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Die
Erfindung betrifft ein Reisefahrzeug mit einer Frontsitzanordnung
sowie mit einem hinter der Frontsitzanordnung positionierten Aufenthaltsbereich,
der mit einer Camping-Funktionseinheit versehen ist.
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Aus
der
DE 198 08 381
A1 ist ein Fahrzeug mit einer Mittelkonsole zwischen Fondsitzen
bekannt, bei der die Mittelkonsole mit mehreren Funktionen versehen
sein kann. So ist es vorgesehen, in der Mittelkonsole einen Babyflaschenwärmer sowie ein
Kühlfach
vorzusehen.
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Die
FR 2 157 078 A offenbart
einen Wohnwagen, dessen Grundriss so gestaltet ist, dass eine Kücheneinheit
mit einer Spüle
und einem Kocher in einem mittleren Bereich des Wohnwagens angeordnet ist.
Diese Kücheneinheit
ist somit von beiden Seiten her zugänglich.
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Weitere
Reisefahrzeuge sind in Form von Freizeit- oder Wohnmobilen allgemein
bekannt. Ein bekanntes Wohnmobil weist eine Frontsitzanordnung auf,
die einen Fahrersitz umfasst. Hinter der Frontsitzanord nung beginnt
ein Aufenthaltsbereich, der neben wenigstens einer Schlafgelegenheit
und/oder einer Sitzgelegenheit einen Küchenbereich aufweist. Der Küchenbereich
bildet eine Camping-Funktionseinheit im Sinne der Erfindung. Vorzugsweise
umfasst die Camping-Funktionseinheit eine Kochstelle, einen Spülbereich
sowie eine Kühlfunktionseinheit wie
insbesondere einen Kühlschrank.
Die Kücheneinheit
ist im Bereich einer Seitenwandung der Karosserie oder des Aufbaus
des Wohnmobils angeordnet. Der Aufenthaltsbereich ist durch eine
Tür im
Seitenwandungsbereich des Aufbaus oder der Karosserie begehbar.
Zusätzlich
sind im Bereich der Frontsitzanordnung Seitentüren vorgesehen, um einen direkten
Zugang zum Fahrer- und Beifahrerbereich zu ermöglichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Reisefahrzeug der eingangs genannten Art
zu schaffen, das eine verbesserte Funktionalität besitzt.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass auf Höhe
des Aufenthaltsbereiches in gegenüberliegenden Fahrzeuglängsseiten
jeweils eine Ein- oder
Ausstiegöffnung
vorgesehen ist, und dass die Camping-Funktionseinheit mit einer
Spülenanordnung und
einer Kocheinheit versehen ist und in einer in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckten Mittelkonsole räumlich
integriert ist, die in einem Fondbereich angeordnet ist und sich
bis zwischen die Frontsitzanordnung erstrecken kann, und die in
einem mittleren Bereich zwischen den gegenüberliegenden Ein- oder Ausstiegöffnungen
angeordnet ist. Auf Höhe
des Aufenthaltsbereiches bedeutet, dass in Karosserieseitenwandungen
hinter dem die Frontsitzanordnung beherbergenden Frontbereich entsprechende
Ein- und Austrittsöffnungen
vorgesehen sind, d.h. beidseitig des Aufenthaltsbereiches. Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist
es möglich,
den Aufenthaltsbereich von beiden Fahrzeugseiten her zu begehen
oder wahlweise auf beiden Fahrzeugseiten zu verlassen. Die Anordnung
der Camping-Funktionseinheit
in der Mittelkonsole ermöglicht
neue Ge staltungsvarianten für
das Reisefahrzeug, da die Mittelkonsole und damit auch die Camping-Funktionseinheit
von beiden Seiten her zugänglich
und damit bedienbar ist. Beidseitig der Mittelkonsole ist Raum vorhanden,
der eine variable Nutzung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet
sich insbesondere für
kleine Freizeit- oder Reisefahrzeuge, die beidseitig der Mittelkonsole
Sitzgelegenheiten für
Fondpassagiere aufweisen können.
