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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Mittelkonsole, die
längsverschiebbar
zwischen zwei äußeren Sitzen
der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
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Mittelkonsolen,
die zwischen den zwei äußeren Sitzen
angeordnet sind, sind bekannt. Die Mittelkonsolen sind entweder
fest eingebaut, abnehmbar oder auf Schienen verschiebbar gestaltet.
Anstelle einer abgenommenen Mittelkonsole kann auch ein Mittelsitz
eingebaut werden. Weiterhin sind Fahrzeuge der gehobenen Klasse
mit zwei hinteren Sitzen bekannt. Es ist ferner bekannt, den Mittelsitz
klappbar zu gestalten, so dass wahlweise zwei oder drei Sitzplätze im Bereich
der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen.
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Ein
Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art ist aus der
EP 1 281 575 A2 bekannt.
Dort ist eine im Innenraum des Fahrzeuges in dessen Längsrichtung
verschiebbare Mittelkonsole zur Aufnahme von Gegenständen beschrieben,
wobei die Armaturentafel des Fahrzeuges eine Aussparung zum Einschieben
der Mittelkonsole aufweist, die in ihrer eingeschobenen Stellung
bündig
mit der Armaturentafel abschließt.
Die Schienen zur Aufnahme der Mittelkonsole erstrecken sich in Längsrichtung
des Fahrzeuges, bis in den Bereich hinter den Fahrersitz, und zwar
durchaus bis in den Kofferraum. Die Mittelkonsole kann die unterschiedlichsten
Funktionen beinhalten, beispielsweise der Aufnahme von CDs dienen
oder eine elektrische Kühlbox
darstellen. Die Schienen sind mit einer Stromzuführung für die Mittelkonsole versehen
und es ist diese mit elektrischen Anschlüssen bestückt. Es sind Mittel zum Festlegen des
Containers relativ zur Schiene vorgesehen, die insbesondere als
Klemmmittel ausgebildet sind.
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Aus
der
EP 0 949 138 A2 ist
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art bekannt, bei dem gleichfalls
eine Mittelkonsole längsverschieblich
im Fahrzeug angeordnet ist, und zwar zwischen dem Frontsitzbereich
und dem Rücksitzbereich.
Die Mittelkonsole ist für
die unterschiedlichsten Verwendungen vorgesehen und dementsprechend
gestaltet, zum Beispiel weist sie eine wärmegedämmte Kühlkammer mit einer Kühlvorrichtung,
eine Heizvorrichtung, insbesondere ein Warmhaltefach, einen Heißwasserbereiter
und/oder einen Espressobehälter und/oder
einen Eierkocher auf.
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In
der
EP 1 110 810 A2 ist
ein Kraftfahrzeug mit einer Mittelkonsole beschrieben, die längsverschiebbar
zwischen den äußeren Sitzen
der vorderen und hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeuges angeordnet
ist. Diese Mittelkonsule dient nicht nur der Aufnahme von Gegenständen, sondern
es kann auf ihr ein Kindersicherheitssitz angeordnet und befestigt werden.
Es besteht damit die Möglichkeit,
die Position des Kindersitzes im Fahrzeug zu ändern, indem dieser entweder
zwischen den äußeren Sitzen
der vorderen Sitzreihe oder den äußeren Sitzen
der hinteren Sitzreihe angeordnet wird.
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Aus
der
US 6,203,088 B1 ist
bei einer in einem Kraftfahrzeug Verwendung findenden längsverschieblichen
Mittelkonsole bekannt, diese mehrteilig auszuführen. Die Konsole besteht aus
drei Konsolenkörpern,
denen unterschiedliche Funktionen zugeordnet sind. Der untere, in
Schienen verfahrbare Konsolenkörper
ist mit elektrischen Anschlüssen
versehen und weist demzufolge diverse elektrische Vorrichtungen
auf, die beispielsweise dem Steuern der Klimaanlage, der Einstellung
der Sitze, der Rückspiegel,
der Betätigung
der Fahrzeugleuchten, der Heckscheibenheizung usw. dienen. Bei diesen
elektrischen Komponenten kann es sich durchaus auch um Radio, Telefon,
elektrischen Stromanschluss usw. handeln. Der in diesem Konsolenkörper gelagerte mittlere
Konsolenkörper
ist beispielsweise mit einem oder mehreren Becherhaltern versehen.
