DE1952008C3 - Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer Preßform - Google Patents
Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer PreßformInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden
Masse in einer Preßform vom Plungertyp, deren Arbeitstei! zum Formen der Masse in die Preßform eingebracht
wird, mit einem in der Preßform angeordneten Läufer mit Drehmomentmesser.
F.s sind Geräte für die Ermittlung der Plastizität und des Erstarrungsgrades von Plasten bekannt,
welche eine Preßform vom Plungertyp aufweisen, die mit der zu prüfenden Masse gefüllt wird und die eine
Hinrichtung zur Erzeugung einer Druckbeanspruchung des zu prüfenden Werkstoffes, einen Läufer,
der in die zu prüfende Masse eingesetzt wird und einen Drehmomentmesser enthält (s. beispielsweise
das Buch von J. M. Bei kin, G.W. Winogradow,
A.J.I, e on ο w »Sich drehende Hinrichtungen« aus der russ. Zeitschrift »Maschinenbau« 1968,
S. 188 und 18'), sowie das russ. Buch von M. M. Res nykowski
und A. I. Lu korn ska j a »Mechanische Prüfungen von Kautschuk und Gummi«, 1964,
S. 58 bis 61).
Mit derartigen Geräten werden die technologischen Werkstoffeigenschaften, welche von ihren
Schubspannungen abhängen, untersucht.
Diese Geräte können jedoch nicht zur gleichzeitigen Herstellung von Probestücken aus dem zu prüfenden
Werkstoff für die nachfolgende Verwertung*· prüfung verwendet werden. Derartige Probestücke
werden in einer gesonderten Preßform gefertigt, dabei ist es praktisch sehr schwer, die gleichen Herstcllungsvcrhältnissc,
wie für die Probestücke für die Vervvertimgsprüfung, als auch für die Probestücke
für die technologische Prüfung zu sichern. Für die Herstellung von Plasten ist es jedoch überaus wichtig,
die Zusammenhänge zwischen den technologischen Eigenschaften des Werkstoffes, welche die
Verarbeitungsverfahren bestimmen, und den Werkstoffeigenschaften in den Erzeugnissen festzustellen,
welche in Abhängigkeit von der Bedeutung des Zusammenhanges zwischen dem Erstarrungsgrad (Vulkanisation)
und ihren Fcstigkcitscigcnschaften, die Qualität bestimmen.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Eigenschaften von
Werkstoffen, z.B. Plasten, die während ihrer Herstellung aus einem Ausgangsmaterial erstarren, zu
schaffen, mit der während der Herstellung aus dem Ausgangsmaterial Vcrhaltenseigcnschaft, die von der
Schubbeanspruchung des Materials abhängen, beispielsweise die Plastizität und den Erstarrungsgrad,
in bekannter Weise bestimmt werden unter gleichzeitigcr
Fertigung von Probestücken aus der gleichen Werkstoffmasse für später erfolgende Verwertungsprüfungen, beispielsweise für Bestimmungen mechanischer
und elektrischer Eigenschaften oder der Wärmewiderstandsfähigkeit.
Die Aufgabe wird gelöst durch mit der gleichen Masse füllbare zusätzliche Hohlräume in der Preßform,
die mit den Haupthohlräumen verbunden sind. Es ist vorteilhaft, wenn die zusätzlichen Hohlräume
am Umfang des Arbeitsteils der Preßform
ao oder innerhalb des Preßformkörpers angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insofern universell, als sie sowohl die Ermittlung der die Verarhcitungsbcdingungen
bestimmenden Eigenschaften
as von Werkstoffen, die während ihrer Herstellung aus
einem Ausgangsmaterial erstarren, ermöglicht und mit ihr während der Herstellung aus dein AusgangsmaU'ritil
auch Verhaltenseigenschaften, die von der Schubspannung des Materials abhängen, beispielsweise
die Plastizität und der Erstarrungsgrad bestimmt werden können, unter gleichzeitiger Formung
von Probestücken aus der gleichen Werkstoffmasse für später erfolgende Verwertungsprüfungen.
Derart wird es ermöglicht, die technologischen Verwertungseigenschaften des Materials in Abhängigkeit
von Verformungsverfahren (durch Pressen oder Gießen unter Druck) sowie von der Formgebung
und von den Ausmaßen der Form zu bestimmen. Für manche Materialsorten, beispielsweise für
gießbare Massen, können die Versuche ohne Druckbeaufschlagung der Preßform durchgeführt werden.
Auf derartige Massen können beliebige zeitlich erhärtende Materialsorten, beispielsweise Zemente,
verwendet werden. Die zur Druckerzeugung der Preßform dienenden Einrichtungen können einen in
Form eines dichten Stabes gestalteten Arbeilsteil aufweisen.
Der Erfindungsgegenstand stellt also gewissermaßen ein Verbundgeräl dar mit dem Vorteil, daß die
bei einer gesonderten Probcnherstellung sich /wangläufig ergehenden mangelnden Übereinstimmungen
weitgehend vermieden werden.
