 (Fig. 3 und 4)
auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 151 defi
niert, und zwar zum Leiten des Aufblasströmungsmittels
vom Gehäuse 70 zur Lenkvorrichtung. Der Hals 150 steht in
Strömungsmittelverbindung mit der Auslaßöffnung 82 im Ge
häuse 70 und der Einlaßöffnung 122 in der Lenkvorrichtung
110. Der Hals 150 ist strömungsmitteldicht derart, daß er
Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 14 zur
Strömung durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 151 in
die Lenkvorrichtung 110 und nicht in den Sitzrücken 44
leitet. Der Hals 150 ist aus einem ersten oder zusammen
gezogenen oder zusammengefalteten Zustand gemäß Fig. 3 in
einen zweiten oder erweiterten oder ausgefahrenen Zustand
gemäß Fig. 4 bewegbar, und zwar während des Aufblasens
des Airbags 12. Der Hals 150 kann eine von vielen unter
schiedlichen Konstruktionen annehmen. Einige wenige al
ternative Konstruktionen sind schematisch in den Fig. 9-
13 gezeigt und werden unten besprochen.
Der in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Hals 150
weist eine erste Wand 152 auf, die sich zwischen der Sei
tenwand 76 des Gehäuses 70 und der Seitenwand 112 der
Lenkvorrichtung 110 erstreckt und diese verbindet. Die
Seitenwand 152 des Halses 150 ist teilweise um das Sitz
rahmenglied 20 herum gewickelt. Eine zweite Wand 154 des
Halses 150 erstreckt sich zwischen der Seitenwand 72 des
Gehäuses 70 und der Seitenwand 114 der Lenkvorrichtung
110 und verbindet diese.
Der Hals 150 weist auch eine obere Wand (nicht gezeigt)
auf, die sich zwischen der oberen Wand des Gehäuses 70
und der unteren Wand der Lenkvorrichtung 110 erstreckt
und diese verbindet. Der Hals 150 weist ferner eine
(nicht gezeigte) Bodenwand auf, die sich zwischen der Bo
denwand des Gehäuses 70 und der Bodenwand der Lenkvor
richtung 110 erstreckt und diese Wände verbindet. Die
zweite Wand 154 des Halses 150 und die oberen und unteren
Wände des Halses sind benachbart zum Schaummaterial 60
des Sitzrückens 44 vorgesehen. Die Wände des Halses 150
bestehen aus einem flexiblen oder expandierbaren Mate
rial, wie beispielsweise gewebtem Stoff, gewelltem Me
tall, Kunststoff oder einer Kombination aus diesen Mate
rialien. Die Wände des Halses 150 können auch gemäß den
Ausführungsbeispielen der Erfindung gemäß den Fig. 9-13
aufgebaut sein.
Mindestens einige der Wände des Halses 150 sind unter dem
Einfluß des Aufblasströmungsmittels welches bei Betäti
gung der Aufblasvorrichtung 14 von dieser kommt, beweg
bar. Speziell sind die zweite Wand 154 des Halses 150 und
die oberen und unteren Wände (nicht gezeigt) des Halses
zwischen dem Zustand gemäß Fig. 3 und dem Zustand gemäß
Fig. 4 bewegbar. Die zweite Wand 154 und die oberen und
unteren Wände des Halses 150 sind bezüglich der ersten
Wand 152 des Halses und bezüglich des Sitzrahmenglieds 20
bewegbar. Die zweite Wand 154 ist von dem Sitzrahmenglied
20 weg bewegbar. Das Schaummaterial 60 und der Stoffmate
rialüberzug 62, die über der Wand 154 liegen, sind von
dem Sitzrahmenglied 20 wegbewegbar, wenn sich die Wand
154 bewegt.
Wenn sich die bewegbaren Wände des Halses 150 einschließ
lich der zweiten Wand 154 in dem Zustand gemäß Fig. 3 be
finden, besitzt der durch den Hals definierte Auf
blasströmungsmitteldurchlaß 154 eine erste oder zusammen
gezogene effektive Querschnittsströmungsfläche. Die ef
fektive Querschnittsströmungsfläche bzw. der Strömungs
querschnitt des Halses 150 ist, wenn der Hals sich in dem
Zustand gemäß Fig. 3 befindet, relativ klein verglichen
mit der effektiven Querschnittsströmungsfläche des Hal
ses, wenn sich der Hals in dem Zustand gemäß Fig. 4 be
findet.
Das Sitzrahmenglied 20 zwischen der Aufblasvorrichtung 14
und dem Airbag 12 trägt zu der relativ kleinen effektiven
Querschnittsströmungsfläche des Halses 150 bei, wenn der
Hals sich in dem Zustand gemäß Fig. 3 befindet. Wenn sich
die Sicherheitsvorrichtung 10 in dem Zustand gemäß Fig. 3
befindet, ist die effektive Querschnittsströmungsfläche
des Halses 150 benachbart zum Sitzrahmenglied 20 wesent
lich kleiner als die effektive Querschnittsströmungsflä
che des Halses am Auslaß 82 des Gehäuses 70. Ist die ef
fektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 150 be
nachbart zum Sitzrahmenglied 20 wesentlich kleiner als
die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses am
Einlaß 122 der Lenkvorrichtung 110.
Im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 40
mit einer Größe, die ausreicht den Einsatz des Airbags 12
erforderlich zu machen, betätigt die elektrische Fahr
zeugschaltung 100 die Aufblasvorrichtung 14 in bekannter
Art und Weise. Die Aufblasvorrichtung 14 entlädt schnell
eine große Menge an Aufblasströmungsmittel mit hohem
Druck durch die Strömungsmittelauslaßöffnungen 92 in die
Kammer 80 im Gehäuse 70. Der Druck im Gehäuse 70 steigt
infolge der Betätigung der Aufblasvorrichtung 14 an und
der erhöhte Strömungsmitteldruck wird über die Auslaßöff
nung 82 im Gehäuse in den Hals 150 übertragen.