Der obere Konsolenkörper
weist beispielsweise einen oberhalb des mittleren Konsolenkörpers angeordneten
Abschnitt auf, der mit einem Raum zur Aufnahme von Gegenständen versehen
ist. Dieser Raum lässt
sich mittels eines im oberen Konsolenkörper schwenkbar gelagerten
Deckels verschließen
und es dient die gepolsterte Oberfläche des Deckels als Armauflage.
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Eine
Konsole in einem Fahrzeug mit Getränkehaltern ist aus der
DE 101 38 292 A1 bekannt.
Die Konsole ist nach dem Schubladenprinzip aufgebaut. Es sind zwischen
zwei Positionen verstellbare Getränkehalter vorgesehen, wobei
eine der zwei Positionen des Getränkehalters im Inneren der Konsole
ist. Dieser Getränkehalter
und ein weiterer Getränkehalter
sind auf zwei übereinander
angeordneten und parallel verlaufenden Bahnen unabhängig voneinander verlagerbar.
Damit kann der Nutzer aussuchen, ob und welchen Getränkehalter
er verwenden möchte.
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In
der
EP 0 705 181 B1 ist
eine Vorrichtung, insbesondere zur Aufnahme eines Notizblocks, zum Einbau
in Kraftfahrzeuge beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der genannten Art so weiter
zu bilden, dass dieses bei verschiebbarer Mittelkonsole von einem,
bezogen auf die hintere Sitzreihe, Zweisitzer in einen Dreisitzer
verwandelbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung bei einem Kraftfahrzeug der genannten Art vor, dass
die hintere Sitzreihe einen Mittelsitz aufweist, der aus einer Nichtgebrauchslage
in eine Gebrauchslage zwischen den äußeren Sitzen, und umgekehrt, überführt werden
kann, wobei, in der Nichtgebrauchslage des Mittelsitzes, zwischen
den äußeren Sitzen
der hinteren Sitzreihe eine Öffnung
gebildet ist, durch die die Mittelkonsole in einen hinter der hinteren
Sitzreihe befindlichen Laderaum des Kraftfahrzeuges verschoben werden
kann.
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Es
ist insbesondere daran gedacht, dass die hintere Sitzreihe durchgängig ist.
In diese hintere Sitzreihe sind die beiden äußeren Sitze integriert und es
befindet sich möglicherweise
zwischen diesen die Mittelkonsole. Ein solches Kraftfahrzeug erfüllt in höchstem Maße die Komfortanforderungen
der gehobenen Klasse und kann sich erfindungsgemäß durch Verschieben der Mittelkonsole
in den Laderaum und Überführen des
Mittelsitzes in die Gebrauchslage in ein Fahrzeug verwandeln, dessen hintere
Sitzreihe zwischen den äußeren Sitzen
einen Mittelsitz aufweist. Die Öffnung
zwischen den äußeren Sitzen
muss dabei nur so groß bemessen
sein, dass die Mittelkonsole durch diese nach hinten verschoben
werden kann. Im Bereich der Rückenlehne des
Mittelsitzes ist somit ein Durchbruch in den Laderaum bzw. Kofferraum
des Fahrzeuges vorgesehen, der auf die Abmessungen der Mittelkonsole
abgestimmt ist. Der Teil der Rückenlehne,
der sich im Bereich des Durchbruches befindet, ist vorzugsweise klappbar
gestaltet und kann unter die Mittelkonsole auf das Sitzkissen vorgeklappt
werden.
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Die
Mittelkonsole ist gegebenenfalls mit verschließbaren Aufnahmefächern versehen.
