DE1032951B

DE1032951B - Zaehlwerk, insbesondere fuer Elektrizitaetszaehler mit Mitteln zur Verminderung der Reibungsmomente

Info

Publication number: DE1032951B
Application number: DEL21559A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmu Grosse-Brauckmann; Friedrich Brueggemann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-03-28
Filing date: 1955-03-28
Publication date: 1958-06-26

Description

Zählwerk, insbesondere für Elektrizitätszähler mit Mitteln zur Verminderung der Reibungsmomente Zählwerke werden bekanntlich zum Erfassen von Meßergebnissen, insbesondere zum Messen von Drehzahlen, verwendet. Da zum Betrieb des aus mehreren Zahlenrollen und einem Zahnradgetriebe bestehenden Zählwerkes Reibungsmomente überwunden werden müssen, treten unerwünschte Rückwirkungen auf das Meßsystem auf, die gegebenenfalls das Meßergebnis fälschen. Es muß deshalb dafür gesorgt werden, daß die Reibungsmomente des Zählwerkes möglichst klein sind. Die Lagerreibung der Getriebewellen kann bekanntlich verringert werden, wenn der Wellendurchmesser möglichst klein gehalten wird. Der Verkleinerung des Wellendurchmessers setzt jedoch die abnehmende Stabilität eine Grenze. Auch bei kleinem Wellendurchmesser macht sich immer noch die verhältnismäßig große Reibung bemerkbar, die zwischen der Lagerplatte, in der die einzelnen Wellen laufen, und den zur Verhinderung von axialen Verschiebungen auf den Wellen angebrachten Ansätzen besteht. Dieser Reibungseffekt tritt besonders bei der Getriebewelle auf, die von dem @,leßwerlc über ein Schneckenrad angetrieben wird und bei der durch das Schneckenrad eine Kraftkomponente in axialer Richtung der Getriebewelle wirkt.
Es sind zwar schon Achslager bekannt, bei denen die in Achsrichtung wirkenden Kraftkomponenten in Spitzenlagern von Rahmenteilen aufgenommen werden. Für Zählwerke, die in Elektrizitätszählern verwendet werden, die nach Möglichkeit mit geringsten Herstellungskosten erstellbar sein sollen, sind derartige Achslager zu teuer, da die Spitzenlagerung eine besondere Rahmenkonstruktion erfordert, die zusätzlich hergestellt werden müßte.
Nach der Erfindung wird ein Zählwerk vorgeschlagen, bei dem der erwähnte Nachteil nicht auftritt, das aber trotzdem die Vorteile der Spitzenlager besitzt.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Getriebewelle in einem S-förmig ausgebildeten Lagerbügel gehalten wird, der aus einer der Zählwerksplatinen herausgearbeitet ist und dessen dem Zählwert: abgekehrtes U-förmiges Ende die Längskomponente der Antriebskraft aufnimmt.
An Hand der Zeichnung, in der ein Zählwerk für Elektrizitätszähler in @'order- und Draufsicht dargestellt ist, sei die Erfindung näher erläutert. Alle nicht unbedingt zur Erläuterung der Erfindung dienenden Einzelheiten sind vereinfacht dargestellt.
1n den Schenkeln einer U-förmig gebogenen Lagerplatte 1, die zur Erhöhung der Stabilität an ihrem offenen Ende durch einen Stift 2 rahmenartig zusammengehalten sind, sind die fest mit der Lagerplatte verbundene Achse 4 für die drehbar auf ihr angeordneten Zahlenrollen 3 und die drehbaren Wellen 5, 6 für die Zahnradübersetzung gelagert. Eine weitere starr mit der Lagerplatte verbundene Achse 7 trägt vier Ritzet 8, die zum Weiterschatten der Zahlenrollen dienen, die die Zehner, Hunderter, Tausender und Zehntauender angeben. Durch ein Schneckenrad 9 wird die Drehbewegung der Läuferscheibe des Zählers über die Zahnräder 10, 11, 12 und 13 auf die die Einer anzeigende Zahlenrolle des Zählwerks übertragen. Zur Verminderung der Reibungsmomente ist nach der Erfindung die Welle 5 mit einem sehr kleinen, höchstens 0,6 mm betragenden Durchmesser und zur Wahrung der Stabilität entsprechend kurz ausgebildet. Die Welle 5 ist einerseits in dem einen Schenkel der Lagerplatte 1 und andererseits in dem einen Ende eines aus der Lagerplatte 1 herausgebogenen Lagerbügels 14 gleitend gelagert. Das andere Ende eines S-förinigen Lagerbügels, der aus der Lagerplatte herausgearbeitet ist, nimmt die vom Schneckenrad 9 auf das Zahnrad 10 und damit auf die Welle 5 übertragene, in Pfeilrichtung 15 wirkende Kraftkomponente auf. Da die Welle 5 an diesem Ende in bekannter Weise spitz zulaufend ausgebildet ist, tritt gegenüber dein zuletzt erwähnten Lagerbügelende nur eine geringe Reibung auf. Die an sich bekannte Anordnung des Zahnrades 10 in unmittelbarer Nähe des Lagers der Welle 5 ist insofern sehr vorteilhaft, als die vorn Schneckenrad 9 auf das Zahnrad 10 senkrecht zur Wellenrichtung ausgeübte Kraftkomponente keine nennenswerte Verbiegung hervorrufen kann.
Das Zählwerk nach der Erfindung weist also gegenüber den bekannten Einrichtungen besondere Vorteile auf. Die Welle 6 des Zahnradgetriebes kann beispielsweise in derselben Weise wie die Welle 5 gelagert und ebenso ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zählwerk, insbesondere für Elektrizitätszähler, mit in Querlagern laufender und von einem Schneckenrad angetriebener Getriebewelle, bei der die axialen Kräfte durch Spitzenlager aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebewelle in einem S-förmig ausgebildeten Lagerbügel gelagert ist, der aus einer der Zählwerksplatinen herausgearbeitet ist und dessen dem Zählwerk abgekehrtes U-förmiges Ende die Längskomponente der Antriebskraft aufnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 192 221, 297 499; USA.-Patentschrift Nr. 2 365 510.