DE3104141C2 - - Google Patents

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DE3104141C2
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Qualitätsprüfung von kunststoffisolierten Kabeladern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Vorrichtung dieser Art, nämlich zur Bestimmung der Dicke des Isolierlackauftrages bei der Lackdrahtfertigung, ist aus DE-PS 28 21 631 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist mit einem elektronisch wirksamen Meßtaster ausgerüstet, welcher zur Ermittlung und Anzeige von Abweichungen des Istwertes des Außendurchmessers eines erhärteten Lackauftrages von einem Sollwert, bzw. zur Aufgabe entsprechender Impulse an mit ihm verbundene Geräte eingerichtet, auf einer im Endbe­ reich einer Lackdrahtfertigungsanlage anbringbaren Halterung angeordnet und wenigstens mit einer daran vorgesehenen An­ zeigeeinrichtung verbunden ist. Hierbei ist die Halterung des Meßtasters dieser Vorrichtung als Rahmengestell mit quer zur Bewegungseinrichtung der zu messenden Lackdrähte angeordneten Führungsrichtungen mit einem längs der Führungseinrichtungen hin und her bewegbaren Schlitten ausgebildet, der einen mit dem Meßtaster 7 versehenen Meßrachen aufweist. Diese bekannte Vorrichtung ist ferner mit einem Antrieb für den Schlitten sowie mit die Bewegungen desselben steuernden Einrichtungen ausgebildet, wobei der Meßtaster mit einer Regeleinrichtung für die Dosierung des Lackauftrages verbunden ist.
Diese Vorrichtung eignet sich allein für die Lackdrahtfertigung, nämlich insbesondere zur Dickenmessung des Isolierlackauftrages auf einer Mehrzahl gleichzeitig mit der Lackisolierung ver­ sehener Leiterdrähte und zu der hiervon abgeleiteten Kontrolle des Lackauftrages, um eine gleichmäßige Isolierdicke der so hergestellten Lackdrähte zu gewährleisten.
Sie entspricht jedoch nicht den Erfordernissen der Qualitäts­ prüfung von kunststoffisolierten Adern, z. B. Fernmeldekabel- Adern. Hierbei ist nämlich zusätzlich zu der Dickenkontrolle sowohl des Leiters als auch der Isolierung und den sich daraus ergebenden Mittelwerten der Isolierwandstärke bzw. der konzentrischen Lage des Leiterdrahtes innerhalb der Isolierung, bzw. der Feststellung einer etwaigen exzentrischen Abweichung auch noch die Bestimmung der maximalen Leiter-Bruchdehnung, der Haftung der Isolierung an der Leiteroberfläche und der Dichte des Isoliermaterials, insbesondere des Schäumungsgrades bei verschäumten Isoliermaterialien erwünscht, zur Gewähr­ leistung der hohen Qualität der Aderfertigung. Diese Qualitäts­ kontrollen mußten bisher - jede für sich - an aus der Ferti­ gung entnommenen Probelängen von Hand aus mittels hierzu ge­ eigneter Spezialmeßgeräte durchgeführt, bzw. aus den hierbei festgestellten Meßwerten berechnet werden.
Durch die DE-OS 15 91 923 ist ein digitaler Isolationswertprüfer bekannt, welcher eine Kontrolle und Registrierung der Isolationswerte eines Lackauftrags ermöglicht. Zur automatischen Registrierung bzw. Auswertung der Meßwerte werden beispielsweise Vielkanalschreiber und/oder optische Anzeigevorrichtungen verwendet. Diese bekannte Vorrichtung ist ebenfalls nicht für die Qualitätsprüfung von kunststoffisolierten Adern geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, alle diese Meßgrößen nach Einlegen der Proben und Starten des Meßablaufes automatisch zu er­ mitteln, zu verarbeiten, auszuwerten und zu protokollieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalkombination gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn­ zeichnet.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen bevorzugte Ausbildungen der Halteeinrichtungen und der diesen zugeordneten Dickenmeßge­ räte dieser Vorrichtung, während die Ansprüche 4 und 5 auf die Ausgestaltung der Einrichtungen zur Ermittlung der Iso­ lierungshaftung sowie der Leiter-Bruchdehnung, und der An­ spruch 6 auf eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung zur Ermittlung der Isolierungsdichte gerichtet sind.
