DE10335919B4 - Akustische Gitarre - Google Patents

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Abstract

Akustische Gitarre mit einem von einer Decke (9), die mit einem von Saiten überspannten Schallloch (8) und auf ihrer Innenseite mit einer Bebalkung (5) versehen ist, einem Boden (12) und umlaufenden Zargenabschnitten (6) umgrenzten hohlen Korpus (4), an dessen einem, kopfseitigem Ende eine Ausnehmung (10) mit einem zurückversetzten Zargenabschnitt gebildet ist, und mit einem in der Ausnehmung (10) abgestützten, sich in Längsrichtung des Korpus (4) nach außen erstreckenden Hals (2), der ein von den Saiten (13, 14) überspanntes Griffbrett (11) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) unsymmetrisch bezüglich einer vertikalen Mittellängsachse des Korpus (4) in der Weise gestaltet ist, dass sie von einem auf der Seite der hohen Saiten (14) liegenden seitlichen Zargenabschnitt (6.1) ausgeht und sich in einem ersten Begrenzungsabschnitt (10.1), der zwischen dem fünfzehnten und zwanzigsten Bund liegt, senkrecht oder in einem geringen Winkel kleiner ± 10° um die Senkrechte zur Längsrichtung des Instrumentes erstreckt und auf...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine akustische Gitarre mit einem von einer Decke, die mit einem von Saiten überspannten Schallloch und auf ihrer Innenseite mit einer Bebalkung versehen ist, einem Boden und umlaufenden Zargenabschnitten umgrenzten hohlen Korpus, an dessen einem, kopfseitigem Ende eine Ausnehmung mit einem zurückversetzten Zargenabschnitt gebildet ist, und mit einem in der Ausnehmung abgestützten, sich in Längsrichtung des Korpus nach außen erstreckenden Hals, der ein von den Saiten überspanntes Griffbrett trägt.
  • Ein Saiteninstrument dieser Art ist in der US 5,900,561 A angegeben. Bei diesem bekannten Saiteninstrument in Form einer Gitarre, ist im vorderen Bereich des Korpus eine zur vertikalen Mittellängsebene der Gitarre symmetrisch geformte Ausnehmung ausgebildet, in dessen Bereich der Gitarrenhals mittels eines Absatzes abgestützt ist. Auf der Innenseite des die im Wesentlichen U-förmige Ausnehmung begrenzenden Zargenabschnittes ist ein entsprechend U-förmig gestalteter Halteblock positioniert, um die Abstützung des Gitarrenhalses zu sichern bzw. zu verstärken. Die Ausnehmung bedeutet nicht nur eine Verkleinerung des Korpus-Hohlraumes, sondern auch eine Schwächung, insbesondere auch im Übergangsbereich zwischen der Ausnehmung und dem Schallloch.
  • Bei elektrischen Gitarren, um die es vorliegend nicht geht, sind ebenfalls ähnliche Ausnehmungen wie bei der vorstehend genannten Druckschrift bekannt wie z.B. die US 5 886 272 A oder die US 6,051,765 A zeigen, jedoch ergeben sich bei diesen Konstruktionen besonders aufwändige Anbindungsbereiche des Gitarrenhalses an dem Korpus.
  • Die EP 1 164 573 A2 zeigt eine elektrische Gitarre mit einem unter der Decke angeordneten Mittelblock, wodurch ein halb-massives Instrument, d.h. kein akustisches Instrument erhalten wird, da das Instrument wegen des Mittelblockes keine schwingende Decke besitzt. Die in der Decke nach der dortigen 1A gezeigten Öffnungen dienen zum Einsatz der Tonabnehmer bzw. der Befestigung der Brücke. Durch diese Ausgestaltung mit dem Mittelblock ergeben sich auch bezüglich der Seitenbespannung und der Abstützung wesentlich andere Verhältnisse als bei einem akustischen Instrument mit schwingender Decke.