Wenn der Strömungsmitteldruck im Hals 150 größer ist als
die Kräfte, die die beweglichen Wände des Halses in der
zusammengelegten Position gemäß Fig. 3 halten, das heißt,
wenn der Druck im Hals einen ersten vorbestimmten Druck
erreicht, dann bewirkt die Kraft des Aufblasströmungs
mittels, die auf die beweglichen Wände einschließlich der
Wand 154 des Halses wirkt, daß sich der Hals in die zwei
te oder ausgefahrene Position gemäß Fig. 4 bewegt. Die
anfängliche Öffnung des Halses verändert sich, und zwar
abhängig von dem Widerstandswert des Halsmaterials
und/oder der verfügbaren Aufblasenergie. Die zweite Wand
154 und die oberen und unteren Wände des Halses 150 bewe
gen sich relativ zur ersten Wand 152 des Halses und rela
tiv zum Sitzrahmenglied 20. Die zweite Wand 154 bewegt
sich vom Sitzrahmenglied 20 weg. Das Schaummaterial 60
und der Stoffmaterialüberzug 62, die über den bewegliche
Halswänden liegen sowie der Wand 154 werden durch die
sich bewegenden Wände des Halses 150 vom Sitzrahmenglied
20 weg bewegt.
Wenn sich der Hals 150 von dem in Fig. 3 gezeigten Zustand
in den in Fig. 4 gezeigten Zustand bewegt, erhöht sich
die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 150
auf eine relativ große, zweite effektive Querschnitts
strömungsfläche, die größer ist als die erste effektive
Querschnittsströmungsfläche. Die effektive Querschnitts
strömungsfläche des Halses 150 erhöht sich um mindestens
20% und vorzugsweise um ungefähr 50 bis ungefähr 100%
oder mehr. Das Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvor
richtung 14 strömt vom Gehäuse 70 durch den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 151 im Hals 150 und in die Lenkvor
richtung 110. Das Aufblasströmungsmittel kontaktiert den
gefalteten Körperteil 136 des Airbags 12 und bewirkt, daß
sich der Airbag aufbläst.
Der Aufblaskörperteil 136 des Airbags 12 kommt mit der
Abdeckung 64 in Eingriff. Der Reißsaum oder die Reißnaht
(nicht gezeigt), die die Abdeckung 64 in der in Fig. 3
gezeigten geschlossenen Position halten, zerbrechen bzw.
zerreißen und die Abdeckung bewegt sich aus der geschlos
senen Position in die offene Position gemäß Fig. 4. Der
Körperteil 136 des Airbags 12 bewegt sich aus dem gefal
teten und gespeicherten Zustand gemäß Fig. 3 in den ent
falteten und aufgeblasenen Zustand, der schematisch in
Fig. 4 gezeigt ist, um so beim Schutz des Fahrzeuginsas
sen zu helfen.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung, wie beispielsweise ein Airbagmodul 200,
welches gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung aufgebaut ist. Das Airbagmodul 200 ist in einem
Fahrzeug 212 angeordnet, das einen Körper 214 ein
schließlich einer Tür 216 besitzt. Benachbart zur Tür 216
befindet sich ein Sitz 218, der an dem Fahrzeugkörper 214
getragen ist. Der Sitz 218 weist ein Sitzkissen 222 und
einen Sitzrücken bzw. eine Lehne 224 auf. Das Sitzkissen
222 weist ein Sitzrahmenglied 226 auf, welches eine
Schicht oder Lage aus Schaumpolsterung 228 trägt und fer
ner einen Stoffmaterialüberzug 229 über dem Airbagmodul
200.
Das Airbagmodul 200 weist ein Gehäuse 230 auf, welches in
einer nicht gezeigten Art und Weise im Sitzkissen 222 ge
tragen ist. Das Gehäuse 230 ist ähnlich dem Gehäuse 70
(Fig. 2-4) und weist eine obere Wand 232, eine untere
Wand 236 und zwei Seitenwände 234 und 238 auf, sowie zwei
andere Seitenwände (nicht gezeigt). Die Wände des Gehäu
ses 70 definieren eine Kammer 240 im Gehäuse. Eine Aus
laßöffnung 242 ist in der oberen Wand 232 des Gehäuses
230 ausgeformt.
Eine Aufblasvorrichtung 250 ist im Gehäuse 230 ange
bracht. Die Aufblasvorrichtung 250 kann den gleichen Auf
bau wie die Aufblasvorrichtung 14 der Fig. 1-4. Die Auf
blasvorrichtung 250 besitzt einen zylindrischen Hauptkör
perteil 252. Eine Vielzahl von Strömungsmittelauslaß
öffnungen 254 (Fig. 3) ist gleichmäßig beabstandet in ei
ner kreisförmigen Anordnung um eine Mittelachse 256 der
Aufblasvorrichtung 250 herum angeordnet. Die Strömungs
mittelauslaßöffnungen 254 ermöglichen es, daß Auf
blasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 20 in die
Kammer 240 im Gehäuse 230 strömt. Ein Paar von Zulei
tungsdrähten 258 erstreckt sich von der Aufblasvor
richtung 250 und ist mit einer bekannten elektrischen
Schaltung des Fahrzeugs (nicht gezeigt) verbunden wie
beispielsweise der Schaltung 100 (Fig. 3).
