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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, 5, 9 oder 11.
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Eine derartige Sicherheitseinrichtung beschreibt die
DE 10 2005 012 719 A1 , mit wenigstens einem Pre-crash-Element, das in Abhängigkeit von mittels einer Pre-crash-Sensoreinrichtung erfassten Kollisionsparametern zur Energieabsorption aktivierbar ist und das zumindest einen Airbag umfasst, der mittels eines Gasgenerators aufblasbar ist, wobei der Airbag hinter einer Stoßfängerabdeckung an einem endseitigen Querträger angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Sicherheitseinrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu modifizieren, dass unter Schaffung einer baulich einfachen Konstruktion insbesondere kompakte Fahrzeugkonfigurationen mit geringen Fahrzeugüberhängen realisierbar sind, wobei durch die Sicherheitseinrichtung auch Schäden am Fahrzeug bei Kollisionen mit geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten weitgehendst vermieden werden sollen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, 5, 9 oder 11 gelöst. Vorteilhafte und besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung beinhalten die Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Airbag im nichtaktivierten Zustand in unmittelbarer Nähe hinter dem im Wesentlichen vertikal verlaufenden Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung angeordnet und am Querträger abgestützt ist, wobei zumindest Bereiche des vertikalen Wandabschnittes nachgiebig ausgeführt sind.
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Insbesondere kann der Airbag zwischen dem vertikalen Wandabschnitt des Stoßfängers und einer Wand des Querträgers angeordnet sein, wobei der Gasgenerator innerhalb des Querträgers positioniert ist. Damit gelingt es, den Querträger mit dem Airbag und dem Gasgenerator als ein Airbag-Modul auszubilden, das baulich günstig und montageeinfach in das Kraftfahrzeug integrierbar ist und zuverlässig bei geringeren Fahrzeuggeschwindigkeiten hinter dem Querträger liegende Einbauten, wie z.B. einen Kühler, vor Beschädigungen zu schützen.
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Erfindungsgemäß ist zwischen dem vertikalen Wandabschnitt des Stoßfängers und der benachbarten Vorderwand des Querträgers ein energieabsorbierendes Schaumstoffteil angeordnet, wobei der Airbag im nicht aktivierten Zustand das Schaumstoffteil umschließt. Dies ermöglicht bei räumlich günstigen Abmaßen die Integration eines Deformationsteiles zum zusätzlichen Schutz z.B. eines Fußgängers als Kollisionsobjekt.
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Dabei sind zu einer noch weiter entwickelten Energieabsorption der Airbag und das Schaumstoffteil in einem an der Vorderwand des Querträgers anliegenden, der Stoßfängerabdeckung zu offenem Gehäuse angeordnet, dessen Umfangswände durch Aufweitung energieabsorbierend ausgebildet sind.
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Um bei günstigen Bauraumverhältnissen bzw. möglichst geringen Abmaßen des Airbags im nichtaktivierten Zustand eine noch verbesserte Energieabsorption zu erreichen, wird ferner vorgeschlagen, dass das in den Airbag integrierte Schaumstoffteil in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Hohlräume aufweist, in die Abschnitte des Airbag im nicht aktivierten Zustand eingefaltet sind. Die Hohlräume des Schaumstoffteiles ermöglichen eine hervorragende Anpassung an vorgegebene Deformationswerte einerseits und erlauben andererseits die Unterbringung eines im aktivierten Zustand großvolumigen Airbags.
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Eine zusätzliche Aussteifung des Querträgers und eine vorteilhafte Anordnung des Airbags wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass die Vorderwand des Querträgers eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Vertiefung aufweist, in die der Airbag eingesetzt ist, wobei das dazwischen liegende Schaumstoffteil die streifenförmigen Randbereiche der Vorderwand und den Airbag überdeckt.
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Insbesondere kann die Vertiefung des Querträgers als offene Ausnehmung ausgeführt sein, durch die hindurch der Airbag und ein anschließender Gasgenerator als Modulteil einbaubar sind.
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In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann der Querträger an dessen Vorderwand eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Vertiefung aufweisen, in die der Airbag eingesetzt ist und es kann ein an den streifenförmigen Randbereichen der Vorderwand abgestütztes Deformationselement aus Blech oder Kunststoff den Airbag überdecken.
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In weiterer alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann der Airbag unterhalb des Querträgers und der Gasgenerator innerhalb des Querträgers angeordnet sein, wobei zwischen einer dem vertikalen Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung benachbarten Wand des Querträgers und dem Wandabschnitt ein energieabsorbierendes Schaumstoffteil angeordnet ist. Damit wirkt das Schaumstoffteil bei nicht aktiviertem Airbag als relativ nachgiebiger Fußgängerschutz und bei aktiviertem Airbag in Kombination mit diesem in definierter Weise energieabsorbierend.
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In weiterer alternativer Auslegung des Querträger-Airbag-Moduls können der Airbag und der Gasgenerator innerhalb des Querträgers angeordnet sein, wobei der Querträger im Querschnitt hutförmig ausgebildet und nach vorne, dem vertikalen Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung zu offen ausgebildet ist. Damit wird eine besonders Einbauraum sparende Konstruktion erzielt, die geringe Fahrzeugüberhänge ermöglicht.
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Dabei kann wiederum zwischen dem Airbag und der vertikalen Wand der Stoßfängerabdeckung ein energieabsorbierendes, plattenförmiges Schaumstoffteil angeordnet sein.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Querträger zumindest abschnittsweise einen geschlossenen Hohlraum aufweisen, der als Gasverteiler wirkend mit dem Gasgenerator einerseits und dem Airbag andererseits funktionell verbunden ist.
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Ferner kann besonders bevorzugt der zwischen dem vertikalen Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung und einer benachbarten Wand des Querträgers angeordnete Airbag über Durchströmöffnungen in der Wand mit dem Hohlraum des Querträgers verbunden sein. Damit ist eine besonders robuste und funktionell sichere Anordnung und Versorgung des Airbags hergestellt.
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Des weiteren kann in baulich besonders günstiger Auslegung der etwa schlauchförmige Airbag mit oberen und unteren Wandbereichen und einer dem vertikalen Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung benachbarten Vorderwand den Querträger umfassen, wobei die oberen und unteren Wandbereiche in einer nach vorne offenen, am Querträger befestigten Stützschale angeordnet und somit vor äußerer Beschädigung zuverlässig geschützt sind.
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Erfindungsgemäß ist zumindest ein dem Airbag benachbarter Bereich der Stoßfängerabdeckung bei einer Aktivierung des Airbags von dem Querträger weg verlagerbar ausgeführt. Damit sind kurze Fahrzeugüberhänge bei nicht aktiviertem Airbag realisierbar, während bei einer Aktivierung des Airbag zur Sicherstellung eines ausreichenden Verformungsweges bzw. einer wirksamen Energieabsorption die Stoßfängerabdeckung ggf. mit weiteren Karosseriebauteilen nach vorne (oder hinten) verlagert wird. Die Beaufschlagung des aktivierten Airbags erfolgt dann nicht direkt, sondern über den verlagerbaren Bereich der Stoßfängerabdeckung.
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Dabei ist in horizontaler Ebene betrachtet ein unterhalb der seitlichen Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges und oberhalb einer Spoilerausbildung liegender Bereich der Stoßfängerabdeckung verlagerbar ausgeführt, was konstruktiv mit vertretbarem Aufwand verwirklichbar ist.
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Des Weiteren weist der verlagerbare Bereich der Stoßfängerabdeckung eine Schiebeführung zu nach oben und/oder unten angrenzenden Karosseriebauteilen auf, die sich ästhetisch günstig in die Karosserieaußenform des Fahrzeuges integrierten lässt und bei nicht aktiviertem Airbag nicht sichtbar ist.
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Alternativ ist der Bereich der Stoßfängerabdeckung auch mittels einer Parallelführung mit an der Stoßfängerabdeckung und an dem Querträger angelenkten Lenkern verlagerbar. Diese ermöglichen durch deren räumliche Anordnung und Winkelstellung mit einfachen konstruktiven Mitteln eine gezielte Verschwenkbarkeit der Stoßfängerabdeckung.