Die Vorteile dieser Vorrichtung liegen vor allem in der da­ durch geschaffenen Möglichkeit, alle für die Qualitäts­ kontrolle notwendigen Messungen einschließlich der Aus­ wertung und Protokollierung der gefundenen Meßwerte an einer der Fertigung entnommenen, genau abgelängten Probe, nach deren Eingabe in die Vorrichtung, mit größtmöglicher Genauig­ keit in der vorgesehenen Reihenfolge schnell und einfach automatisch durchzuführen.
Hierzu werden die als Proben vorgesehenen Aderabschnitte manuell oder mittels einer geeigneten Vorrichtung gerichtet, auf genaue Länge geschnitten und anschließend auf einer genau festgelegten Teillänge derselben abisoliert, und die so vorbereiteten Aderproben schließlich in die Vorrichtung eingegeben, in deren Halteeinrichtung zunächst nur der abisolierte Leiterabschnitt festgeklemmt wird. Sodann wird die Vorrichtung zur Durchführung der Qualitätsprüfung in Gang gesetzt. Die Vorrichtung ist mit allen hierzu not­ wendigen Meßeinrichtungen ausgestattet die in einem ge­ meinsamen Gehäuse angeordnet und mit einem Rechner gekoppelt sind, welcher die so ermittelten Meßdaten auswertet, regis­ triert und gegebenenfalls speichert oder die Daten in kodierter Form auf geeigneten Datenträgern protokolliert, die jedem gefertigten Produkt zugeordnet werden können.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung in schematischer Darstellung.
Wie ersichtlich, weist die Vorrichtung ein Gehäuse 3 auf, in dem Halteeinrichtungen für die aus einem Leiter 1 und dessen Aderisolierung 2 bestehende Aderprobe, nämlich ein Leiter-Klemmstück 4 und ein Isolierungshalter 5 in einem der Aderprobe entsprechenden Abstand im wesentlichen zentral angeordnet sind. Diesen Halteeinrichtungen, von welchen die Leiterklemme 4 zur Rotation des darin festgeklemmten Leiter­ endes und somit der im Aderisolierungshalter 5 drehbar ge­ lagerten Aderprobe eingerichtet ist, sind insbesondere die Leiterkonzentrizität der Isolierung 2 prüfende Leiterdicken­ meßgeräte 6, 7 bzw. Isolierdickenmeßgeräte 11, 12 und Ein­ richtungen 29, 30, 24 zur Ermittlung der Isolierungshaftung, der Leiterbruchdehnung und der Isolierungsdichte zugeordnet. Diese sind als lineare Wegaufnehmer mit je einem Meßtaster 25 bzw. 26 und - zur Dichtenbestimmung - als Mikrowaage 24 aus­ gebildet, und zur Abgabe der von ihnen ermittelten Meßwerte an einen Rechner 23 eingerichtet. Als Variante der zur Durch­ messer-, Wandstärken- und Exzentrizitäts-Bestimmung vorge­ schlagenen Wegaufnehmer können auch hier nicht gezeigte op­ tische Dicken- und Exzentrizitätsmeßsysteme eingesetzt werden.
Ferner ist zwischen den Halteeinrichtungen 4, 5 eine Drahtzen­ triereinrichtung 21 zur zentrischen Halterung des abisolierten Abschnittes des Leiters 1, und eine Abdrückgabel 8 angeordnet, welche mit der letzteren verbunden sein kann, und deren Funktion nachstehend näher erläutert wird.