  • Ein in der US 2,793,556 gezeigtes weiteres Saiteninstrument besitzt einen Ausschnitt neben dem Halsansatz, der sich bis in den Bereich der hohen Saiten erstreckt. Die Decke weist kein Schallloch unter den Saiten auf, sondern seitliche f-Löcher, die ein anderes Schwingungsverhalten ergeben als ein Schallloch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine akustische Gitarre zu schaffen, die bei möglichst einfachem, stabilem Aufbau insbesondere im Verbindungsbereich zwischen dem Korpus und dem Hals eine ungehinderte Bedienung und dabei möglichst gute Funktion ergibt.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass die Ausnehmung unsymmetrisch bezüglich einer vertikalen Mittellängsachse des Korpus in der Weise gestaltet ist, dass sie von einem auf der Seite der hohen Saiten liegenden seitlichen Zargenabschnitt ausgeht und sich in einem ersten Begrenzungsabschnitt, der zwischen dem fünfzehnten und zwanzigsten Bund liegt, senkrecht oder in einem geringen Winkel kleiner ± 10° um die Senkrechte zur Längsrichtung des Instrumentes erstreckt und auf der Seite der tiefen Saiten um weniger als die Halsbreite von dem Hals beabstandet parallel zur Längserstreckung verläuft und in einen zuvordersten Zargenabschnitt übergeht, der zwischen dem zehnten und fünfzehnten Bund liegt.
  • Mit diesen Maßnahmen lässt sich eine stabile Anbringung des Halses an dem Korpus erreichen, wobei sich insbesondere die hohen Saiten vor allem auch im hohen Bundbereich leicht bedienen lassen. Dabei wird ein großes Volumen des Korpus mit vorteilhaftem Schwingverhalten der Decke erhalten. Zudem ist die Bebalkung auf der Innenseite der Decke mit einfachen Maßnahmen stabil und symmetrisch ausführbar. Auch ist die Ausnehmung günstig für freiere Gestaltungsmöglichkeiten des Halses. Insbesondere der sich parallel zur Längsachse erstreckende Begrenzungsabschnitt in Verbindung mit dem ersten Begrenzungsabschnitt und dem Klotz trägt zu einer stabilen Abstützung in Längsrichtung bei. Auch Temperatur- oder Feuchteeinwirkungen führen praktisch nicht zu asymmetrischen Spannungen.
  • Die Stabilität und Handhabung beim Spielen werden dadurch begünstigt, dass der erste Abschnitt der Ausnehmung und eine Tangente an den zuvordersten Zargenabschnitt im Übergangsbereich zu dem zweiten Abschnitt der Ausnehmung im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  • Für die Gestaltung und Funktion des Korpus sind weiterhin die Maßnahmen von Vorteil, dass der erste und zweite Begrenzungsabschnitt und/oder der zweite Abschnitt und der zuvorderste Zargenabschnitt über Rundungen ineinander übergehen.
  • Eine stabile Anbindung zwischen Hals und Korpus wird dadurch erreicht, dass in dem ersten Begrenzungsabschnitt auf der Innenseite des betreffenden Zargenabschnittes in dem Bereich unter dem Hals ein Klotz zum Sichern der Halsabstützung angebracht ist.
  • Zur Stabilität der Anbindung zwischen Hals und Korpus sowie des gesamten Ausnehmungsbereiches tragen ferner die Maßnahmen bei, dass sich der Klotz entlang dem ersten Begrenzungsabschnitt bis zu dem zweiten Begrenzungsabschnitt erstreckt und mit einem auf der Innenseite entlang dem zweiten Begrenzungsabschnitt verlaufenden Zwischenstück verbunden ist, das in ein an die Innenseite des zuvordersten Zargenabschnittes angebrachtes vorderes Endstück übergeht.
  • Die Maßnahmen, dass auf der Innenseite der Decke eine zur Mittellängsachse symmetrische X-Verstrebung und im vorderen Bereich eine mit ihrer Schmalseite bis in die Nähe des Klotzes reichende symmetrische A-Verstrebung eines verstärkenden Balkensystems angeordnet ist, ergeben einen stabilen Aufbau, ins besondere auch hinsichtlich der Abstützkräfte des Halses an dem Korpus in Längsrichtung.
  • Zu einem stabilen Aufbau einerseits und einer möglichst hohen Klangqualität andererseits tragen ferner die Maßnahmen bei, dass das in der Decke angeordnete, sich links und rechts der Mittellängsachse unter den Saiten erstreckende Schallloch bezüglich der Mittellängsachse unsymmetrisch ausgebildet ist, wobei dessen unter den hohen Saiten liegender vorderer Rand gegenüber dessen unter den tiefen Saiten liegendem vorderen Rand zurückversetzt ist und der Hals unter den hohen Saiten bis in den Bereich des zurückversetzten und unter den tiefen Saiten bis in den Bereich des nicht zurückversetzten Randes ragt, da durch den zurückversetzten Rand des Schallloches der Hals stabil angebracht und die Decke im Bereich des Schallloches stabil ausgeführt werden kann und zudem die hohen Saiten bis zu hohen Bünden gegriffen werden können, während das Schallloch im Bereich der tiefen Saiten zum Verbessern der Klangqualität relativ groß ist.