Durch die Anordnung der Camping-Funktionseinheit in der Mittelkonsole
ist trotz beschränkter
Raumverhältnisse
eine Koch- und Spültätigkeit
möglich.
Die Mittelkonsole kann auch bis in den Bereich der Frontsitzanordnung
hinein erstreckt sein. Insbesondere bei kleineren Reise- und Freizeitfahrzeugen
ist es aus Platzgründen
vorteilhaft, wenn die Mittelkonsole sich aus dem Fondbereich bis
zwischen die Frontsitzanordnung erstreckt.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist in wenigstens einem Aufnahmeabschnitt
der Mittelkonsole eine Kühleinheit
integriert. Vorzugsweise ist die Kühleinheit bei einem kleineren
Reise- oder Freizeitfahrzeug in einem vorderen Bereich der Mittelkonsole
positioniert, die zumindest abschnittsweise noch zwischen der Frontsitzanordnung
angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
auch von den Frontsitzen aus eine Zugriffsmöglichkeit zu der Kühleinheit
zu erhalten. Die Spülenanordnung
ist mit fahrzeugeigenen Wasser- und Anschlussleitungen verbunden.
Die Kühleinheit
und die Kocheinheit sind an fahrzeugseitige Energiequellen wie Bordbatterie,
Gasspeicher oder ähnliches
angeschlossen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kühleinheit, die Spülenanordnung
und die Kocheinheit in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander angeordnet. Dadurch wird eine äußerst schmale und platzsparende
Unterbringung ermöglicht.
Die Mittelkonsole kann hierdurch relativ schmal ausgebildet sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahmeabschnitte
der Mittelkonsole nach oben offen und wenigstens teilweise durch
wenigstens ein Deckelteil verschließbar. Dadurch ist vorteilhaft
eine Zugriffsmöglichkeit
auf entsprechende Funktionsbereiche der Mittelkonsole von oben her
möglich.
Es macht daher keinen Unterschied, ob eine entsprechende Bedienperson
von der rechten oder von der linken Seite her auf entsprechende
Aufnahmeabschnitte der Mittelkonsole zugreift.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Deckelteil
zwischen einer Schließposition
und einer Auflageposition höhenverlagerbar angeordnet.
Der Deckelteil kann somit als Armauflage oder auch als Tischfläche in seiner
Auflageposition dienen. In seiner Schließposition liegt er direkt auf
der Mittelkonsole auf, so dass oberhalb der Mittelkonsole ein Freiraum
entsteht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Multimedia-Funktionseinheit
in der Mittelkonsole integriert. Hierdurch wird eine zusätzliche
Büro- oder
Komfortfunktion geschaffen. Je nach Einsatzzweck des Reisefahrzeugs
kann die Multimedia-Funktionseinheit entsprechend genutzt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Mittelkonsole einen
abgestuften Deckbereich auf, wobei in einem aufrechten Stufenabschnitt ein
Bildschirm höhenverlagerbar
angeordnet ist. Der Bildschirm kann daher bei Bedarf über den
aufrechten Stufenabschnitt nach oben hinaus verlagert werden oder
auch in den Stufenabschnitt abgesenkt und in diesem räumlich integriert
sein. Der Bildschirm selbst ist in beiden Positionen aufrecht positioniert und
somit zumindest weitgehend linear beweglich angeordnet. Je nach
Einsatzzweck kann der Bildschirm in seiner tiefen oder in seiner
hochgesetzten Position zum Einsatz kommen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Mittelkonsole zwischen
zwei Sitz-/Liegekombinationen positioniert, und die Höhe der Mittelkonsole
ist wenigstens über
einen Teil ihrer Länge
derart auf eine durch die Sitz-/Liegekombinationen definierte Liegeebene
abgestimmt, dass wenigstens ein Deckelteil eine in der Liegeebene
angeordnete Deckfläche
aufweist. Dadurch ist es möglich,
zumindest einen Teilbereich des oberen Abschlusses der Mittelkonsole,
insbesondere einen Abschnitt der Deckelteile, auch als Liegefläche zu benutzen,
so dass sich über
die gesamte Fahrzeugbreite eine durchgängige Liegefläche ergibt.