Das Airbagmodul 200 (Fig. 5 und 6) weist eine Lenkvor
richtung 260 auf, die eine kastenartige Struktur besitzt
ähnlich wie die Lenkvorrichtung 110 der Fig. 2-4. Die
Lenkvorrichtung 260 wird in einer nicht gezeigten Art und
Weise an dem Gehäuse 230 oder an dem Sitzrahmenglied 226
getragen, so daß die Lenkvorrichtung in einer Position
relativ zum Gehäuse angeordnet ist.
Die Lenkvorrichtung 260 weist eine Vielzahl von Wänden
auf, die eine Kammer 262 definieren. Die Wände der Lenk
vorrichtung 260 definieren eine Einlaßöffnung 264. Die
Einlaßöffnung 264 weist im allgemeinen zum Sitzrah
menglied 226, sowie zur Aufblasvorrichtung 250 und zum
Gehäuse 230 hin. Die Wände der Lenkvorrichtung 260 defi
nieren auch eine Auslaßöffnung 266.
Das Airbagmodul 200 weist einen Airbag 270 auf. Der Air
bag 270 weist einen Mundteil 272 (Fig. 6) auf, der eine
rohrförmige Gestalt besitzt und der an der Lenkvorrich
tung 260 in bekannter Weise mittels eines Halterings 274
und Befestigungsmitteln 276 befestigt ist. Ein Körperteil
278 des Airbags 270 ist gefaltet und innerhalb der Kammer
262 in der Lenkvorrichtung 260 aufbewahrt, und zwar in
einer bekannten in Fig. 6 schematisch gezeigten Art und
Weise. Die Lenkvorrichtung 260 trägt den gefalteten Kör
perteil 278 des Airbags 270 in einer Position beabstandet
gegenüber dem Gehäuse 230 und gegenüber der Aufblasvor
richtung 250. Das Sitzrahmenglied 226 ist zwischen dem
Airbag 270 und der Aufblasvorrichtung 250 angeordnet.
Das Airbagmodul 200 weist ferner einen Hals oder Halsteil
280 auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 de
finiert, und zwar um zum Aufblasens des Airbags 270 Auf
blasströmungsmittel vom Gehäuse 230 zur Lenkvorrichtung
260 zu leiten. Der Halsteil 280 steht in Strömungs
mittelverbindung mit der Auslaßöffnung 242 im Gehäuse 230
und der Einlaßöffnung 264 in die Lenkvorrichtung 260. Der
Hals 280 ist strömungsmitteldicht, so daß er Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung 250 zur Strömung
durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 in die Lenk
vorrichtung 260 leitet und nicht in die Lehne 224. Der
Hals 280 kann in der gleichen Art und Weise wie der Hals
250 (Fig. 1-4) aufgebaut sein. Der Hals 280 kann alterna
tiv gemäß irgendeinem anderen, der in den Fig. 9-13 ge
zeigten Ausführungsbeispiele konstruiert sein.
Der Hals 280 ist schematisch in den Fig. 5 und 6 darge
stellt und weist eine erste Wand 282 auf, die sich zwi
schen der oberen Wand 232 des Gehäuses 230 und der Lenk
vorrichtung 260 erstreckt und diese Teile verbindet. Die
erste Wand 282 des Halses 280 ist teilweise um das Sitz
rahmenglied 226 herumgewickelt. Eine zweite Wand 284 des
Halses 280 erstreckt sich zwischen der oberen Wand 232
des Gehäuses 230 und der Lenkvorrichtung 260 und verbin
det diese. Der Hals 280 weist auch nicht gezeigte vordere
und hintere Wände auf, die sich zwischen dem Gehäuse 230
und der Lenkvorrichtung 260 erstrecken und diese Teile
verbinden. Die zweite Wand 284 des Halses 280 und die
oberen und unteren Wände der Lenkvorrichtung stehen in
einem anstoßenden Eingriff mit dem Schaummaterial 228 des
Sitzkissens 222.
Der Hals 280 ist aus einem ersten oder zusammengezogenen
oder zusammengelegten Zustand, der mit durchgezogenen Li
nien in Fig. 6 dargestellt ist, in einen zweiten oder
ausgefahrenen Zustand, der mit gestrichelten Linien 280a
in Fig. 6 gezeigt ist, ausfahrbar oder ausweitbar. Wenn
die Sicherheitsvorrichtung 200 sich in dem in Fig. 6 mit
durchgezogenen Linien dargestellten Zustand befindet, ist
der Hals 280 an einer Stelle benachbart zum Sitzrahmen
glied 226 am schmalsten und die Querschnittsströmungs
fläche des Halses ist an dieser Stelle am kleinsten. Die
effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 280 an
dieser Stelle ist wesentlich kleiner als die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Halses am Auslaß 242 des
Gehäuses 230. Auch ist die effektive Querschnittsströ
mungsfläche des Halses 280 an dieser Stelle wesentlich
kleiner als die effektive Querschnittsströmungsfläche des
Halses am Einlaß 264 der Lenkvorrichtung 260.
Mindestens einige der Wände des Halses 280 sind unter dem
Einfluß des Aufblasströmungsmittels von der Aufblasvor
richtung 250 bewegbar. Speziell die erste Wand 282 des
Halses 280 und die vorderen und hinteren Wände (nicht ge
zeigt) des Halses sind zwischen dem Zustand gemäß den
durchgezogenen Linien in Fig. 6 und dem Zustand gemäß den
gestrichelten Linien in Fig. 6 beweglich. Die erste Wand
282 und die oberen und unteren Wände des Halses 280 sind
relativ zur zweiten Wand 284 des Halses und relativ zum
Sitzrahmenglied 226 beweglich. Die erste Wand 282 ist von
dem Sitzrahmenglied 226 weg beweglich. Das Schaummaterial
228 und der Stoffmaterialüberzug 229, die über der Wand
282 liegen, sind von dem Sitzrahmenglied 226 weg beweg
bar, wenn sich die Wand 282 bewegt.