  • Hierbei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass der von den tiefen Saiten überspannte Abschnitt des Schallloches im Wesentlichen kreisförmig ist und über gerundete Randabschnitte in den von den hohen Saiten überspannten Abschnitt des Schallloches übergeht.
  • Der stabile Aufbau und die Funktion werden ferner dadurch unterstützt, dass das Schallloch im Bereich zwischen der X- und der A-Verstrebung angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Saiteninstrument in Form einer Gitarre mit einer Ausnehmung in Draufsicht,
  • 2 eine Detailansicht im Bereich der Ausnehmung in Draufsicht und in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht und
  • 3 eine Detailansicht mit einem Schallloch und einem angrenzenden Abschnitt des Halses.
  • Ein in 1 gezeigtes Saiteninstrument in Form einer akustischen Gitarre 1 mit einem Korpus 4 und einem an dessen kopfseitigem Endabschnitt angebrachten Hals 2 ist in dem Anbindungsbereich des Halses an dem Korpus 4 mit einer Ausnehmung 10 versehen, die insbesondere von der Seite der hohen Saiten 14 (vgl. 3) aus eine gute Zugänglichkeit zum Greifen der Saiten 13, 14 ergibt. Zum stabilen Abstützen ist die Ausnehmung 10 auf der Innenseite eines zugehörigen Zargenabschnittes mittels eines Klotzes 7 z.B. aus Holz, Kunststoff, Karbon oder Metall zum stabilen Anbringen des Halses 2 verstärkt.
  • Der Korpus 4 weist einen von einer Decke 9, einem dieser gegenüberliegenden Boden 12 und randseitig zwischen diesen umlaufenden Zargenabschnitten 6 umgrenzten Hohlraum auf, wobei in der Decke 9 unter einem Bereich der Saiten 13, 14 ein Schallloch 8 angeordnet ist. Der Hals 2 ist in an sich üblicher Weise mit einem Griffbrett 11 mit Bünden unterschiedlicher Tonhöhen versehen, über denen die von einem Kopf 3 des Halses 2 ausgehenden Saiten 13, 14 bis zu einer Anbringstelle auf der Decke 9 die Saiten 13, 14 verspannt sind.
  • Zur Verstärkung der Decke 9 weist diese auf ihrer Innenseite eine Bebalkung bzw. ein Balkensystem 5 mit einer X-Verstrebung 5.1 und einer an diese anschließenden Verstrebung in Form eines A bzw. A-Verstrebung 5.2 auf.
  • Die Ausnehmung 10 ist, wie auch aus der Draufsicht in 2 ersichtlich, mittels eines ersten Begrenzungsabschnittes 10.1, der sich von einem seitlichen Zargenabschnitt 6.1 auf der Seite der hohen Saiten 14 aus unter dem Hals 2 hindurch erstreckt, und eines daran anschließenden zweiten Begrenzungsabschnitt 10.2 gebildet, der sich im Wesentlichen in Längsrichtung bzw. in Richtung der Mittellängsachse der Gitarre 1 auf der Seite der tiefen Saiten 13 etwas seitlich von dem Hals 2 beabstandet bis zu einem zuvordersten Zargenabschnitt 6.2 erstreckt und an diesen angeschlossen ist. Dabei können die Übergänge zwischen dem ersten und zweiten Begrenzungsabschnitt 10.1, 10.2 sowie zwischen diesen und dem seitlichen Zargenabschnitt 6.1 einerseits und dem zuvordersten Zargenabschnitt 6.2 andererseits gerundet sein, wodurch sich optische, stabilitätstechnische und klangliche Vorteile ergeben können. Auf der Innenseite des zu dem ersten Begrenzungsabschnitt 10.1 gehörenden Zargenabschnitts ist der Klotz 7 angebracht, mit dem die Anbringung des Halses 2 in einem verdickten, an der Außenseite des Zargenabschnittes angrenzenden Bereich verstärkt wird, wie auch die seitliche Darstellung in 2 zeigt. Der Klotz 7 geht auf der Seite der tiefen Saiten 13 in ein auf der Innenseite des zu dem zweiten Begrenzungsabschnitt 10.2 gehörenden Zargenabschnitts angebrachtes verstärkendes Zwischenstück 7.1 über, das bis zu der Innenseite des zuvordersten Zargenabschnittes 6.2 reicht und seinerseits in ein von der Mittellängs achse wegggerichtetes vorderes Endstück 7.2 übergeht, an dem der zuvorderste Zargenabschnitt 6.2 abgestützt ist. Durch diese Ausbildung des Klotzes 7 mit dem daran angeschlossenen Zwischenstück 7.1 und dem vorderen Endstück 7.2 wird der Übergangsbereich zwischen dem zuvordersten Zargenabschnitt 6.2 und dem ersten Begrenzungsabschnitt 10.1 wesentlich verstärkt. Hierbei ist es zur Unterstützung der Stabilität günstig, wenn der zuvorderste Zargenabschnitt 6.2 und der dem ersten Begrenzungsabschnitt 10.1 zugeordnete Zargenabschnitt im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Mittellängsachse verlaufen. Auch eine geringe Neigung des ersten Begrenzungsabschnittes 10.1 und/oder des zuvordersten Zargenabschnittes 6.2 von z.B. weniger als ± 30° gegenüber der Senkrechten zur Mittellängsachse, günstigerweise ± 10° ist vertretbar.