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Dabei kann in bevorzugter Weise der verlagerbare Bereich der Stoßfängerabdeckung über die Parallelführung in eine nach vorne und oben in eine die seitlichen Scheinwerfer zumindest teilweise abdeckende Position verschwenkbar sein. Damit können bei geringeren Kollisionen bei niedrigeren Fahrzeuggeschwindigkeiten Beschädigungen an den Scheinwerfern vermieden und Reparaturkosten am Fahrzeug gesenkt werden.
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Alternativ können zu einem definiertem Schutz der besagten Scheinwerfer unterhalb der seitlichen Scheinwerfer Abdeckklappen angeordnet sein, die bei einer Aktivierung des Airbags nach oben schwenken und die Scheinwerfergläser abdecken.
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Die Abdeckklappen können dabei über eine horizontale Schwenkachse an der Stoßfängerabdeckung federnd vorgespannt derart angeordnet sein, dass sie bei einer Verlagerung eines Bereiches der Stoßfängerabdeckung freigegeben und in die Abdeckposition verschwenkt werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der im wesentlichen vertikale Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung rampenartig von oben nach unten in Richtung des Querträgers ausgerichtet sein. Damit kann in einfacher Weise insbesondere bei einer frontseitigen Stoßfängeranordnung einem Unterfahren der heckseitigen Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeuges als Kollisionsgegner entgegengewirkt werden.
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Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn auch eine dem vertikalen Wandabschnitt benachbarte vordere Wand des Querträgers analog schräg verlaufend ausgeführt ist, wobei der Airbag zwischen dem Wandabschnitt und der etwa parallel dazu verlaufenden Wand des Querträgers positioniert ist.
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In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann der Airbag in den Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung integriert sein, also ebenfalls ein montagegünstiges Stoßfängerabdeckung-Airbag-Modul bilden.
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Dabei kann fertigungstechnisch besonders günstig der Airbag in den Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung im gefalteten Zustand eingeschäumt oder durch eine Zwischenwand des Wandabschnittes gehalten sein. Ferner kann wiederum an den Airbag anschließend ein energieabsorbierendes Schaumstoffteil vorgesehen sein, das an einer benachbarten Wand des Querträgers abgestützt ist. Zudem kann in konstruktiv einfacher Weise der Gasgenerator des Airbags im Querträger angeordnet sein, der dann über eine Gaszuführung durch des Schaumstoffteil hindurch mit dem Airbag verbunden ist.
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In alternativer Ausgestaltung des Stoßfänger-Airbag-Moduls kann der Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung zweischalig derart ausgeführt sein, dass er unmittelbar als Airbag wirkt. Dies setzt eine entsprechende Nachgiebigkeit und Gestaltung (Faltung) der zweischaligen Konstruktion der Stoßfängerabdeckung voraus.
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Neben der Verwendung eines üblichen Gewebeschlauches kann der Airbag alternativ auch aus dünnwandigem Blech hergestellt sein, das entsprechend nachgiebig geformt ist. Damit ist eine höhere Energieaufnahme bei einer besonders robusten, dauerhaften Konstruktion verwirklichbar.
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Insbesondere kann der Airbag in Haupt-Aufprallrichtung derart geformt sein, dass er im nicht aktivierten Zustand zugleich die Funktion eines energieabsorbierenden Bauteiles übernimmt. Damit können in vorteilhafter Weise die Herstellungskosten gesenkt und eine noch effektive Energieabsorption mit gezielt einstellbarem Deformationsverhalten geschaffen werden. Der Airbag kann dabei bevorzugt in der Seitenansicht betrachtet faltenbalgförmig ausgeführt sein.
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Des Weiteren kann der Airbag aus dünnwandigem Blech in baulich besonders günstiger Weise in den Querträger integriert sein, wobei der Querträger U-förmig und der Stoßfängerabdeckung zu offen ausgebildet ist.
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Ferner kann der Airbag im nicht aktivierten Zustand mit nach innen, einander zugewandten Faltungen versehen sein, wobei die an der offenen Seite des Querträgers ausgeführten, in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Faltungen den Querträger-Hohlraum im Wesentlichen verschließen. Querträger und Airbag bilden dementsprechend in vorteilhafter Weise eine Montageeinheit, die zudem weitgehendst gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist.
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In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass Mittel vorgesehen sind, die die durch die Querschnittsform des Querträgers gegebene Abstützfläche für den Airbag in vertikaler Richtung vergrößern.
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Dazu können in einer ersten Ausführung bei einem in den Querträger integrierten Airbag am Querträger schwenkbare Klappen an dessen oberer und/oder unterer Seitenwand vorgesehen sein, die bei aktiviertem Airbag unter Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche durch den Airbag ausgestellt werden. Die Klappen bilden quasi eine Verbreiterung des Querträgers im Kollisionsfalle und ermöglichen somit eine noch günstigere Krafteinleitung.
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Alternativ können bei einem in den Querträger integrierten Airbag dessen obere und/oder untere Seitenwand mit Sollbiegestellen derart versehen sein, dass sich die Seitenwände bei Aktivierung des Airbags unter Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des Querträgers entsprechend aufweiten.
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In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann zur Vergrößerung der Abstützfläche am Querträger zumindest ein weiterer Airbag angeordnet sein, der im Zusammenwirken mit dem zumindest einen ersten Airbag gleichzeitig mit diesem aktiviert wird und der eine höhere Aufprallenergie aufnimmt. Dabei kann in bevorzugter Weise der erste Airbag ein Gewebebag sein, während der zweite Airbag aus dünnwandigem Blech gefertigt ist.
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Des weiteren kann der erste Airbag in den der Stoßfängerabdeckung zu offenen Querträger integriert sein, wobei an der oberen und/oder unteren Seitenwand des Querträgers ein im Querschnitt kleinerer Airbag vorgesehen ist, der im aktivierten Zustand die vertikale Abstützfläche des Querträgers dadurch vergrößert, dass er nach oben und/oder unten vom Querträger weg absteht. Auch diese Konstruktion ermöglicht eine fertigungstechnisch einfache Ausführung, die zudem als Querträger-Airbag-Modul auslegbar ist.
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Alternativ und räumlich besonders günstig können der erste und der zweite Airbag in den der Stoßfängerabdeckung zu offenen Querträger integriert sein, wobei der zweite Airbag im aktivierten Zustand eine vergrößerte, vertikale Abstützfläche für den ersten Airbag bildet. Dazu können ferner der erste und der zweite Airbag über einen gemeinsamen Gasgenerator befüllbar sein, indem der Gasverteiler mit beiden Airbags entsprechend verbunden ist.
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In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zweite Airbag mit einem höheren Druck als der erste Airbag beaufschlagt sein. Damit kann eine gezielte Energieabsorption der beiden kombinierten Airbags eingestellt werden, die sowohl einen sehr nachgiebigen Fußgängerschutz in einer ersten Kollisionsphase als auch eine höhere Energieabsorption mit entsprechendem Schutz von angrenzenden Karosseriebauteilen und Fahrzeugeinbauten sicherstellt.
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In einer alternativen, weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Querträger zweiteilig mit einer Oberschale und einer Unterschale ausgeführt sein, wobei Mittel vorgesehen sind, die bei einer Aktivierung des Airbag durch Auseinanderfahren einer oder beider Schalen die vertikale Abstützfläche des Querträgers erhöhen. Auch damit gelingt es, die vertikale Abstützfläche für den Airbag zu erhöhen und eine noch verbesserte Krafteinleitung im Kollisionsfalle herzustellen.
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Dabei kann im Querträger zumindest ein zweiter Airbag vorgesehen sein, der bei einer Aktivierung des ersten Airbags ebenfalls aktiviert wird und der die beiden Schalen des Querträgers entsprechend auseinander treibt.
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Alternativ dazu können innerhalb des Querträgers mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten angeordnet sein, die mit der Oberschale und der Unterschale fest verbunden sind und die sowohl als Führungen als auch als Stelleinheiten zur Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des Querträgers wirken.