Vorzugsweise sind die für
die Ergänzung
der Liegefläche
heranzuziehenden Deckelteile in ihrer Oberfläche eben gestaltet. Die Deckelteile
können
gepolstert oder auch ungepolstert ausgeführt sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ein- und Ausstiegöffnungen
durch Schiebetüren verschließbar. Dadurch
ist auf den gegenüberliegenden
Fahrzeugseiten jeweils eine Schiebetür vorgesehen, die äußerst platzsparend
ein Öffnen
und Schließen
der Ein- und Ausstiegöffnungen
ermöglichen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Mittelkonsole wenigstens
eine Klapptischanordnung zwischen einer versenkten Ruheposition und
einer Funktionsposition beweglich gelagert. Vorzugsweise sind zwei
Klapptischanordnungen vorgesehen, die zu gegenüberliegenden Seiten der Mittelkonsole
hin ausgeklappt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Stützbügel an der Mittelkonsole
angeordnet, auf dem die Klapptischanordnung sich in ihrer Funktionsposition
abstützt.
Der Stützbügel dient
zur zusätzlichen
Abstützung
der wenigstens einen Klapptischanordnung, um eine erhöhte Stabilität für die Funktionsposition
der Klapptischanordnung zu erzielen. Vorzugsweise ist der Stützbügel quer
zur Mittelkonsole oberhalb oder auf Höhe der Mittelkonsole positioniert
und fest mit der Mittelkonsole verbunden. Bei einer solchen Ausführung kann
der Stützbügel auch
bei dem Vorhandensein von zwei Klapptischanordnungen zur Stützung beider
Klapptischanordnungen in deren Funktionsposition dienen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stützbügel Führungsmittel
zur Stützung
eines linear verschiebbaren Deckelteiles auf. Hierdurch wird eine
Zusatzfunktion des Stützbügels erzielt,
indem der Stützbügel zur
zusätzlichen
Abstützung
eines Deckelteiles dient. Dazu wird eine verbesserte Stabilisierung
des Deckelteiles in seiner den Aufnahmeabschnitt freigebenden Verschiebeposition gewährleistet.
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In
weiterer Ausgestaltung ist der Stützbügel – in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen – in
Verschieberichtung des Deckelteiles zu einem Aufnahmeabschnitt beabstandet
ausgerichtet. Der Deckelteil kann dadurch aus entsprechenden Linearführungen im
Bereich des Aufnahmeabschnittes soweit herausgeschoben werden, dass
die Linearführungen
für sich
gesehen keine ausreichende Tragfunktion mehr für den Deckelteil bewirken.
Denn zur zusätzlichen Stützung wird
dann der Stützbügel eingesetzt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Klapptischanordnung
zwei mittels einer Scharnieranordnung schwenkbeweglich aneinander gelagerte
Plattenteile auf, die an ihren im Bereich der Scharnieranordnung
zueinander benachbarten Randbereichen mit zueinander korrespondierenden Stützschrägen versehen
sind. Vorzugsweise sind die Stützschrägen dadurch
gebildet, dass die Plattenteile in ihren benachbarten Randbereichen
angefast sind. Falls die Plattenteile in ihrer Funktionsposition
rechtwinklig zueinander ausgerichtet sein sollen, so weisen die
Randbereiche jeweils 45°-Fasen
auf.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. In
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Aus führungsbeispiels,
das anhand der Zeichnungen dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reisefahrzeugs,
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2 in
vergrößerter,
perspektivischer Darstellung eine Mittelkonsole des Reisefahrzeugs
nach 1,
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3 die
Mittelkonsole nach 2 mit teilweise geöffneten
Aufnahmeabschnitten,
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4 eine
weitere, teilweise aufgeschnittene perspektivische Darstellung der
Mittelkonsole nach den 2 und 3 von einer
gegenüberliegenden
Seite aus und
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5 in
weiter vergrößerter Darstellung
die Mittelkonsole nach den 2 bis 4 in
perspektivischer Darstellung aus einem Blickwinkel ähnlich den 2 und 3.
