DE1034167B - Verfahren zur Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinische Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinische Verbindungen

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DE1034167B
DE1034167B DER20212A DER0020212A DE1034167B DE 1034167 B DE1034167 B DE 1034167B DE R20212 A DER20212 A DE R20212A DE R0020212 A DER0020212 A DE R0020212A DE 1034167 B DE1034167 B DE 1034167B
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hydrogen
reaction
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Dr Otto Roelen
Dr Karl Buechner
Josef Meis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description

  • Verfahren zur Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinische Verbindungen Bei der katalytischen Wassergasanlagerung an olefinische Verbindungen ist es bereits bekannt, die Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gase vor ihrem Eintritt in den Reaktionsraum mit Kobaltcarbony lverbindungen zu beladen. Die aktiven Carbonylverbindungen wurden auch bereits innerhalb des Syntheseraumes aus gleichzeitig anwesenden wäßrigen Kobaltsalzlösungen gewonnen. Hierzu hat man nach Patent 854 216 die wäßrige Metallsalzlösung und das olefinische Ausgangsmaterial innig miteinander verrührt.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese beiden Arbeitsweisen in vorteilhafter Weise zu einer kontinuierlichen Erzeugung aldehydischer Reaktionsprodukte vereinigen lassen, wenn man das flüssige olefinische Ausgangsmaterial oder eine dasselbe neben anderen Stoffen enthaltende nichtwäßrige Lösung mit einer Kobaltsalzlösung unterschichtet und das kohlenoxyd- und wasserstoffhaltige Gas am Boden der wäßrigen Schicht einleitet. Hierbei strömt das Gas zunächst durch die wäßrige Metallsalzlösung und belädt sich darin mit aktiven Carbonylverbindungen, worauf es weiter nach oben durch die olefinische Schicht streicht und dort mit den Olefinen reagiert. Die beiden flüssigen Phasen bleiben hierbei in ihrer Hauptmenge unvermischt. hur im Bereich der Phasengrenzfläche und in dem Maße, als das Gas wäßrige Flüssigkeit mitreißt, erfolgt eine mechanische Vermischung der beiden flüssigen Medien. An Stelle von wäßrigen Kobaltsalzlösungen können für das erfindungsgemäße Verfahren auch andere wäßrige Metallsalzlösungen verwendet werden, soweit dieselben zur Durchführung der Oxosynthese bereits bekannt sind, beispielsweise wäßrige Lösungen von Kobaltsulfat und Eisensulfat oder von Kobaltsulfat, Magnesiumsulfat und Eisensulfat.
  • Die gegenseitige Wechselwirkung zwischen den gleichzeitig vorhandenen drei Phasen dürfte in Wirklichkeit wesentlich komplizierter verlaufen, als es die vorstehend gegebene vereinfachte Darstellung erkennen läßt; denn die erfindungsgemäß erzielbaren Umsatzhöhen sind überraschend gut. Erfindungsgemäß kann man schon -in einer Stufe und bei kontinuierlichem Gasdurchgang einen nahezu vollständigen Umsatz der Olefine erreichen. Man kann aber auch mehrstufig arbeiten und in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Reaktionsbehältern, die mit übereinanderliegenden Schichten von geeigneten Metallsalzlösungen und olefinhaltigen Produkten gefüllt sind, in an sich bekannter `reise jeweils nur Teilumsätze erreichen.
  • Das zu verarbeitende olefinische Gemisch kann zusammen mit dem kohlenoxyd- und wasserstoffhaltigen Gas am Boden der wäßrigen Lösung in das Reaktionsgefäß eingeleitet werden. Man kann es dem Reaktionsraum aber auch in der wäßrigen Schicht oder innerhalb der darüberliegenden öligen Schicht, insbesondere im unteren Teil der öligen Schicht, zuführen. Die Höhe der öligen Schicht wird zweckmäßig so groß gewählt, daß wenigstens der obere Teil derselben frei von nennenswerten Mengen der wäßrigen Phase bleibt, die vom Gasstrom gegebenenfalls nach oben mitgerissen wurden. Die Reaktionsprodukte können dann aus dem oberen Teil der öligen Schicht frei von mitgerissener wäßriger Lösung abgezogen werden.