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Die Stelleinheiten können bevorzugt über einen Gasgenerator mit Druck beaufschlagbar sein. Alternativ können die Stelleinheiten aber auch bei einer Aktivierung des Airbags über eine pyrotechnische Ladung (Zündpille) mit Druck beaufschlagt werden.
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In einer noch weiteren, alternativen Ausführung kann bei einem zumindest abschnittsweise U-förmig ausgeführten, der Stoßfängerabdeckung zu geschlossenen Querträger dessen etwa vertikal verlaufende Vorderwand doppelschalig und mit etwa horizontal ausgerichteten Faltungen ausgeführt sein, wobei der zwischen den Vorderwandschalen gebildete Hohlraum mit Gasdruck beaufschlagbar ist. Damit ist der Querträger in sich in seiner Höhe bzw. vertikaler Abstützfläche verstellbar ausgeführt und es können zusätzliche Verstellmittel entfallen.
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In vorteilhafter, alternativer Weiterbildung der Erfindung können am Querträger Mittel vorgesehen sein, die die durch die Querschnittform des Querträgers gegebene, vertikale Abstützfläche nach oben vergrößern. Damit gelingt es ebenfalls, einen Unterfahrschutz zu bilden, der im Kollisionsfalle Schäden von oberhalb des Querträgers befindlichen Karosseriebauteilen und Fahrzeugeinbauten vermeiden kann.
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Dabei können im Querträger mehrere, im Querträger vertikal geführte Stützbolzen vorgesehen sein, die im Pre-crash-Fall nach oben über die Querschnittsform des Querträgers hinaus ausfahren und die entsprechende Aufprallkräfte aufnehmen können.
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Alternativ können am Querträger an dessen oberer Seitenwand Stützbolzen schwenkbar gelagert sein, die im Pre-crash-Fall aus einer horizontalen Position in eine etwa vertikale Stützposition ausschwenken.
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Die Stützbolzen können in ihrer Normalposition federnd vorgespannt gehalten sein und im Pre-crash-Fall mechanisch oder pyrotechnisch ausgelöst nach oben verlagert werden. Alternativ können die Stützbolzen aus ihrer Normalposition über einen Gasgenerator oder eine Zündpille pyrotechnisch nach oben verlagert werden.
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In vorteilhafter Weise kann der am Querträger abgestützte Airbag im aktivierten Zustand eine etwa trapezförmige Querschnittsform aufweist, dessen etwa vertikale Auffangfläche deutlich größer als die Abstützfläche am Querträger ist. Der Airbag trägt damit ebenfalls dazu bei, von einem Kollisionsgegner ausgehende Deformationskräfte zuverlässig in den Querträger einzuleiten und dabei angrenzende Karosseriebauteile und Fahrzeugeinbauten abzuschirmen.
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Dazu können in vorteilhafter Weise im Airbag Fangbänder und/oder Schottwände integriert sein, die eine verbesserte Formstabilität des Airbag im Belastungsfalle sicherstellen.
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Des Weiteren kann der am Querträger abgestützte Airbag mehrere, in Belastungsrichtung hintereinander liegende, durch Schottwände unterteilte Kammern aufweisen, die im Pre-crash-Fall mit Gasdruck beaufschlagt werden. Dies erhöht die Belastbarkeit und Zuverlässigkeit des gesamten Airbags und stellt eine gewisse Redundanz der Sicherheitseinrichtung sicher.
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In vorteilhafter Weise können die Kammern über separate Gasgeneratoren mit unterschiedlichem Gasdruck beaufschlagt werden, um wiederum eine gezielte Energieabsorption über einen Deformationsweg oder ein Zeitintervall herzustellen.
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Insbesondere kann dabei der eingeleitete Gasdruck in die Kammern im Pre-crash-Fall und in Belastungsrichtung gesehen sukzessive ansteigend sein, derart, dass der Gasdruck der dem Querträger unmittelbar benachbarten Kammer am höchsten und der Gasdruck der vom Querträger am weitesten entfernten Kammer am niedrigsten ist. Dies schafft u.a. einen definierten Anstieg der Energieabsorption über den Deformationsweg.
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Erfindungsgemäß sind mehrere Airbags über die gesamte Fahrzeugbreite am Querträger abgestützt, wobei die im Bereich der seitlichen Scheinwerfer liegenden Airbags in der vertikalen Erstreckung derart ausgeführt sind, dass sie im aktivierten Zustand unterhalb der Scheinwerfer enden. Damit wird weitgehendst eine Beschädigung der Scheinwerfer über die sich verformenden Airbags beim Abbau der auftretenden Kollisionskräfte vermieden; Reparaturkosten können somit wirksam gesenkt werden. Dazu kann zusätzlich der Querträger im Bereich der seitlichen Scheinwerfer aus seinem mittleren, in etwa geradlinigen und horizontalen Verlauf nach unten verschränkt ausgeführt sein.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Querträger mehrteilig mit teleskopisch in Fahrzeuglängsrichtung zueinander verschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen Abschnitten ausgeführt sein, wobei zwischen den Abschnitten ein oder mehrere energieabsorbierende Mittel eingesetzt sind, die im Pre-crash-Fall den zumindest einen Querträger-Abschnitt von einem ortsfesten Querträger-Abschnitt weg entgegen der Belastungsrichtung verlagern. Dementsprechend wird der Querträger entgegen der Aufprallrichtung quasi verlängert und stellt somit zusätzlichen Verformungsweg sicher. Ferner wird eine relativ gleichmäßig verteilte Beaufschlagung der energieabsorbierenden Mittel erreicht.
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Insbesondere können jeweils zwischen der Vorderwand der Abschnitte der Querträger ein oder mehrere Airbags eingesetzt sein, die über einen oder mehrere am ortsfesten Querträger Abschnitt angeordnete Gasgeneratoren aktivierbar sind.
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Eine vorteilhafte, gestaffelte Ausführung mit gezieltem Deformationsverhalten und günstigen Verformungswegen wird erzielt, indem auf einem ortsfesten Querträger-Abschnitt mit U-förmigen oder geschlossen rechteckförmigen oder quadratischen Querschnittprofil zwei U-förmige Querträger-Abschnitte ineinander verschiebbar geführt sind, wobei zwischen den Vorderwänden der Abschnitte jeweils ein oder mehrere Airbags angeordnet sind.
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Zur Erzielung einer noch weitergehenden Schutzfunktion kann in vorteilhafter Weise an der Vorbaustruktur und/oder der Heckstruktur des Kraftfahrzeuges unterhalb des Stoßfänger-Querträgers zumindest ein zweiter Pre-crash-Airbag vorgesehen sein, der im Spoiler-Bereich des Kraftfahrzeuges an ggf. einem weiteren Querträger geringerer Festigkeit abgestützt ist und der bei einer erkannten Fußgängerkollision aktiviert wird. Dabei können abhängig von dem erkannten Kollisionsobjekt, von der Fahrzeuggeschwindigkeit und von ggf. weiteren Kollisionsparametern jeweils einer oder gleichzeitig beide Airbags aktiviert werden.
