DE10036992A1 - Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sicherheitssystem für ein KraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE10036992A1 DE10036992A1 DE2000136992 DE10036992A DE10036992A1 DE 10036992 A1 DE10036992 A1 DE 10036992A1 DE 2000136992 DE2000136992 DE 2000136992 DE 10036992 A DE10036992 A DE 10036992A DE 10036992 A1 DE10036992 A1 DE 10036992A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- airbag
- safety system
- cross member
- security system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 12
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 9
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 3
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 5
- 210000003195 fascia Anatomy 0.000 description 4
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 2
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 239000006261 foam material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/34—Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
- B60R21/36—Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians using airbags
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
- B60R19/20—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact containing mainly gas or liquid, e.g. inflatable
- B60R19/205—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact containing mainly gas or liquid, e.g. inflatable inflatable in the direction of an obstacle upon impending impact, e.g. using air bags
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/38—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles
- B60R19/40—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles in the direction of an obstacle before a collision, or extending during driving of the vehicle, i.e. to increase the energy absorption capacity of the bumper
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/34—Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
- B60R2021/346—Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians means outside vehicle body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
- Air Bags (AREA)
Abstract
Das Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug weist ein ausfahrbares Frontendteil und zumindest einem zwischen dem Frontendteil und einem ortsfest verbleibenden Fahrzeugteil aufblasbaren Airbag (6) auf. Der Airbag (6) ist mit zwei miteinander in Verbindung stehenden Kammern (6a, 6b) versehen, von welchen die eine im Bereich zwischen dem ausfahrenden Frontendteil und dem ortsfest verbleibenden Fahrzeugteil und die andere oberhalb der ersten und sich über den Frontbereich des Kraftfahrzeuges legend aufblasbar sind. Die obere Kammer (6a) bildet ein härteres Gaspolster.
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem
ausfahrbaren Frontendteil und mit zumindest einem zwischen dem Frontendteil und
einem ortsfest verbleibenden Fahrzeugteil aufblasbaren Airbag.
Ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen, als Aufprallschutzvorrichtung dienenden
Sicherheitssystem ist beispielsweise aus DE-A-199 05 784 bekannt. Der im Bereich
zwischen der Karosseriestruktur und dem Frontendteil in Abhängigkeit von Signalen
einer Crashsensorik aufblasbare Airbag ist Antrieb und Ausfahrhilfe für das
Frontendteil.
Bei dem aus der DE-A-44 26 090 bekannten Sicherheitssystem für ein
Kraftfahrzeug sind Ausfahrvorrichtungen für den vorderen und den rückwärtigen
Stoßfänger sowie in den Stoßfängern integrierte Airbags vorgesehen, die
gemeinsam mit den Ausfahrvorrichtungen aktivierbar sind und sich im
aufgeblasenen Zustand von außen um die Stoßstangen legen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Sicherheitssystem der eingangs
genannten Art zu verbessern, um die Schutzwirkung für vom Kraftfahrzeug erfasste
Personen zu optimieren und somit die Schwere etwaiger Verletzungen zu
vermindern.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Airbag zwei
miteinander in Verbindung stehende Kammern aufweist, von welchen die eine im
Bereich zwischen dem ausfahrenden Frontendteil und dem ortsfest verbleibenden
Fahrzeugteil und die andere oberhalb der ersten und sich über den Frontbereich
des Kraftfahrzeuges legend aufblasbar sind, wobei die obere Kammer ein härteres
Gaspolster bildet.
Die obere härter aufblasbare Kammer des Airbags wird somit derart ausgelegt, dass
sie an einem sonst für schwerere Verletzungen verantwortlichen Bereich des
Fahrzeuges ein Gaspolster mit einem sehr guten Aufprallschutz für eine vom
Kraftfahrzeug frontal erfasste Person zur Verfügung stellt. Die weichere
Airbagkammer stellt sicher, dass die Kraftverteilung über auf das Frontendteil
unmittelbar ausgeübte Kräfte eine Aufpralldämpfung bewirken kann, um die Wucht
des unmittelbaren Aufpralls des Körpers der erfassten Person auf das Frontendteil
zu reduzieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Frontendteil über
gesondert auslösbare Aktuatoren nach vorne ausfahrbar. Dadurch kann eine
prompte und zeitlich unverzögerte Ausfahrbewegung gewährleistet werden.
