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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für
eine Rücksitzbank von Kraftfahrzeugen mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt, zur Bereitstellung einer zusätzlichen Ladefläche
zumindest einen der Fahrzeugsitze der hinteren Sitzreihe von Kraftfahrzeugen derart
auszubilden, dass die Rückenlehne umklappbar ist. Damit
durch dieses Umklappen das Niveau der bereits im Heckbereich vorhandenen
Ladefläche erreicht wird, ist es erforderlich, dass das
Sitzkissen zunächst abgesenkt wird und die Rückenlehne
anschließend über das Sitzkissen geklappt wird.
Ermöglicht wird dieses, indem dem Fahrzeugsitz ein Absenkmechanismus
zugeordnet wird.
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Da
die bekannten Absenkmechanismen relativ aufwendig und damit kostenintensiv
sind, ist es zur Vermeidung der Anwendung der bekannten Absenkmechanismen
beispielsweise nach der
DE
198 21 396 C1 bekannt, bei einer hinteren Sitzreihe mit einem
Mittelsitz, dessen Sitzkissen um eine an seinem vorderen Ende angeordnete
Achse nach vorne schwenkbar ist, die Rückenlehne des Mittelsitzes
mit der Rückenlehne eines benachbarten Fahrzeugsitzes einstückig
zu verbinden. Während bei dieser Ausbildung die Außensitze
der hinteren Sitzreihe mit einem Absenkmechanismus versehen sind,
der durch den Klappvorgang der Rückenlehne in Funktion
gesetzt wird, wobei beim Fortschreiten des Klappens der Rückenlehnen
nach vorne sich gleichzeitig der gesamte Außensitz absenkt,
ist das Sitzkissen des Mittelsitzes bei seiner Anordnung über
einen Tunnel über Scharniere an diesem gelagert und über diese
umklappbar. Hieraus resultiert, dass das Sitzkissen des Mittelsitzes
aus dem Bereich des Tunnels herausklappbar ist, dass aber unter
Berücksichtigung der vorderen Sitzreihe durch das Sitzkissen
des Mittelsitzes die durch Umklappen bereit gestellte Ladefläche
relativ stark begrenzt wird.
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Zur
Bereitstellung einer vergrößerten Ladefläche
ist es aber auch bekannt, das aus separaten Teilen bestehende Sitzteil
der hinteren Sitzreihe von Kraftfahrzeugen innerhalb von am Fahrzeugboden befestigten,
den Teilen des Sitzteiles paarweise zugeordneten Führungsschienen
längsverschiebbar zu lagern, wobei die Verschiebung der
separaten Teile des Sitzteiles unabhängig voneinander erfolgen kann,
so dass entsprechend dem Bedarf auch die bereitzustellende Ladefläche
gewählt werden kann. Ist die Längsverschiebung
der Teile des Sitzteiles vollzogen, so werden diese entweder über
ein Mehrgelenkscharnier für die Schaffung des notwendigen Raumes
der Rückenlehne nach ihrem Umklappen aus ihrer nach dem
Verschieben eingenommenen Position herausgeklappt oder aber aus
den Führungsschienen herausgenommen und in den Fußraum
des Kraftfahrzeuges abgelegt, wobei das Mittelteil des Sitzteiles
auf den Tunnel abgelegt wird. Während das Herausnehmen
des Teiles des Sitzteiles aus den Führungsschienen relativ
umständlich ist, kann darüber hinaus das Ablegen
des Mittelteiles des Sitzteiles auf den Tunnel zu einer Begrenzung der
bereitzustellenden Ladefläche führen.