Sie kann auch als Armauflage benutzt werden, wozu die Oberfläche weich
gepolstert ist. In den Fächern
können Audio-,
Video- und andere Geräte
untergebracht werden.
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Vorzugsweise
ist die Mittelkonsole auf Schienen gelagert und kann somit teilweise
oder ganz in den Laderaum verschoben werden. Die Schienen können analog
der Sitzschienen ausgebildet und auf dem Laderaumboden befestigt
sein. Sie ragen teilweise bis zum Hintersitz. Die Schienen können alleine
die Mittelkonsole tragen, dies auch in der vorderen Position der
Mittelkonsole, die sich im Anschluss an eine weitere, vordere Mittelkonsole
befinden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass sich die hintere Mittelkonsole
an der darunter befindlichen, in der Nichtgebrauchstellung befindlichen
Teilrückenlehne des
Mittelsitzes und/oder an einem ausziehbaren Schubfach der vorderen
Mittelkonsole abstützt.
Auch an der vorderen Mittelkonsole kann eine Auflage zu diesem Zweck
vorgesehen sein. Im vorderen oberen Bereich der hinteren Mittelkonsole
ist insbesondere eine Entriegelung vorgesehen, die über einen
Bowdenzug mit der an den Schienen angeordneten Verriegelungseinrichtung
zusammenwirkt. An der Schiene sind mehrere Verriegelungspositionen
vorgesehen: Für
die Position der hinteren Mittelkonsole ganz vorne, für die halb
zurückgeschobene
Position, um den Zugang zum Schubfach der vorderen Mittelkonsole
zu ermöglichen
und für
die im Laderaum befindliche Position der hinteren Mittelkonsole.
Die Entriegelung bzw. Verriegelung der hinteren Mittelkonsole kann
auch elektrisch über
Zug-Druckmagnete oder motorisch auf Knopfdruck erfolgen.
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Nachdem
die hintere Mittelkonsole in den Kofferraum verschoben ist, kann
der klappbare Teil der Rückenlehne
des Mittelsitzes, zur Überführung des
Mittelsitzes in die Gebrauchslage hochgeklappt werden, wobei das
Sitzkissen insbesondere etwas nach vorne und nach oben bewegt wird.
Auf diese Weise wird die zweisitzige Reihe in die dreisitzige Reihe
umgewandelt. Oberhalb des Durchbruchs sollte eine in der Höhe verstellbare
Kopfstütze
angeordnet sein.
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Im
Laderaum kann über
der hinteren Mittelkonsole ein Ladeboden angeordnet sein. Dieser kann
zumindest teilweise aufklappbar gestaltet sein, um den Raum zumindest
seitlich der hinteren Mittelkonsole oder bei nach vorne geschobener
Mittelkonsole ganz zu nutzen.
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Allgemein
ist es von Vorteil, wenn die Ladefläche des Laderaums oder die
Ladefläche
eines im Laderaum angeordneten Ladebodens eine Ebene mit der Oberfläche der
umgeklappten Rückenlehne bzw.
umgeklappten Teile der Rückenlehne
bildet. Insbesondere sollten Mittel zum Überbrücken eines Spaltes zwischen
Laderaum bzw. Ladeboden und Rückenlehne
vorgesehen sein. Beispielsweise stützt sich der Ladeboden zur Überbrückung des
Spaltes mit einer ausziehbaren Verlängerung im Bereich der Rückenlehne
ab.
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Die
Rückenlehne
der hinteren Sitzreihe ist vorzugsweise asymmetrisch geteilt, beispielsweise
in einem Verhältnis
von 60% zu 40%. Bei der nach hinten in den Laderaum geschobenen
hinteren Mittelkonsole kann die asymmetrisch geteilte Rückenlehne mit
dem Breitenanteil von 60% nach vorne geklappt werden. Der andere,
40%ige Teil der Rückenlehne kann
auch bei zwischen den beiden äußeren Sitzen der
hinteren Sitzreihe angeordneter hinterer Mittelkonsole umgeklappt
werden.