Die erfin'ii'ngsgemäße Vorrichtung löst die gestellte
Aufgabe erfolgreich, da sie weit genauere Ermittlungen der technologischen Eigenschaften von
polymeren Werkstoffen unter Bezugnahme auf die Verdrbeitungs- und Verhaltenseigenschaften ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung im Längsschnitt.
Die Vorrichtung enthält einen auseinandernehmbaren Preßformkörper 1, welcher Haupthohlräiimc2
für die technologischen Prüfungen der Masse und zusätzliche Hohlräume 3 aufweist, in denen aus derselben
Masse Probestücke für die nachfolgenden Eignungsprüfungen gebildet werden, eine Einrichtung
zur Erzeugung von Druckbeanspruchungen im Preßformkörpcr
I, deren Arbeitsteil 4 einen Stab darstellt, der mit einem Antrieb für seine (in der Zeichnung
nicht dargestellte) axiale Verstellung verbunden ist, ein Einsatzstück 5, einen als zylindrischer Stift ausgeführten
Läufer6, der in einem oberen Gleitlager? und einem unteren Gleitlager 8 drehbar angeordnet
ist und einen als elastischer Stab 9 gestalteten und mit seinem einen Ende mit dem Läufer 6 und mit
dem anderen Ende mil einer Hülse 10 verbundenen und sich in Lagern 1! und 12 mit Hilfe eines
Schneckengetriebes 13 und eines Elektromotors 14 drehenden Drehmomentmesser cnhält.
Die Vorrichtung ist außerdem mit einem induktionsgeber
ausgestattet, der eine an der Hülse 10 befestigte Spule 15 aufweist sowie einen Kern 16, der
in die Spi·1·· 15 hineinragt und mit dem Läufer 6 starr
verbunden ist. An der Hülse 10 ist auch ein Stromabnehmer 17 befestigt, der ein Signal auf einen Schreiber
18 überträgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu prüfende Masse wird in den Preßformkörper
1 einer Preßform eingebracht und mit einem als Stab gestalteten Arbeitsteil 4 in den durch die Innenwände
der Preßform 1 und den zylindrischen Läufer 6 gebildeten Haupthohlraum 2 und in (.lic zusätzlichen
Hohlräume 3 eingepreßt.
Ohne den Preßdruck von der zu prüfenden Masse zu nehmen, wird der Elektromotor 14 eingeschaltet,
der über ein Schneckengetriebe 13, die Hülse 10 und den elastischen Stab 9 die Drehbewegung auf den
Läufer 6 überträgt und damit das Probestück in den Hohlraum 2 zu verformen beginnt.
Das die Schubfestigkeit bestimmende Moment Jer zu prüfenden Masse ruft eine Verdrehung dss elastischen
Stabes 9 hervor, eieren Winkel proportional zu diesem Moment ist und deren, durch die relative
Verschiebung der Spule 15 bestimmte Größe durch den Stromabnehmer 17 erfaßt und mittels des Schrei-
lc bers 18 aufgezeichnet wird. Gleichzeitig mit der
Durchführung von technologischen Prüfungen in der. Hohlräumen 2 werden in derselben Vorrichtung in
den zusätzlichen Hohlräumen 3 aus derselben WcrkstoITmasse besiehende Probeslücke erzeugt, welche
daraufhin aus dem auseinandernehmbaren Prcßformkörper
1 herausgenommen und den Eignungsprüfungen unterzogen werden.
Hie Vorrichtung ermöglicht es, somit nicht nur die
technologischen Eigenschaften dirr zu prüfenden Werkstoffmasse zu ermitteln, sondern ermöglicht
auch gleichzeitig die Probestücke für die nachfolgenden Betriebsprüfungen herzustellen und dadurch den
Zusammenhang zwischen ihren Kenndaten genau festzulegen.
Die Vorrichtung ermöglicht es auch, eine Änderung der technologischen Eigenschaften des Werkstoffes
in Abhängigkeit von der Art der Formung (durch Pressen oder Spritzgießen) sowie in Abhängigkeit
von der Formgebung und von den Maßen der
3= Form zu ermitteln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer Preßform
vom Plungertyp, deren Arbeitsteil zum Formen der Masse in die Preßform eingebracht wird,
mit einem in der Preßform angeordneten Läufer mit Drehmomentmesser, gekennzeichnet
durch mit der gleichen Masse füllbare zusätzliche
Hohlräume (3) in der Preßform, die mit dun Haupthohlräumcn (2) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Hohlräume
(3) am Umfang des Arbeitstcils (4) der Preßform oder innerhalb des Preßformkörpers (1) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952008 DE1952008C3 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer Preßform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952008 DE1952008C3 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer Preßform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952008A1 DE1952008A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1952008B2 DE1952008B2 (de) | 1973-11-29 |
DE1952008C3 true DE1952008C3 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=5748298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691952008 Expired DE1952008C3 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Vorrichtung zur technologischen Untersuchung einer erstarrenden Masse in einer Preßform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1952008C3 (de) |
-
1969
- 1969-10-15 DE DE19691952008 patent/DE1952008C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1952008A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1952008B2 (de) | 1973-11-29 |
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