DE103429C

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Publication number: DE103429C
Application number: DENDAT103429D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung soll in der Maschinen- und Handformerei das vollkommen genaue Aufeinanderpassen der Formkasten gewährleisten, um einen tadellosen, nicht verschobenen Gufs zu erhalten. Weiter soll durch das vorliegende Verfahren das Verziehen und dadurch das ungenaue Passen der Formhälften, welche längere Zeit dem Trockenfeuer ausgesetzt sind, ohne jeden Einflufs auf die rationelle Benutzung dieser Formkasten sein.

Aufserdem können die Formkasten bei diesem Verfahren einfache, unbeschlagene Rahmen sein, da' die Befestigungsdübel durch den Sand selbst in ihrer Lage gehalten werden.

In die eine Formplatte α einer Formmaschine (Fig. 2) werden cylindrische Stifte A in beliebiger Anzahl und in der Formplatte b (Fig. 3) zu den Stiften genau passende Hülsen B eingegossen.

Alsdann wird, wie üblich, der Formkastentheil F (Fig. 1) auf die Formplatte α gestellt und über die Zapfen A lose Hülsen h geschoben. In gleicher Weise wird der Formkastentheil F¹ auf die Formplatte b gestellt und in die Hülsen B lose Zapfen S gesteckt. Alsdann wird der Sand eingestampft oder eingeprefst, wodurch die Hülsen h und Zapfen S infolge ihrer gerippten Schäfte genügend festen Halt im Sande erhalten, um beim Aufeinandersetzen der beiden Formkastenhälften FF¹ (Fig. 1) ein Verschieben derselben zu verhindern. Bei der Handformerei werden entweder erst die Zapfen S in die eine Formkastenhälfte eingeformt, alsdann die Hülsen h aufgeschoben und die zweiten Formkastenhälften eingeformt, oder umgekehrt zuerst die Hülsen h eingeformt und die Zapfen S hineingesteckt und dann die zweite Formkastenhälfte eingeformt, wodurch wieder die Hülsen und Zapfen h S das. genaue Aufeinanderpassen der Formkastenhälften gewährleisten und ein Verschieben derselben verhindern. Die Stifte A, welche sich auf der Formplatte α befinden, werden vollkommen cylindrisch gestaltet, um das Eindringen des Formsandes in die Hülsen B zu verhindern, während die Zapfen 5 für die Formkasten zum leichteren Einführen in die Hülsen h oben konische Form besitzen.

Claims

Patent-AnspRü che:

1. Verfahren zur Verdübelung von Formkasten bei der Maschinen- und Handformerei, dadurch gekennzeichnet, dafs Hülsen (h) und Zapfen (S) eingeformt werden, welche durch die Formmasse genügend Halt gewinnen, um ein Verschieben der Formkasten zu verhindern.

2. Zum Zweck der richtigen Einformung der unter 1. genannten Zapfen (S) und Hülsen (h) bei der Maschinenformerei die Anordnung von einander genau entsprechenden Zapfen (A) und Hülsen (B) an den Formplatten (a b) einer Formmaschine, auf welche einerseits bei der Einformung die Hülsen (h) aufgeschoben, andererseits die Zapfen (S) eingesteckt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.