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Das
umklappbare Teil der Rückenlehne
des Mittelsitzes ist vorzugsweise scharnierartig mit dem Sitzkissen
des Mittelsitzes verbunden. Beim Hochklappen des Teils wird zweckmäßig automatisch
das Sitzkissen – bedingt
durch die Konstruktion – angehoben,
wobei am vorderen Teil des Sitzkissens Füße angeordnet sind, die schwenkbar
mit dem Boden und dem Sitzkissen verbunden sind und das Sitzkissen nach
vorne und nach oben verstellen. Unter dem Aspekt der Möglichkeit,
die Rückenlehne
der hinteren Sitzreihe, die insbesondere asymmetrisch geteilt ist, nach
vorne zu klappen, ist vorgesehen, dass die Schwenkachse der Rückenlehne
des jeweiligen äußeren Sitzes
kulissengeführt
ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
die Schwenkachse dieser Rückenlehne
sowohl vertikal als auch horizontal zu verlagern und demzufolge
die hierdurch erzielte verlängerte Ladefläche so auszugestalten,
dass sie eine Ebene mit der Ladefläche des Laderaums bzw. der
Ladefläche
des Laderaumbodens bildet. Die Schwenkachse der Rückenlehne
kann aber auch durchaus stationär sein.
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Aufgrund
der Erfindung kann infolgedessen bei einem Fahrzeug mit einer recht
großen
Mittelkonsole zwischen den hinteren Außensitzen ein zusätzlicher
Mittelsitz gebildet werden. Mit einfachen Mitteln wird die Flexibilität und der
Nutzen für
den Kunden erhöht.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in der Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren sowie den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird,
dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sin.
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In
den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt,
ohne hierauf beschränkt
zu sein. Es zeigt:
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1 bei einem Personenkraftwagen
einen Bereich der Bodengruppe des Fahrzeuges, die hintere Sitzreihe,
sowie die vordere und hintere Mittelkonsole, bei nichtveranschaulichter
vorderer Sitzreihe, in einer räumlichen
Ansicht, schräg
von vorne gesehen, wobei die hintere Mittelkonsole vollständig nach
vorne geschoben ist und sich der Mittelsitz in seiner Nichtgebrauchslage
befindet,
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2 bis 7 der 1 entsprechende
räumliche
Ansichten in anderen Stellungen von vorderer und hinterer Mittelkonsole
und hinterer Sitzreihe,
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8 einen Längsmittelschnitt
durch die in der 1 gezeigte
Anordnung,
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9 einen Schnitt durch die
Anordnung gemäß der Linie
A-A in 8,
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10 einen Schnitt durch die
Anordnung gemäß der Linie
B-B in 8,
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11 bis 14 Längsmittelschnitte
durch die Anordnung, die die Zustände der Anordnung gemäß der 1, 2, 4 und,
bezogen auf die Darstellung der 14,
der 5 und 6 veranschaulichen.
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1 zeigt für den Personenkraftwagen
die Bodengruppe 1, die bezogen auf deren Längserstreckung
auf jeder Seite mit einer Ausnehmung 2 versehen ist. Deren
hinterer Bereich bildet den Fußraum für die hintere
Sitzreihe 3, der davor befindliche Bereich der Ausnehmung 2 ist
mit nicht gezeigten Führungsschienen
zur Aufnahme eines gleichfalls nicht gezeigten Vordersitzes versehen.
Zwischen den beiden Ausnehmungen 3 ist der Mitteltunnel 4 des
Fahrzeuges gebildet. Auf diesem ist eine vordere Mittelkonsole 5 angeordnet
und mit diesem befestigt. Im Bereich ihres hinteren Endes ist diese
Mittelkonsole 5 mit einem nach hinten ausziehbaren Schubfach 6 versehen.