Das ortsfest verbleibende Fahrzeugteil ist insbesondere ein Querträger. Dadurch
kann das Sicherheitssystem mit der erforderlichen Stabilität in angeordnet werden.
Die für eine Ausfahrbewegung vorgesehenen Bestandteile können vorteilhafter
Weise ein vergleichsweise leicht ausgeführt werden. In diesem Zusammenhang ist
es günstig, wenn das ausfahrbare Frontendteil einen am Querträger gelagerten
Zwischenträger aufweist, an welchem eine äußere Stossfängerverkleidung befestigt
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei am Zwischenträger
außenseitig ein Prallkörper, insbesondere Schaumstoff, angeordnet. Der Prallkörper
bildet ein zusätzliches Aufprall dämpfendes Element.
Der Querträger wird insbesondere an zwei seitlichen Längsträgern des Fahrzeuges
unter Zwischenanordnung von Crashboxen angeordnet. Der Querträger ist auf diese
Weise mit dem Fahrzeug auf eine stabile Weise verbindbar, wobei die Crashboxen
Aufprall dämpfend wirken.
Die Aktuatoren selbst werden vorzugsweise am Querträger, und zwar zwischen
diesem und dem Zwischenträger, in einer Position in Verlängerung der Längsträger,
untergebracht. Hier steht einerseits ausreichend Raum zur Unterbringung der
Aktuatoren zur Verfügung und andererseits ist diese Position für ein Abfangen der
beim Auslösen der Aktuatoren wirkenden Kräfte günstig.
Um ein möglichst promptes Entfalten des Airbags über den gesamten Frontbereich
des Fahrzeuges sicherzustellen, ist von Vorteil, wenn der gefaltete Airbag über die
Breite des Frontbereiches des Fahrzeuges zwischen dem Querträger und dem
Zwischenträger untergebracht ist.
Die obere Kammer des Airbags wird insbesondere als die großvolumigere Kammer
ausgeführt, um den Aufprall des Körpers der vom Fahrzeug erfassten Person
möglichst wirkungsvoll dämpfen und abfangen zu können.
Die Stossfängerverkleidung hat einerseits in der Grundstellung möglichst stabil am
Fahrzeug befestigt zu sein, soll sich jedoch in einer entsprechenden Unfallsituation
ohne allzu großen Kraftaufwand nach vorne bewegen lassen. Es ist daher von
Vorteil, wenn die Stossfängerverkleidung über lösbare Verbindungseinrichtungen
seitlich am Fahrzeug befestigbar ist.
Wird die Stossfängerverkleidung mit einem Spoiler versehen, so ist es von
besonderem Vorteil, wenn dieser von seiner Innenseite her an einer nach vorne
ausfahrbaren Spoilerverstärkung abstützbar ist. Der Spoiler ist daher über die
Spoilerverstärkung in der Lage, von unten her eine vom Kraftfahrzeug erfasste
Person in Richtung Fronthaube des Fahrzeuges zu heben.
Die Spoilerverstärkung sollte ausreichend stabil am Fahrzeug angeordnet sein.
Dazu kann die Spoilerverstärkung an Spoilerkonsolen, die am Querträger befestigt
sind, gelagert und mittels weiterer Aktuatoren nach vorne ausfahrbar sein.
Die Aktuatoren selbst werden insbesondere als lösbare Vorspanneinrichtungen,
beispielsweise Feldelemente, ausgeführt, die mechanisch, elektrisch, pyrotechnisch
oder dergleichen auslösbar sind.