Die beweglichen Wände des Halses 280 einschließlich der
ersten Wand 282 können in einem zusammengelegten oder zu
sammengefalteten Zustand, wie in Fig. 6 mit durchgezogene
Linien angedeutet ist, gehalten werden. Wenn die beweg
lichen Wände des Halses 280 einschließlich der ersten
Wand 282 sich in dem mit durchgezogenen Linien in Fig. 6
gezeigten Zustand befinden, besitzt der durch den Hals
definierte Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 eine erste
oder zusammengezogene effektive Querschnittsströmungsflä
che. Das Sitzrahmenglied 226 zwischen der Aufblasvorrich
tung 250 und dem Airbag 270 trägt zu der relativ kleinen
effektiven Querschnittsströmungsfläche des Halses 280
bei, wenn sich der Hals in dem mit durchgezogenen Linien
in Fig. 6 gezeigten Zustand befindet.
Im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 212
mit einer Größe, die ausreicht den Einsatz des Airbags
270 erforderlich zu machen, betätigt die elektrische
Fahrzeugschaltung die Aufblasvorrichtung 250 in bekannter
Art und Weise. Die Aufblasvorrichtung 250 entlädt schnell
eine große Menge an Aufblasströmungsmittel mit hohem
Druck durch die Strömungsmittelauslaßöffnungen 254 in die
Kammer 240 im Gehäuse 230. Der Druck im Gehäuse 230
steigt infolge der Betätigung der Aufblasvorrichtung 250
an und der erhöhte Strömungsmitteldruck wird über die
Auslaßöffnung 242 im Gehäuse in den Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 281 im Hals 280 geleitet oder übertragen.
Wenn der Strömungsmitteldruck im Hals 280 größer ist als
die Kräfte, die die beweglichen Wände des Halses in der
durchgezogenen Linien in Fig. 6 gezeigten, zusammengeleg
ten Position halten, d. h. wenn der Druck im Hals einen
ersten vorbestimmten Druck erreicht, bewirkt die Kraft
des Aufblasströmungsmittels, die auf die beweglichen Wän
de einschließlich der ersten Wand 282 des Hals einwirkt,
daß sich der Hals in die zweite oder erweiterte oder aus
gefahrene Position bewegt, die mit gestrichelten Linien
in Fig. 6 gezeigt ist. Die Wände des Halses 280 ein
schließlich der Wände 282 und 284 nehmen die mit ge
strichelten Linien in Fig. 6 gezeigte Position ein. Die
erste Wand 282 und die oberen und unteren Wände des Hal
ses 280 bewegen sich relativ zur zweiten Wand 284 des
Halses und relativ zum Sitzrahmenglied 226. Die erste
Wand 282 bewegt sich von der zweiten Wand 284 und vom
Sitzrahmenglied 226 weg. Das Schaummaterial 228 und der
Stoffmaterialüberzug 229, die über der ersten Wand 282
liegen, werden vom Sitzrahmenglied 226 weg bewegt. Die
Anfangsöffnung des Halses 200 kann sich abhängig von dem
Widerstand des Halsmaterials und/oder der verfügbaren
Aufblasenergie verändern.
Wenn sich der Hals 280 aus dem Zustand mit den durchgezo
genen Linien in Fig. 6 in den Zustand mit den gestrichel
ten Linien 280a in Fig. 6 bewegt, so steigt die effektive
Querschnittsströmungsfläche des Halses 280 auf eine rela
tiv große, zweite effektive Querschnittsfläche an, die
größer ist als die erste effektive Querschnittsfläche.
Die effektive Querschnittsströmungsfläche des Halses 280
steigt um mindestens 20% an und vorzugsweise um 50% bis
ungefähr 100% und mehr. Das Aufblasströmungsmittel von
der Aufblasvorrichtung 250 strömt von dem Gehäuse 230
durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 281 im Hals 280
und in die Lenkvorrichtung 260. Das Aufblasströmungsmit
tel kontaktiert den gefalteten Körper 278 des Airbags 270
und bewirkt, daß sich der Airbag aufbläst.
Der Airbag 270 bläst sich aus einem gefalteten Aufbewah
rungszustand in einen aufgeblasenen Zustand, wie er mit
gestrichelten Linien in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist auf.
Der aufgeblasene Airbag 270 bewegt ein Gelenk- oder
Scharnierteil 290 (Fig. 6) des Sitzkissens 222 in eine
Richtung weg von der Lenkvorrichtung 260, um den Einsatz
des Airbags zu gestatten. Wenn sich der Airbag 270 im
aufgeblasenen Zustand befindet, wie dies mit den strich
punktierten Linien in Fig. 5 dargestellt ist, erstreckt
sich der Airbag zwischen den Sitz 218 und die Tür 216, um
beim Schutz des Fahrzeuginsassen zu helfen.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Fahrzeugsicher
heitsvorrichtung, d. h. ein Airbagmodul 300, wie es gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebil
det ist. Das Airbagmodul 300 ist in einem Fahrzeugsitz
302 angeordnet, der als ein Vordersitz für einen Fahr
zeuginsassen dargestellt ist. Der Sitz 302 weist einen
Sitzrücken bzw. eine Lehne 304 auf. Die Lehne 304 weist
eine Kopfstütze 306 auf, die einstückig mit einem oberen
Teil 308 der Lehne ausgebildet ist oder von dem oberen
Teil getragen sein kann. Ein Sitzrahmenglied 310 ist in
der Lehne 304 angeordnet.
