DE2305308C3 - Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles - Google Patents
Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines BauteilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Jo
Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles, insbesondere eines Modells
aus einem elastisch deformierbarew Werkstoff.
Zur Darstellung von Vorformungen, die bei der Belastung eines Bauteiles auftrete , bedient man sich ■»
häufig sogenannter Gummimodelle, die den zu prüfenden Bauteilen maßlich nachempfunden sind und die im
Belastungsfall überdimensionale Verformungen liefern.
Dabei ist es bei im wesentlichen ebenen Prüflingen bekannt, deren Oberfläche mit einem Netzwerk zu
versehen und dessen partielle Änderung bei äußerer Krafteinwirkung zu vermessen, um Rückschlüsse auf
Verformungen und Spannungsverläufe zu erhalten. Diese Meßmethode ist jedoch nur bei freier Zugänglichkeit
der Meßfläche möglich. «
Vielfach wäre es jedoch auch notwendig, das Spannungs- und Verformungsverhalten innenliegender
Hohlräume von Bauteilen im Belastungsfall kennenzulernen, um so bereits bei der Konstruktion neuer Teile
die so gewonnenen, rechnerisch meist nur schwer erfaßbaren Daten nutzbringend anzuwenden. Dies
scheiterte bislang jedoch daran, daß die innenliegenden Hohlbereiche vielfach nicht oder nur umständlich
zugänglich und somit einem Meßvorgang entzogen sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und einen Weg aufzuzeigen, der es ermöglicht, die
Verformung der Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume darzustellen und sie einer Messung zugänglich
zu machen.
Deshalb wird ein Verfahren zur räumlichen Sichtbarmaehung
und zur vorbereitenden Messung der Verformung
von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles, insbesondere eines Modell« aus
einem elastisch deformierbaren Werkstoff, vorgeschlagen, mit der erfindungsgemäßen Vereinigung folgender
Merkmale:
a) der zu prüfende Hohlraum des Bauteiles wird vor bzw. während dessen belastetem Zustand mit
einem relativ schnell erstarrenden Material ausgefüllt;
b) nach dem Ablauf der Erstarrungszeit und Wegnahme der Belastung wird der die Negativform des
deformierten Hohlraumes tragende Kern freigelegt:
c) mindestens eine Begrenzungsfläche des zu prüfenden
Hohlraumes wird mit abformbarec Markierungen versehen.
Dieses Verfahren läßt sich sowohl für von außen direkt zugängliche als auch für nicht direkt zugängliche
Hohlräume anwenden, wobei bei letzteren das schnell erstarrende Material durch die elastische Wandung
injiziert werden kann. Die den Meßvorgang wesentlich erleichternden Markierungen können erhaben oder
vertieft angeordnet sein und jede beliebige geometrische Form aufweisen. Gleichfalls können die Markierungen
auch mit maßstäblichen Strichein'.eilungen versehen sein.
Ein widerstandsfähiger, leichter und eine feste Außenhaut aufweisender Kern wird erreicht, wenn das
relativ schnell erstarrende Material aus einem Integralschaum besteht. Derartige Kerne lassen sich auch leicht
ohne bleibende Formänderung aus Hohlräumen mit verwickelter Innenstruktur herauslösen. Wegen des
geringen Eigengewichtes dieser Kerne ist die dadurch bedingte zusätzliche Verformung des Prüflings vernachlässigbar
klein.
Die Anwendung des Verfahrens soll nachfolgend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Beispielen schematisch erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Prüfling mit einem einseitig offenen Hohlraumund
F i g. 2 einen Prüfling mit nach außen hin abgeschlossenem Hohlraum in belastetem und unbelastetem
Zustand.