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Ein
Reisefahrzeug nach 1 stellt ein Freizeitmobil dar,
das der Größe einer
Großraumlimousine
oder eines Lieferwagens entspricht. Das Freizeitmobil weist einen
Frontbereich 1, zwei einander gegenüberliegende, Fahrzeuglängsseiten
bildende Fahrzeugseitenbereiche 2 sowie einen Heckbereich 3 auf.
In dem Frontbereich 1 ist in nicht näher dargestellter Weise ein
Antriebsmotor untergebracht. Der Frontbereich 1 weist im
Fahrzeuginneren einen Fahrer- und Beifahrerbereich 7 sowie
in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten anschließend
an diesen Fahrer- und Beifahrerbereich einen Fond- oder Aufenthaltsbereich 8 auf,
der bis zu einem Fahrzeugheck hin durchgeht. In dem Aufenthaltsbereich
sind mehrere Sitz-/Liegekombinationen wie auch zum Fahrzeugheck
hin ein Laderaum vorgesehen, der nicht näher bezeichnet ist. Der Fahrer-
und Beifahrerbereich 7 ist von den gegenüberliegenden
Fahrzeugseiten her durch jeweils eine Seitentür 4 zugänglich.
Der Aufenthaltsbereich 8 ist ebenfalls von beiden Fahrzeugseiten
her durch jeweils eine Schiebetür 5 zugänglich,
die in ihre geöffneten
Positionen gemäß strichpunktierter
Darstellung in Richtung des Doppelpfeiles überführbar sind. In den geöffneten
Positionen geben die beiden Schiebetüren 5 auf beiden Fahrzeugseiten
jeweils eine Ein- und Austrittsöffnung
zum Aufenthaltsbereich 8 hin frei.
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Im
Fahrer- und Beifahrerbereich ist eine Frontsitzanordnung 9 vorgesehen,
die bei der Ausführungsform
nach 1 durch zwei in Fahrzeugquerrichtung zueinander
beabstandete Einzelsitze gebildet ist. Auch im Fond- oder Aufenthaltsbereich sind
zwei in Fahrzeugquerrichtung zueinander beabstandete Sitz-/Liegekombinationen
vorgesehen. Der Abstand der beiden Sitz-/Liegekombinationen 10 zueinander
entspricht etwa dem Abstand der Einzelsitze der Frontsitzanordnung 9 zueinander.
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In
dem zwischen den Sitz-/Liegekombinationen 10 bzw. den Einzelsitzen
der Frontsitzanordnung 9 belassenen Freiraum ist eine Mittelkonsole 11 angeordnet,
die fest mit einem Fahrzeugboden verbunden ist. Die Mittelkonsole 11 erstreckt
sich kastenartig von dem Fahrer- und Beifahrerbereich 7 ausgehend
in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten bis zu dem Laderaum des Aufenthaltsbereiches 8.