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Bei
einer weiterhin bekannten Sitzanordnung zur Bereitstellung einer
größeren Ladefläche ist unter anderem
vorgesehen, dass ausgehend von der der Rückenlehne zugeordneten
Klappachse sowie von mehreren Drehachsen, die der aus zwei Außensitzen und
aus einem Mittelsitz bestehenden, hinteren Sitzreihe zugeordnet
sind, das Sitzteil gemeinsam mit der Rückenlehne über
einen Bügel über eine der Drehachsen in eine Ausnehmung
des Karosseriebodens geschwenkt wird. Bei dieser Sitzanordnung werden
zwei Ausnehmungen unterschiedlicher Tiefe zur Aufnahme der Außensitze
bereitgestellt. Durch diese Sitzanordnung und ihre Ausbildung soll
nicht nur ein ebener und möglichst tief liegender Ladeboden
zur Verfügung gestellt werden, sondern darüber hinaus
in kombinierten Positionen der Sitze in Nichtgebrauchsstellung oder
in Gebrauchstellung auch die Anordnung von zusätzlichen
Komfortfunktionen ermöglicht werden. Da jedoch der Mittelsitz
im Bereich des Tunnels zur Auflage kommt, ist nicht immer auszuschließen,
dass die Ablage des Mittelsitzes im Bereich des Tunnels durchaus
auch zu einer Begrenzung der bereitzustellenden Ladefläche
führen kann.
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Schließlich
ist nach der
DE 103
41 664 A1 auch ein Kraftfahrzeug mit zwischen zwei äußeren Sitzen
der hinteren Sitzreihe verschiebbarer Mittelkonsole bekannt, bei
dem ausgehend von der verschiebbaren Mittelkonsole eine Verwandelung
von einem Zweisitzer in einen Dreisitzer erfolgen soll. Bei diesem
Kraftfahrzeug ist in der Nichtgebrauchslage des Mittelsitzes der
aus drei Fahrzeugsitzen bestehenden hinteren Sitzreihe zwischen
den äußeren Sitzen eine Öffnung gebildet,
durch die die hintere Mittelkonsole der in zwei Abschnitte unterteilten
Mittelkonsole in einen hinter der hinteren Sitzreihe befindlichen
Laderaum verschoben werden kann. Ist diese Verschiebung vollzogen,
so kann der Mittelsitz, der sich in der Nichtgebrauchslage innerhalb
einer Vertiefung des Fahrzeugbodens befindet und dabei unter Verwendung
von dem Sitzkissen in ihrem vorderen Teil zugeordneten, schwenkbar
angeordneten Füßen zusammengeklappt ist, in die
Gebrauchslage hochgeklappt werden, indem beim Hochklappen der Rückenlehne
automatisch das Sitzkissen angehoben wird. Ausgehend von den unterschiedlichen
Funktionen, die hier erreicht werden sollen, handelt es sich hinsichtlich
der Bereitstellung eines vergrößerten Laderaumes
jedoch um eine relativ aufwendige und damit auch kostenintensive
Ausbildung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz, insbesondere
für eine Rücksitzbank von Kraftfahrzeugen entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, durch den die zusätzliche
Ladefläche unter Vermeidung eines größeren
Spaltes zwischen der bereits vorhandenen, hinteren Ladefläche
und der zusätzlichen Ladefläche bei gleichem Niveau
der bereitgestellten, vergrößerten Ladefläche
mit geringem Aufwand und damit auch mit geringen Kosten der zur
Bereitstellung der zusätzlichen Ladefläche benötigten
Bauelemente zur Verfügung gestellt wird.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß das Sitzkissen zumindest
eines der Fahrzeugsitze der hinteren Sitzreihe ein Hebelsystem besitzt,
das einerseits schwenkbar mit dem Sitzkissen und andererseits schwenkbar
mit dem Fahrzeugboden in Verbindung steht, und dass nach Aufhebung
der Arretierung des Sitzkissens und seiner sich anschließenden
Bewegung nach vorne und dabei auch nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens
zum Abschluss dieser Bewegung des Sitzkissens auch die Rückenlehne
bei unveränderter Position ihrer Schwenkachse über
das Sitzkissen klappbar ist, so dass die Rückseite der
Rückenlehne als zusätzliche Ladefläche übergangslos in
die bereitgestellte, vergrößerte, ebene Ladefläche einbezogen
ist, wird ein Fahrzeugsitz bereit gestellt, bei dem die Rückseite
der Rückenlehne nicht nur durch ein relativ unaufwendiges
und somit auch ein kostengünstiges, dem Sitzkissen zugeordnetes