Ein zu prüfendes Bauteil 1 weist nach F i g. I einen Hohlraum 2 auf, der nach oben b:n offen ist. Dieses
Bauteil 1 ist zwischen einer Grundplatte 3 und einer Deckplatte 4 mit einer dem Durchmesser des Hohlraumes
2 entsprechenden Bohrung 5 eingeschoben. Werden in nicht dargestellter Weise z. B. über eine der
Platten 3 oder 4 Kräfte in das Bauteil 1 eingeleitet, das vorzugsweise als sogenanntes Gummimodell ausgebildet
ist, so stellen sich Verformungen der Hohlraumwandung ein. Bringt man nun in den Hohlraum 2 ein relativ
schnell erstarrendes Material 6 ein, so erhält man nach Ablauf der Erstarrungszeit einen Kern 7, der nach
Wegnahme der Belastung unter Wahrung seiner Form freigelegt werden kann. Damit etwa sich anschließende
Messungen sich leichter durchführen lassen, ist die eine Begrenzungsfläche 8 des Hohlraumes 2 mit Markierungen
9 versehen, die sich auf den Kern 7 übertragen. Fertigt man zwei Kerne 7 an, wobei der eine den
unverformten — der andere den verformten Zustand des Bauteiles 1 zeigt, so erhält man auf einfache Weise
eine bildliche Gegenüberstellung. Besondere Vorteile bringt die Verwendung von Integralschaum als schnell
erstarrendes Material 6. da nur ein Bruchteil des Hohlraumes 2 angefüllt werden muß und zusätzliche
Deformationserscheinungen durch das geringe Füllgewicht und die geringen Blähdrücke, bedingt durch das
Treibmittel nicht auftreten. Der entstehende Kern 7 weist eine homogene Meßoberfläche auf und läßt sich
sehr leicht freilegen.
Da die Erstarrungszeiten der verschiedenen geeigneten Materialien bekannt sind, ist es möelich. das relativ
nell erstarrende Material 6 bereits vor dem astungsversuch einzubringen, so dall die meist
lagartig einsetzende Erstarrung bereits kurz nach leitung der Kräfte eintritt Dadurch ist sichergestellt,
i Kriecherscheinungen des Modells, die bei längerer aslung auftreten, nicht in das Verformungsbild
jehen.
>as Bauteil 1 nach F i g. 2 ist gegenüber dem nach
;. 1 mit einem abgeschlossenen Hohlraum 2 verse-, der einen diesen nach oben begrenzenden Deckel
aufweist. Dieser kann auch einstückig mit dem übrigen Bauteil 1 ausgebildet sein. Durch eine oder
mehrere Entlüftungsbohrungen U, die zugleich «im Einfüllen des relativ schnell erstarrenden Materials 6
verwendet werden können, wird erreicht, daß insbesondere beim Einsatz von Integralschaum kein Innendruck
entsteht, der das in strichpunktierten Linien dargestellte Verformungsbild verfälschen könnte. Etwa zuviel
entstehender Schaum kann nach außen entweichen. Da auch der radiale Treibdruck beim Aufschäumen gering
ist, wird auch von dieser Seite her eine zusätzliche Verformung vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von
Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles, insbesondere eines Modells aus
einem elastisch deformierbaren Werkstoff, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender
Merkmale:
a) der zu prüfende Hohlraum (2) des Bauteiiles (1)
wird vor bzw. während dessen beladetem Zustand mit einem relativ schnell erstarrenden
Material (6) angefüllt;
b) nach Ablauf der Erstarrungszeit und Wegnah- is
me der Belastung wird der, die Negativform des deformierten Hohlraumes (2) tragende Kern (7)
freigelegt;
c) mindestens eine Begrenzungsfläche (8) des zu prüfenden Hohlraumes (2) wird mit abformbaren
Markierungen (9) versehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das relativ schnell erstarrende Material
(6) aus einem Integralschaum besteht.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305308 DE2305308C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732305308 DE2305308C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305308A1 DE2305308A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305308B2 DE2305308B2 (de) | 1979-04-12 |
DE2305308C3 true DE2305308C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5870827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305308 Expired DE2305308C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Verfahren zur räumlichen Sichtbarmachung und zur vorbereitenden Messung der Verformung von Begrenzungsflächen innenliegender Hohlräume eines Bauteiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305308C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0820342B2 (ja) * | 1989-03-30 | 1996-03-04 | 日立金属株式会社 | 耐熱部材の熱応力予測方法 |
-
1973
- 1973-02-03 DE DE19732305308 patent/DE2305308C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2305308A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305308B2 (de) | 1979-04-12 |
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