Die Halteeinrichtungen 4, 5 sind zum Festlegen einer zu messenden, abgelängten Aderprobe 1, 2 mittels mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulich aufgebrachter Kräfte ausgebildet, wobei die Leiterklemme 4 zum Festspannen - während des ge­ samten Messungsablaufes - des von der Isolierung 2 zuvor be­ freiten Aderprobenendes an dessen Leiter 1 sowie zur Torsion der Probe um wenigstens eine Umdrehung eingerichtet ist. Hin­ gegen weist der Isolierungshalter 5 eine erste, die isolierte Aderprobe zunächst klemmungsfrei zentrierende Öffnungsweite sowie eine zweite dieses Aderprobenende nach Abschluß der Dicken-, Konzentrizitäts- und Isolierungshaftungs-Messungen ebenfalls am isolierungsfreien Leiter 1 festklemmende Öffnungs­ weite auf, und ist mit Einrichtungen zur automatischen Änderung ihrer Öffnungsweite entsprechend dem Meßfortschritt ausge­ stattet. Die Leiterklemme 4 ist in dem Gehäuse 3 drehbar und über eine Welle 20 von außen antreibbar angeordnet. Zwischen dieser und dem vorerwähnten Isolierungshalter 5 sind die mit Meßköpfen und linearen Wegaufnehmern ausgebildeten Dickenmeß­ geräte 6, 7 bzw. 11, 12 dem abisolierten Leiterabschnitt 1 bzw. der Isolierung 2 paarweise zugeordnet, die während der mittels der Leiterklemme 4 bewirkten Umdrehung der Aderprobe 1, 2 kontinuierlich den Leiter- bzw. den Isolierungsdurchmesser der­ selben messen und die Meßwerte an einen vorzugsweise ebenfalls innerhalb des Gehäuses 3 angeordneten Rechner 23 abgeben. Dieser wertet die ihm zugeleiteten Meßdaten aus, zur Feststellung, Kontrolle sowie gegebenenfalls graphischen, elektronischen oder opto-elektronischen Registrierung des maximalen, minimalen und mittleren Durchmessers des Leiters 1 und der Aderisolierung 2 sowie von deren Wanddicke und Konzentrizität mit der Leiter­ achse.
Zwischen den Leiterdickenmeßgeräten 6, 7 und den Isolierdicken­ meßgeräten 11, 12, von welchen die letzteren gegenüber den ersteren um 90° versetzt angeordnet sind, ist die vorerwähnte Abdrückgabel 8 als wesentliches Teil der Einrichtung 29 zur Ermittlung der Isolierungshaftung so eingebaut, daß sie von der Seite her an der Stirnfläche des an der Probe belassenen Abschnittes der Isolierung 2 angreifen kann, wobei sie den Leiter 1 mit etwas Spiel weitgehend umgibt. Die Abdrückgabel 8 ist über einen Arm 27 mit einem Träger 28 verbunden, der einen Federzylinder 9 nach Art einer Federwaage sowie eine diesem zugeordnete lineare Meßeinrichtung 10 trägt. Hierbei ist der Träger 28 an einem Mutterteil 16 starr befestigt, welches mittels einer in dem Gehäuse 3 in Lagerböcken 13, 14 gelagerten Gewindespindel 15 in Achsrichtung der zu messenden Aderprobe zum Abdrücken der Aderisolierung 2 vom Leiter 1 derselben verschiebbar ist.
Die Feststellung der Isolierungshaftung am Leiter 1 ergibt sich aus der zum Abdrücken der Aderisolierung 2 von diesem aufge­ wendeten Kraft, welche ihrerseits der hierbei auf die Feder des Federzylinders 9 einwirkenden Kraft bzw. dem hierzu proportionalen Federweg entspricht. Daher erfolgt das Ab­ drücken der Aderisolierung 2 vom Leiter 1 zugleich mit der Feststellung der Isolierungshaftung am Leiter 1 aus dem hier­ bei vom Meßtaster 25 ermittelten und von der Meßeinrichtung 10 an den Rechner 23 abgegebenen Wert der Abstandsänderung des an einem vorragenden, federbelastenden zentralen Bolzen des Federzylinders 9 starr befestigten Armes 27 vom Träger 28, ent­ sprechend der im Zylinder 9 aufgebrachten Federkraft. Diese wird vom Rechner 23 aus den an ihn abgegebenen linearen Meß­ wertdaten des Meßtasters 25 der Meßeinrichtung 10 ermittelt.
Der so von der Aderprobe - durch den Isolierungshalter 5 hin­ durch - abgedrückte Abschnitt der Isolierung 2 fällt auf die dahinter angeordnete Isolierdichtenmeßeinrichtung in Form einer Mikrowaage 24, woraufhin der Isolierungshalter 5 das somit ebenfalls abisolierte andere Ende des Leiters 1 fest­ spannt.