Das Airbagmodul ist vorzugsweise an dem Sitzrahmenglied
310 angebracht, und zwar an einer Stelle gesondert von
und nahe der Kopfstütze 306. Das Modul 300 ist vorzugs
weise von (nicht gezeigtem) Schaumkissenmaterial oder
Schaumpolstermaterial und durch ein Stück Stoffmate
rialüberzug umgeben (ebenfalls nicht gezeigt), ähnlich
dem der die Kopfstütze 306 abdeckt. Das Airbagmodul 300
weist ein Gehäuse 320 auf. Das Gehäuse 320 besteht aus
Metallblech und besitzt einen Oberteil oder eine Lenkvor
richtung bzw. ein Kanal 322 zur Aufbewahrung eines Air
bags 324 in einem gefalteten Zustand. Das Gehäuse 320 ist
schematisch in den Fig. 7 und 8 dargestellt, und weist
eine relativ starre Hauptwand 330 und eine flexible Wand
332 auf, die im Gehäuse eine Kammer 334 definieren. Die
flexible Wand 332 ist vorzugsweise aus einem dünneren und
flexibleren Material als die Hauptwand 330 hergestellt.
Das Sitzrahmenglied 310 erstreckt sich durch die Kammer
334 im Gehäuse 320.
Eine Aufblasvorrichtung 340 (Fig. 8) ist im Gehäuse 320
angebracht. Die Aufblasvorrichtung 340 kann die gleiche
sein wie die Aufblasvorrichtung 14 (Fig. 1-4) und weist
eine Quelle eines Aufblasströmungsmittels zum Aufblasen
des Airbags 324 auf. Die Aufblasvorrichtung 340 besitzt
einen zylindrischen Hauptkörperteil 342. Eine Vielzahl
von Strömungsmittelauslaßöffnungen 344 ist mit gleichem
Abstand in einer kreisförmigen Anordnung angeordnet, und
zwar um eine Mittelachse 346 der Aufblasvorrichtung 340
herum. Die Strömungsmittelauslaßöffnungen 344 ermöglichen
es, daß das Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvor
richtung 340 in die Kammer 334 im Gehäuse 320 strömt. Ein
Paar von Zuleitungsdrähten 348 erstreckt sich von der
Aufblasvorrichtung 340 und ist mit einer bekannten elek
trischen Schaltung des Fahrzeugs, wie beispielsweise der
Schaltung 100 (Fig. 3) verbunden, und zwar zur Betätigung
der Aufblasvorrichtung in bekannter Art und Weise im Fal
le eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug mit einer
Größe, die ausreicht den Einsatz des Airbags 324 erfor
derlich zu machen.
Das Airbagmodul 300 weist einen Hals oder Halsteil 350
auf, der einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351 defi
niert, und zwar zum Leiten des Aufblasströmungsmittels
von der Aufblasvorrichtung 340 in den Airbag 326. Das
Sitzrahmenglied 310 ist in dem Halsteil 350 angeordnet,
und zwar zwischen dem Airbag 324 und der Aufblasvor
richtung 340. Der Halsteil 350 weist Teile der flexiblen
Wand 332 und der Hauptwand 330 auf. Der Halsteil 350 ist
ausdehnbar oder erweiterbar, und zwar aus dem zusammenge
zogenen oder zusammengelegten oder zusammengefalteten Zu
stand, der mit durchgezogenen Linien in Fig. 8 gezeigt
ist, in einen ausgefahrenen oder erweiterten Zustand, der
mit strichpunktierten Linien in Fig. 8 gezeigt ist. Der
Halsteil 350 ist in Strömungsverbindung zwischen dem Ge
häuse 320 und der Lenkvorrichtung 322 angeordnet. Der
Halsteil 350 ist strömungsmitteldicht, so daß er das Auf
blasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtung 340 zur
Strömung durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351 in
die Lenkvorrichtung 322 und nicht in den Sitzrücken 340
leitet. Wenn sich der Halsteil 350 in dem zusammengezoge
nen oder zusammengelegten Zustand befindet, liegt das
Sitzrahmenglied 310 an sowohl der flexiblen Wand 332 als
auch an der Hauptwand 330 an und blockiert im wesentli
chen den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351. Die An
fangsöffnung in dem Halsteil 350 kann sich abhängig von
dem Widerstand des Halsmaterials und/oder der verfügbaren
Aufblasenergie verändern.
Im Falle eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug mit
einer Größe, die ausreicht, um den Einsatz des Airbags
324 erforderlich zu machen, betätigt die elektrische
Fahrzeugschaltung die Aufblasvorrichtung 340 in bekannter
Art und Weise. Die Aufblasvorrichtung 340 entlädt schnell
eine große Menge an Aufblasströmungsmittel mit einem ho
hen Druck in die Kammer 334 im Gehäuse 320, und zwar
durch die Strömungsmittelauslaßöffnungen 344. Der Druck
im Gehäuse 320 erhöht sich infolge der Betätigung der
Aufblasvorrichtung 340 und der erhöhte Strömungs
mitteldruck wird in den Aufblasströmungsmitteldurchlaß
351 im Halsteil 350 übertragen.