  • Zur Erreichung günstiger Raum-Zeit-Ausbeuten dürfen die Volumina der beiden flüssigen Phasen nicht in beliebigem Verhältnis zueinander stehen. Das Volumenverhältnis der beiden flüssigen Phasen wird zweckmäßig in den Grenzen 1 : 4 bis 4: 1, vorzugsweise bei ungefähr 1 : 1, eingestellt.
  • Der Gasstrom entnimmt der wäßrigen Phase fortlaufend Wasser und flüchtige Metallverbindungen. Die abziehende ölige Phase enthält ebenfalls geringe Mengen von gelösten Anteilen aus der wäßrigen Phase. Zur Aufrechterhaltung gleichbleibender Betriebsbedingungen wird die wäßrige Phase erfindungsgemäß fortlaufend und/oder absatzweise derart erneuert, daß sie nach Volumen und Zusammensetzung konstant bleibt. Hierzu kann man beispielsweise fortlaufend kleine Mengen einer wäßrigen Salzlösung geeigneter Konzentration zuführen, die gerade zur Ergänzung der Austragverluste ausreichen.
  • Wenn man nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 888 098 mit Kobaltsalzlösungen in Gegenwart von Eisen arbeitet, dann belädt sich die wäßrige Phase allmählich mit gelösten Eisenverbindungen. Ein zu hohes Ansteigen des Eisengehaltes läßt sich dadurch verhindern, daß man geeignete Mengen der wäßrigen Phase abzieht und zusätzlich zu den die Austragverluste deckenden Mengen der wäßrigen Salzlösung entsprechende weitere Mengen derselben einführt. Die abgezogenen Lösungsmengen werden regeneriert, d. h. möglichst weitgehend von ihrem Eisengehalt befreit und hinsichtlich der sonstigen Lösungsbestandteile in der erforderlichen Meise ergänzt. Die Entnahme und Ergänzung kann kontinuierlich oder nach jeweils längeren Betriebszeiten in größeren Mengen absatzweise erfolgen.
  • Die Abführung der entstehenden Reaktionswärme und die Regulierung der Reaktionstemperatur erfolgt in bekannter Weise durch geeignete Wärmeaustauschflächen. Das zylindrische Reaktionsrohr kann beispielsweise mit einem äußeren Mantel umgeben werden, durch den wärmeregulierende Medien, z. B. Druckwasser oder nichtwäßrige Wärmeübertrager strömen. Im Innern des Reaktionsraumes können auch Heiz- oder Kühlregister, r. B. in Form von Rohrschlangen, angebracht werden, durch die wärmeregulierende Medien strömen.
  • Olefinische Verbindungen reagieren bei der katalytischen Wassergasanlagerung je nach ihrer Molgröße und Struktur bekanntlich verschieden lebhaft. Je nach Art des zu verarbeitenden Olefins kann es daher von Vorteil sein, die Temperatur im ganzen Reaktionsraum gleich hoch oder aber auch in den beiden flüssigen Phasen verschieden hoch zu halten. Man kann die Temperatur in den beiden flüssigen Schichten auch von unten nach oben zunehmen lassen, wobei in der kälter gehaltenen wäßrigen Schicht, z. B. im Temperaturgebiet von 110 bis 150° C, die Bildung flüchtiger Metallverbindungen stattfindet, während die katalytische Wassergasanlagerung an das Olefin in der darüberliegenden öligen Schicht bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei 160 bis 180° C, erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Olefinen der verschiedensten Art ausführen, wobei gegebenenfalls in bekannter Weise auch inerte Hilfsflüssigkeiten zugegen sein können.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß es apparativ und verfahrenstechnisch sehr einfach ist, bezogen auf den insgesamt erforderlichen Hochdruckraum, hohe Raum-Zeit-Ausbeuten liefert und im kontinuierlichen Betrieb die Anwendung von sehr vorteilhaft wirkenden wäßrigen Salzlösungen gestattet.