Der Isolierungshalter 5 ist zugleich Teil der Einrichtung 30 zur Ermittlung der Leiter-Bruchdehnung. Er ist hierzu mit dem Befestigungsblock eines Schlittens 22 fest verbunden, der - beispielsweise ebenfalls mittels eines antreibbaren, in einem Lagerbock 17 bzw. in der Gehäusewandung gelagerten Gewindespindel 19, oder mittels hier nicht gezeigter hydrau­ licher Einrichtungen - in der Achsrichtung der Aderprobe 1, 2 verschiebbar ist. Der Schlitten 22 weist einen Fortsatz für die Anlage des Meßtasters 26 einer ihm zugeordneten linearen Meßeinrichtung 18 auf, die zur Abgabe ihrer Meß­ daten an den diese auswertenden Rechner 23 eingerichtet ist. Dieser ermittelt aus den ihm zugeführten linearen Meßdaten der Meßeinrichtung 18 den effektiven Wert der maximalen Leiter-Bruchdehnung und wertet diesen in der vorausgehend beschriebenen Weise zur Registrierung bzw. Kodierung, z. B. an einem Kontrollprüfstreifen oder dergleichen, aus.
Als Einrichtung 30 zur Ermittlung der Isolierungsdichte bzw. des Verschäumungsgrades der Isolierung 2 dient die vorer­ wähnte, dem Isolierungshalter 5 nachgeordnete Mikrowaage 24, welche zur Aufnahme der vom Leiter 1 abgedrückten Aderiso­ lierung 2, der genauen automatischen Feststellung des Ge­ wichtes derselben und zur Abgabe dieses Wertes an den Rechner 23 eingerichtet ist. Daraus errechnet sich unter Berück­ sichtigung der Probelänge und der Leiterdicke in dem Rechner 23 die Dichte bzw. der Verschäumungsgrad der Isolierung 2 und wird in der gewünschten Weise ausgewertet.
Zur Durchführung der Qualitätsprüfung werden in der eingangs beschriebenen Weise vorbereitete und auf einem genau festge­ legten Abschnitt ihrer Länge abisolierte Aderabschnitte als Probestücke in das Gehäuse 3 der Vorrichtung eingebracht und mit dem von der Isolierung befreiten Ende des Leiters 1 in der Leiterklemme 4 festgespannt. Diese ist so ausgeführt, daß sie das betreffende Leiterende während der gesamten Qualitäts­ prüfung mit allen Meßvorgängen festhält, während das andere Ende der Aderprobe in den Isolierungshalter 5 mit seiner Iso­ lierung 2 eingeführt ist. Dieser ist zunächst mit seiner ersten Öffnungsweite nur soweit geschlossen, daß er die Ader über der Isolierung 2 zentriert hält, aber nicht klemmt, da an dieser Stelle das Leiterende erst nach Durchführung der Isolierungshaftungsprüfung festgeklemmt wird.
Mittels der über die Welle 20 angetriebenen Leiterklemme 4 wird die so im Isolierungshalter 5 und in der Draht-Zentrier­ einrichtung 21 zentrisch gelagerte und am Leiterende festge­ spannte Aderprobe 1, 2 um mehr als 360°, vorzugsweise 500° um die Längsachse gedreht, wobei von den linearen Wegauf­ nehmern des Leiterdickenmeßgerätes 6, 7 bzw. des Isolier­ dickengerätes 11, 12 kontinuierlich die Werte des Durchmessers vom Leiter 1 und von der Isolierung 2 ermittelt und an den Rechner 23 abgegeben werden, welcher die ihm kontinuierlich eingegebenen Meßdaten zur Feststellung des maximalen, des minimalen und des mittleren Leiter- und Isolierungsdurch­ messers sowie - aus den maximalen und minimalen Auslenkungs­ punkten der Wegaufnehmer des Isolierungsdickenmeßgerätes 11, 12 - die Exzentrizität bzw. Konzentrizität der Isolierung prüft und registriert.
Nach Beendigung der Dickenmessungen wird die Drehung der Leiterklemme 4 eingestellt und der hier nicht gezeigte An­ trieb der Gewindespindel 15 in Gang gesetzt, derzufolge nunmehr der Träger 28 durch das mit ihm fest verbundene Mutter­ teil 16 in der Achsrichtung des zu prüfenden Aderabschnittes in Bewegung gesetzt, wobei in der vorausgehend beschriebenen Weise die Isolierung 2 vom Leiter 1 abgedrückt, und durch die Halterung 5 hindurchgeschoben sowie gleichzeitig die Iso­ lierungshaftung an der Leiteroberfläche ermittelt wird.