Hebelsystem, sondern auch unter Berücksichtigung der unveränderten
Position der Schwenkachse der Rückenlehne nach Einleitung
des Bewegungsablaufes des Sitzkissens zur vergrößerten,
ebenen Ladefläche beiträgt. Dabei kann in Abhängigkeit
von der angestrebten, bereitzustellenden, vergrößerten,
ebenen Ladefläche selbstverständlich jedem Sitzkissen der
Fahrzeugsitze der hinteren Sitzreihe das relativ unaufwendige Hebelsystem
bei unveränderter Position der Schwenkachse der Rückenlehne
während der Bewegung des Sitzkissens zugeordnet werden.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht das dem Sitzkissen
zugeordnete Hebelsystem aus jeweils zwei mit Abstand zueinander
an der Unterseite des Sitzkissens angeordneten Hebeln, die einerseits über
Drehgelenke mit dem Sitzkissen und andererseits ebenfalls über
Drehgelenke mit dem Fahrzeugboden in Verbindung stehen. Unter Anwendung
dieses Hebelsystems ist gleichzeitig mit der Aufhebung der Arretierung
des Sitzkissens zwecks seiner Bewegung nach vorne und dabei auch
nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens auch die Aufhebung der
Arretierung der die Rückenlehne mit Sitzkissen verbindenden
Schwenkachse verbunden, wobei nach Aufhebung der Arretierung der
Schwenkachse die Rückenlehne vom Sitzkissen getrennt ist und
aus ihrer nach der Trennung unveränderten Position unabhängig
von der Bewegung des Sitzkissens nach dem Erreichen der Endposition
des Sitzkissens über dieses klappbar ist.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden mit Abstand zueinander an der Unterseite des Sitzkissens vorzugsweise
an jeder Längsseite schwenkbar angeordneten Hebel des Hebelsystems
derart angeordnet, dass jeweils ein Hebel auf der dem Fahrzeugsitz der
vorderen Sitzreihe zugerichteten Seite schwenkbar mit dem Sitzkissen
in Verbindung steht, während jeweils der zweite Hebel des
Hebelsystems schwenkbar im Wesentlichen mit dem mittleren Bereich
des Sitzkissens mit diesem verbunden ist.
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Um
einerseits dem Sitzkissen und damit dem Fahrzeugsitz eine stabile
Position in seiner Sitzposition zu geben und andererseits der Bewegung
des Sitzkissens bei seiner Bewegung nach vorne und dabei gleichzeitig
auch nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens zwecks Bereitstellung
einer zusätzlichen Ladefläche gerecht zu werden,
sind die beiden mit Abstand zueinander an der Unterseite des Sitzkissens
angeordneten Hebel des Hebelsystems in der Sitzposition des Fahrzeugsitzes
ausgehend von den am Fahrzeugboden angeordneten Drehgelenken in
Richtung der an der Unterseite des Sitzkissens angeordneten Drehgelenke
nach hinten geneigt. Dabei ist der Neigungswinkel der beiden vorderen,
mit dem Sitzkissen sowie mit dem Fahrzeugboden über die
Drehgelenke in Verbindung stehenden Hebel des Hebelsystems kleiner
als der Neigungswinkel der beiden hinteren, mit dem Sitzkissen sowie
mit dem Fahrzeugboden über die Drehgelenke in Verbindung stehenden
Hebel des Hebelsystems.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer hinteren
Sitzreihe mit einem Mittelsitz, dessen Rückenlehne mit
der Rückenlehne einer der beiden Außensitze und
damit auch die zugeordneten, die Rückenlehnen mit den Sitzkissen
verbindenden Schwenkachsen jeweils als ein Bauelement ausgebildet
sind, dem Sitzkissen des Mittelsitzes ein Hebelsystem zugeordnet,
das aus zwei an der Unterseite des Sitzkissens an ihrer der vorderen
Sitzreihe zugerichteten Seite schwenkbar angeordneten Hebeln besteht,
die einerseits über Drehgelenke mit dem Sitzkissen und
andererseits über Drehgelenke mit der Mittelkonsole des
Kraftfahrzeuges in Verbindung stehen. Dabei sind die den beiden
an der Unterseite des Sitzkissens des Mittelsitzes an den Längsseiten
schwenkbar angeordneten Hebeln des Hebelsystems zugeordneten, mit
der Mittelkonsole in Verbindung stehenden Drehgelenke in Gleitschienen
integriert, die horizontal in Richtung der vorderen Sitzreihe des
Kraftfahrzeuges verschiebbar in Gleitführungen angeordnet
sind, die mit der Mittelkonsole in Verbindung stehen.