Die Mittelkonsole 11 weist mehrere in einer Flucht hintereinander
angeordnete Aufnahmeabschnitte auf, in denen jeweils eine Funktionseinheit
der Mittelkonsole räumlich
integriert ist. In einem – auf
die normale Fahrtrichtung des Reisefahrzeugs bezogen – vorderen
Aufnahmeabschnitt ist eine Kühleinheit 12 integriert,
die insbesondere zur Kühlung
von Speisen und Getränken
dient und durch das Bordnetz elektrisch versorgt wird. Der die Kühleinheit 12 beherbergende
Aufnahmeabschnitt ist nach oben offen und durch ein nicht näher bezeichnetes
Deckelteil verschlossen. Das Deckelteil ist schwenk- oder schiebebeweglich
im oberen Randbereich des Aufnahmeabschnittes der Mittelkonsole
angeordnet, so dass der Deckelteil zwischen seiner geschlossenen
und seiner geöffneten
Position verlagert werden kann. In Fahrzeuglängsrichtung nach hinten schließt an den die
Kühleinheit 12 beherbergenden
Aufnahmeabschnitt ein weiterer Aufnahmeabschnitt an, der eine Spülenanordnung 13 sowie
eine Kocheinheit 14 umfasst. Die Spüleneinheit 13 ist
mit einer Wasseranschlussarmatur sowie mit einem Wasserabflusselement
versehen, wobei die Wasseranschlussarmatur wie auch das Wasserabflusselement
an fahrzeugseitige Leitungen angeschlossen sind. Die Kocheinheit 14 stellt
vorzugsweise eine Gaskochstelle oder auch eine elektrische Kochstelle
dar. In beiden Fällen
ist die Kocheinheit 14 mit entsprechend fahrzeugseitigen
Energiequellen mit einem elektrischen Bordnetz oder einem Gasbehälter verbunden.
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In
Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten schließt
an die Kocheinheit 14 eine Multimedia-Funktionseinheit
an, die mit einem Bildschirm 15 verse hen ist. Wie anhand
der 2 bis 5 erkennbar ist, sind die Aufnahmeabschnitte
der Mittelkonsole 11, die die Camping-Funktionseinheit
umfassen, höher gestaltet
als die zum Laderaum hin nach hinten anschließenden Aufnahmeabschnitte 16.
Die Camping-Funktionseinheit wird somit gebildet durch die Kühleinheit 12,
die Spülenanordnung 13 und
die Kocheinheit 14.
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An
einem Übergang
zwischen der Camping-Funktionseinheit und den niedrigeren Aufnahmeabschnitten
ist ein abgestufter Bereich vorgesehen, in dem die Multimedia-Funktionseinheit
integriert ist. Der abgestufte Bereich bildet eine schräg abfallende
Front, in der der Bildschirm 15 integriert ist. Der Bildschirm 15 kann
bei Bedarf aus seiner in den 1 bis 5 dargestellten
tiefen Position in eine nach oben erhöhte Position verlagert werden. Entsprechende
Führungs-,
Steuerungs- und Antriebsmittel, die für diese Höhenverlagerung zuständig sind,
sind aus den Zeichnungen nicht erkennbar. Die niedrigeren Aufnahmeabschnitte 16,
die in einem hinteren Bereich der Mittelkonsole 11 angeordnet sind,
dienen als Ablagefächer.
Jedes dieser Ablagefächer
ist durch ein Deckelteil verschlossen, das vorzugsweise gepolstert
ist. Auch die Kühleinheit
und der mit der Spülenanordnung 13 und
der Kocheinheit 14 versehene Aufnahmeabschnitt der Mittelkonsole 11 sind
durch jeweils ein Deckelteil 17 verschlossen, die gepolstert
ausgeführt
sind. Der Deckelteil 17 der Spülenanordnung 13 und
der Kocheinheit 14 ist mit Hilfe von lediglich schematisch
dargestellten Führungsmitteln 29 zwischen
einer geschlossenen Position gemäß 2 und
einer die Kocheinheit 14 und die Spülenanordnung 13 freigebenden
Position gemäß 3 linear
verschiebbar angeordnet. Zudem ist ein Deckelteil 23, das
eines der beiden Auflagefächer 16 abdeckt,
mittels einer Parallelogrammlenkeranordnung 24 aus einer
Schließposition
in eine angehobene Stützposition
(3) überführbar. In
dieser Stützposition
dient der Deckelteil 23 als Auflage, beispielsweise als
Armauflage. Zusätzlich
dient er zur Stützung
eines vorderen Stirnrandbereiches des längsverschiebbaren Deckelteiles 17.