Dieses ist benachbart dem Boden der Mittelkonsole 5 angeordnet
und erstreckt sich etwa über 2/3
der Höhe
der Mittelkonsole 5. Die Mittelkonsole 5 kann
mit einem oberen schwenkbaren Deckel und einem darunter befindlichen
Fach ausgebildet sein, wobei der Deckel auf seiner Oberseite gepolstert
ist und damit als Armlehne für
Insassen des PKW im Bereich dessen Vordersitz dient.
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Im
konkreten Ausführungsbeispiel
weist die Mittelkonsole 5 die wesentliche Funktion eines
Kühlbehältnisses
auf, das mit elektrischen Anschlüssen versehen
ist, so dass im Schubfach 6 Nahrungsmittel gekühlt gelagert
werden können,
vorzugsweise Getränke,
insbesondere eine oder mehrere Champagnerflaschen. Sofern der Mittelkonsole 5 für den Bereich
des Schubfaches 6 keine Funktion einer Kühleinheit
zukommt, können
im Schubfach 6 zum Beispiel CDs, DVDs oder andere für die Aufbewahrung in
einem Schubfach geeignete Gegenstände untergebracht werden.
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Unmittelbar
hinter den beiden Ausnehmungen 2 ist die hintere Sitzreihe 3 angeordnet.
Sie weist zwei äußere Sitze 7 und 8 auf.
Zwischen den Sitzkissen 9 der äußeren Sitze 7 und 8 ist
ein in seiner Nichtgebrauchslage befindlicher Mittelsitz 10 angeordnet,
der auf dem Mitteltunnel 4 befestigt ist. Die Breite der
Sitzkissen 9 entspricht etwa 40% der Gesamtbreite der hinteren
Sitzreihe 3. Entsprechend der Breite des Sitzkissens 9 des äußeren Sitzes 8 ist die
Rückenlehne 11 des äußeren Sitzes 8 gestaltet. Die
Rückenlehne 12 des
anderen äußeren Sitzes 7 erstreckt
sich teilweise über
eine Breite von 60% der hinteren Sitzreihe 3, reicht somit
in diesem Teilbereich zur Rückenlehne 11 heran.
Konkret ist die Rückenlehne 12 in
einem Bereich oberhalb des Mitteltunnels 4 mit einem Rücksprung 13 versehen,
wie es insbesondere aus der Darstellung der 11 ersichtlich ist. Hierdurch ist zwischen
den beiden Rückenlehnen 11 und 12 eine Öffnung 14 bzw.
ein Durchbruch gebildet. Unterhalb dieser Öffnung 14 ist ein Abschnitt 15 der
Rückenlehne 12 durchgängig bis
zur Rückenlehne 11 und
oberhalb der Öffnung 14 ein
Abschnitt 16 der Rückenlehne 12 gleichfalls
durchgängig
bis zur Rückenlehne 11.
In diesem im Bereich des Mitteltunnels 4 angeordneten Abschnitt 16 ist
eine in der Höhe
verstellbare Kopfstütze 17 gelagert.
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Auch
die hintere Sitzreihe 3 weist eine Mittelkonsole 18,
nachfolgend hintere Mittelkonsole genannt, auf, die sich an die
vordere Mittelkonsole 5 anschließt. Die hintere Mittelkonsole 18 kann
durch die Öffnung 14 der
hinteren Sitzreihe 3 in einen hinter dieser Sitzreihe 3 befindlichen
Laderaum 19 – siehe ergänzend die 11 – verschoben werden.
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In
der in den 1 und 11 gezeigten Nichtgebrauchsstellung
des Mittelsitzes 10 befindet sich dieser unterhalb der
in vorderer Position befindlichen hinteren Mittelkonsole 18.
Der Mittelsitz 10 weist ein Sitzkissen 19 und
eine scharnierartig mit diesem verbundene Rückenlehne 20 auf.