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Schließlich können die etwa dosenförmigen Gasgeneratoren zur Druckbeaufschlagung der Airbags senkrecht und/oder horizontal und bevorzugt beiderseits einer senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet und mittels Gaslanzen (Gasverteiler) beaufschlagt werden.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die skizzenhaften Zeichnungen zeigen in:
- 1 eine Seitenansicht eines Frontendes eines Personenkraftfahrzeuges mit einer Sicherheitseinrichtung mit einem vorderen Stoßfänger und einem aktivierten Airbag, der an einem hinter der Stoßfängerabdeckung angeordneten Querträger abgestützt ist;
- 2 der hinter der Stoßfängerabdeckung angeordnete Querträger mit seitlichen Deformationselementen und mit aktiviertem Airbag gemäß 1;
- 3 einen Querschnitt gemäß Linie III - III der 2 durch den Querträger, die Stoßfängerabdeckung und den Airbag im nicht akivierten Zustand und in gestrichelten Linien im aktivierten Zustand;
- 4 in der gleichen Schnittansicht eine alternative Anordnung eines Airbag und eines energieabsorbierenden Schaumstoffteiles, die zwischen der Stoßfängerabdeckung und dem Querträger positioniert sind;
- 5 eine Anordnung von Airbag und Schaumstoffteil gemäß 4, wobei das Schaumstoffteil mit Hohlräumen versehen ist;
- 6 eine Anordnung von Airbag und Schaumstoffteil gemäß 4, bei der der Airbag in einer rinnenartigen Vertiefung des Querträgers angeordnet ist;
- 7 eine weitere Anordnung von Airbag und Schaumstoffteil, bei der die Vertiefung als nach hinten offene Ausnehmung ausgeführt ist, in die der Airbag mit Gasgenerator eingesetzt ist;
- 8 eine Ansicht von vorne des Querträgers mit offener Ausnehmung gemäß 7 für die Aufnahme des Airbag;
- 9 eine alternative Ausführung mit in den Querträger integriertem Airbag und einem vorgeschalteten, dem vertikalen Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung unmittelbar benachbartem Deformationselement;
- 10 eine weitere, alternative Anordnung mit unterhalb des Querträgers positioniertem Airbag und einem am Querträger abgestütztem Schaumstoffteil;
- 11 eine Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung, bei der in den zur Stoßfängerabdeckung offenen Querträger der Airbag und der Gasgenerator integriert sind;
- 12 die Ausführungsform gemäß 11, wobei der integrierte Airbag mit einem plattenförmigen Schaumstoffteil kombiniert ist:
- 13 eine alternative Ausführung von Querträger, Airbag und Gasgenerator, bei der der Querträger abschnittsweise zur Bildung eines Hohlraums geschlossen ausgeführt ist und zugleich als Gasverteiler zwischen dem Gasgenerator und dem Airbag dient;
- 14 eine Ausführung nach 13, mit einem den Querträger umschließenden, in einem Gehäuse angeordnetem Airbag;
- 15 eine alternative Ausbildung der Sicherheitseinrichtung mit einer Stoßfängerabdeckung, die verschiebbar in der umgebenden Frontschürze des Kraftfahrzeuges angeordnet und mittels des dahinter liegenden Airbag im Pre-crash-Fall vom Querträger weg verlagerbar ist;
- 16 die Ausbildung gemäß 15 bei aktiviertem Airbag und nach vorne verlagerter Stoßfängerabdeckung;
- 17 eine Anordnung gemäß den 15 und 16, wobei die Verlagerung der Stoßfängerabdeckung über ein als Parallelführung wirkendes Gestänge bewirkt ist;
- 18 die Anordnung gemäß 17 mit Position der Stoßfängerabdeckung bei aktiviertem Airbag;
- 19 eine weitere, alternative Sicherheitseinrichtung mit im Bereich der seitlichen Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges angeordneten schwenkbaren Klappen, die in einem Crashfall die Scheinwerfer abdecken;
- 20 die Ausführung nach 19 bei aktiviertem Airbag;
- 21 eine Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung, bei der der vertikale Wandabschnitt der Stoßfängerabdeckung und die Vorderwand des Querträger nach unten hinten geneigt ausgeführt sind;
- 22 eine weitere, alternative Ausführungsform, bei der der Airbag in den vertikalen Abschnitt der Stoßfängerabdeckung als Stoßfänger-Airbag-Modul integriert ist und über einen im Querträger angeordneten Gasgenerator und durch ein Schaumstoffteil hindurch mit Gasdruck versorgbar ist;
- 23 eine weitere, alternative Ausführungsform mit einer doppelschaligen Gestaltung des vertikalen Wandabschnittes der Stoßfängerabdeckung, die unmittelbar als Airbag wirkt und die über einen im Querträger integrierten Gasgenerator mit Gasdruck beaufschlagbar ist;
- 24 eine weitere, alternative Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung mit einem Airbag aus dünnwandigem Blech, der zugleich als Deformationselement ausgebildet ist;
- 25 eine Ausführung gemäß 24 mit in den Querträger integriertem Airbag;
- 26 eine weitere, alternative Anordnung, bei der der Airbag in den Querträger integriert ist und am Querträger schwenkbare Klappen gelagert sind, die bei aktiviertem Airbag die vertikale Abstützfläche zum Querträger vergrößern;
- 27 die Anordnung gemäß 26 bei aktiviertem Airbag;
- 28 eine weitere, alternative Ausführungsform mit in den Querträger integriertem Airbag und an den Seitenwänden des Querträgers vorgesehenen Sollbiegestellen zur Vergrößerung dessen vertikaler Abstützfläche;
- 29 die Ausführungsform gemäß 28 bei aktiviertem Airbag;
- 30 eine weitere, alternative Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung, bei der zur Vergrößerung der Abstützfläche am Querträger ein Blech-Airbag und ein Gewebe-Airbag vorgesehen sind;
- 31 die Ausgestaltung nach 30 bei aktiviertem Airbag;
- 32 eine weitere, alternative Ausführung analog zur 30, wobei beide Airbags in den Querträger integriert sind;
- 33 die Ausführungsform gemäß 32 bei aktivierten Airbags;
- 34 eine weitere, alternative Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung mit einem in seiner vertikalen Abstützfläche zum Airbag veränderlichen, zweigeteilten Querträger, der über einen zweiten Airbag entsprechend verstellbar ist;
- 35 die Ausführungsform nach 34 mit aktiviertem ersten und zweiten Airbag;
- 36 eine zur 34 alternative Ausführungsform des zweigeteilten Querträgers mit in den Querträger integrierten Kolben-Zylinder-Stelleinheiten;
- 37 eine weitere, alternative Ausführungsvariante mit einem Querträger, dessen Vorderwand doppelschalig und gefaltet ausgebildet ist und durch Beaufschlagung mit Gasdruck die Querträgerhöhe unter Zunahme der vertikalen Stützfläche vergrößert;
- 38 die Ausführungsvariante nach 37 in der durch Druckbeaufschlagung der Vorderwand des Querträgers vergrößerten Konfiguration;
- 39 eine weitere, alternative Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung mit in den Querträger integrierten, vertikal geführten Stützbolzen, die im Pre-crash-Fall nach oben über die Querschnittsform des Querträgers hinaus verlagert werden;
- 40 einen der Stützbolzen gemäß 39 in der mittels vorgespannter Federn nach oben ausgefahrenen Position;
- 41 eine zur 39 alternative Ausführungsvariante mit schwenkbar am Querträger gelagerten Stützbolzen;
- 42 eine weitere Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung, wobei der zwischen dem vertikalen Wandabschnitt des Stoßfängers und dem Querträger angeordnete Airbag zur Vergrößerung dessen wirksamer Auffangfläche trapezförmig mit integrierten Fangbändern ausgeführt ist;
- 43 eine zur 42 alternative Ausführungsvariante des Airbag, der mit mehreren mit Druck beaufschlagbaren Kammern hergestellt ist;
- 44 eine Ansicht von vorne des Kraftfahrzeuges auf eine Sicherheitseinrichtung, bei der der Querträger im Bereich der seitlichen Scheinwerfer nach unten verschränkt ausgeführt ist und wobei der oder die Airbags im Bereich der Scheinwerfer so konzipiert sind, dass sie die Scheinwerfer nicht überdecken;
- 45 eine weitere, alternative Ausführungsvariante mit einem zweiteiligen, Querträger, dessen einer U-förmig konfigurierter Abschnitt teleskopisch mittels eines Airbags nach vorne zur Vergrößerung des Deformationsweges verlagerbar ist:
- 46 die Ausführungsvariante nach 45 mit durch Druckbeaufschlagung des Airbags nach vorne verlagertem Querträger Abschnitt;
- 47 eine zur 45 alternative Ausführungsform, bei der der Querträger mit zwei U-förmigen Abschnitten gestaltet ist, die mittels zweier Airbags gestaffelt nach vorne verlagerbar sind;
- 48 eine zur 1 analoge Ansicht des Frontendes eines Personenkraftfahrzeuges, bei dem zum ersten Airbag in Querträgerhöhe eine zweiter, im darunter liegenden Spoilerbereich angeordneter Airbag kleineren Volumens vorgesehen ist; und
- 49 einige bevorzugte Anordnungen der für die Aktivierung der beschriebenen Airbags benötigten Gasgeneratoren.