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Der
Deckelteil 17 wird zusätzlich
in seiner nach hinten verschobenen Position (3) durch eine
Stützachse 18 gestützt und
im Bereich seiner Unterseite geführt,
die Teil eines Stützbügels ist.
Der Stützbügel weist
beidseitig gegenüberliegender
Seitenwangen der Mittelkonsole 11 fest mit den Seitenwangen
verbundene Stützschenkel 19 auf,
die über den
den Bildschirm 15 beherbergenden abgestuften Bereich der
Mittelkonsole 11 zum Fahrzeugheck hin frei abragen. Die
Stützschenkel 19 sind
gegenüber den
Seitenwangen nach außen
versetzt, so dass sich zwischen den Stützschenkeln 19 und
den Seitenwangen ein vertikaler Spalt ergibt. In Fahrzeuglängsrichtung
gesehen hinter und unter den Stützschenkeln
ist eine Wandblende vorgesehen, die den jeweiligen Spalt seitlich
nach außen
schließt
und so auf jeder Seite der Mittelkonsole 11 jeweils eine
schmale Aufnahmetasche 20 bildet. Zwischen den freien Stirnenden
der beiden Stützschenkel 19 des
Stützbügels erstreckt
sich die Stützachse 18,
die fest mit den Stützschenkeln 19 verbunden
ist.
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Zwischen
den beiden Stützschenkeln 19 erstreckt
sich, wie anhand der 2 und 3 erkennbar
ist, eine Schwenkachse 26 durch die Mittelkonsole 11 hindurch,
die die beiden Stützschenkel 19 fest miteinander
verbindet und als Abstandshalter für die einander gegenüberliegenden
Stützschenkel 19 dient.
Die Schwenkachse 26 ist als formstabiles Rundprofil ausgeführt und
neben der festen Verbindung mit den Stützschenkeln 19 auch
fest mit den Seitenwangen der Mittelkonsole 11 verbunden.
In dem die Aufnahmetasche 20 bildenden jeweiligen Spalt
auf beiden Seiten der Mittelkonsole 11 ist jeweils eine
Klapptischanordnung 21, 22 in ihrer Ruheposition
versenkt angeordnet. Die jeweilige Klapptischanordnung weist eine
Tischplatte 21 und einen mittels einer strichpunktiert
dargestellten Scharnieranordnung 25 schwenkbeweglich an
der Tischplatte 21 gelagerten, stegartigen Plattenabschnitt 22 auf, die
sich mit ihren einander zugewandten Randbereichen in der Funktionsposition
gemäß den 2 und 3 aneinander
abstützen.
Hierzu sind die benachbarten Randbereiche der Tischplatte 21 und
des Plattenabschnittes 22 jeweils mit 45°-Fasen versehen, die
gemeinsam mit der Scharnieranordnung 25 bei vertikal bleibender
Ausrichtung des Plattenabschnittes 22 eine etwa horizontale
Ausrichtung der Tischplatte 21 gewährleisten. Der Plattenabschnitt 22 weist
eine abgerundete, nicht näher
bezeichnete Kerbe auf, die in der Funktionsposition der Klapptischanordnung
eine Abstützung
des Plattenabschnittes 22 auf einem seitlichen Bereich
der Stützachse 18 ermöglicht.
Der Plattenabschnitt 22 jeder Klapptischanordnung ist zusätzlich um
die Schwenkachse 26 in dem Spaltbereich zwischen dem jeweiligen Stützschenkel 19 und
der Seitenwange schwenkbeweglich gelagert. Um die Klapptischanordnung
aus der Funktionsposition gemäß den 2 und 3 in die
versenkte Ruheposition zu überführen, wird
in einfacher Weise die Tischplatte 21 in die etwa vertikale
Flucht des Plattenabschnittes 22 hoch geschwenkt, anschließend wird
die Klapptischanordnung um die Schwenkachse 26 in normaler
Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne geschwenkt und in der Aufnahmetasche 20 versenkt.