Beim Hochklappen der Rückenlehne 20,
nachdem zuvor die hintere Mittelkonsole 18 aus diesem Bereich
nach hinten verschoben ist, wird automatisch das Sitzkissen 19,
bedingt durch die Konstruktion, angehoben, wobei am vorderen Teil
des Sitzkissens 19 Füße 21 angeordnet sind,
die schwenkbar mit dem Boden 22 der Bodengruppe 1 und
dem Sitzkissen 19 verbunden sind und dieses nach vorne
und nach oben verstellen. Die Schwenkachse der Rückenlehne 20 ist mit
der Bezugsziffer 23 bezeichnet.
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Wie
der Darstellung der 1 und 11 zu entnehmen ist, lässt sich
das Schubfach 6 der vorderen Mittelkonsole 5 bis
nahezu zur Rückenlehne 20 des in
Nichtgebrauchstellung befindlichen Mittelsitzes 10 ausziehen
und in der ausgezogenen Position verriegeln. Unmittelbar an das
Gehäuse 24 der
vorderen Mittelkonsole 5, das das Schubfach 6 aufnimmt, schließt sich
die hintere Mittelkonsole 8 in ihrer vorderen Endstellung
an.
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Die
hintere Mittelkonsole 18 weist ein Aufnahmefach 25 für Gegenstände auf.
Er kann mit verschließbaren
Aufnahmefächern
versehen sein. Sie kann auch als Armauflage benutzt werden, wozu
die Oberfläche
weich gepolstert ist. In den Fächern
können
Audio-, Video- und andere Geräte
untergebracht werden.
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Die
hintere Mittelkonsole 18 ist, und insofern wird insbesondere
auf die Darstellung der 8 und 9 Bezug genommen, auf Schienen 27 wälzgelagert und
kann somit teilweise oder ganz in den Laderaum 26 verschoben
werden. Die Schienen 27 können analog der Sitzschienen
ausgebildet und auf dem Boden 28 des Laderaums 26 befestigt
sein. Sie ragen teilweise bis zur hinteren Sitzreihe 3.
Die Schienen 27 können
alleine die hintere Mittelkonsole 18 tragen, als auch in
der vorderen Position im Anschluss an die vordere Mittelkonsole 5.
Es kann auch vorgesehen sein, dass sich die hintere Mittelkonsole 18 an
der darunter befindlichen Rückenlehne 20 des
Mittelsitzes 10 und/oder am ausziehbaren Schubfach 6 der vorderen
Mittelkonsole 5 abstützt.
Auch an der vorderen Mittelkonsole 5 kann eine Auflage
zu diesem Zweck vorgesehen sein. Im vorderen Bereich der hinteren
Mittelkonsole 18 ist eine Entriegelung 29 vorgesehen,
die über
einen Bowdenzug 30 mit der an den Schienen 27 angeordneten
Verriegelungseinrichtung 31 zusammenwirkt. An der Schiene 28 sind
mehrere Verriegelungspositionen 32 vorgesehen: Für die Position
der hinteren Mittelkonsole 18 ganz vorne, für die halbzurückgeschobene
Position, um den Zugang zum Schubfach 6 zu ermöglichen
und für
die hintere, im Laderaum befindliche Position. Die Entriegelung bzw.
Verriegelung der hinteren Mittelkonsole 18 kann auch elektrisch über Zug-Druckmagnete
oder motorisch auf Knopfdruck erfolgen.
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Im
Laderaum 26 kann über
der hinteren Mittelkonsole 18 ein Ladeboden 33 angeordnet
sein. Dieser kann zumindest teilweise aufklappbar gestaltet sein,
um den Raum zumindest seitlich der hinteren Mittelkonsole 18 oder
bei nach vorne geschobener hinterer Mittelkonsole 18 ganz
zu nutzen.