Die Auslösung der Aktuatoren und des Airbags wird bevorzugt über eine
elektronische Auswerteeinheit, die Signale einer Crashsensorik verarbeitet,
durchgeführt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die schematische Darstellungen eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung enthält, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Frontbereiches eines Kraftfahrzeuges mit einem nicht
aktivierten erfindungsgemäßen Sicherheitssystem,
Fig. 1a ein Detail aus Fig. 1 in einer Schnittdarstellung längs durch den Querträger,
Fig. 2 eine Schrägansicht des Frontbereiches des Kraftfahrzeuges aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Frontbereichs des Kraftfahrzeuges aus Fig. 1 mit
aktiviertem Sicherheitssystem und
Fig. 4 eine Schrägansicht des Frontbereiches des Kraftfahrzeuges aus Fig. 3.
In den Zeichnungsfiguren ist jeweils der Frontbereich eines Kraftfahrzeuges, und
zwar eines Personenkraftwagens, dargestellt. Zum besseren Verständnis der
Erfindung sind in den Fig. 2 und 4 Bestandteile des Sicherheitssystems
eingezeichnet, die bei einer Betrachtung des Fahrzeuges von außen nicht
ersichtlich sind.
Das Kraftfahrzeug weist, wie es beispielsweise in Fig. 1 und Fig. 2 zu sehen ist, zwei
Längsträger 2 auf, an deren vorderen Enden je eine als Puffer wirkende Crashbox 3
angeordnet ist. An den beiden Crashboxen 3 ist ein Querträger 4 befestigt. Die
beiden Crashboxen 3 bilden daher eine Brücke zum Querträger 4, welcher über
einen Großteil des Frontbereiches 1 des Kraftfahrzeuges verläuft. Der im
Querschnitt beispielsweise U-förmig ausgeführte Querträger 4 bildet gemeinsam mit
einem im Querschnitt vorzugsweise ebenfalls U-förmigen Zwischenträger 5 eine
Aufnahme für zumindest einen zusammengefalteten Airbag 6.
Der Zwischenträger 5 ist ein quer über den Frontbereich 1 des Fahrzeuges
verlaufendes Bauteil, welches auf nicht dargestellte Weise am Querträger 4 nach
vorne ausfahrbar angeordnet ist. Die Ausfahrbewegung ist zumindest über einen
gewissen Bereich rückstellbar. Zwischen dem Zwischenträger 5 und dem
Querträger 4 ist der zumindest eine Airbag 6, vorzugsweise über die gesamte Länge
des zur Verfügung stehenden Raumes, untergebracht.
Der Airbag 6, auf den weiter unten näher eingegangen wird, ist Bestandteil eines
Airbagmoduls, welches zumindest einen in den Zeichnungsfiguren nicht
dargestellten Gasgenerator umfasst. Das Airbagmodul ist mit einer Crashsensorik
wirkverbunden, welche in den Zeichungsfiguren nicht dargestellte Sensoren,
insbesondere Pre-Crashsensoren, aufweist, die an entsprechenden Stellen am
Frontbereich des Fahrzeuges, beispielsweise im Bereich eine vorderen Stoßfängers
7, untergebracht sein können. Die Signale der Sensorik sind in einer im Fahrzeug
untergebrachten elektronischen Auswerteeinheit entsprechend verarbeitbar.
Wie insbesondere Fig. 1a zeigt, sind in Verlängerung der beiden Längsträger 2
zwischen dem Querträger 4 und dem Zwischenträger 5 Aufnahmen für Aktuatoren 9
untergebracht. Die beiden Aktuatoren 9 sind vorgespannte Einrichtungen bzw.
Energiespeicher, beispielsweise Federaktuatoren, die auf elektrische,
elektromagnetische, pyrotechnische oder sonstige Weise betätigbar sind und im
Auslösefall eine prompte, zeitlich möglichst unverzögerte Ausfahrbewegung des
Zwischenträger 5 bewirken sollen.
Weitere Bestandteile des bereits erwähnten Stoßfängers 7 sind ein außen am
Zwischenträger 5 befestigter Prallkörper 10, welcher beispielsweise aus einem
Schaumstoff besteht, und eine am Zwischenträger 5 befestigte
Stoßfängerverkleidung 8. Die insbesondere aus einem Kunststoff bestehende
Stoßfängerverkleidung 8 überdeckt den Querträger 4 und den Zwischenträger 5
frontseitig und an den beiden Seiten des Fahrzeuges. Die im Auslösefall des
Sicherheitssystems nach vorne ausfahrbaren Teile sind somit der Zwischenträger 5
mitsamt den auf ihm angeordneten Teilen, Stoßfängerverkleidung 8 und Prallkörper
10 sowie der Airbag 6.