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Auch
bei dem Mittelsitz sind die beiden dem zugehörigen Sitzkissen
zugeordneten, schwenkbar angeordneten Hebel des Hebelsystems in
der Sitzposition des Mittelsitzes nach hinten geneigt.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist bei Aufhebung der Arretierung des Sitzkissens
des Fahrzeugsitzes, dessen Rückenlehne mit der Rückenlehne
des Mittelsitzes als ein Bauelement ausgebildet ist und damit bei
gleichzeitiger Aufhebung der Arretierung der die Rückenlehne
mit dem Sitzkissen verbindenden Schwenkachse, die mit der die Rückenlehne
mit dem Sitzkissen des Mittelsitzes verbindenden Schwenkachse ebenfalls
ein Bauelement bildet, das Sitzkissen des Mittelsitzes nach Verschiebung
der Gleitschienen mit den in sie integrierten Drehgelenken in den
Gleitführungen in Richtung der vorderen Sitzreihe im Wesentlichen
vertikal nach oben in den Bereich der vorderen Sitzreihe klappbar,
während anschließend die Rückenlehne
des Mittelsitzes bei ihrem gemeinsamen Umklappen mit der Rückenlehne
des dem Mittelsitz zugeordneten Fahrzeugsitzes über die
Mittelkonsole klappbar ist und somit ebenfalls mit ihrer Rückseite
als zusätzliche Ladefläche übergangslos
in die bereitgestellte, vergrößerte, ebene Ladefläche
einbezogen ist.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges
mit einem Mittelsitz;
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2 eine
perspektivische Ansicht der hinteren Sitzreihe nach 1 in
einer Position, in der die Rückenlehne des Mittelsitzes
mit der Rückenlehne des dem Mittelsitz zugeordneten Fahrzeugsitzes nach
vorne geklappt ist und
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3 eine
Seitenansicht der hinteren Sitzreihe nach 1 und 2 sowohl
in der Sitzposition als auch in der Position der Bereitstellung
einer zusätzlichen Ladefläche.
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Die 1 zeigt
eine hintere Sitzreihe 1 eines Kraftfahrzeuges, die aus
den beiden Fahrzeugsitzen 2, 3 und aus einem zwischen
diesen angeordneten Mittelsitz 4 besteht, in der Sitzposition
der Fahrzeugsitze 2, 3 sowie des Mittelsitzes 4.
Während die Rückenlehne 5 des Fahrzeugsitzes 2 mit
der Rückenlehne 6 des Mittelsitzes 4 ein
Bauelement bildet, sind das Sitzkissen 7 des Fahrzeugsitzes 2 sowie
das Sitzkissen 8 des Mittelsitzes 4 als voneinander
getrennte Bauelemente ausgebildet. Als ein Bauelement sind aber
auch die Schwenkachsen 9, 10 des Fahrzeugsitzes 2 sowie
des Mittelsitzes 4 ausgebildet, über die die Rückenlehnen 5, 6 mit
den Sitzkissen 7, 8 derart in Verbindung stehen,
dass sie in Richtung der Sitzkissen 7, 8 geklappt
werden können. Damit das Sitzkissen 7 des Fahrzeugsitzes 2 nach
vorne und dabei gleichzeitig auch nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens 11 bewegt
werden kann, besitzt das Sitzkissen 7 ein Hebelsystem 12, das
einerseits schwenkbar mit dem Fahrzeugboden 11 und andererseits
schwenkbar mit dem Sitzkissen 7 in Verbindung steht. Dabei
besteht das Hebelsystem 12 aus jeweils zwei mit Abstand
zueinander an der Unterseite 13 des Sitzkissens 7 an
jeder Längsseite 14, 15 schwenkbar angeordneten
Hebeln 16, 17, die über Drehgelenke 18 mit
dem Sitzkissen 7 und über Drehgelenke 19 mit
dem Fahrzeugboden 11 in Verbindung stehen. Die beiden vorderen,