Die gegenüberliegende
Klapptischanordnung befindet sich bereits in ihrer versenkten Ruheposition.
Um diese aus der versenkten Ruheposition in die Funktionsposition
zu überführen, wird
die Tischplatte 21 und der Plattenabschnitt 22 in
einfacher Weise zum Fahrzeugheck hin nach oben und nach hinten verschwenkt,
bis die entsprechende Kerbe des Plattenabschnittes 22 sich auf
der Stützachse 18 abstützt. Beim
Herausschwenken kann die Tischplatte 21 bereits durch ihr
Eigengewicht in die rechtwinklige Position relativ zu dem Plattenabschnitt 22 verschwenken,
so dass nach dem Erreichen der Auflageposition des Plattenabschnittes 22 an
der Stützachse 18 bereits
die Funktionsposition der Klapptischanordnung erreicht ist.
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Die
Stützachse 28 ist
als Rundprofil ausgeführt
und weist für
die Stützung
und Führung
des Deckelteiles 17 zwei Ringnuten 27 auf, die
entsprechend auf nicht näher
dargestellte Profilschienenabschnitte an der Unterseite des Deckelteiles 17 so
abgestimmt sind, dass die Profilschie nenabschnitte bei einer Verschiebung
des Deckelteiles 17 nach hinten in diesen Ringnuten 27 aufliegen.
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Die
Multimedia-Funktionseinheit und insbesondere der Bildschirm 15 sind
in geeigneter Weise an elektrische Energieversorgungsleitungen wie auch
an elektronische Signal-, Datenübertragungs- oder
Steuerungssysteme angeschlossen, um entsprechende mediale Funktionen
zu ermöglichen.
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Wie
anhand der 1 bis 5 gut erkennbar
ist, sind die Deckelteile für
die beiden hinteren Aufnahmeabschnitte 16 mit einer ebenen
Oberfläche versehen,
wobei die Oberflächen
beider Deckelteile sich in einer gemeinsamen, etwa horizontal ausgerichteten
Ebene erstrecken. Beide Deckelteile sind gepolstert.
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Da
die beiden Sitz-/Liegekombinationen 10 zum einen als einfache
Fahrzeugsitze dienen und zum anderen auch zu jeweils einer Liegefläche umfunktioniert
werden können,
dienen die Deckelteile der Aufnahmebereiche 16 zur Ergänzung der
durch die Sitz-/Liegekombinationen 10 gebildeten Liegefläche. Die
Höhe der
Aufnahmeabschnitte 16 und damit die Positionierung der
Deckelteile 23 in der jeweiligen Schließposition der Aufnahmeabschnitte 16 ist
so gewählt,
dass diese sich in der durch die Liegeflächen der Sitz-/Liegekombination 10 gebildeten
Liegeebene befinden. Zudem sind die Sitz-/Liegekombinationen 10 derart
ausgeführt,
dass diese in ihrer Liegeposition im wesentlichen bündig an
die Seitenränder
der Deckelteile 23 der Aufnahmeabschnitte 16 anschließen. Die
Sitz-/Liegekombinationen 10 sind so ausgeführt, dass
diese in ihrer Liegeposition eine im wesentlichen durchgängig ebene
Liegefläche
bilden. Entsprechende Personen, die sich auf der Liegefläche befinden,
können
sich daher sowohl in Fahrzeugquerrichtung als auch in Fahrzeuglängsrichtung
ausstrecken. In Fahrzeugquerrichtung liegen die entsprechenden Personen
quer über
den Deckelteilen 23 der Aufnahmeabschnitte 16.