Die Stoßfängerverkleidung 8 ist über je eine lösbare Gleitclipsverbindung 11 an den
beiden seitlichen Karosserieblechen des Fahrzeuges befestigt. Die Clipsverbindung
11 kann beispielsweise ein mit dem Karosserieblech verbundenes Befestigungsteil
11a aufweisen, wo eine Schraube, ein Bolzen oder dergleichen, welche bzw.
welcher an der Stoßfängerverkleidung 8 befestigt ist, verrastbar ist. Durch einen
entsprechend gestalteter Schlitz im Befestigungsteil 11a kann im Auslösefall des
Sicherheitssystems eine Freigabe der Stoßfängerverkleidung 8 durch ein Lösen des
Bolzens oder der Schraube beim Überschreiten einer gewissen Kraft erfolgen.
Der untere Randbereich der Stoßfängerverkleidung 8 ist als ein nach vorne
gewölbter Spoiler 8a ausgeführt oder mit einem solchen versehen. Der Spoiler 8a ist
innerhalb der Verkleidung 8 an einer Spoilerverstärkung 12 abstützbar, die als
rohrförmiges Bauteil ausgeführt sein kann, welches sich insbesondere über die
gesamte Länge des Spoilers 8a erstreckt. Die Spoilerverstärkung 12 ist an
zumindest zwei Spoilerkonsolen 13, die an Unterseite des Querträgers 4 befestigt
sind, angeordnet.
Die Spoilerverstärkung 12 ist dabei als ein nach vorne ausfahrbares Teil ausgeführt
und ist zu diesem Zweck an den Spoilerkonsolen 13 entsprechend gelagert.
Weitere, nicht dargestellte Aktuatoren stellen sicher, dass in einer entsprechneden
Unfallsituation die Spoilerverstärkung 12 ebenso wie die Stoßfängerverkleidung 8
nach vorne ausgefahren wird.
Erfindungsgemäß ist der Airbag 6 als ein Mehrkammerairbag ausgeführt. Bei der
dargestellten Ausführungsform weist der Airbag 6 zwei Kammern 6a, 6b auf, deren
Ausgestaltung und Wirkungsweise anhand der Fig. 3 näher beschrieben wird, die
den ausgelösten und somit aufgeblasenen Zustand des Airbags 6 zeigt. Wie aus
dieser Zeichnungsfigur ersichtlich ist, sind bei ausgefahrenem Stoßfänger 7 die
beiden Kammern 6a, 6b des Airbag 6 aufgeblasen und bilden übereinander
angeordnete Gaspolster, wobei das obere Gaspolster 6a großvolumiger ist als das
untere. Die untere Kammer 6b bläst sich im Bereich zwischen dem Querträger 4
und dem Zwischenträger 5 auf und ist derart ausgeführt, dass sie ein weicheres
Gaspolster bildet als die obere Airbagkammer 6a. Dabei kann über die Größe und
die Anzahl der Abströmöffnungen in der Airbaghaut die gewünschte Härte der
Gaspolster eingestellt werden. Die untere Airbagkammer 6b unterstützt beim
Aufblasen zusätzlich die über die Aktuatoren 9 eingeleitete Ausfahrbewegung des
Zwischenträger 5 mitsamt der Stoßfängerverkleidung 8.
Der Airbag 6 ist vorzugsweise so ausgeführt und angeordnet, dass sich beide
Kammer 6a, 6b im Wesentlichen über den Frontbereich des Fahrzeuges ausbreiten
können, wobei sich die obere Kammer 6a oberhalb der Stoßfängerverkleidung 8
unter Abdeckung der Scheinwerferbereiche über den vorderen Bereich der
Fronthaube legt. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Die obere Kammer 6a des Airbags 6
deckt daher im aufgeblasenen Zustand jene Frontbereiche des Kraftfahrzeuges ab,
die schwerere Verletzungen verursachen können.