Nachdem die über den Arm 27 starr mit dem vorragenden Bolzen des Federzylinders 9 verbundene Abdrückgabel 8 mit der Leiter­ zentriereinrichtung 21 die Isolierhülle 2 vollständig vom Leiter 1 abgestreift hat und in die Ausgangsposition zurück­ gefahren ist, wird das Klemmstück des Isolierungshalters 5 automatisch auf seine zweite Klemmweite zusammengeschlossen, wodurch der Leiter auch am zweiten Ende festgeklemmt wird. Da­ nach wird die ihm zugeordnete Spindel 19 in Rotation versetzt, wodurch der Schlitten 22, auf dem der Halter 5 befestigt ist, eine zur Probenachse parallele Linearbewegung ausführt und den Leiterdraht entsprechend reckt. Diese Bewegung wird solange fortgesetzt, bis der Draht reißt, und in diesem Moment die Bewegung gestoppt, z. B. dadurch, daß der Antriebsstrom durch den Leiterdraht geführt wird. Der hierbei zurückgelegte Weg wird von dem Meßtaster 26 der linearen Meßeinrichtung 18 auf­ genommen und als Meßwert dem Rechner 23 eingegeben. Dieser ermittelt aus dem Meßwert und der bekannten ursprünglichen Drahtlänge die prozentuale Längendehnung des Drahtes bis zu dessen Bruch. Hiernach wird auch die Einrichtung 30 zur Er­ mittlung der Leiter-Bruchdehnung in die Ausgangsposition zu­ rückgefahren.
Indessen fällt die so abgestreifte Isolierhülle durch eine ge­ eignete Führung in die Aufnahmewanne der Mikrowaage 24, welche das Gewicht ermittelt und diesen Wert an den Rechner 23 abgibt, welcher aus den vorher ermittelten Innen- und Außendurchmessern der Isolierung, aus der bekannten Länge der Aderprobe, dem bekannten spezifischen Gewicht des Isoliermaterials und dem von der Mikrowaage festgestellten Gewicht des Isolierungs­ abschnittes den Schäumungsgrad des Isoliermaterials er­ mittelt und in der gewünschten Weise auswertet.
Die beschriebene Vorrichtung kann zweckmäßigerweise an den Extruderanlagen, auf denen die Adern gefertigt werden, in­ stalliert und vom Bedienungspersonal zur laufenden Kontrolle der Produktion benutzt werden. Auch kann die weitere Ver­ arbeitung der dezentral erfaßten Meßdaten von einem zentral installierten Rechner mit entsprechenden Speicher- und Aus­ gabeeinrichtungen erfolgen. Die Aktivierung dieses Rechners und die Eingabe der Identifizierungsdaten des Prüflings sowie sonstiger individueller Daten kann über Terminals an den je­ weiligen Fertigungsanlagen bzw. deren Qualitätsprüfvorrichtung durchgeführt werden.
Die Vorrichtung ermöglicht ferner die Erfassung der zur Iden­ tifizierung, zur Beurteilung und für statistische Zwecke er­ forderlichen Daten auf elektronischer bzw. opto-elektronischer Basis. Zum Beispiel können die Daten in codierter Form auf geeigneten Datenträgern vorliegen, die jedem gefertigten Produkt, von dem Proben geprüft werden, zugeordnet sind. Die Daten werden dann nach Eingabe der Datenträger in ein entsprechendes Lesegerät von diesem erkannt und an den Rechner weitergegeben.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Qualitätsprüfung von kunststoffisolierten Kabeladern, mit einem Gehäuse (3), in dem Halteeinrichtungen (4, 5) für eine Aderprobe sowie mit einem die ermittelten Meßwerte aufnehmenden Rechner (23) gekoppelte Meßeinrichtungen (6, 7 bzw. 11, 12) angeordnet sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß den als Leiterklemme (4) bzw. als Aderisolierungshalter (5) ausgebildeten Halteeinrich­ tungen die Leiterkonzentrizität der Isolierung (2) prüfende Dickenmeßgeräte (6, 7 bzw. 11, 12) und Einrichtungen (29, 30, 24) zur Ermittlung der Isolierungshaftung, der Leiter- Bruchdehnung und der Isolierungsdichte, insbesondere des Verschäumungsgrades der Isolierung, zugeordnet sind, welche als lineare Wegaufnehmer mit Meßtaster (25 bzw. 26) bzw. als Mikrowaage (24) ausgebildet, und zur Abgabe ihrer Meß­ werte an den Rechner (23) eingerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halteeinrichtungen (4, 5) zum Fest­ legen einer zu messenden