  • In Verbindung mit den Zeichnungen sind weitere Einzelheiten aus den nachstehenden Beispielen ersichtlich. Beispiel 1 In ein stehendes, mit Wärmeaustausch-Mantelraum 1 versehenes Hochdruckgefäß 2 von 1801 Inhalt (vgl. Fig.1) wurden durch Leitung 3 bis zur Höhe 4 insgesamt 601 wäßrige Kobaltsulfatlösung eingefüllt, die bei einem p11-Wert von 3,5 je 116 g Kobalt enthielt. Die Leitung-3 wurde auch zur Ergänzung der Kobaltsulfatlösung benutzt. Darüber wurden 601 eines rohen Aldehydes der Molekülgröße C, -C1, geschichtet, der absatzweise aus C$ C9-Spaltolefinen hergestellt war.
  • Nachdem der Reaktor 2 auf einen Wassergasdruck von 170 atü gebracht war, erhitzte man durch Beschickung des Heizmantels 1 mit 18-atü-Dampf den Reaktorinhalt auf ungefähr 170° C. Der Heizdampf wurde bei 5 zugeführt und das Kondensat bei 6 abgeleitet. Der Gasdruck im Reaktor stieg bei der Erhitzung auf den gewünschten Arbeitsdruck von ungefähr 250 atü. Beim Erreichen der Arbeitstemperatur von 170° C wurde mit dem Eindrücken des olefinischen Kohlenwasserstoffes am Boden des Reaktors begonnen. Das zum Einsatz kommende Spaltolefin C3-C9 hatte nachstehende Kennzahlen: Dichte .................. D$o = 0,736 Brechungsindex........... nD = 1,4190 Jodzahl ................. JZ = 193 Molgewicht............... = 120 Es bestand zu 43 % aus C3- und zu 57 % aus C9 Kohlenwasserstoffen und enthielt 91% Olefine.
  • Das Olefin wurde im gleichmäßigen Strom mit Hilfe einer Hochdruckkolbenpumpe durch Leitung 7 am Boden des Reaktors 2 zugeführt. Die stündliche Zugabe betrug 301. Mit dem Olefin gemeinsam wurde durch Leitung 8 so viel Wassergas am Boden des Reaktors eingedrückt, daß der Druck im Reaktor 2 bei einer durch Leitung 9 abströmenden Abgasmenge von 6 Nm3/h ungefähr 250 atü betrug. Hierzu waren ungefähr 14 Nm3 Wassergas/h erforderlich. Der durch Wassergasanlagerung entstehende rohe Aldehyd wurde durch eine Entnahmeleitung 10 (Fig. 1) fortlaufend an der Oberfläche 11 der öligen Phase abgeführt, wobei weitere Restgasmengen von stündlich 1,5 bis 2 Nm3 anfielen.
  • Nach dem Beginn der Olefinzufuhr wurde der 18-atü-Heizdampf abgestellt und der Mantelraum 2 mit 2,5 atü Kühldampf beschickt, wodurch die Temperatur gleichmäßig auf 165 bis 170° C gehalten werden konnte.
  • Der Reaktionsverlauf ist aus der nachstehenden Zusammenstellung der Analysen von Durchschnittsproben ersichtlich. Die vorgelegte Aldehydmenge enthielt noch Olefine entsprechend einer Jodzahl von 12 = 92,6 Gewichtsprozent Olefinaufarbeitung.