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Die
Lagerung des Schubfaches 6 der vorderen Mittelkonsole 5 ist
in den 8 und 10 veranschaulicht. Das Schubfach 6 kann
ebenfalls in der ausgezogenen und in der ruhenden Position analog der
hinteren Mittelkonsole 18 verriegelt werden. Das Schubfach 6 ist
verschiebbar auf Schienen 34 wälzgelagert, die auf dem Mitteltunnel 4 aufgestellt
sind. Diese Schienen könnten
grundsätzlich
auch auf dem Fahrzeugboden positioniert sein. Sie können analog der
Schienen 27 für
die hintere Mittelkonsole ausgebildet sein. Mit der Bezugsziffer 35 ist
die Entriegelung, mit der Bezugsziffer 36 der Bowdenzug
und mit der Bezugsziffer 37 die Verriegelungseinrichtung
für das
Schubfach 6 bezeichnet. Die beiden Verriegelungspositionen
für das
Schubfach 6 veranschaulicht die Bezugsziffer 38.
In der 10 sind die beiden Vordersitze 42 und
eine Sitzschiene 43 mit veranschaulicht.
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Die 1 und 11 zeigen bei dem Kraftfahrzeug die Ausgangsposition,
bei der die hintere Mittelkonsole in ihre vorderste Stellung überführt ist,
sich unterhalb dieser Konsole der zusammengeklappte Mittelsitz 10 befindet
und das Schubfach 6 der vorderen Mittelkonsole 5 ausgezogen
ist.
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Die 2 und 12 zeigen einen insofern gegenüber der
Darstellung nach den 1 und 11 veränderten Zustand, indem die
Mittelkonsole durch die Öffnung 14 in
der Rückenlehne 12 der
hinteren Sitzreihe 3 in die halb zurückgeschobene Position verschoben
ist, so dass das Schubfach 6 der vorderen Mittelkonsole 5 von
oben zugänglich
ist.
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Die 3 veranschaulicht den Zustand
bei ganz zurückgeschobener
hinterer Mittelkonsole 18, die sich nun im Laderaum 26 befindet,
ferner bei in das Gehäuse 24 der
vorderen Mittelkonsole 5 eingeschobenem Schubfach 6.
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Die 4 und 13 zeigen, ausgehend von der Situation
nach der 3, den in die
Gebrauchsstellung überführten Mittelsitz 10 und
die ausgezogene Kopfstütze 17,
die dem Mittelsitz 10 zugeordnet ist. Zu sehen ist, dass
das Sitzkissen 19 des Mittelsitzes 10 so weit
angehoben ist, dass dessen obere Fläche eine Ebene mit der oberen
Fläche
der Sitzkissen 9 bildet. Die Rückenlehne 20 des Mittelsitzes 10 ist
in den Rücksprung 39 der
Rückenlehne 12 der
hinteren Sitzreihe 3 eingeführt, so dass die mit dem Fahrzeuginsassen
in Kontakt gelangende Oberfläche
der Rückenlehne 20 eine
Ebene mit der entsprechenden Oberfläche der Rückenlehnen 11 und 12 der
hinteren Sitzreihe 3 bildet. An die Rückenlehne 20 des Mittelsitzes 10 schließt sich
oberhalb unmittelbar der Bereich des Abschnittes 16 der
Rückenlehne 12 an,
der nicht mit dem Rücksprung 39 versehen
ist.
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Die 5 und 15 zeigen,
ausgehend von der Situation bei in Nichtgebrauchstellung befindlichem Mittelsitz 10,
wie sie in der 3 veranschaulicht
ist, den nach vorne geklappten Zustand der Rückenlehne 12 der hinteren
Sitzreihe 3. Es ist somit bei nach hinten in den Laderaum 26 geschobener
hinterer Konsole 18 die asymmetrisch geteilte Rückenlehne 12 mit
dem Breitenanteil von 60% nach vorne geklappt.
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Die 6 und 14 zeigen den Zustand, bei dem auch die
andere Rückenlehne 11,
die den Breitenanteil von 40% aufweist, nach vorne geklappt ist.
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7 veranschaulicht, dass
diese Rückenlehne 11 auch
bei zwischen den äußeren Sitzen 7 und 8 angeordneter
hinterer Mittelkonsole 18 umgeklappt werden kann.
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Die Überführung des
Kraftfahrzeuges in die vorbeschriebenen unterschiedlichen Zustände erfolgt
vorzugsweise elektrisch, vor allem unter Verwendung von Stellmotoren.