mit dem Sitzkissen 7 sowie mit dem Fahrzeugboden 11 über die
Drehgelenke 18, 19 in Verbindung stehenden Hebel 16 sind
gegenüber den beiden hinteren, mit dem Sitzkissen 7 sowie
mit dem Fahrzeugboden 11 über die Drehgelenke 18, 19 in
Verbindung stehenden Hebel 19 unter einem kleineren Neigungswinkel
angeordnet. Das Sitzkissen 8 des Mittelsitzes 4 besitzt
gegenüber dem Fahrzeugsitz 2 ein Hebelsystem 20, das
aus zwei an der Unterseite 21 im vorderen Bereich des Sitzkissens 8 schwenkbar
angeordneten Hebeln 22, 23 besteht, die ebenfalls über
Drehgelenke 24 mit dem Sitzkissen 8 und über
weitere Drehgelenke 25 mit der Mittelkonsole 26 des
Kraftfahrzeuges in Verbindung stehen. Dabei sind die den beiden an
der Unterseite 21 des Sitzkissens 8 schwenkbar angeordneten
Hebeln 22, 23 des Hebelsystems 20 zugeordneten,
mit der Mittelkonsole 26 in Verbindung stehenden Drehgelenke 25 jedoch
in Gleitschienen 27 integriert, die horizontal verschiebbar
in mit der Mittelkonsole 26 in Verbindung stehenden Gleitführungen 28 angeordnet
sind. Der Fahrzeugsitz 3 der hinteren Sitzreihe 1 besitzt
ein Hebelsystem 29, das dem des Fahrzeugsitzes 2 entspricht.
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Ist
beabsichtigt, durch den Fahrzeugsitz 2 sowie durch den
Mittelsitz 4 der hinteren Sitzreihe 1 eine zusätzliche
Ladefläche 30 bereitzustellen, so wird ausgehend
von der aus 1 hervorgehenden Sitzposition
sowohl des Fahrzeugsitzes 2 als auch des Mittelsitzes 4 die
aus 2 ersichtliche zusätzliche Ladefläche 30 durch
die Rückseite 31 der Rückenlehne 5 des
Fahrzeugsitzes 2 sowie durch die Rückseite 32 der
Rückenlehne 6 des Mittelsitzes 4 nach
dem Umklappen der Rückenlehnen 5, 6 gebildet.
Um dieses zu ermöglichen, ist es zunächst erforderlich,
die Arretierung des Sitzkissens 7 des Fahrzeugsitzes 2 aufzuheben.
Mit dieser Aufhebung ist gleichzeitig die Aufhebung der Arretierung
der die Rückenlehne 5 mit dem Sitzkissen 7 verbindenden Schwenkachse 9 verbunden.
Da die Schwenkachse 9 mit der Schwenkachse 10 ein
Bauelement bildet, erfolgt gleichzeitig auch eine Aufhebung der
Arretierung der die Rückenlehne 6 des Mittelsitzes 4 mit dem
Sitzkissen 8 verbindenden Schwenkachse 10. Ist
die Aufhebung der Arretierung vollzogen, so wird bei unveränderter
Position der Schwenkachsen 9, 10 zunächst
das Sitzkissen 7 des Fahrzeugsitzes 2 über das
aus den Hebeln 16, 17 mit ihren Drehgelenken 18, 19 bestehende
Hebelsystem 12 nach vorne und dabei auch nach unten in
Richtung des Fahrzeugbodens 11 bewegt. Gleichzeitig wird
aber auch das Sitzkissen 8 des Mittelsitzes 4 über
das aus den Hebeln 22, 23 mit ihren Drehgelenken 24, 25 bestehende Hebelsystem 20 nach
vorne und dabei ebenfalls nach unten in Richtung der Mittelkonsole 26 bewegt. Da
das Niveau der Mittelkonsole 26 höher liegt als das
Niveau des Fahrzeugbodens 11 sind die Hebel 22, 23 relativ
kurz. Um trotzdem für das nachfolgende Umklappen der Rückenlehne 6 des
Mittelsitzes 4 in der Höhe den notwendigen Platz
zu schaffen, sind die Drehgelenke 25 in die Gleitschienen 27 integriert, die
horizontal in Richtung der vorderen Sitzreihe 33 in den
Gleitführungen 28 verschiebbar sind. Ist die Verschiebung
vollzogen, so wird das Sitzkissen 8 des Mittelsitzes 4 im
Wesentlichen vertikal nach oben in den Bereich der vorderen Sitzreihe 33 geklappt.