Die erwünschte unterschiedliche Härte der durch die aufgeblasenen Kammern 6a,
6b gebildeten Gaspolster hat folgende Gründe. Wird ein Fußgänger vom Fahrzeug
frontal erfasst, wird die auf die Stoßfängerverkleidung 8 wirkende Aufprallkraft über
den Prallkörper 10 und den Zwischenträger 5 vergleichsweise großflächig verteilt,
sodass das von der Kammer 6b gebildete Gaspolster weich genug sein soll, um
eine Verletzungen vermeidende, weiche Rückstellung der Ausfahrbewegung der
Stoßfängerverkleidung 8 zur Aufpralldämpung zu bewirken. Das von der Kammer
6b gebildete Gaspolster muß hingegen hart genug sein, um den Aufprall des
Körpers des Unfallopfers aufzufangen und gut zu dämpfen.
Die gesamte Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems wird
zusammenfassend anhand der Fig. 3 und Fig. 4 erläutert.
Erfasst die Sensorik den Aufprall oder einen unmittelbar bevorstehenden Aufprall
eines Fußgängers wird über die Elektronik ein Auslösen der Aktuatoren 9 und ein
Ansteuern und Zünden des Gasgenerators für den Airbag 6 in die Wege geleitet.
Dadurch werden der Zwischenträger 5 mitsamt der Stoßfängerverkleidung 8 nach
vorne ausgefahren und gleichzeitig die beiden Kammern 6a, 6b des Airbags 6
entfaltet und aufgeblasen. Diese Lage, in der ein optimaler Aufprallschutz für eine
vom Kraftfahrzeug erfasste Person gegeben ist, ist in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt.
Gleichzeitig mit der Ausfahrbewegung der Stoßfängerverkleidung 8 wird auch die
Spoilerverstärkung 12 aus ihren Halterungen an den Spoilerkonsolen 13 nach vorne
bewegt. Dadurch kann verhindert werden, dass der vom Kraftfahrzeug erfasste
Fußgänger unter das Kraftfahrzeug gelangt, da die von unten her ansetzende
Spoilerverstärkung 12 mithilft, die vom Kraftfahrzeug erfasste Person auf die
Fronthaube des Fahrzeuges zu heben. Somit können schwerere Verletzungen
vermieden werden.
Die Ansteuerung des Airbagmoduls kann derart erfolgen, dass in Abhängigkeit von
den Signalen der Sensorik der Druck, mit welchem der Airbag aufgeblasen wird,
variiert wird.
Die Erfindung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungen nicht
eingeschränkt. Anstelle eines Airbagmoduls können mehrere Airbagmodule
eingesetzt werden. Der bzw. die Airbag(s) kann bzw. können an mehreren Stellen
mit Gas befüllt werden.
Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kann mit anderen
Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise einem Frontscheibenairbag kombiniert
werden.
Claims (15)
1. Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem ausfahrbaren Frontendteil
und mit zumindest einem zwischen dem Frontendteil und einem ortsfest
verbleibenden Fahrzeugteil aufblasbaren Airbag, dadurch gekennzeichnet, dass
der Airbag (6) zwei miteinander in Verbindung stehende Kammern (6a, 6b)
aufweist, von welchen die eine im Bereich zwischen dem ausfahrenden
Frontendteil und dem ortsfest verbleibenden Fahrzeugteil und die andere
oberhalb der ersten und sich über den Frontbereich des Kraftfahrzeuges legend
aufblasbar sind, wobei die obere Kammer (6a) ein härteres Gaspolster bildet.
2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fronendteil über gesondert auslösbare Aktuatoren (9) nach vorne ausfahrbar ist.
3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
ortsfest verbleibende Fahrzeugteil ein Querträger (4) ist.
4. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das ausfahrbare Frontendteil einen am Querträger (4) gelagerten
Zwischenträger (5) aufweist, an welchem eine äußere Stoßfängerverkleidung (8)
befestigt ist.
5. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass am Zwischenträger (5) außenseitig ein Prallkörper (10), insbesondere aus
Schaumstoff, angeordnet ist.
6. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querträger (4) an zwei seitlichen Längsträgern (2) des Fahrzeuges
unter Zwischenanordnung von Crashboxen (3) angeordnet ist.
7. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aktuatoren (9) am Querträger (4), zwischen diesem und dem
Zwischenträger (5) sowie vorzugsweise in einer Position in Verlängerung der
Längsträger (2), untergebracht sind.
8. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der gefaltete Airbag (6) über die Breite des Frontbereiches des Fahrzeuges
zwischen dem Querträger (4) und dem Zwischenträger (5) untergebracht ist.
9. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Kammer (6a) des Airbag (6) die großvolumigere Kammer ist.
10. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stoßfängerverkleidung (8) über lösbare Verbindungseinrichtungen (11)
seitlich am Fahrzeug befestigbar ist.
11. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängerverkleidung (8) mit einem Spoiler (8a)
versehen ist, welcher innenseitig an einer nach vorne ausfahrbaren
Spoilerverstärkung (12) abstützbar ist.
12. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spoilerverstärkung (12) an Spoilerkonsolen (13), die
am Querträger (4) befestigt sind, gelagert ist und mittels weiteren Aktuatoren
nach vorne ausfahrbar ist.
13. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, das die Aktuatoren (9) lösbare Vorspanneinrichtungen,
beispielsweise Federelemente aufweisen, die mechanisch, elektrisch,
pyrotechnisch und dergleichen auslösbar sind.
14. Sicherheitssystem nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auslösung der Aktuatoren (9) und des Airbags (6) über eine elektronische
Auswerteeinheit, die Signale einer Crashsensorik verarbeitet, erfolgt.
15. Kraftfahrzeug mit einem Sicherheitssystem nach zumindest einem der
Ansprüchen 1 bis 14.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136992 DE10036992B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136992 DE10036992B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036992A1 true DE10036992A1 (de) | 2002-02-14 |
DE10036992B4 DE10036992B4 (de) | 2006-05-11 |
Family
ID=7650648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000136992 Expired - Fee Related DE10036992B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10036992B4 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1400407A1 (de) * | 2002-09-20 | 2004-03-24 | Valeo Vision | Kfz-Scheinwerfer mit einem Aufprall-Teil |
DE102008051565A1 (de) * | 2008-10-15 | 2010-04-22 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug |
CN109204220A (zh) * | 2017-06-29 | 2019-01-15 | 福特全球技术公司 | 用于行人保护的外部安全气囊系统 |
DE102019119376A1 (de) * | 2019-07-17 | 2021-01-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Karosserierohbaustruktur eines Kraftfahrzeugs |
DE102012112506B4 (de) * | 2012-10-31 | 2021-03-18 | Hyundai Motor Company | Karosseriefrontstruktur eines Fahrzeugs |
DE102021004513A1 (de) | 2021-09-07 | 2021-10-28 | Daimler Ag | Fahrzeug |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013022C2 (de) * | 1980-04-03 | 1985-01-03 | Kurt 3341 Denkte Ecklebe | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug |
US4518183A (en) * | 1984-02-27 | 1985-05-21 | Lee Joseph K | Extendible safety impact bags for vehicles |
DE4426090A1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-07-20 | Telefunken Microelectron | Einrichtungen zum Schutz für die Fahrzeuginsassen und die Karosserie in einem Kraftfahrzeug |
DE19802841A1 (de) * | 1997-01-27 | 1998-07-30 | Lin Pac Mouldings | Fahrzeug-Stoßstangenanordnung |
DE19905784A1 (de) * | 1999-02-12 | 1999-09-09 | Audi Ag | Kraftfahrzeug mit einer Aufprallschutzvorrichtung |
-
2000