  • Die X-Verstrebung 5.1 erstreckt sich auf der Innenseite der Decke 9 symmetrisch zur Mittellängsachse von den hinteren seitlichen Bereichen des Korpus 4 zu dessen vorderen seitlichen Bereichen beabstandet von den Randbereichen des Schallloches 8. Die A-Verstrebung 5.2 erstreckt sich von den vorderen Schenkeln der X-Verstrebung 5.1 ebenfalls symmetrisch zur Mittellängsachse sich nach vorne verjüngend bis in die Nähe der Innenseite des ersten Begrenzungsabschnittes 10.1 und kann dort z.B. mittels einer senkrecht zur Mittellängsachse verlaufenden Strebe 5.3, 5.3' abgeschlossen sein. Das Schallloch 8 liegt zwischen dem vorderen Bereich der X-Verstrebung 5.1 und der an diese anschließenden A-Verstrebung 5.2.
  • Das Schallloch 8 ist, wie insbesondere auch in 3 gezeigt, auf der von den tiefen Saiten 13 überspannten Seite kreissektorförmig, nahezu halbkreisförmig ausgeformt, während es auf der von den hohen Saiten 14 überspannten Seite einen zurückversetzten vorderen Randbereich aufweist, der über zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufende Rundungen in den vorderen Randbereich des unter den tiefen Saiten 13 angeordneten Rands des Schallloches 8 übergeht. Wie das Ausführungsbeispiel nach 3 zeigt, kann der bezüglich der Mittellängsachse sich unter den hohen Saiten 14 hindurch erstreckende Bereich des Schalllochs 8 in Sektoren III, IV in Form einer Teilellipse ausgestaltet sein, wobei die Längsachse der Ellipse senkrecht zur Längserstreckung der Gitarre 1 ausgerichtet ist und gegenüber einem zur Mittellängsachse senkrechten Durchmesser des unter den tiefen Saiten 13 liegenden Kreisabschnitts nach hinten zurückversetzt ist. Mit dieser Gestaltung des Schalllochs 8 sind gerade die hohen Bünde im Zusammenhang mit den hohen Saiten 14 weit zum Schallloch 8 hin anordenbar und dabei gut erreichbar und zudem ergibt sich eine stabile Verbindung zwischen der Decke 9 und dem Griffbrett über eine relativ große Länge des Halses 2 bis z.B. zum zwanzigsten Bund. Andererseits ist im Bereich der tiefen Saiten 13 das Schallloch 8 besonders groß, wodurch die Klangqualität vorteilhaft beeinflusst wird. Durch die Verschiebung des Schallloch-Mittelpunktes für die hohen Saiten 14 nach hinten zum Steg hin kann der Klang ebenfalls positiv durch die etwas härtere Ausbildung beeinflusst werden.
  • Insgesamt ergibt sich durch die angegebenen Maßnahmen ein stabiler, steifer Aufbau mit vorteilhafter Handhabung, wobei der zuvorderste Zargenabschnitt 6.2 z.B. in Höhe des zehnten bis fünfzehnten Bundes auf der Seite der tiefen Saiten 13 und der erste Begrenzungsabschnitt 10.1 in Höhe des fünfzehnten bis zwanzigsten Bundes auf der Seite der hohen Saiten 14 angeordnet ist. Dabei wird das vorteilhaft große Volumen des Korpus 4 möglichst wenig eingeschränkt, und es ergeben sich auch Vorteile für die Gestaltung des Halses, wie eingangs erwähnt. Das Schwingverhalten der Decke und des Bodens werden durch den beschriebenen Aufbau gegenüber einer Bauform ohne Ausnehmung praktisch kaum beeinträchtigt, und die Ausnehmung kann kostengünstig hergestellt werden. Die in Längsrichtung verlaufenden Zargenabschnitte tragen dazu bei, dass möglichst geringe asymmetrische Spannungen z.B. durch Temperatur- oder Feuchteeinwirkung zu Stande kommen. außerdem wirkt sich der dem Begrenzungsabschnitt 10.2 zugeordnete Zargenabschnitt nicht hinsichtlich asymmetrischer Spannungen aus, da er außerhalb des Abstützbereiches angeordnet ist.