abgelängten Aderprobe (1, 2) mittels mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydrau­ lich aufgebrachter Kräfte ausgebildet sind, wobei die Leiterklemme (4) zum Festspannen - während des gesamten Messungsablaufes - eines von der Isolierung zuvor be­ freiten Aderprobenendes an dessen Leiter (1) sowie zur Torsion der Probe um wenigstens eine Umdrehung, jedoch der Isolierungshalter (5) mit einer ersten, die isolierte Ader­ probe zunächst klemmungsfrei zentrierenden Öffnungsweite sowie mit einer zweiten, das andere Aderprobenende nach Ab­ schluß der Dicken-, Konzentrizitäts- und Isolierungs­ haftungsmessungen am isolierungsfreien Leiter (1) fest­ klemmenden Öffnungsweite eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Leiterklemme (4) in dem Gehäuse (3) drehbar und über eine Welle (20) antreibbar angeordnet ist, und daß zwischen den Halteeinrichtungen (4, 5) eine Zentriereinrichtung (21) und je ein Paar von mit Meßköpfen und linearen Wegaufnehmern ausgebildeten Dickenmeßgeräten (6, 7 bzw. 11, 12) in dem Gehäuse (3) eingebaut sind, die während der mittels der Leiterklemme (4) bewirkten Umdrehung der Aderprobe kontinuierlich den Leiter- bzw. Isolierungsdurchmesser derselben messen und die Meßwerte an den Rechner (23) abgeben, zur Feststellung, Kontrolle sowie gegebenenfalls graphischen, elektronischen oder opto-elektronischen Registrierung des maximalen, minimalen und mittleren Durchmessers des Leiters (1) und der Aderisolierung (2) sowie deren Wanddicke und Konzentri­ zität mit der Leiterachse.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (29) zur Ermittlung der Isolierungshaftung eine vor dem Isolierungs­ halter (5) vorzugsweise einstückig mit der Zentrierein­ richtung (21), ausgebildete Abdrückgabel (8) umfaßt, welche über einen Arm (27) mit einem Träger (28) eines Federzy­ linders (9) sowie einer diesem zugeordneten linearen Meß­ einrichtung (10) verbunden ist, und daß der Träger (28) an einem Mutterteil (16) befestigt, welches mittels einer in dem Gehäuse (3) in Lagerböcken (13, 14) gelagerten Ge­ windespindel (15) in der Achsrichtung der zu messenden Ader­ probe (1, 2) verschiebbar ist, zum Abdrücken der Aderiso­ lierung (2) vom Leiter (1) der Aderprobe, mit gleich­ zeitiger Feststellung der Isolierungshaftung am Leiter (1) aus dem hierbei vom Meßtaster (25) ermittelte und von der Meßeinrichtung (10) an dem Rechner (23) abgegebenen maximalen Wert der Abstandsänderung des an einem vor­ ragenden, federbelastenden zentralen Bolzen des Federzy­ linders (9) befestigten Armes (27) vom Träger (28), ent­ sprechend der im Zylinder (9) aufgebrachten Federkraft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß - als Ein­ richtung (30) zur Ermittlung der Leiter-Bruchdehnung - der Isolierungshalter (5) mit einem Befestigungsblock eines Schlittens (22) fest verbunden, der - beispiels­ weise ebenfalls mittels einer antreibbaren, in einem Lagerbock (17) bzw. in der Gehäusewandung gelagerten Gewindespindel (19) oder mittels hydraulischer Ein­ richtungen - in der Achsrichtung der Aderprobe ver­ schiebbar ist und einen Fortsatz für die Anlage des Meß­ tasters (26) einer ihm zugeordneten, linearen Meßein­ richtung (18) aufweist, die zur Abgabe ihrer Meßdaten an den diese auswertenden Rechner (23) eingerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß sie als Einrichtung zur Ermittlung der Isolierungsdichte bzw. des Verschäumungsgrades derselben eine dem Isolierungs­ halter (5) nachgeordnete Mikrowaage (24) umfaßt, welche zur Aufnahme der vom Leiter (1) abgedrückten Aderiso­ lierung (2), der genauen automatischen Feststellung des Gewichtes derselben und zur Abgabe dieses Wertes an den Rechner (23) eingerichtet ist, aus dem sich unter Berück­ sichtigung der Probenlänge und der Leiterdicke die Dichte bzw. der Verschäumungsgrad der Isolierung (2) errechnet.
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