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Die 1 zeigt übersichtsweise das Frontende eines Personenkraftfahrzeuges mit seitlichen Kotflügeln 1, einer nach vorne abfallenden Motorhaube 2, seitlichen Scheinwerfern 3, einer zwischen den Scheinwerfern 3 liegenden Bugschürze 4 und einer unterhalb der Bugschürze 4 und den Scheinwerfern 3 angeordneten Stoßfängerabdeckung 5, die wie ersichtlich seitlich um die Kotflügel herum bis zu den Radauschnitten 6 verläuft.
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Das Kraftfahrzeug weist eine Sicherheitseinrichtung auf, die im hier interessierenden Ausmaß eine pre-crash-Sensoreinrichtung beinhaltet, mittels der in an sich bekannter Weise eine nichtabwendbare Kollision erfassbar ist und die einen energieabsorbierenden Airbag 7 aktiviert, der in noch zu beschreibender Weise an einem hinter der Stoßfängerabdeckung 5 angeordneten Querträger 8 (vgl. 2) abgestützt ist. Der Airbag 7 dient vor allem einem verbesserten Fußgängerschutz und soll insbesondere bei niedrigeren Fahrzeug-Geschwindigkeiten Schäden an hinter dem Querträger 8 positionierten Einbauten wie z.B. Kühler, Wärmetauscher, elektrische Antriebe, etc. und ggf. an den Scheinwerfern 3 vermeiden.
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Der Querträger 8 gemäß 2 erstreckt sich nahezu über die gesamte Breite des Kraftfahrzeuges und trägt einen im aktivierten Zustand schlauchförmigen Airbag 7, der in mehrere Kammern unterteilt ist und der ebenfalls die gesamte Breite des Kraftfahrzeuges abdeckt. Der Querträger 8 ist über seitliche Deformationselemente 9 mit nicht dargestellten Längsträgern der tragenden Vorbaustruktur (nicht dargestellt) fest verbunden.
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Die 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie III - III der 2 durch die Stoßfängerabdeckung 5 und den Querträger 8. Wie ersichtlich ist, ist der Airbag 7 im nicht aktivierten Zustand gefaltet unmittelbar hinter dem im Wesentlichen vertikal verlaufenden Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 angeordnet und stützt sich an der Vorderwand 11 des im Querschnitt hutförmigen, nach hinten offenen Querträgers 8 ab.
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Der Airbag 7 ist mittels eines oder mehrerer Gasgenerator 12 und über im Airbag 7 integrierte Gasverteiler (Gaslanze) 13 mit Gasdruck beaufschlagbar. Ferner sind im Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 aus Kunststoff etwa horizontal verlaufende Materialschwächungen 14 vorgesehen, die bei sich entfaltendem bzw. aufblasendem Airbag 7 (vgl. gestrichelt eingezeichnete Linien) ein Aufklappen des Wandabschnittes 10 nach oben und nach unten zulassen.
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Der Airbag 7 ist im nicht aktivierten Zustand mit dem Querträger 8 z.B. durch nicht dargestellte Haltebänder verbunden und bildet ein montagegünstiges Querträger-Airbag-Modul mit integrierten Gasgeneratoren 12 und Gasverteilern 13.
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Alternative Ausbildungen der Sicherheitseinrichtung sind nachfolgend mit Bezug zu den weiteren Zeichnungsfiguren dargestellt. Funktionell gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sind jeweils nur die Unterschiede zu vorangehenden Ausführungen beschrieben.
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Gemäß 4 ist in den Airbag 7 ein energieabsorbierendes, plattenförmiges Schaumstoffteil 15 eingesetzt, wobei der Airbag 7 mit seinen oberhalb und unterhalb des Schaumstoffteiles 15 liegenden Faltungen umschließt. Das Schaumstoffteil 15 ist mit der korrespondierenden, ungefalteten Gewebewand des Airbag 7 z.B. durch Kleben fest verbunden. Der Airbag 7 ist in einem wannenförmigen Gehäuse 16 angeordnet, das mit der Vorderwand 11 des Querträgers 8 fest verbunden ist und dessen Seitenwände 16a, 16b sich nach vorne bis zum vertikalen Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 erstrecken. Der Airbag 7 ist wiederum mit Gasgeneratoren 12 und Gasverteilern 13 entsprechend verbunden.
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Bei aktiviertem Airbag 7 liegt das Schaumstoffteil 15 räumlich vor dem Airbag 7 und bildet ein insbesondere dem Fußgängerschutz dienendes, in der Energieabsorption nachgiebigeres Auffangteil, während der Airbag 7 härter mit einer höheren Energieabsorption ausgelegt ist. Dazu tragen auch die den Airbag 7 umschließenden Seitenwände 16a, 16b bei, die ggf. mit materialschwächenden Ausnehmungen 16c versehen sein können und sich bei einer kollisionsbedingten Beaufschlagung des Airbag 7 aufweiten können.
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In der 5 ist das energieabsorbierende Schaumstoffteil 15 mit mehreren, horizontal verlaufenden Hohlräumen 15a versehen, in die zur Erzielung eines klein gepackten Airbags 7 Abschnitte des Airbag 7 eingefaltet sind. Bei aktiviertem Airbag 7 liegt das Schaumstoffteil 15 wiederum räumlich vor dem Airbag 7, wobei durch die Hohlräume 15a eine noch größere Nachgiebigkeit bei beginnender Kollision gegeben ist.
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Die 6 zeigt eine alternative Ausbildung des Querträgers 8, bei der in dessen Vorderwand 11 eine rinnenförmige Vertiefung 17 eingearbeitet ist, die sich über den mittleren Bereich des Querträgers 8 erstreckt und in die der schlauchförmige Airbag 7 integriert ist. Der außerhalb positionierte Gasgenerator 12 ist durch den vertieften Abschnitt 17 der Vorderwand 11 hindurch mit dem integrierten Gasverteiler 13 verbunden. Das plattenförmige Schaumstoffteil 15 deckt den Airbag 7 ab und liegt dabei an den streifenförmigen Randbereichen der Vorderwand 11 dicht an.
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Gemäß den 7 und 8 ist die Vertiefung 17 des Querträgers 8 als nach hinten offene Ausnehmung ausgeführt, die sich über ca. 2/3 der Länge des Querträgers 8 erstreckt und in die der schlauchförmige Airbag 7 mit Gasverteiler 13 und Gasgenerator 12 als einheitliches Airbag-Modul mit einem umschließenden Gehäuse 18 fest einsetzbar ist.
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Die 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem der in die Vertiefung 17 des Querträgers 8 eingesetzte Airbag 7 mittels eines zweiteiligen Deformationselementes 19 mit zwei klappenartigen Wänden 19a, 19b überdeckt ist. Das Deformationselement 19 aus einem dünnwandigen Blech stützt sich einerseits an den Randbereichen der Vorderwand 11 des Querträgers 8 und andererseits an dem Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 ab.
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Das Deformationselement 19 wirkt bei nicht aktiviertem Airbag 7 mit dem Wandabschnitt 10 als nachgiebiger Fußgängerschutz. Bei aktiviertem Airbag 7 werden die Wände 7 durch den Gasdruck im Airbag auseinandergeklappt, so dass sich der Airbag 7 entsprechend nach vorne verlagern kann. Gleichzeitig bilden die beiden Wände 19a und 19b einen Schusskanal für den Airbag
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Die 10 zeigt eine alternative Anordnung des Airbag 7, bei der das energieabsorbierende Schaumstoffteil 15 an der Vorderwand 11 des Querträgers 8 abgestützt ist, während der Airbag 7 unterhalb des Querträgers 8 an dessen Seitenwand 20 und dem unteren Randflansch 21 abgestützt ist. Der in den Querträger 8 integrierte Gasgenerator 12 ist durch die Seitenwand 20 hindurch mit dem Gasverteiler 13 und dem Airbag 7 verbunden.