Claims (9)

  1. Akustische Gitarre mit einem von einer Decke (9), die mit einem von Saiten überspannten Schallloch (8) und auf ihrer Innenseite mit einer Bebalkung (5) versehen ist, einem Boden (12) und umlaufenden Zargenabschnitten (6) umgrenzten hohlen Korpus (4), an dessen einem, kopfseitigem Ende eine Ausnehmung (10) mit einem zurückversetzten Zargenabschnitt gebildet ist, und mit einem in der Ausnehmung (10) abgestützten, sich in Längsrichtung des Korpus (4) nach außen erstreckenden Hals (2), der ein von den Saiten (13, 14) überspanntes Griffbrett (11) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) unsymmetrisch bezüglich einer vertikalen Mittellängsachse des Korpus (4) in der Weise gestaltet ist, dass sie von einem auf der Seite der hohen Saiten (14) liegenden seitlichen Zargenabschnitt (6.1) ausgeht und sich in einem ersten Begrenzungsabschnitt (10.1), der zwischen dem fünfzehnten und zwanzigsten Bund liegt, senkrecht oder in einem geringen Winkel kleiner ± 10° um die Senkrechte zur Längsrichtung des Instrumentes erstreckt und auf der Seite der tiefen Saiten (13) um weniger als die Halsbreite von dem Hals (2) beabstandet parallel zur Längserstreckung verläuft und in einen zuvordersten Zargenabschnitt (6.2) übergeht, der zwischen dem zehnten und fünfzehnten Bund liegt.
  2. Akustische Gitarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (10.1) der Ausnehmung (10) und eine Tangente an den zuvordersten Zargenabschnitt (6.2) im Übergangsbereich zu dem zweiten Abschnitt (10.2) der Ausnehmung (10) parallel zueinander verlaufen.
  3. Akustische Gitarre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Begrenzungsabschnitt (10.1, 10.2) und/oder der zweite Abschnitt (10.2) und der zuvorderste Zargenabschnitt (6.2) über Rundungen ineinander übergehen.
  4. Akustische Gitarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Begrenzungsabschnitt (10.1) auf der Innenseite des betreffenden Zargenabschnittes in dem Bereich unter dem Hals (2) ein Klotz (7) zum Sichern der Halsabstützung angebracht ist.
  5. Akustische Gitarre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klotz (7) zumindest teilweise entlang dem ersten Begrenzungsabschnitt (10.1) bis zu dem zweiten Begrenzungsabschnitt (10.2) erstreckt und mit einem auf der Innenseite entlang dem zweiten Begrenzungsabschnitt (10.2) verlaufenden Zwischenstück (7.1) verbunden ist, das in ein an die Innenseite des zuvordersten Zargenabschnittes (6.2) angebrachtes vorderes Endstück (7.2) übergeht.
  6. Akustische Gitarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Decke (9) eine zur Mittellängsachse symmetrische X-Verstrebung (5.1) und im vorderen Bereich eine mit ihrer Schmalseite bis in die Nähe des Klotzes (7) reichende symmetrische A-Verstrebung (5.2) eines verstärkenden Balkensystems (5) angeordnet ist.
  7. Akustische Gitarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Decke (9) angeordnete, sich links und rechts der Mittellängsachse unter den Saiten (13, 14) erstreckende Schallloch (8) bezüglich der Mittellängsachse unsymmetrisch ausgebildet ist, wobei dessen unter den hohen Saiten (14) liegender vorderer Rand gegenüber dessen unter den tiefen Saiten liegendem vorderen Rand zurückversetzt ist und der Hals (2) unter den hohen Saiten (14) bis in den Bereich des zurückversetzten und unter den tiefen Saiten (13) bis in den Bereich des nicht zurückversetzten Randes ragt.
  8. Akustische Gitarre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von den tiefen Saiten (13) überspannte Abschnitt des Schallloches (8) kreisförmig ist und über gerundete Rand abschnitte in den von den hohen Saiten (14) überspannten Abschnitt des Schallloches (8) übergeht.
  9. Akustische Gitarre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallloch (8) im Bereich zwischen der X- und der A-Verstrebung (5.1, 5.2) angeordnet ist.
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