Das Aufblasströmungsmittel kontaktiert die Hauptwand 330,
die flexible Wand 332 und das Sitzrahmenglied 310. Wenn
der Druck im Halsteil 350 größer ist als die Kräfte, die
die Wände 330 und 332 des Halsteils in der in Fig. 8 ge
zeigten zusammengelegten Position halten, d. h. dann,
wenn der Druck in dem Halsteil einen ersten vorbestimmten
Druck erreicht, bewirkt die Kraft des Aufblasströmungs
mittels, welches auf die flexible Wand 332 des Halsteils
einwirkt, daß diese gestreckt oder verlängert und vom
Sitzrahmenglied 310 weg bewegt wird, und zwar zur ausge
fahrenen Position gemäß Fig. 8. Die effektive Quer
schnittsströmungsfläche des Halsteils 350 steigt von der
ersten Querschnittsströmungsfläche, die mit den durchge
zogenen Linien in Fig. 8 gezeigt ist, zu einer zweiten
Querschnittsströmungsfläche an, die mit gestrichelten Li
nien in Fig. 8 gezeigt ist. Die Querschnittsströmungsflä
che des Halsteils 350 steigt um mindestens ungefähr 20%
und vorzugsweise ungefähr 50% bis ungefähr 100% oder
mehr an. Danach strömt das Aufblasströmungsmittel vom Ge
häuse 320 durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 351 im
Halsteil 350 und in die Lenkvorrichtung 322. Das Auf
blasströmungsmittel kontaktiert den gefalteten Airbag 324
und bewirkt das Aufblasen des Airbags. Der Airbag 324 be
wegt sich aus dem gefalteten und aufbewahrten Zustand ge
mäß den Fig. 7 und 8 in den entfalteten und aufgeblasenen
Zustand, der durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 und
8 dargestellt ist, um so bei dem Schutz des Fahrzeugin
sassen zu helfen.
Die Fig. 9-13 veranschaulichen schematisch mehrere alter
native Konstruktionen für sich erweiternde Halsteile für
Airbagmodule, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufge
baut sind. Jeder der in den Fig. 9-13 gezeigten Halsteile
ist im Querschnitt dargestellt und soll dazu dienen, zwi
schen einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einer
Lenkvorrichtung oder einem Aufbewahrungsteil, in dem der
gefaltete Airbag aufbewahrt wird, angeordnet oder verbun
den zu werden. Jeder der in den Fig. 9-13 dargestellten
Halsteile ist erweiterbar oder ausdehnbar oder ausfahr
bar, und zwar bei Betätigung seiner zugehörigen Aufblas
vorrichtung, um so die Querschnittsströmungsfläche des
Halsteils zu vergrößern, und zwar mindestens um ungefähr
20% und vorzugsweise um ungefähr 50% bis ungefähr 100%
oder mehr. Ein erweiterbarer Halsteil der gemäß der vor
liegenden Erfindung ausgebaut ist kann erweiterbar oder
ausdehnbar sein infolge der Biegung oder Entfaltung des
Materials, aus dem der Halsteil gemacht ist, sowie infol
ge eines mechanischen Gelenks oder einer Veränderung der
Materialdicke.
Fig. 9 zeigt schematisch einen Halsteil 400, der eine
Vielzahl von Wänden 402, 404, 406 und 408 aufweist, die
zur Relativbewegung miteinander verbunden sind. Die erste
Wand 402 ist aus einem starren Flächenelement aus Metall
oder Kunststoff hergestellt. Die zweite Wand 404 ist
ebenfalls aus einem starren Flächenelement aus Metall
(Metallblech) oder Kunststoff hergestellt. Die zweite
Wand 404 wird gelenkmäßig mit der ersten Wand 402 ver
bunden. Die Gelenkmittel können durch Verminderungen der
Materialdicke an jeder Wandschnittstelle oder jedem Wan
dübergang gebildet werden.
Die dritte Wand 406 ist aus einem starren Flächenelement
aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Die dritte Wand
406 ist gelenkmäßig mit der ersten Wand 402 verbunden,
und zwar an der der zweiten Wand 404 entgegengesetzten
Seite der ersten Wand.
Eine flexible vierte Wand 408 verbindet die zweite Wand
404 und die dritte Wand 406. Die vierte Wand 408 kann aus
einem Stoffmaterial oder aus einem Kunststoff oder Metall
hergestellt sein. Die vierte Wand 408 ist beabstandet
von, aber benachbart zu der ersten Wand 402.
Die vier Wände 402-408 des Halsteils 400 definieren mit
einander einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 410 mit ei
ner ersten Querschnittsströmungsfläche, wenn der Halsteil
400 sich in dem in Fig. 9 mit durchgezogenen Linien ge
zeigten Zustand befindet. Der Halsteil 400 steht in Strö
mungsverbindung mit einem Gehäuse einer Aufblasvorrich
tung und einer Lenkvorrichtung oder einem Aufbewahrungs
teil, der einen Airbag (alles nicht dargestellt) hält.
Bei Betätigung der Aufblasvorrichtung strömt Aufblasströ
mungsmittel in den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 410 im
Halsteil 400. Die Kraft des Aufblasströmungsmittels be
wegt die Wände 402-408 des Halsteils 400 aus dem mit
durchgezogenen Linien in Fig. 9 gezeigten Zustand in den
Zustand, der durch die gestrichelten Linien in Fig. 9
dargestellt ist. Speziell biegt oder krümmt sich die
vierte Wand 408, um sich nach außen zu erweitern oder zu
biegen und die zweiten und dritten Wände 404 und 406 ver
schwenken relativ zur ersten Wand 402. Die Querschnitts
strömungsfläche des Aufblasströmungsmitteldurchlasses
410, der zwischen den vier Wänden 402-408 definiert ist,
erhöht sich ausgehend von der ersten Querschnittsströ
mungsfläche zu einer zweiten Querschnittsströmungsfläche,
die größer ist als die erste. Aufblasströmungsmittel
strömt von der Aufblasvorrichtung durch den Aufblasströ
mungsmitteldurchlaß 410 in den Halsteil 400 und in den
Airbag, um diesen aufzublasen.