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In der 11 ist der Querträger 8 in umgekehrter Anordnung nach vorne offen, wobei der Airbag 7 mit dem Gasgenerator 12 und dem Gasverteiler 13 in den Querträger integriert ist. Die Vorderwand 11 dient quasi als Rückwand zur Abstützung des Airbag 7. Der Querträger 8 und der Airbag 7 bilden somit wiederum ein baulich kompaktes, montagegünstiges Modul.
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Gemäß 12 kann wie bereits vorbeschrieben zwischen dem Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 und dem Airbag 7 ein energieabsorbierendes, plattenförmiges Schaumstoffteil 15 vorgesehen sein.
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In der 13 ist der Querträger 22 als geschlossenes Hohlprofil mit einer Vorderwand 23 und einer Rückwand 24 sowie mit einer oberen und unteren Seitenwand 25, 26 ausgeführt und weist somit einen durch nicht dargestellte Stirnwände abgeschlossenen Hohlraum 27 auf.
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An der Vorderwand 23 ist der Airbag 7 abgestützt, der über Durchströmöffnungen 23a in der Vorderwand 23 mit dem Hohlraum 27 strömungstechnisch verbunden ist. Der Gasgenerator 12 für den Airbag ist an die Rückwand 24 des Querträgers 22 angebaut.
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Bei einer Aktivierung des Airbag 7 wird das Gas vom Gasgenerator 12 über den Hohlraum 27 als Gasverteiler dem Airbag 7 entsprechend zugeführt.
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Gemäß 14 umschließt der schlauchförmige Airbag 7 den Querträger 22 und ist zudem in einem äußeren, wannenförmigen Gehäuse 28, wie vorstehend zur 4 beschrieben, gegen äußere Einflüsse geschützt.
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Die 15 und 16 zeigen stark schematisiert eine Sicherheitseinrichtung, bei der die Stoßfängerabdeckung 5 mit dem etwa vertikalen Wandabschnitt 10 relativ zu der darüber liegenden Bugschürze 4 und den seitlichen Scheinwerfern 3 und zu dem darunter angeordneten Bugspoiler 29 verschiebbar geführt ist. Die nicht näher dargestellte Schiebeführung 30 und 31 kann durch streifenförmige, in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Kunststoff-Gleitlager oder durch in Kunststoffbuchsen verschiebbare Führungsbolzen bewerkstelligt sein.
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Bei einer Aktivierung des an der Vorderwand 11 des Querträgers 8 abgestützten Airbags 7 (16) wird die Stoßfängerabdeckung 5 mit dem Wandabschnitt 10 nach vorne verlagert, wodurch zusätzlicher Deformationsweg geschaffen ist. Der nachgiebig ausgeführte Wandabschnitt 10 deckt dabei den Airbag 7 ab, so dass dieser vor mechanischen Beschädigungen geschützt und zugleich mit großflächiger Kraftverteilung beaufschlagt ist.
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Gleiches gilt für die alternative Ausführungsform gemäß den 17 und 18, bei der die Stoßfängerabdeckung 5 mit dem Wandabschnitt 10 über ein Gestänge mit mehreren, eine Parallelführung bildenden Lenkern 32, 33 nach vorne oben verlagerbar gehalten ist. Die Lenker 32, 33 beiderseits des Airbag 7 sind an der Vorderwand 11 des Querträgers 8 einerseits und an dem Wandabschnitt 10 andererseits über entsprechende Schwenklager (ohne Bezugszeichen) angelenkt.
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Die Lenker 32, 33 sind in ihrer Länge und räumlichen Positionierung so ausgelegt, dass die unterhalb der Scheinwerfer 3 und der Bugschürze 4 und oberhalb des Bugspoilers 29 über im wesentlichen horizontal ausgerichtete Trennfugen 34, 35 eingefügte Stoßfängerabdeckung 5 mit dem Wandabschnitt 10 bei einer Aktivierung des Airbag 7 (vgl. 18) nach vorne oben verlagert wird und dabei u.a. die seitlichen Scheinwerfer 3 abdeckt bzw. bei geringeren Fahrzeuggeschwindigkeiten vor Beschädigungen schützt.
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Gemäß den 19 und 20 ist eine derartige Abdeckung der Scheinwerfer 3 dadurch erreicht, dass unterhalb der seitlichen Scheinwerfer 3 Abdeckklappen 36 angeordnet sind, die bei einer Aktivierung des Airbags 7 (20) nach oben schwenken und die Scheinwerfer 3 abdecken.
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Die Abdeckklappen 36 sind über horizontale Schwenkachsen 37 an der Stoßfängerabdeckung 5 federnd vorgespannt derart angeordnet, dass sie bei einer Verlagerung des Wandabschnittes 10 der Stoßfängerabdeckung 5 freigegeben und in die Abdeckposition (20) verschwenkt werden.
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Gemäß 21 ist zur Erzielung einer einem Unterfahren z.B. eines Heckstoßfängers eines Kollisionsfahrzeuges (z.B. bei einem Auffahrunfall) entgegenwirkenden Abweisfunktion der Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 von oben nach unten nach hinten geneigt ausgerichtet. Gleiches gilt für die Vorderwand 11 des dahinter liegenden Querträgers 8, an dem der Airbag 7 abgestützt ist.
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Durch die Neigung der Vorderwand 11 des Querträgers 8 wird auch an dem aktivierten Airbag 7 (in gestrichelten Linien dargestellt) eine Reaktionskraft erzeugt, die das Kraftfahrzeug anhebt bzw. einem Unterfahren entgegenwirkt.
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Gemäß dem alternativen Ausführungsbeispiel nach 22 ist der Airbag 7 an den etwa vertikalen Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 mit diesem eine Montageeinheit bildend angebaut bzw. mittels einer elastischen Abdeckfolie 38 im gefalteten Zustand gehalten. Der Airbag 7 kann jedoch auch durch Aufschäumen mit Kunststoffmaterial an dem Wandabschnitt 10 gehalten sein.
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Der in den Querträger 8 integrierte Gasgenerator 12 ist durch die Vorderwand 11 des Querträgers 8 und durch das energieabsorbierende Schaumstoffteil 15 hindurch mit dem Airbag 7 verbunden.
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Bei einer Aktivierung des Airbag 7 wird der Wandabschnitt 10 wiederum an den ausgeführten Materialschwächungen 14 aufgeklappt und kann sich entsprechend aufblähen.
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Die 23 zeigt eine Anordnung, bei der abweichend zur 22 der Wandabschnitt 10 des Stoßfängers 5 unmittelbar als Airbag 7 ausgeführt ist.
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Dazu ist der Wandabschnitt 10 zweischalig mit zwei Wandabschnitten 10a, 10b entsprechender Elastizität ausgebildet, die über dazwischen liegende Faltungen 10c zugleich eine Airbag-Funktion (vgl. gestrichelt eingezeichnete Linien) übernehmen. Die Wandabschnitte 10a, 10c mit den Faltungen 10c können aus dünnwandigem Blech oder aus Kunststoff hergestellt sein. Der im Querträger 8 integrierte Gasgenerator 12 ist wiederum über einen Gasverteiler 13 mit dem Airbag 7 zu dessen Aktivierung verbunden.
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In der 24 ist der zwischen der Vorderwand 11 des Querträgers 8 und dem Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 angeordnete Airbag 7 aus dünnwandigem Blech hergestellt und kann durch seine Konfiguration eine Doppelfunktion ausfüllen. Im nicht aktivierten Zustand wirkt der Airbag durch seine in der Seitenansicht betrachtet gewellte Ausführung als relativ weiches Deformationselement, mit dem in Verbindung mit einem entsprechend nachgiebigen Wandabschnitt 10 ein günstiger Fußgängerschutz erreichbar ist. Es versteht sich, dass die besagte Pre-crash-Sensorik entsprechend eingestellt sein muss.