    Durch- Gewichts-
    schnitts- JZ prozent Bemerkung
    probe nach Olefin-
    Stunden aufarbeitung
    1 13 92
    2 11 93,2
    3 7 95,7
    4 8 95,1
    5 9 94,4
    6 11 93,2
    7 8 95,1
    8 7 95,7 Zugabe von 51 Kobalt-
    sulfatlösung mit 16g
    Kobalt/1
    10 9 94,4
    12 8 95,1
    16 10 93,8 Zugabe von weiteren 51
    Kobaltsulfatlösung
    mit 16 g Kobalt/1
    20 8 95,1
    24 9 94,4
    Nach 24 Stunden waren insgesamt 7201 Olefin durch-- gesetzt. Nach der Abkühlung befanden sich im Reaktor 2 noch 631 eines Co-C1,Olefingemisches mit einer JZ von 6 und 541 wäßrige Kobaltsulfatlösung mit 14,8 g Kobaltß. Eine Durchschnittsprobe des hergestellten Aldehyds wurde in bekannter Weise einer Druckwasserbehandlung bei 190° C unterworfen und mit Hilfe eines Kobalt-Magnesia-Kieselgurkatalysators bei 180° C in bekannter Weise hydriert. Nach dem Abtrennen des Katalysators wurde das hydrierte Produkt destilliert. Aus 100 kg Olefin C,-C0 waren entstanden: 96,2 kg Alkohol C, -C" 7,3 kg Dicköl 12,8 kg Paraffin C$ C0 in der Oxostufe 5,1 kg Paraffin C3-C9 in der Hydrierstufe 0,6 kg nicht umgesetztes Restolefin Beispiel 2 Es wurde das aus Fig. 2 ersichtliche Reaktionsgefäß 12 verwendet, das in seinem Innern mit Wärmeaustauschrohren 13 versehen war. Die Zufuhr des Wärmeaustauschmittels erfolgte durch Leitung 14, während das Kondensat oder das benutzte Austauschmedium durch Leitung 15 ablief. Als Heizmittel wurden 18 atü Dampf, als Kühlmittel 2,5 atü Dampf benutzt, der noch zusätzlich auf atmosphärischen Druck entspannt werden konnte. Die Schaltung von Heiz- auf Kühldampf und die zusätzliche Entspannung wurden durch die Temperatur im Reaktor gesteuert.
  • Durch den Reaktor 12 wurden stündlich 301 Diisobutyien gedrückt, nachdem der Reaktor auf eine Te#.nperatur von 170° C und einen Wassergasdruckvon240 kg/cm' gebracht war. Das Eindrücken des Olefins erfolgte durch ein den Reaktordeckel durchziehendes Rohr 16, das bis ungefähr zur Hälfte des Reaktors reichte. Im Reaktor waren 901 Kobaltsulfatlösung der aus Beispiel 1 ersichtlichen Zusammensetzung und 351 roher i-C,- Aldehyd vorhanden, der vorher aus Diisobutylen durch katalytische Wassergasanlagerung absatzweise hergestellt war. Die Kennzahlen dieses rohen Aldehydes lagen wie folgt: Jodzahl ................... JZ = 34 Neutralisationszahl ......... NZ = 1,5 Esterzahl.................. EZ = 5,0 Hydroxylzahl .............. OHZ = 94 Carbonylzahl .............. COZ = 162 Die Reaktionstemperatur wurde bei 170° C und der Wassergasdruck im Reaktor bei ungefähr 250 kg/cm2 konstant gehalten. Das Wassergas wurde durch einen Bodenstutzen 17 eingedrückt. Die stündliche Abgasmenge lag in den ersten 4 Betriebsstunden bei 7 Nm3!h, in der übrigen Zeit bei ungefähr 3 Nm3/h. Das Abgas wurde zusammen mit dem Reaktionsprodukt durch Leitung 18 entnommen und dabei entspannt.
  • Durch eine Leitung 19 wurden stündlich 21 Kobaltsulfatlösung am Boden des Reaktors 12 eingeführt und gleichzeitig stündlich 1,251 Kobaltsulfatlösung durch Leitung 20 aus dem Reaktor abgezogen.
  • Der Reaktionsverlauf ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich
    Probe nach Stunden JZ °/°
    Olefinaufarbeitung
    1 I 44 76,2
    2 25 86,3
    3 21 88,5
    4 16 91,1
    5 17 90,7
    6 16 91,1
    7 16 91,1
    8 16 91,1
    10 17 90,7
    12 15 91,5
    16 16 91,1
    20 16 91,1
    24 16 91,1
    Nach 24 Stunden wurde der Versuch abgebrochen. Im Reaktor 12 befanden sich noch 651 Aldehyd und 551 wäßrige Lösung mit einem Kobaltgehalt von 16,02 g Co/1. Beispiel 3 Es wurde das aus Fig. 3 ersichtliche Druckgefäß 21 verwendet, daß in seinem oberen Teil eine Rohrschlange22 und im unteren Teil eine Rohrschlange 23 enthielt. Diese Rohrschlangen wurden von den jeweils gewünschten Wärmeaustauschmitteln durchflossen. Das obere Heizregister 22 konnte so gesteuert werden, daß beim Erreichen einer Temperatur von 170° C ein automatisches Umschalten auf Dampf von 3,5 atü erfolgte. Durch die beiden Rohrschlangen 22 und 23 wurde der Reaktor 21 in seinem unteren Teil während des Versuches auf ungefähr 140° C und im oberen Teil auf ungefähr 170° C gehalten.