Nunmehr kann die Rückenlehne 5 des Fahrzeugsitzes 2 und
somit auch die Rückenlehne 6 des Mittelsitzes 4 als
ein Bauelement einerseits über das Sitzkissen 7 und
andererseits über die Mittelkonsole 26 geklappt werden.
Da die ein Bauelement bildenden Schwenkachsen 9, 10 nach
der Aufhebung der Arretierung ihre Position nicht verändert
haben, wird nunmehr durch die Rückseite 31 der
Rückenlehne 5 des Fahrzeugsitzes 2 sowie
durch die Rückseite 32 der Rückenlehne 6 des
Mittelsitzes 4 die zusätzliche Ladefläche 30 bereit
gestellt, die übergangslos mit der hinteren Ladefläche 34 in
Verbindung steht.
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Aus 3 ist
ebenfalls ersichtlich, dass nach dem Umklappen der Rückenlehne 5 des
Fahrzeugsitzes 2, mit dem ein gleichseitiges Umklappen
der Rückenlehne 6 des Mittelsitzes 4 erfolgt,
durch die Rückseiten 31, 32 der Rückenlehnen 5, 6 eine
zusätzliche Ladefläche 30 geschaffen
wird, die übergangslos mit der hinteren Ladefläche 34 des
Kraftfahrzeuges in Verbindung steht, unter der sich das Reserverad 35 und
zumindest teilweise der Tank 36 des Kraftfahrzeuges befindet.
Aus dieser Figur geht aber auch hervor, dass nach Aufhebung der
Arretierung der die Rückenlehnen 5, 6 mit
den Sitzkissen 7, 8 des Fahrzeugsitzes 2 sowie
des Mittelsitzes 4 verbindenden Schwenkachsen 9, 10 diese
unverändert ihre Position beibehalten, so dass nach dem
Umklappen der Rückenlehnen 5, 6 durch
ihre Rückseiten 31, 32 die übergangslose
Verbindung zwischen der hinteren Ladefläche 34 und
der durch die Rückseiten 31, 32 bereitgestellten,
zusätzlichen Ladefläche 30 ermöglicht
wird. Wie weiterhin ersichtlich ist, befindet sich bei der durch
die Rückseiten 31, 32 der Rückenlehnen 5, 6 des
Fahrzeugsitzes 2 sowie des Mittelsitzes 4 bereitgestellten,
zusätzlichen Ladefläche 30 das Sitzkissen 7 des
Fahrzeugsitzes 2 im Bereich des Fahrzeugbodens 11,
während das Sitzkissen 8 des Mittelsitzes 4 sich
im Wesentlichen vertikal nach oben geklappt im Bereich der vorderen
Sitzreihe 33 befindet.
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- 1
- hintere
Sitzreihe
- 2
- Fahrzeugsitz
- 3
- Fahrzeugsitz
- 4
- Mittelsitz
- 5
- Rückenlehne
- 6
- Rückenlehne
- 7
- Sitzkissen
- 8
- Sitzkissen
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Schwenkachse
- 11
- Fahrzeugboden
- 12
- Hebelsystem
- 13
- Unterseite
- 14
- Längsseite
- 15
- Längsseite
- 16
- Hebel
- 17
- Hebel
- 18
- Drehgelenk
- 19
- Drehgelenk
- 20
- Hebelsystem
- 21
- Unterseite
- 22
- Hebel
- 23
- Hebel
- 24
- Drehgelenk
- 25
- Drehgelenk
- 26
- Mittelkonsole
- 27
- Gleitschienen
- 28
- Gleitführungen
- 29
- Hebelsystem
- 30
- zusätzliche
Ladefläche
- 31
- Rückseite
- 32
- Rückseite
- 33
- vordere
Sitzreihe
- 34
- hintere
Ladefläche
- 35
- Reserverad
- 36
- Tank
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19821396
C1 [0003]
- - DE 10341664 A1 [0006]