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Bei einer Aktivierung des Airbag 7 wird dieser über den Gasgenerator 12 und den Gasverteiler 13 mit Gasdruck beaufschlagt und wirkt nunmehr wie mit gestrichelten Linien angedeutet wie ein üblicher Airbag.
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Der Airbag 7 aus dünnwandigem Blech kann gemäß 25 auch in den Querträger 8 integriert sein, wobei der Querträger 8 U-förmig und der Stoßfängerabdeckung 5 bzw. dem Wandabschnitt 10 zu offen ausgebildet ist. Dabei ist der Airbag 7 im nicht aktivierten Zustand mit nach innen, einander zugewandten Faltungen 7a versehen.
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Die an der offenen Seite des Querträgers 8 ausgeführten, in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Faltungen 7a verschließen im wesentlichen den Querträger-Hohlraum und vermeiden somit das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz in den Airbag 7. Im aktivierten Zustand nimmt der Airbag 7 die in gestrichelten Linien angezeigte Form ein, wobei wie ersichtlich der Querträger-Hohlraum nunmehr zum Airbag Volumen zählt.
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Die 26 und 27 zeigen eine weitere, alternative Ausführung der Sicherheitseinrichtung mit einem in den Querträger 8 integrierten Airbag 7. Zur Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des Airbag 7 am Querträger 8 sind an dessen nach vorne offener Seite schwenkbare Klappen 39 an dessen oberer und unterer Seitenwand 20, 40 über Drehachsen 41 angelenkt, die bei aktiviertem Airbag (vgl. 27) ausgestellt werden und nach oben bzw. unten entsprechend abragen.
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Gemäß 28 und 29 sind alternativ dazu bei einem in den Querträger 8 integrierten Airbag 7 dessen obere und untere Seitenwand 20, 40 mit Sollbiegestellen 42 derart versehen, dass sich die Seitenwände 20, 40 bei Aktivierung des Airbags 7 unter Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des Querträgers 8 (29) entsprechend aufweiten.
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Die 30 und 31 zeigen eine Lösung zur Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des in den Querträger 8 integrierten Airbags 7, bei der ein zweiter, kleinerer Airbag 43 aus dünnwandigem Blech an der oberen Seitenwand 20 des Querträgers 8 derart angeordnet ist, dass er bei dessen Aktivierung wie aus 31 ersichtlich eine zusätzliche, vertikale Abstützung des Airbag 7 bewirkt. Die beiden Airbags 7, 43 können in nicht dargestellter Weise über einen einheitlichen Gasgenerator 12 oder über separate Gasgeneratoren mit ggf. unterschiedlichen Gasdrücken beaufschlagt werden.
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Gemäß den 32 und 33 sind beide Airbags 7, 43 innerhalb des nach vorne offenen Querträgers 8 angeordnet und in ihrer Funktion hintereinander geschaltet. D.h., dass der Airbag 7 im nicht aktivierten Zustand (32) innerhalb des zweiten Airbags 43 aus dünnwandigem Blech und dieser innerhalb des Querträger-Hohlraumes positioniert sind. Beide Airbags 7, 43 werden über einen Gasgenerator 12 und einen Gasverteiler 13 mit Gasdruck versorgt.
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Im aktivierten Zustand (33) stützt sich unter Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche der Airbag 7 am Airbag 43 und dieser am Querträger 8 entsprechend ab.
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In den 34 und 35 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Vergrößerung der vertikalen Abstützfläche des Querträger 8 dargestellt, bei dem der Querträger 8 zweiteilig mit einer Oberschale 8a und einer Unterschale 8b ausgeführt ist, die teleskopisch durch entsprechend ausgeführte, horizontal verlaufende Randbereiche ineinander geführt sind.
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Zu dem Airbag 7 zwischen dem Wandabschnitt 10 der Stoßfängerabdeckung 5 und der geteilten Vorderwand 11 des Querträgers 8 ist im Querträger 8 ein zweiter, kleinerer Airbag 44 integriert, der bei dessen Aktivierung (vgl. 35) die Oberschale 8a und die Unterschale 8b auseinander treibt und damit wie ersichtlich die vertikale Abstützfläche für den Airbag 7 entsprechend vergrößert.
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Die Beaufschlagung der beiden Airbags 7, 44 kann wiederum einheitlich über einen Gasgenerator 12 oder separat über mehrere Gasgeneratoren erfolgen.
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Alternativ zur Verlagerung der Oberschale 8a und der Unterschale 8b können gemäß 36 innerhalb des Querträgers 8 mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten 45 angeordnet sein, deren Kolben 46 mit der Oberschale 8a und deren Zylinder 47 mit der Unterschale 8b fest verbunden sind und die sowohl als Teleskop-Führungen als auch als Stelleinheiten wirken.
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Die Kolben-Zylinder-Einheiten 45 können in nicht dargestellter Weise über einen Gasgenerator 12 ggf. mit dem Airbag 7 oder mittels einer Zündpille betätigt bzw. mit Druck beaufschlagt werden.
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Gemäß den 37 und 38 ist alternativ bei dem U-förmig ausgeführten, in Richtung Stoßfängerabdeckung geschlossenen Querträger 8 dessen etwa vertikal verlaufende Vorderwand 11 doppelschalig mit einer dünnwandigen Vorderschale 11a und einer ebenfalls dünnwandigen Hinterschale 11b versehen, die mit etwa horizontal ausgerichteten Faltungen bzw. Wellen ausgeführt sind. Der zwischen den Schalen 11a, 11b gebildete, geschlossene Hohlraum ist mit dem Gasdruck eines Gasgenerators beaufschlagbar und bewirkt wie aus 38 ersichtlich ist eine Streckung der Vorderwand 11 mit entsprechender Vergrößerung deren vertikaler Abstützfläche.
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Die 39 und 40 zeigen einen von mehreren, in den Querträger 8 integrierten und im Querträger 8 in einer hülsenförmigen Führung 48 vertikal geführten Stützbolzen 49, der mittels einer Schraubendruckfeder 50 federnd vorgespannt ist. Die Stützbolzen 49 können gleichmäßig über die Breite des Querträgers 8 verteilt sein.
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In der Normalposition (39) sind die Stützbolzen 49 in der eingefahrenen Position innerhalb des Querträgers 8 über eine nicht dargestellte Arretiervorrichtung gehalten. Im Pre-crash-Fall (40) werden die Stützbolzen 49 durch entsprechende Entriegelung der Arretiervorrichtung nach oben über die Querschnittsform des Querträgers 8 hinaus ausgefahren und vergrößern diese die vertikale Querträger-Abstützfläche zur Vermeidung z.B. des Unterfahrens eines korrespondierenden Querträgers eines Kollisionsgegners.
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Die 41 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der die Stützbolzen 51 an der oberen Seitenwand 40 über eine Schwenkachse 52 angelenkt sind und von einer horizontalen, an der Seitenwand 40 anliegenden Normalposition in eine im Crashfall etwa vertikale Position aufstellbar sind. Die Aufstellung der Stützbolzen 51 kann wiederum mittels einer Feder 50 und einer nicht dargestellten Arretiervorrichtung erfolgen.
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Das Ausfahren bzw. Aufstellen der Stützbolzen 49, 51 kann alternativ auch pyrotechnisch z.B. mittels einer auf die Stützbolzen 49, 51 wirkenden Zündpille bewirkt werden, die ggf. gleichzeitig mit der Aktivierung des Airbag 7 gezündet wird.
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Gemäß 42 weist der am Querträger 8 an dessen Vorderwand 11 abgestützte Airbag 7 im aktivierten Zustand eine im Querschnitt betrachtet etwa trapezförmige Gestaltung auf, wodurch dessen nach vorne gerichtete, im wesentlichen vertikale Auffangfläche 7b deutlich größer als die Abstützfläche an der Vorderwand 11 des Querträgers 8 ist.
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Im Airbag 7 sind Fangbänder und/oder Schottwände 7c integriert, die im Belastungsfall eine verbesserte Formstabilität des Airbags 7 sicherstellen.