  • Der Reaktor war gefüllt mit 601 einer Lösung, die zu 60 Gewichtsprozent aus einem Dioxierungsprodukt des Dicyclopentadiens und zu 40 Gewichtsprozent aus Toluol als Lösungsmittel bestand. Die Jodzahl dieser dialdehydischen Lösung betrug 4, entsprechend einer 97,8°'oigen jodzahlaufarbeitung. Die toluolischeAldehydlösung wurde durch Leitung 24 mit 601 der aus Beispiel 1 ersichtlichen Kobaltsulfatlösung unterschichtet, in der 1 kg Eisenpulver mit einer Korngröße von weniger als 0,05 mm aufgeschlämmt war. Nachdem der Reaktor durch Leitung 25 mit Wassergas auf einen Druck von 250 atü gebracht war, wurde beim Erreichen der Reaktionstemperatur von 168° C mit dem Eindrücken einer Lösung von gleichen Volumteilen Dicyclopentadien und Toluol begonnen und der Durchsatz auf 301/h gehalten. Die Einleitung dieser Lösung erfolgte durch Leitung 26. Durch Leitung 27 wurde in ungefähr gleicher Menge das Reaktionsprodukt zusammen mit dem Endgas aus dem Reaktor abgeführt.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete Dicyclopentadien hatte nachstehende Kennzahlen: Dichte . . ................ Deo = 0,981 Brechungsindex........... nD = 1,5115 Ozonjodzahl ............. OJZ = 382 Molgewicht . . . . . . . . . . . . . . . = 131 Die zu verarbeitende Reaktionsmischung besaß eine JZ von 191.
  • Die diolefinische Ausgangslösung trat zusammen mit dem Wassergas am Boden des Reaktors ein. Während des Versuches wurden der Wassergasdruck im Reaktor bei ungefähr 250 atü und die Reaktionstemperatur zwischen 168 und 171' C gehalten. Die Abgasmenge betrug 7 Nm3"h, der Durchsatz der Olefinmischung gleichmäßig 301/h. Die stündliche Wassergasaufnahme lag zwischen 10 und 11 Nm3. Der Reaktionsverlauf blieb über 8 Stunden Versuchszeit vollkommen gleichmäßig, wobei die Jodzahlaufarbeitung bei allen stündlich entnommenen Durchschnittsproben 95,10/, betrug.
  • Eine Teilprobe ergab nach der hydratisierenden Hydrierung folgende Dicyclopentadienaufarbeitung: Aus 100 kg Dicyclopentadien wurden erhalten: 95,9 kg Tricyclodecandimethylol 17,4 kg Tricyclodecanmethylol 4,6 kg Cyclopentanmethylol 26,4 kg Harzrückstand Beispiel 4 In einen 3,41 fassenden Druckbehälter von 100 mm Durchmesser und 460 mm Höhe wurden vorgelegt: 1 1 Kobaltsulfatlösung mit 15 g Co/1 1,41 Aldehyd aus Diisobutylen mit der JZ 6, entsprechend 96,6 Gewichtsprozent Olefinaufarbeitung und 10 g Eisenpulver In dem Reaktionsraum befand sich ein Thermometerstutzen sowie bis 20 mm oberhalb des Bodens der Einlaßstutzen für Diisobutylen und Wassergas. Der Abnahmestutzen für das Reaktionsprodukt befand sich im Autoklavdeckel und reichte nur 120 mm tief in den Reaktionsraum hinein. Das Abgas wurde durch einen weiteren Stutzen im Autoklavdeckel entnommen. Füllkörper oder andere gasverteilende Einsätze waren im Reaktionsraum nicht vorhanden.