- 2000-07-29 DE DE2000136992 patent/DE10036992B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013022C2 (de) * | 1980-04-03 | 1985-01-03 | Kurt 3341 Denkte Ecklebe | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug |
US4518183A (en) * | 1984-02-27 | 1985-05-21 | Lee Joseph K | Extendible safety impact bags for vehicles |
DE4426090A1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-07-20 | Telefunken Microelectron | Einrichtungen zum Schutz für die Fahrzeuginsassen und die Karosserie in einem Kraftfahrzeug |
DE19802841A1 (de) * | 1997-01-27 | 1998-07-30 | Lin Pac Mouldings | Fahrzeug-Stoßstangenanordnung |
DE19905784A1 (de) * | 1999-02-12 | 1999-09-09 | Audi Ag | Kraftfahrzeug mit einer Aufprallschutzvorrichtung |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1400407A1 (de) * | 2002-09-20 | 2004-03-24 | Valeo Vision | Kfz-Scheinwerfer mit einem Aufprall-Teil |
DE102008051565A1 (de) * | 2008-10-15 | 2010-04-22 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug |
DE102008051565B4 (de) | 2008-10-15 | 2019-10-02 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug |
DE102012112506B4 (de) * | 2012-10-31 | 2021-03-18 | Hyundai Motor Company | Karosseriefrontstruktur eines Fahrzeugs |
CN109204220A (zh) * | 2017-06-29 | 2019-01-15 | 福特全球技术公司 | 用于行人保护的外部安全气囊系统 |
DE102019119376A1 (de) * | 2019-07-17 | 2021-01-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Karosserierohbaustruktur eines Kraftfahrzeugs |
DE102019119376B4 (de) | 2019-07-17 | 2024-09-12 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Karosserierohbaustruktur eines Kraftfahrzeugs |
DE102021004513A1 (de) | 2021-09-07 | 2021-10-28 | Daimler Ag | Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10036992B4 (de) | 2006-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1364840B1 (de) | Fahrer-oder Beifahrerairbag | |
DE69303211T2 (de) | Air-Bag-System zum Schutz bei seitlicher Kollision | |
DE10063766B4 (de) | Airbagvorrichtung für einen Personenkraftwagen | |
DE10001658B4 (de) | Luftsackmodul | |
DE10014832A1 (de) | Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE29615485U1 (de) | Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen | |
DE10258245A1 (de) | Sicherheitseinrichtung, insbesondere zum Schutz von Kindern in einem Kraftfahrzeug | |
DE60009201T2 (de) | Aufblasbares Kraftfahrzeugrückhaltesystem mit Modul zum Entfalten einer Verkleidungskomponente | |
DE10059224B4 (de) | Sicherheitsreinrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Schutz von Fußgängern | |
DE102006042375A1 (de) | Airbagmodul zum Schutz von Personen beim Aufprall auf ein Automobil | |
DE19745872A1 (de) | Airbageinrichtung | |
DE102014222658A1 (de) | Seitenvorhang-airbag für fahrzeug mit aufblasbarer erweiterung | |
DE19533375A1 (de) | Fahrgastraum für ein Kraftfahrzeug | |
DE60313337T2 (de) | Aufprallschutz und dessen Verfahren | |
DE10213178A1 (de) | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern, Radfahrer oder dergleichen | |
DE10039800B4 (de) | Fahrzeugdach, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE102019216358B4 (de) | Airbagsystem mit Airbagstütze | |
DE10036992B4 (de) | Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE19905784A1 (de) | Kraftfahrzeug mit einer Aufprallschutzvorrichtung | |
DE19843111A1 (de) | Kopfschutz in einem Kraftfahrzeug | |
DE19904100A1 (de) | Airbaganordnung in einem Kraftfahrzeug | |
EP0876266B1 (de) | Vorrichtung zum schutz von insassen eines kfz | |
DE10213116A1 (de) | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, zum Schutz von Fußgängern, Radfahrern oder dergleichen | |
DE102007023902A1 (de) | Seitencrash verbessernde Sitzbefestigung | |
DE102005016329B4 (de) | Kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MAGNA ELECTRONICS EUROPE GMBH & CO.KG, DE Free format text: FORMER OWNER: ACTS GMBH & CO. KG, 63877 SAILAUF, DE Effective date: 20110502 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20150203 |