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Des Weiteren kann entsprechend 43 der am Querträger 8 abgestützte Airbag 7 mehrere, in Belastungsrichtung hintereinander liegende, durch Schottwände 7c unterteilte Kammern 7d aufweisen, die im Pre-crash-Fall mit Gasdruck über Gasgeneratoren 12 (nicht eingezeichnet) beaufschlagt werden.
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Die Kammern 7d können dabei über einen oder über separate Gasgeneratoren 12 mit unterschiedlichem Gasdruck P beaufschlagt werden, wobei der eingeleitete Gasdruck im Pre-crash-Fall und in Belastungsrichtung gesehen sukzessive ansteigend ist, derart, dass der Gasdruck der dem Querträger 8 unmittelbar benachbarten Kammer 7d am höchsten und der Gasdruck der vom Querträger 8 am weitesten entfernten Kammer am niedrigsten ist.
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Es gilt also: P1 < P2 < P3.
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Die 44 zeigt in einer Ansicht von vorne auf den Airbag 7 im aktivierten Zustand und auf den Querträger 8 eine Konfiguration, mit der ebenfalls einer frühzeitigen Beschädigung der seitlichen Scheinwerfer 3 entgegengewirkt werden soll.
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Dabei ist der schlauchförmige Airbag 7 durch in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Schottwände 7f in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei die äußeren, im Bereich der Scheinwerfer 3 liegenden Abschnitte 7e, wie ersichtlich ist, in vertikaler Erstreckung niedriger ausgeführt sind und deshalb die Scheinwerfer 3 nicht überdecken bzw. bei einer Kollision schädigend beaufschlagen.
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Zusätzlich ist der Querträger 8 im Bereich der seitlichen Scheinwerfer 3 aus seinem mittleren, in etwa geradlinigen und horizontalen Verlauf nach unten verschränkt ausgeführt, um trotzdem eine mittige, gleichmäßige Krafteinleitung sicherzustellen.
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Anstelle eines schlauchförmigen Airbag 7 wie dargestellt können auch mehrere, separate und entsprechend ausgelegte Airbags verwendet sein.
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Die 45 und 46 zeigen eine weiteres Ausführungsbeispiel der Sicherheitseinrichtung, bei der der Querträger 8 zweiteilig mit in Fahrzeuglängsrichtung teleskopisch zueinander verschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen Abschnitten 53 und 54 ausgeführt ist.
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Zwischen der Vorderwand 53a des ortsfesten Abschnittes 53 und der Vorderwand 54a des verschieblichen Abschnittes 54 ist ein weiterer, schlauchförmiger Airbag 55 vorgesehen, der über zumindest einen Gasgenerator 12 und einen Gasverteiler 13 aktivierbar ist.
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Im Pre-crash-Fall (46) wird der weitere Airbag 55 gleichzeitig mit dem Airbag 7 (hier nicht eingezeichnet) aktiviert und verlagert den Querträger-Abschnitt 54 nach vorne, so dass der Verformungsweg der Sicherheitseinrichtung mit dem Airbag 7 entsprechend vergrößert wird. Anstelle des weiteren Airbags 55 können auch andere, energieabsorbierende Mittel wie z.B. Federn, hydraulische Dämpfer, etc. eingesetzt sein.
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Gemäß dem zu den 45 und 46 alternativen Ausführungsbeispiel gemäß der 47 ist der Querträger 8 dreiteilig und in umgekehrter Anordnung ausgeführt, wobei in dem nach vorne offenen, ortsfesten Abschnitt 53 des Querträgers 8 der Abschnitt 54 und in diesem ein weiterer, als geschlossenes Hohlprofil ausgeführter Querträger-Abschnitt 56 teleskopisch verschiebbar geführt sind.
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Zwischen den vertikalen Wänden 53a und 54a sowie zwischen den vertikalen Wänden 54a und 56a der Abschnitte 53, 54, 56 sind jeweils ein Airbag 55 eingesetzt, die bei deren Aktivierung durch gestaffeltes Verlagern der beiden Abschnitte 54, 56 nach vorne einen noch größeren Verformungsweg und einen noch differenzierteren Energieabbau sicherstellen.
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In der 48 ist eine weitere, alternative Sicherheitseinrichtung dargestellt, bei der in Kombination mit voranstehenden Ausführungen ein weiterer, kleinerer Airbag 57 vorgesehen ist, der vornehmlich dem Fußgängerschutz dient.
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Der Airbag 57 ist an der Vorbaustruktur des Kraftfahrzeuges unterhalb des Stoßfänger-Querträgers 5 bzw. dessen vertikalem Wandabschnitt 10 im Spoiler-Bereich 58 des Kraftfahrzeuges an ggf. einem weiteren Querträger (nicht dargestellt) geringerer Festigkeit abgestützt und wird bei einer von der pre-crash Sensorik erkannten Fußgängerkollision aktiviert.
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Die 49 schließlich zeigt skizzenhaft einige bevorzugte Anordnungen der die Airbags 7, 57, etc. beaufschlagenden, etwa dosenförmigen Gasgeneratoren 12 zur Druckbeaufschlagung der Airbags. Die Gasgeneratoren 12 und deren Gasverteiler (nicht ersichtlich) sind an den Querträgern 8 bzw. zur Beaufschlagung der schlauchförmigen Airbags 7, 57, etc. senkrecht und/oder horizontal und bevorzugt beiderseits einer senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene 58 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kotflügel
- 2
- Motorhaube
- 3
- Scheinwerfer
- 4
- Bugschürze
- 5
- Stoßfängerabdeckung
- 6
- Radausschnitt
- 7
- Airbag
- 7a
- Faltungen
- 7b
- Auffangfläche
- 7c
- Fangbänder/Schottwände
- 7d
- Kammern
- 7e
- niedrigere Kammern
- 7f
- Schottwände
- 8
- Stoßfänger-Querträger
- 8a
- Oberschale
- 8b
- Unterschale
- 9
- Deformationselemente
- 10
- vertikaler Wandabschnitt
- 10a
- Vorderwand
- 10b
- Rückwand
- 10c
- Faltungen
- 11
- Vorderwand
- 11 a
- Vorderschale
- 11b
- Hinterschale
- 12
- Gasgenerator
- 13
- Gasverteiler
- 14
- Materialschwächungen
- 15
- Schaumstoffteil
- 15a
- Hohlräume
- 16
- Gehäuse
- 16a
- Seitenwand
- 16b
- Seitenwand
- 16c
- materialschwächende Ausnehmungen
- 17
- Vertiefung
- 18
- Gehäuse
- 19
- Deformationselement
- 19a
- Wand
- 19b
- Wand
- 20
- Seitenwand
- 21
- Randflansch
- 22
- Querträger
- 23
- Vorderwand
- 23a
- Durchströmöffnungen
- 24
- Rückwand
- 25
- Seitenwand
- 26
- Seitenwand
- 27
- Hohlraum
- 28
- Stützschale
- 29
- Bugspoiler
- 30
- Schiebeführung
- 31
- Schiebeführung
- 32
- Lenker
- 33
- Lenker
- 34
- Trennfuge
- 35
- Trennfuge
- 36
- Abdeckklappe
- 37
- Drehachse
- 38
- Abdeckfolie
- 39
- Klappen
- 40
- Seitenwand
- 41
- Drehachsen
- 42
- Sollbiegestellen
- 43
- Airbag
- 44
- Airbag
- 45
- Stelleinheit
- 46
- Führungsbolzen
- 47
- Zylinder
- 48
- Führung
- 49
- Stützbolzen
- 50
- Druckfeder
- 51
- Stützbolzen
- 52
- Schwenkachse
- 53
- Querträger-Abschnitt
- 53a
- Vorderwand
- 54
- Querträger-Abschnitt
- 54a
- Vorderwand
- 55
- Airbag
- 56
- Querträger-Abschnitt
- 56a
- vertikale Wand
- 57
- Airbag
- 58
- senkrechte Fahrzeuglängsmittelebene