Fig. 10 veranschaulicht schematisch einen Halsteil 420,
der erste und zweite Wände 422 und 424 aufweist, die zur
Relativbewegung miteinander verbunden sind. Die erste
Wand 422 ist aus einem einzigen Teil aus starrem Mate
rial, wie beispielsweise Metall oder Kunststoff herge
stellt. Die zweite Wand 424 ist ebenfalls aus einem ein
zigen Teil aus starrem Material, wie beispielsweise Me
tall oder Kunststoff, hergestellt.
Der flexible Wandabschnitt 425 verbindet die erste Wand
422 und die zweite Wand 424. Der flexible Wandabschnitt
425 besitzt eine balgenartige Konfiguration und könnte
aus einem Stoffmaterial oder Kunststoff hergestellt sein.
Der flexible Wandabschnitt 425 weist beabstandete erste
und zweite Teile 426 und 428 auf, die sich zwischen der
ersten Wand 422 und der zweiten Wand 424 erstrecken. Die
zweite Wand 424 des Halsteils 420 ist somit mit der er
sten Wand 422 zur Relativbewegung dazu verbunden.
Die erste Wand 422 ist normalerweise von der zweiten Wand
beabstandet aber benachbart dazu angeordnet. Der flexible
Wandabschnitt 425 ist normalerweise in dem gefalteten Zu
stand, wie er mit durchgezogenen Linien in Fig. 10 dar
gestellt ist. Die ersten und zweiten Wände 422 und 424
und der flexible Wandabschnitt 425 definieren miteinander
einen Aufblasströmungsmitteldurchlaß 430, der eine erste
Querschnittsströmungsfläche besitzt.
Der Halsteil 420 steht in Strömungsverbindung zwischen
einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einer Lenkvor
richtung, die den (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung strömt Aufblas
strömungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Auf
blasströmungsmitteldurchlaß 430 im Halsteil 420. Die
Kraft des Aufblasströmungsmittels verlängert und ent
faltet die ersten und zweiten Teile 426 und 428 des fle
xiblen Wandabschnitts 425. Die ersten und zweiten Wände
422 und 424 bewegen sich von der mit durchgezogenen Lini
en in Fig. 10 gezeigten Relativposition zu der mit ge
strichelten Linien in Fig. 10 gezeigten Relativposition.
Die Querschnittsströmungsfläche des Aufblasströmungsmit
teldurchlasses 430 zwischen der ersten Wand 422 und der
zweiten Wand 424 steigt an, und zwar von der ersten Quer
schnittsströmungsfläche zu einer zweiten Quer
schnittsströmungsfläche, die größer ist als die erste.
Das Aufblasströmungsmittel strömt von der Auf
blasvorrichtung durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß
430 im Halsteil 420 zu dem Airbag, um diesen aufzublasen.
Fig. 11 veranschaulicht schematisch einen Halsteil 440,
der entgegengesetzte erste und zweite flexible Wände 442
und 444 aufweist. Die ersten und zweiten Wände 442 und
444 können einstückig aus einem Blechmaterial oder aus
Stoff oder Kunststoff hergestellt sein. Alternativ kann
die Ausformung aus gesonderten Teilen erfolgen, die mit
einander verbunden sind. Die erste Wand 442 besitzt einen
ersten Seitenabschnitt 446, einen Mittelabschnitt 448 und
einen zweiten Seitenabschnitt 450. Die zweite Wand 444
besitzt einen ersten Seitenabschnitt 452, einen Mittelab
schnitt 454 und einen zweiten Seitenabschnitt 456.
Der erste Seitenabschnitt 446 der ersten Wand 442 steht
mit dem ersten Seitenabschnitt 452 der zweiten Wand 444
in Verbindung. Der zweite Seitenabschnitt 450 der ersten
Wand 442 ist mit dem zweiten Seitenabschnitt 456 der
zweiten Wand 444 verbunden. Der Mittelabschnitt 448 der
ersten Wand 442 ist normalerweise gegenüber dem Mit
telabschnitt 454 der zweiten Wand 444 mit einem relativ
kleinen Abstand beabstandet, wenn sich der Halsteil 440
in einem ersten Zustand befindet, wie er mit den durchge
zogenen Linien in Fig. 11 dargestellt ist. Die ersten und
zweiten Wände 442 und 444 definieren miteinander einen
Aufblasströmungsmitteldurchlaß 458, der einen ersten
Strömungsquerschnitt besitzt wenn sich der Halsteil 440
in dem ersten Zustand befindet.
Der Halsteil 440 steht in Strömungsverbindung zwischen
einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einer Lenkvor
richtung, die einen (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung fließt Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß 458 im Halsteil 440. Die ersten
und zweiten Wände 442 und 444 des Halsteils 440 biegen
oder verformen sich. Die Kraft des Aufblasströ
mungsmittels bewegt die ersten und zweiten Wände 442 und
444 des Halsteils 440 aus dem mit durchgezogenen Linien
in Fig. 11 gezeigten Zustand in den dom- oder kup
pelförmigen Zustand, der mit gestrichelten Linien in Fig.