Dies kann durch Ansteuerung mittels sechs Befehlstastern auf einfache
Art und Weise bewerkstelligt werden:
Durch Betätigen einer
ersten Taste wird der Zustand des viersitzigen Fahrzeuges erzielt,
wie er in der 1 dargestellt
ist. Durch Betätigen
einer zweiten Taste kann die fünfsitzige
Variante gemäß Darstellung
in 4 herbeigeführt werden.
Eine dritte Taste dient dem Überführen der
hinteren Sitzreihe 3 in die umgeklappte Stellung der Rückenlehne
mit dem 40%igen Anteil gemäß der Darstellung
in 7, eine vierte Taste
dem Herbeiführen
bzw. Rückgängigmachen
der Variante gemäß 5 mit dem Umklappen der
Rückenlehne,
die den 60%igen Breitenanteil aufweist, eine fünfte Taste dient dem Überführen der
hinteren Sitzreihe in die vollständig
umgeklappte Stellung, wie sie in 6 gezeigt
ist. Eine sechste Taste dient schließlich dem Überführen des Schubfaches 6 der
vorderen Mittelkonsole 5 in die geöffnete bzw. geschlossene Stellung,
um diese zugängig
zu machen.
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Sofern
es für
die Kinematik der Rückenlehnen 11 und 12,
insbesondere unter dem Aspekt der Annäherung an die vordere Mittelkonsole 5 von
Vorteil ist, sollte die jeweilige Schwenkachse 41 der Rückenlehne 11 bzw. 12 kulissengeführt sein.
Die Endlagen für
die unterschiedlichen Positionen der Schwenkachse 11 bei
nicht vorgeklappter Rückenlehne 11 oder 12 bzw.
bei vorgeklappter Rückenlehne
sind in den 13 bzw. 14 veranschaulicht. Infolge
der Kulissenführung
kann die Schwenkachse 41 nach oben und vorne bewegt werden,
so dass bei vorgeklappter Rückenlehne 11 bzw. 12 deren
obere Fläche
im wesentlichen eine Ebene mit der oberen Fläche der hinteren Mittelkonsole 13 bzw.
dem Ladeboden 33 bildet und die Rückenlehne 11 bzw. 12 vorne
bis zum Gehäuse 24 der
vorderen Mittelkonsole 25 herangeführt ist. Im Ladeboden 33 ist
eine Verlängerung 40 verschieblich
gelagert, die den Abstand zwischen dem Ladeboden und der vorgeklappten Rückenlehne überbrücken kann.
-
- 1
- Bodengruppe
- 2
- Ausnehmung
- 3
- hintere
Sitzreihe
- 4
- Mitteltunnel
- 5
- vordere
Mittelkonsole
- 6
- Schubfach
- 7
- äußerer Sitz
- 8
- äußerer Sitz
- 9
- Sitzkissen
- 10
- Mittelsitz
- 11
- Rückenlehne
- 12
- Rückenlehne
- 13
- Rücksprung
- 14
- Öffnung
- 15
- Abschnitt
- 16
- Abschnitt
- 17
- Kopfstütze
- 18
- hintere
Mittelkonsole
- 19
- Sitzkissen
- 20
- Rückenlehne
- 21
- Fuß
- 22
- Boden
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Gehäuse
- 25
- Aufnahmefach
- 26
- Laderaum
- 27
- Schiene
- 28
- Boden
- 29
- Entriegelung
- 30
- Bowdenzug
- 31
- Verriegelungseinrichtung
- 32
- Verriegelungsposition
- 33
- Ladeboden
- 34
- Schiene
- 35
- Entriegelung
- 36
- Bowdenzug
- 37
- Verriegelungseinrichtung
- 38
- Verriegelungsposition
- 39
- Rücksprung
- 40
- Verlängerung
- 41
- Schwenkachse
- 42
- Vordersitz
- 43
- Sitzschiene