  • Der Versuch wurde unter folgenden Bedingungen ausgeführt Temperatur ....... 155 bis 160° C Wassergasdruck ... 230 bis 250 atü Abgasmenge....... 751/h, entsprechend einem Überschuß von etwa 100 °/o Durchsatzmenge .. 300 bzw. 250 ml/h Diisobutylen Versuchsdauer..... 37 Stunden Während der ersten 17 Stunden betrug der Durchsatz 300 ml Diisobutylen je Stunde. Die Olefinaufarbeitung lag hierbei im Durchschnitt bei 87,0 ° Jo. In den folgenden 20 Betriebsstunden wurden stündlich 250 ml Diisobutylen durchgesetzt, wobei 89,7 Gewichtsprozent Olefinaufarbeitung erzielt wurden.
  • Insgesamt wurden 10,11 Olefin durchgesetzt, die aus der wäßrigen Kobaltsalzlösung 214 ml Wasser, entsprechend 2,12 Gewichtsprozent, mitnahmen. Der Kobaltverbrauch betrug 0,111 Gewichtsprozent.
  • Die Analyse des Restgases zeigte einen Inertengehalt von 22,3 Volumprozent. Beispiel 5 In dem aus Fig. 2 ersichtlichen Reaktionsgefäß 12 wurden 501 Kobaltsulfatlösung mit 16,4 g Cojl, 16,1 g Fe/1 und 70l eines rohen Aldehydes eingebracht, der durch Hydroformylierung von Diisobutylen hergestellt war. Dann wurden bei 170°C und 240 bis 250 atü Wassergasdruck während 134 Stunden gleichmäßig 40251 Diisobutylen von unten mit dem Wassergas in den Reaktor 12 eingedrückt.
  • Alle 8 Stunden wurde die verbrauchte Kobaltsalfatlösung durch Einpumpen von 6,11 Frischlösung ergänzt. Nach 50 Stunden sowie nach 100 Stunden Reaktionszeit wurden außerdem jeweils 500 g Eisenpulver mit einer Korngröße von weniger als 0,05 mm aufgeschlämmt in je 21 Kobaltsulfatlösung in den Reaktor gedrückt. Die Abgasmenge konnte zwischen 4 und 6 Nm3/h gehalten werden.
  • Als Endprodukt erhielt man 40851 hydroformyliertes Diisobutylen mit einer Olefinaufarbeitung von 91,8 Gewichtsprozent. Der Metallgehalt dieses Produktes belief sich auf 0,076 g Co,ll und 0,171 g Fe/1. Im Reaktor befanden sich noch 401 Kobaltsulfatlösung mit 17,96 g Co/1 und 44,0 g Fe/1. Es wurden 1021 Kobaltsulfatlösung nachgedrückt. Der Kobaltverbrauch betrug 0,058 Gewichtsprozent. Die ausgetragene Wassermenge lag bei 3,9 GeGVichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Olefin.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an olefinische Verbindungen bei erhöhten Drücken und Temperaturen unter Verwendung saurer wäßriger Metallsalzlösungen als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige olefinische Ausgangsmaterial in senkrecht stehenden zylindrischen Druckgefäßen kontinuierlich von unten nach oben durch eine ölige Reaktionsschicht fließt, die mit einer wäßrigen Metallsalzlösung unterschichtet ist, an derem Boden das kohlenoxyd- und wasserstoffhaltige Gas zugeführt wird und die Hauptmengen der beiden flüssigen Phasen unvermischt bleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der öligen Schicht so groß gewählt wird, daß das oben kontinuierlich abgezogene aldehydische Reaktionsprodukt keine nennenswerten Mengen der wäßrigen Phase als solche austrägt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Volumens der beiden flüssigen Phasen in den Grenzen 1 : 4 bis 4 : 1 liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Phase fortlaufend und/oder absatzweise derart erneuert wird, daß sie nach Volumen und Zusammensetzung konstant bleibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in beiden flüssigen Phasen annähernd gleich hoch ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Temperaturen in den beiden flüssigen Phasen verschieden hoch sind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden flüssigen Schichten von unten nach oben ansteigende Temperaturen eingehalten werden. B. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator wäßrige Kobaltsalzlösungen in Gegenwart von Eisen verwendet werden.
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