11 dargestellt ist. Die Querschnittsströmungsfläche des
Aufblasströmungsmitteldurchlasses 458, die zwischen der
ersten Wand 442 und der zweiten Wand 444 definiert wird
steigt von der ersten Querschnittsströmungsfläche zu ei
ner zweiten Querschnittsströmungsfläche an, die größer
ist als die erste Querschnittsströmungsfläche. Das Auf
blasströmungsmittel fließt von der Aufblasvorrichtung
durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 458 in den Hal
steil 440, und zum Airbag, um diesen aufzublasen.
Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen schematisch einen
Halsteil 460, der erste und zweite Wände 462 und 464 auf
weist, die für eine relative Gleitbewegung miteinander
verbunden sind. Die erste Wand 462 besteht aus einem ein
zigen Stück aus Metall und besitzt eine starre U-förmige
Konfiguration, durch entgegengesetzt liegende erste und
zweite Seitenabschnitte 466 und 468 und einen Mittelab
schnitt 470 gebildet wird. Der erste Seitenabschnitt 466
weist einen ersten Schlitz 472 auf, und der zweite Sei
tenabschnitt 468 weist einen zweiten Schlitz 474 auf.
Die zweite Wand 464 besitzt eine ähnliche Konfiguration
wie die erste Wand 462 und ist zur Gleitbewegung relativ
zur ersten Wand 462 mit dieser verbunden bzw. in diese
eingepaßt. Die zweite Wand 464 des Halsteils 460 besteht
aus einem einzigen Stück aus Metall mit einer starren U-
förmigen Konfiguration, die durch einen Mittelabschnitt
480, sowie erste und zweite gegenüberliegende Sei
tenabschnitte 482 und 484 gebildet wird. Der erste Sei
tenabschnitt 482 der zweiten Wand 464 weist einen ersten
Anordnungsstift 486 auf, der sich durch den ersten
Schlitz 472 in dem ersten Seitenabschnitt 466 der ersten
Wand 462 erstreckt. Der zweite Seitenabschnitt 484 der
zweiten Wand 464 weist einen zweiten Anordnungsstift 488
auf, der sich durch den zweiten Schlitz 474 in dem zwei
ten Seitenabschnitt 468 der ersten Wand 462 erstreckt.
Die zweite Wand 464 ist somit zur Gleitbewegung relativ
zur ersten Wand 462 mit dieser verbunden. Der Mittelab
schnitt 470 der ersten Wand 462 ist von dem Mittelab
schnitt 480 der zweiten Wand 464 beabstandet aber benach
bart dazu angeordnet. Die ersten und zweiten Wände 462
und 464 definieren miteinander bzw. zwischen sich einen
Aufblasströmungsmitteldurchlaß 490, der eine erste Quer
schnittsströmungsfläche besitzt, wenn die Wände sich in
dem Zustand befinden, der in Fig. 12 durch ausgezogene
Linien dargestellt ist.
Der Halsteil 460 steht in Strömungsverbindung zwischen
einem Gehäuse einer Aufblasvorrichtung und einer Lenkvor
richtung, die einen (nicht gezeigten) Airbag enthält. Bei
Betätigung der Aufblasvorrichtung strömt Aufblasströ
mungsmittel von der Aufblasvorrichtung in den Aufblas
strömungsmitteldurchlaß 490 im Halsteil 460. Die Kraft
des Aufblasströmungsmittels in dem Aufblasströmungs
mitteldurchlaß 490 bewegt die ersten und zweiten Wände
462 und 464 aus dem in Fig. 12 mit durchgezogenen Linien
dargestellten Zustand in den in Fig. 12 mit gestrichelten
Linien dargestellten Zustand. Der erste Anordnungsstift
486 an der zweiten Wand 464 gleitet entlang des ersten
Schlitzes 472 in der ersten Wand 462. Der zweite Anord
nungsstift 488 an der zweiten Wand 464 gleitet entlang
des zweiten Schlitzes 474 in der ersten Wand 462. Die
Querschnittsströmungsfläche zwischen der ersten Wand 462
und der zweiten Wand 464 steigt an, und zwar von der er
sten Querschnittsströmungsfläche zu einer zweiten Quer
schnittsströmungsfläche, die größer ist als die erste.
Aufblasströmungsmittel strömt von der Aufblasvorrichtung
durch den Aufblasströmungsmitteldurchlaß 490 im Halsteil
460 und zu dem Airbag, um diesen aufzublasen.
Claims (8)
1. Airbagmodul (10, 200, 300) für einen Fahrzeugsitz (22, 218,
302), wobei Gasgenerator (14, 250, 340) und Gassack (12, 270,
324) getrennt angeordnet und strömungstechnisch über eine
Gasleitung (150, 280, 350, 400, 420, 440, 460) verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Gasleitung (150, 280, 350,
400, 420, 440, 460) bei Druckbeaufschlagung aufweitet und da
durch ein größerer Strömungsquerschnitt entsteht.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasleitung (150, 280, 350) zumindest teilweise dehnbar oder
flexibel ist.
3. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasleitung (150, 280, 350) durch
einen Faltenbalg gebildet wird.
4. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (14, 250, 340) und der
Gassack (12, 270, 324) in separaten Gehäusen (70, 110; 230; 260;
320, 322) untergebracht sind, wobei die Gehäuse durch die
Gasleitung verbunden sind.
5. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (110, 260, 322) des Gassackes
einen Schußkanal aufweist.
6. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (22, 218, 302) Schaumpol
stermaterial aufweist, das der Aufweitbewegung der Gaslei
tung folgt.
7. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasleitung (460) aus mindestens zwei
relativ zueinander verschieblichen Wandelementen (462, 464)
besteht.
8. Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Strömungsquerschnitt der Gas
leitung bei Druckbeaufschlagung um wenigstens 20% vorzugs
weise um über 100% vergrößert.
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